Verunsicherung über neue Sicherheitsprofile

 
pb07
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Verunsicherung über neue Sicherheitsprofile

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Gepostet: 08.09.2009 - 22:51 Uhr  ·  #1
Hallo zusammen,

ich bin gerade etwas verunsichert, was die Unterstuetzung der neuen Sicherheitsprofile in den einzelnen Moneyplex-Versionen angeht.

Matrica erzaehlt hier im Forum, dass nur die Version 2006 nicht mehr mit den neuen Sicherheitsprofilen umgehen kann:

Zitat
Die Versionen moneyplex 2006 und älter unterstützen nur RDH-1, eine Erhöhung der Schlüssellänge ist mit diesen Versionen nicht möglich.


Der Support hingegen antwortete mir, dass alle Versionen vor 2009 untauglich werden:

Zitat
Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang, daß nur die aktuelle Version von moneyplex die neuen RDH-Verfahren 7, 9 und 10 unterstützt. Ein Profilwechsel z.B. mit Diskette/USB-Stick in der Version moneyplex 2008 und älter generiert einen Schlüssel mit dem Profil RDH-2.


Ja, was denn nun?

Das Fiducia-RZ, an dem die Cronbank hängt, möchte gerne einen RDH-9 oder -10-Schlüssel haben, kann meine 2007er-Version dies noch oder nicht?

Wenn nein, wäre schon wieder eine Moneyplex-Version nach weniger als 2 Jahren untauglich geworden und das nervt dann doch langsam etwas...
Holger Fischer
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Re: Verunsicherung über neue Sicherheitsprofile

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Gepostet: 09.09.2009 - 07:19 Uhr  ·  #2
Hi PB,

die Aussagen sind schlüssig!
RDH 1 ist das völlig alte Profil aus HBCI 2.x Zeiten. Monexplex 2006 und älter unterstützen nur diese Profile

RDH 2, 3 und 5 sind neuere Profile, die derzeit nur von den Volksbanken und Raiffeisenbanken am Rechenzentrum FIDUCIA abgeschaltet werden. Andere Volksbanken und Raiffeisenbanken und Bankengruppen werden hier vermutlich in den kommenden Jahren folgen.
Die Profile werden von Moneyplex 2008 und 200 7 unterstützt.

Die ganz neuen Profile RDH 6,7,8,9 und 10, die auf den Empfehlungen der Bundesnetzagentur beruhen, werden erst mit Moneyplex 2009 unterstützt.

Unbrauchbar werden die älteren Moneyplexversionen nur, wenn man auf die neuen Profile angewiesen ist.
Moneyplex einen Vorwurf dafür zu machen ist aber nicht ganz fair, da 2007 die neuen Profile noch gar nicht bekannt waren, konnten die auch nicht berücksichtigt werden. Und Neuerungen fliessen eigentlich bei allen Herstellern nur in neue Versionen ein. Anders lässt sich eine Entwicklung gar nicht finanzieren. Normaler Weise kan man ältere Versionen -egal von welchem Hersteller- durchaus länger nutzen (ob das aus Sicherheitsbetrachtungen immer sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt), hier ist es durch die Abschaltung der Profile < RDH 6 mal etwas
anders gelaufen. Wa in anbetracht der schnellen Entwicklungen bei den Sicherheitsmedien zukünftig aber wohl deutlich öfters passieren wird, wie in der Vergangenheit. Auch diese Aussage gilt praktisch für jede Bankingsoftware.

Gruß

Holger
Gruß

Holger
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Re: Verunsicherung über neue Sicherheitsprofile

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Gepostet: 11.09.2009 - 01:49 Uhr  ·  #3
OK, danke. Wenn man also weiterhin mit HCBI-Schlüsseln statt mit PIN/TAN arbeiten möchte, benötigt man auf jeden Fall die 2009er-Version.

Ich habe den HBCI-Schlüssel jedoch auf einer RSA-Chipkarte von Matrica gespeichert. Auf der Matrica-Seite http://www.matrica.de/produkte/produktrsa.html steht jedoch nur etwas von "Kompatibel zu RSA Chipkarten RDH-1". Und in der Tat: Wenn ich einen Schlüssel auf der Karte erzeugen lasse, kommt nur RDH-1 heraus. Wenn ich das auf einem USB-Stick mache, derzeit immerhin schonmal RDH-2.

