HBCI-Medium unter Linux

 
mws
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HBCI-Medium unter Linux

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Gepostet: 16.09.2005 - 21:52 Uhr  ·  #1
Hallo zusammen,
ich benutze seit mehreren Jahren schon unter Windows die Software Geno lite und HomeCash Light. Der Schlüssel liegt in der Datei security.key auf einer Diskette. Leider schlagen die Versuche, dieses Sicherheitsmedium unter MoneyPenny zu verwenden jedesmal fehl:
"Wrong password or unsupported file format!"
Das Passwort sollte stimmen.
Hat jemand eine Idee, was die Ursache sein könnte?
Tyler Durden
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Re: HBCI-Medium unter Linux

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Gepostet: 17.09.2005 - 00:12 Uhr  ·  #2
Hallo!

Hab jetzt leider nicht die Zeit zum testen, aber wenn das Passwort nicht stimmt, dann bleibt ja nur die möglichkeit des wrong fileformats - die sind leider nicht immer kompatibel und nen key der schon mit geno lite erstellt wurde ist eh uralt vom format und du hast schon glück, dass der mit home cash light mitspielt.
Ob ein unter Home/Profi cash erstellter key mit moneypenny funktioniert hab ich auch noch nicht ausprobiert, liegt aber auch an den hbci programmen darunter (openhbci/aqmoney).

Auf der openhbci-general mailing list hab ich mal irgendwas von nem kommandozeilen tool gelesen, das RDH Schlüssel konvertieren kann, aber ob das tool mit deiner key-datei klarkommt weiß ich nicht.

Besorg dir einfach ne neue Benutzerkennung, und nimm gleich nen usb-stick, kostet beides nicht viel ;-)

mfg tyler
Bratwurst
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Re: HBCI-Medium unter Linux

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Gepostet: 17.09.2005 - 04:27 Uhr  ·  #3
Hallo,

Zitat
Hab jetzt leider nicht die Zeit zum testen, aber wenn das Passwort nicht stimmt, dann bleibt ja nur die möglichkeit des wrong fileformats - die sind leider nicht immer kompatibel und nen key der schon mit geno lite erstellt wurde ist eh uralt vom format und du hast schon glück, dass der mit home cash light mitspielt.

Grundsätzlich richtig, GENO lite und ältere Versionen von Profi cash/Home cash/Home cash light nutzen einen alten StarFinanz-Kernel, dessen Schlüsseldateiformat nirgends (allgemein einsehbar) offiziell dokumentiert ist.

"security.key" ist ein klassischer Name von GENO lite und weil das Format nicht dokumentiert ist, hast du keine Chance, diesen Schlüssel in MoneyPenny zu importieren -> neue Benutzerkennung bei der Bank beauftragen ist also Pflicht.

Zitat
Ob ein unter Home/Profi cash erstellter key mit moneypenny funktioniert hab ich auch noch nicht ausprobiert, liegt aber auch an den hbci programmen darunter (openhbci/aqmoney).

Geht nach meinem Kenntnisstand unabhängig von den HBCI-Progs nicht (s.o.), AFAIR bekam/bekommt man das Dateiformat nicht so ohne weiteres von StarFinanz...

Zitat
Auf der openhbci-general mailing list hab ich mal irgendwas von nem kommandozeilen tool gelesen, das RDH Schlüssel konvertieren kann, aber ob das tool mit deiner key-datei klarkommt weiß ich nicht.

Halte ich aus o.g. Gründen für eher unwahrscheinlich, falls das doch gehen sollte, wäre ich für eine Info dankbar.

Gruß
BW

PS: @Tyler: Bist du der Tyler Durden aus dem heise-Forum?
mws
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Re: HBCI-Medium unter Linux

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Gepostet: 17.09.2005 - 09:21 Uhr  ·  #4
Zitat geschrieben von Tyler Durden

Auf der openhbci-general mailing list hab ich mal irgendwas von nem kommandozeilen tool gelesen, das RDH Schlüssel konvertieren kann, aber ob das tool mit deiner key-datei klarkommt weiß ich nicht.


Auf der OpenHBCI-Seite findet man im Bereich "Download" ein experimentelles Plugin, welches das Importieren von Schlüsseln aus fremden Anwendungen unterstützen soll. Hat in meinem Fall leider auch nicht funktioniert.
Tyler Durden
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Re: HBCI-Medium unter Linux

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Gepostet: 17.09.2005 - 19:42 Uhr  ·  #5
Zitat geschrieben von Bratwurst
PS: @Tyler: Bist du der Tyler Durden aus dem heise-Forum?


Nee mich für sowas anzumelden fand ich immer übertrieben, zu viele Trolle ;-)
Tyler Durden kommt aus dem Film Fight Club und hat gerade in der Linux Welt große Verbreitung - kaum ein Forum auf dem nicht schon ein Tyler D oder Tyler Durden usw angemeldet ist.

Zitat
Hab jetzt leider nicht die Zeit zum testen, aber wenn das Passwort nicht stimmt, dann bleibt ja nur die möglichkeit des wrong fileformats...


