Deutsche Bank HBCI

Kann ich Websign-Karten nutzen?

 
manuel
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Deutsche Bank HBCI

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Gepostet: 25.07.2005 - 13:11 Uhr  ·  #1
Hallo zusammen,

ich möchte unter Linux meine Bankgeschäfte bei der Deutschen Bank abwickeln.
Diese bieten erstmal nur Lösungen für Microsoft Windows an: die Software heißt Websign.
Also habe ich ihnen eine E-Mail geschrieben und Sie haben mir folgendes geantwortet:
Zitat
Sie haben die Moeglichkeit am Online-Banking mit HBCI bei der Deutschen Bank teilzunehmen. Sie koennen hier zwischen

dem klassischen HBCI-Verfahren (Version 2.01) mit einer Chipkarte oder Schluesseldiskette und
dem HBCI + Verfahren (d.h.HBCI mit PIN und TAN)

waehlen. Fuer das klassische HBCI-Verfahren benoetigen entsprechende Zugangsdaten, die Sie bei Ihrem Kundenberater im Investment- & FinanzCenter beantragen. Fuer das HBCI + Verfahren benoetigen Sie eine Online-PIN und TAN-Nummern, die Sie ebenfalls im Investment- & FinanzCenter beantragen koennen.

Weitere umfangreiche Hinweise zum Online-Banking mit HBCI erhalten Sie auf unseren Internetseiten auf:

http://www.deutsche-bank.de/pb…bsign.html


Schön und gut, ich würde dann HBCI mit Kartenlesegerät nutzen, aber auf der Internetseite steht nur folgendes Angebot:
Zitat
Die WebSign-Karte und das Klasse 2 Chipkartenlesegerät Reiner SCT pinpad mit seriellem und USB-Anschluss erhalten Sie bei uns - für 10 bzw. 36 Euro.

Das Chipkartenlesegerät läuft anscheinend unter Linux (oder?), aber die Bezeichnung WebSign-Karte macht mich stutzig?
Ist das eine "normale" HBCI-Karte, die ich auch unter QBankManager oder so verwenden kann, oder ist die nur für Websign?

Achja, das ganze ist eigentlich für meine Mutter gedacht: Kennt jemand eine einfache Homebanking-Software für Linux die DEUTSCH ist?

Für eure Tipps und Hinweise wäre ich dankbar.

Tschö mit ö
Manuel
Raimund Sichmann
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Re: Deutsche Bank HBCI

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Gepostet: 25.07.2005 - 14:50 Uhr  ·  #2
Reiner-Sct kümmert sich recht gut um seine Linux-Treiber.

Von Matrica gibt es eine leistungsfähige Software namens Moneyplex, die ist allerdings kommerziell.
björn
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Re: Deutsche Bank HBCI

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Gepostet: 25.07.2005 - 14:58 Uhr  ·  #3
P.S. Proficash 8.0 soll auch unter Linux laufen! :-)
Holger Fischer
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Re: Deutsche Bank HBCI

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Gepostet: 25.07.2005 - 17:46 Uhr  ·  #4
Hallo Manuel,

die Deutsche Bank bietet keine Software Websign an. Die Websign ist eine personalisierte Chipkarte der Deutschen Bank. Wenn Du diese nutzen möchtest, solltest Du dich erkundigen, ob die Software deiner Wahl diese unterstützt (was wohl eher die Ausnahme sein wird).

Unabhängig davon unterstützt die Deutsch Bank auch die Sicherheitsmedien
- RSA Diskette
und RSA Chipkarte (unpersonalisiert)
Die unpersonalisierte Chipkarte erhälst Du zusammen mit einem INI Brief bei der Deutschen Bank.

Alternativ geht bei der Deutschen Bank auch HBCI mit PIN und TAN!

Zu dem betrieb unter Linux, stellt sich die Frage, ob Du eine echte Linux Lösung suchst, oder ein Windows Programm über Wine unter Linux zum laufen bringen möchtest.
Bei den "echtren" Linuxprogrammen gibt es das von Raimund erwähnte Moneyplex, welches es auch in einer Windowsversion gibt.
Alternativ gibt es inzwischen einige freie Onlinebankingsoftware angebote, von denen auch hier im Forum einige vertreten sind.
Wenn Du also Detailfragen hst, helfen Dir die Moderatoren dort sicher gerne weiter!

Gruß

Holger
manuel
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Re: Deutsche Bank HBCI

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Gepostet: 25.07.2005 - 18:19 Uhr  ·  #5
Erstmal danke für eure Hilfe!

Ich hab nochmal bei der Deutschen Bank angefragt:
Zitat
Mit der db WebSign-Karte koennen Sie Beides: Ihre Bankgeschaefte direkt im Internet ohne PIN und TAN erledigen oder eine
HBCI-faehige Banking Software (z.B. db dialog) nutzen. Dabei bietet Ihnen die Chipkarte dank neuer Verschluesselungstechniken
und der sechsstelligen Geheimzahl groesst moegliche Sicherheit. Auf der db WebSign-Karte ist bereits ein vorkonfigurierter HBCI-Schluessel aufgebracht.


Demnach könnte ich das Angebot (beschrieben im 1. Post) nutzen oder?
Holger: Wo ist denn der Unterschied zwischen dieser WebSign-Karte und der RSA-Chipkarte (oder ist das das selbe)?
mafi
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Re: Deutsche Bank HBCI

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Gepostet: 25.07.2005 - 23:49 Uhr  ·  #6
Hallo Manuel,

der Unterschied ist in dem Zitat der zweiten Mail beschrieben.