Bedeutet das jetzt, dass die RSA-Chipkarten-Lösung ebenfalls obsolet geworden ist und dass man seinen Schluessel nur noch auf USB speichern kann? Wenn ja, dann läuft hier einiges schief und HBCI erscheint immer deutlich sinnloser zu werden. Wenn ich die PIN sowieso an der PC-Tastaur eingeben muss, kann ich auch gleich auf PIN/TAN wechseln.

Oder gibt es - evtl. sogar von Matrica - genau dafür schon eine neue Lösung, bzw. wird das alles in Verbindung mit MP 2009 so funktionieren wie gewollt?
Captain FRAG
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Re: Verunsicherung über neue Sicherheitsprofile

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Gepostet: 11.09.2009 - 07:11 Uhr  ·  #4
Die zu den von der Bank geforderten Sicherheitsprofilen passende Chipkarte gibt es zufällig auch bei deiner Bank :)

Problem ist, das es mittlerweile auch bei den Sicherheitsprofilen und den dazu notwendigen Chipkarten einen regen Wildwuchs gibt. Die unabhängig zu bekommen dürfte schwierig sein.

Aber du hast insofern Recht, das die neueren PIN/TAN Verfahren eine ernstzunehmende Alternative sind. Sofern sie auftragsbezogen die TAN erzeugen oder übermitteln, sind sie theoretisch sogar im Sicherheitsvorteil und das ohne Standortabhängigkeit und Treiberstress bzw. Betriebssystembindung.
Holger Fischer
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Re: Verunsicherung über neue Sicherheitsprofile

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Gepostet: 11.09.2009 - 07:53 Uhr  ·  #5
Hi PB,

zum Verständnis: Ein RDH Profil setzt sich aus Schlüssellänge, Art der Verschlüsselung und Methoden zur Signatur und Hashbildung zusammen.
Bei der Produktion der Chipkarten wird festgelegt (bzw. wird durch die Basistechnik vorgegeben), welche Schlüssellänge eine Chipkarte erzeugen kann bzw. bei den SECCOS Karten welche Schlüssel mit welcher Schlüssellänge bei der Produktion erzeugt werden.

Damit ist klar, dass die alten RDH1 Karten nicht für andere Schlüssellängen und damit nicht für andere Profile geeignet sind.
Die SECCOS 5 Karten, kannst Du Aufgrund der Schlüssellänge und der unterstützten Verfahren für die Hash und Signaturbildung für die Profile RDH 3, RDH 4 (gibt es in der Praxis nicht) und RDH 5 verwenden. Wobei RDH 3 nur geht, wenn die Karte zusätzlich noch ein Zertifikat für deine Schlüssel enthält.

Die SECCOS 6 Karten können aufgrund der aktuellen Schlüssellänge und der Verfahren für die Hash und Signaturbildung für die Profile RDH 3, RDH 4, RDH 5, RDH 6, RDH 7, RDH 8 und RDH 9 verwendet werden.
Eine entsprechende Karte solltest Du bei deiner Bank erhalten!
Die Profile RDH 2 und RDH 10 gehen nur mit einer Schlüsseldatei.

Wenn ich das richtig im Kopf habe, unterstützt Moneyplex 2009 die SECCOS 6 Karten und die entsprechenden Profile.

Gruß

Holger
pb07
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Re: Verunsicherung über neue Sicherheitsprofile

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Gepostet: 11.09.2009 - 11:11 Uhr  ·  #6
Die Cronbank unterstützt leider nur die Schlüsseldiskette oder halt PIN/TAN. Die Methode, mit Moneyplex den Schlüssel auf der Chipkarte zu erzeugen, wird von denen nicht unterstützt bzw. ist bei denen gar nicht bekannt :-) Laut telefonischer Nachfrage hat die Cronbank auch keine Chipkarten im Angebot, d.h. über die Bank komme ich an keine kompatible Karte ran.

Reicht es denn aus, irgendwoher eine SECCOS 6-Karte zu kaufen? Z.B. von hier:

https://www.vr-zahlungssysteme…os-6-.html

Oder wird Matrica selber solche Karten anbieten und supporten?
Holger Fischer
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Re: Verunsicherung über neue Sicherheitsprofile

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Gepostet: 11.09.2009 - 11:20 Uhr  ·  #7
Hi pb07,

ohne Unterstützung der Cronbank wirst Du nicht weit kommen!
Bei den alten RDH 1 Format, konnte die Bank nicht erkennen, ob Du mit einer Chipkarte rein kommst oder nicht. Die neuen RDH Profile definieren genau, welches Medium du damit nutzen kannst.
Dazu muss bei der Verwendung der Chipkarte die Kartennummer in der Bank hinterlegt werden.
D.H. wenn deine Bank Dir keine Chipkarte "besorgen" mag\kann, dann solltest Du mit denen aber klären, dass Du das RDH 9 Profil verwenden kannst, wenn Du dir eine eigene Karte organisierst.