War denke ich klar, dass da ein nicht zuviel drin ist und es:
Hab jetzt leider nicht die Zeit zum testen, aber wenn das Passwort stimmt, dann bleibt ja nur die möglichkeit des wrong fileformats...
heißen muss.

mfg tyler
cstim
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Re: HBCI-Medium unter Linux

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Gepostet: 19.09.2005 - 10:00 Uhr  ·  #6
Guckst du hier: http://www-in.fh-swf.de/Money-Penny/fehlertabelle.php und hier: http://www.linuxwiki.de/GnuCash#fremdeHBCIProgramme ; Zitat: "Die Schlüsseldateien und -disketten aus anderen Onlinebanking-Programmen (z.B. Quicken, StarMoney, moneyplex) können nicht in GnuCash/OpenHBCI (und damit auch nicht Moneypenny) weiterverwendet werden."

Ehrlich gesagt finde ich deine Eingangsfrage ein bisschen ignorant gegenüber der Fehlermeldung (d.h. den Programmierern, zu denen indirekt auch ich gehöre), die du da zitiert hast. Da steht "wrong password or unsupported file format." Okay, du bist sicher, dass dein Passwort richtig ist. Warum akzeptierst du dann nicht den zweiten Teil der Fehlermeldung? Das "file format" ist eben von von Moneypenny "unsupported". Welcher Teil davon war nochmal unverständlich? ;-)

cstim
aquamaniac
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Re: HBCI-Medium unter Linux

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Gepostet: 29.09.2005 - 17:11 Uhr  ·  #7
Zitat geschrieben von mws

Auf der OpenHBCI-Seite findet man im Bereich "Download" ein experimentelles Plugin, welches das Importieren von Schlüsseln aus fremden Anwendungen unterstützen soll. Hat in meinem Fall leider auch nicht funktioniert.


Das war ein Plugin fuer das uralte OpenHBCI1 und die Dateien von SIZ. Dieses Plugin gibt es aber noch nicht fuer das aktuelle AqHBCI (den Nachfolger von OpenHBCI).

Verstaendlicherweise geben die Hersteller die Formate nicht preis, und ich denke, dass ist der groesste Schwachpunkt der HBCI-Specs: Auf der einen Seite ist das Ziel von HBCI/FinTS die Interoperabilitaet (unterschiedliche Banken, gleiches Programm). Andererseits koennen aber Programme den Kunden an sich binden, indem sie proprietaere und undokumentierte Formate verwenden..

Damit ist eine HBCI-Einrichtung nur mit einem anderen Programm verwendbar, das dasselbe Format versteht.

Unsere Formate (OpenHBCI, AqHBCI) sowie die der anderen OpenSource-Projekte sind jedenfalls kein Betriebsgeheimnis (daher kann HBCI4Java auch unsere Keyfiles lesen).


Gruss
Martin
Bratwurst
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Re: HBCI-Medium unter Linux

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Gepostet: 29.09.2005 - 20:42 Uhr  ·  #8
Zitat
Verstaendlicherweise geben die Hersteller die Formate nicht preis[...]

Wieso ist das verständlich? Ich halte das durchaus für einen ggrundsätzlichen Fehler. 'security through obscurity' war noch nie eine gute Lösung...

AFAIR sind die Formatbeschreibungen von Datadesign (DDBAC) und dem alten Bankverlag-Kernel durchaus zu bekommen. Auch das neue Format (für 1024-Bit Keys) des PPI-Kernels (SFirm, Profi cash) kann man erhalten.
Nur das StarFinanz-Format bekommt man IMHO nicht so ohne weiteres (NDA), aber eine Anfrage bei StarFinanz schadet sicher nicht...

Gruß
BW
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Re: HBCI-Medium unter Linux

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Gepostet: 30.09.2005 - 15:54 Uhr  ·  #9
Zitat geschrieben von Bratwurst
Zitat
Verstaendlicherweise geben die Hersteller die Formate nicht preis[...]

Wieso ist das verständlich? Ich halte das durchaus für einen ggrundsätzlichen Fehler. 'security through obscurity' war noch nie eine gute Lösung...

Nein, ich meinte auch nicht, dass das gut waere (schliesslich hindert es mich ja, deren Formate zu lesen).
Es scheint aber betriebswirtschaftlich Sinn zu machen, wenn die Hersteller den Kunden durch ihr proprietaeres Format an sich binden. Und ich denke, dass es denen nur darum geht...

Denn die sichersten Verfahren sind doch die, deren Ablauf genau einsehbar und damit ueberpruefbar sind, da sind wir uns ja einig :-)


Gruss
Martin
kleiner77
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Gepostet: 14.10.2005 - 17:55 Uhr  ·  #10
HBCI4Java (http://hbci4java.kapott.org) kann Dateien im SIZ-Dateiformat lesen (welches IMHO auch von GENOlite verwendet wird).

Viele Grüße
-Stefan Palme-
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