1. Man kann sich mit der WebSign-Karte auch auf der Internetseite anmelden und braucht dann keine TAN-Liste mehr (nur eine PIN für die Karte). Das geht mit einer RSA-Karte nicht.
Das Arbeiten auf der Internetseite geht aber auch nur unter Windows-Rechnern, weil dafür eine Art Treiber installiert werden muss - die WebSign-Software. Und diese gibt es nicht für Linux.

2. Auf der WebSign-Karte liegt ein fertiger HBCI-Schlüssel. Bei einer RSA-Karte muss der Schlüssel erst in der Software generiert werden und anschließend durch die Bank freigeschaltet werden. Dadurch kann die RSA-Karte nicht sofort benutzt werden, wie die WebSign-Karte.

Damit bietet die WebSign-Karte eigentlich nur Vorteile. Einen kleinen Haken gibt es allerdings. Fast alle Programme arbeiten problemlos mit der WebSign-Karte, es gibt aber ein paar Ausnahmen. Wenn Du Dich also für eine Software entschieden hast, solltest Du Dich noch speziell schlau fragen, ob in dieser Software die WebSign-Karte problemlos eingebunden werden kann.
Wenn aber für Dich sowieso nicht in Frage kommt auf einem Windows-Rechner Online-Banking im Internet zu machen, würde ich eine RSA-Karte empfehlen, die auf keinen Fall Probleme in einer Software verursacht.

Gruß
Marc
cstim
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Re: Deutsche Bank HBCI

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Gepostet: 26.07.2005 - 10:05 Uhr  ·  #7
Tyler Durden
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Re: Deutsche Bank HBCI

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Gepostet: 13.08.2005 - 21:05 Uhr  ·  #8
Hallo!

Zitat geschrieben von björn
P.S. Proficash 8.0 soll auch unter Linux laufen! :-)


woher haste das denn? Auf der CD ist zwar erstaunlicherweise nen linux pppoe-treiber als rpm drauf, aber ich seh da kein installationsscript zum installieren oder starten.

Proficash 7.4 hab ich erfolgreich genutzt unter linux mittels wine, aber das ist keine native linux installation.

Was die Websign-Karte betrifft, hab ich mich nicht darüber informiert, aber die Zitate in dem thread (vorpersonalisierte HBCI-Chipkarte) deutet darauf hin, dass das eine ganz normale DDV Chipkarte ist, wie sie auch von den Sparkassen ausgegeben wird und sollte eigentlich problemlos funktionieren, solange DDV oder RSA.

mfg tyler
Holger Fischer
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Re: Deutsche Bank HBCI

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Gepostet: 13.08.2005 - 21:22 Uhr  ·  #9
Hallo Tyler
Zitat geschrieben von Tyler Durden
H
Was die Websign-Karte betrifft, hab ich mich nicht darüber informiert, aber die Zitate in dem thread (vorpersonalisierte HBCI-Chipkarte) deutet darauf hin, dass das eine ganz normale DDV Chipkarte ist, wie sie auch von den Sparkassen ausgegeben wird und sollte eigentlich problemlos funktionieren, solange DDV oder RSA.

Die Websign ist eine RSA Chipkarte. Vorpersonalisiert ist nicht gleich bedeutent mit "DDV".
Die WebSign hat eine etwas andere Schlüssel und Zertifikatsverwaltung mit der der HBCI Kernel in Profi cash meines Wissens nicht umgehen kann. Daher wird Sie von PC nicht unterstützt.

Gruß

Holger
mafi
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Re: Deutsche Bank HBCI

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Gepostet: 14.08.2005 - 07:52 Uhr  ·  #10
Hallo,

bei mir funktioniert die WebSign-Karte problemlos in Proficash8 (auf einem Windows-System).

Gruß
Marc
Tyler Durden
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Re: Deutsche Bank HBCI

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Gepostet: 14.08.2005 - 11:09 Uhr  ·  #11
Hallo!

Da wollte ich mich gerade aufregen, dass jeder mal wieder sein eigenes süppchen kocht, obwohl die ZKA Spezifikationen doch genug freiheiten innerhalb dieser Spezifikationen bieten..
Soweit ich weiß gab es aber einige Neuerungen in Proficash8, könnte also stimmen, dass WebSign und Proficash 7 nicht funktioniert - weiß ich aber nicht sicher

mfg tyler
Raimund Sichmann
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Re: Deutsche Bank HBCI

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Gepostet: 14.08.2005 - 11:25 Uhr  ·  #12
Würde die Hardware, also der Kartenleser, unter Wine überhaupt gehen? Meine Experimente liegen schon einige Monate und Versionen zurück und damals funktionierte sowas nicht.
Tyler Durden
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Re: Deutsche Bank HBCI

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Gepostet: 14.08.2005 - 11:46 Uhr  ·  #13
Das halte ich für unwarscheinlich, obwohl es bei wlan karten und ntfs treibern schon beispiele gibt, wo der treiber von windows benutzt wird und in ner sandbox zum laufen gebracht werden, aber ob Proficash den dann findet bezweifele ich.
Ob die treiber von martin (libchipcard) gefunden werden, bezweifele ich auch, der wird wohl nach registry einträgen suchen, ob ein chipkartentreiber installiert ist.

Diskette und PIN/TAN hab ich aber getestet und geht.

Ich würd ne Diskette nehmen, ist doch viel leichter zu bedienen als nen chipkartenleser, sonst braucht mutti ständig ne neue chipkarte, weil die PIN dreimal falsch eingegeben wurde, das Schlüssel erstellen kann man ja mal eben für mutti machen.

mfg tyler
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