Gruß

Holger
Captain FRAG
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Re: Verunsicherung über neue Sicherheitsprofile

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Gepostet: 11.09.2009 - 11:26 Uhr  ·  #8
So schlecht sieht das RZ-seitig bei der Cronbank gar nicht aus. Die Frage ist natürlich, ob die Cronbank selber auch alles anbietet. Vom technischen Standpunkt sieht es jedenfalls so aus als sei RDH9 prinzipiell verfügbar.

HIBPA:4:3:3+23+280:50530000+Cronbank AG+1+1+201:210:220:300+250'
HIKOM:5:4:3+280:50530000+1+2:hbci01.fiducia.de+3:https?://hbci11.fiducia.de/cgi-bin/hbciservlet'
HISHV:6:3:3+N+RDH:1+RDH:2+RDH:3+PIN:1+RDH:5+RDH:7+RDH:9+RDH:10'
matrica
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Re: Verunsicherung über neue Sicherheitsprofile

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Gepostet: 11.09.2009 - 12:42 Uhr  ·  #9
Hallo pb07,

was bislang Holger und Captain Frag geschrieben haben kann ich nur zustimmen.

Ein kleiner Nachtrag noch:
Die SECCOS-6 Karten kannst du auch bei uns ordern, wir haben eine kleine Auflage geordert um Kunden weiterzuhelfen, die von Ihrer Bank keine SECCOS-Karte erhalten. Der Preis ist der gleiche wie bei der RSA-Chipkarte, bestellen kannst du die Karte im Moment aber nur per E-Mail, da wir das Ganze erst mal beobachten wollen.

Damit das Ganze aber auch funktioniert muß wie bereits erwähnt die Kartennummer (steht auf der Karte) vor der Initialisierung bei der Bank vorliegen. Du erhälst dann einen INI-Brief mit der neuen Benutzerkennung und die Kartennummer ist dort auch enthalten. Ob deine Bank das aber so durchführt, das kann ich dir nicht sagen, von Rechenzentrum (Fiducia) gibt es keine Einschränkung, das RDH-9 Verfarhen wird von der Mehrzahl der Banken unterstützt, aber jede Bank kann natürlich selber entscheiden ob Sie die Chipkarten -Lösung unterstützt.
pb07
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Re: Verunsicherung über neue Sicherheitsprofile

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Gepostet: 11.09.2009 - 13:09 Uhr  ·  #10
Das klingt ja erstmal ganz gut.

Die Frage ist aber nur, ob man unbedingt auf die Kooperation der Bank angewiesen ist: MP 2009 unterstuetzt ja laut der Wechselanleitung auch das Feature "Schlüsselprofil wechseln". Kann man hier nicht ausgehend von einem gültigen RDH-2-Schlüssel einfach das Profil auf RDH-9 wechseln lassen und Fiducia nimmt dieses neue Profil dann einfach automatisch an? Bzw. das gleiche dann ueber die Funktion "Sicherheitsmedium wechseln", weil das ist es dann ja.

Dann wären die recht starren Vorgänge bei der Cronbank egal.

Aber vermutlich steht dem wieder irgendetwas an irgendeiner Stelle entgegen <g>
pb07
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Re: Verunsicherung über neue Sicherheitsprofile

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Gepostet: 11.09.2009 - 13:18 Uhr  ·  #11
Ja gut, vergesst die letzte Frage :-) Eine Volksbank hat ein recht ausführliches PDF zu dem Thema online und da steht zu meinem Ansinnen recht klar drin:

Zitat
Bitte beachten Sie: Wenn das Zielmedium eine unpersonalisierte Chipkarte mit dem Profil
RDH 5 oder RDH 9 sein soll, muss die KartenID (CID) vorher im Banksystem an der Benutzerkennung
hinterlegt sein!


Womit ich wieder bei der Cronbank bin, nachher also nochmal mit denen telefonieren.

Danke bis hierhin.
Holger Fischer
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Re: Verunsicherung über neue Sicherheitsprofile

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Gepostet: 11.09.2009 - 13:19 Uhr  ·  #12
Hi pb,

wie schon geschrieben: Nein. Die Kartennummer muss zwingend im System hinterlegt sein, da nur so sichergestellt wird, dass das RDH 9 Profil auch mit einer Chipkarte genutzt wird.

Gruß

Holger
Holger Fischer
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Re: Verunsicherung über neue Sicherheitsprofile

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Gepostet: 11.09.2009 - 13:21 Uhr  ·  #13
Hi pd07,

die Anleitung sieht aber doch schon mal so aus, als ob sich die Cronbank nicht gegen die Verwendung einer Chipkarte sperrt.

Gruß

Holger
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Re: Verunsicherung über neue Sicherheitsprofile

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Gepostet: 11.09.2009 - 13:25 Uhr  ·  #14
Nein, die Anleitung ist von der RB Elbmarsch, gefunden als ich nach Infos über den ganzen RDH-Krams gesucht habe, um hier nicht ganz doof mitreden zu können :-)

http://www.rbelbmarsch.de/etc/…rsicht.pdf

Hat mit der Cronbank also nichts zu tun, hatte mich nur flott aufgeklärt, dass meine Idee sinnlos ist <g>
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Re: Verunsicherung über neue Sicherheitsprofile

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Gepostet: 11.09.2009 - 14:18 Uhr  ·  #15
Inzwischen konnte ich mit dem zuständigen mitarbeiter dort telefonieren. Leider ist die Cronbank recht uneinsichtig. Die können mir maximal einen neuen INI-Brief zusenden, der dann halt fuer die Diskettenlösung taugt (da stehen Fingerprints fuer RDH-2 und RDH-10 drauf).

Zitat von denen: Die bieten 2 von 3 möglichen Verfahren an und sind nicht bereit, mögliche Kosten zu tragen, die bei der Fiducia anfallen, wenn auch Chipkarten unterstützt werden sollen.

Schade eigentlich. Nachdem die Cronbank einseitig monatliche Kontoführungsgebühren eingeführt hat, wird man nun auch noch gezwungen, auf potentiell unsichere Onlinebanking-Verfahren umzusteigen.

Gibt es wirklich keine irgendwie geartete Möglichkeit, die erzeugten Disketten-Schlüssel doch auf irgendeine Chipkarte zu bringen? Eine Karte, die sich nicht darum schert, was man auf Ihr speichert und die dann halt der Bank vorgaukelt, sie waere ein RDH-10-Diskettenlaufwerk statt einer SECCOS-6-Karte <g> Die bisherigen Erklärungen klingen alle so, als ob das nur eine Beschränkung der Karte sei. Was spricht also gegen eine Karte, die sich so verhält wie die alten RDH-1-Karten...

Vermutlich ist diese Frage aber wieder sinnlos, OK :-)



Für diesen Thread zwar OT, aber hat jemand einen Tipp für ein gutes und günstiges Geschäftskonto bei einer Bank, die einem nicht so viele Steine in den Weg legen und die nach wie vor auf vernünftiges Onlinebanking setzen?
Holger Fischer
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Re: Verunsicherung über neue Sicherheitsprofile

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Gepostet: 11.09.2009 - 14:55 Uhr  ·  #16
Hi pb07,

eigentlich schade, dass die Cronbank das nicht macht, aber dass muss jede Bank für sich selber entscheiden.
Ursprünglich wollte ich Dir schreiben, dass es solch eine Karte nicht gibt..... aber eigentlich ist dem nicht so. Theoretisch bringt die SECCOS 6 Karte alles mit, um auch ein RDH 10 Profil abzudecken. Die Spezifikation sieht eigentlich auch nur vor, dass verhindert wird, dass eine Schlüsseldatei las Chipkarte eingereicht wird, der umgekehrte Fall ist da gar nicht berücksichtigt. Aber das sind theoretische Überlegungen. Ich glaube kaum, dass sich ein Softwarehersteller die Mühe gemacht hat, diese "Lücke" zu nutzen.

Zu der anderen Frage: Bank Empfehlungen gibt es von uns hier nicht. Dazu arbeiten zu viele von uns hier bei den unterschiedlichen Banken.

Gruß

Holger
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Re: Verunsicherung über neue Sicherheitsprofile

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Gepostet: 11.09.2009 - 15:01 Uhr  ·  #17
Zitat geschrieben von Holger Fischer
Aber das sind theoretische Überlegungen. Ich glaube kaum, dass sich ein Softwarehersteller die Mühe gemacht hat, diese "Lücke" zu nutzen.


Ist es denn eine Lücke? Oder würde das tatsächlich jetzt schon gehen?

Ansonsten: Herr Koch, wie sieht es aus fuer MP 2010 oder 2011? :-)
matrica
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Re: Verunsicherung über neue Sicherheitsprofile

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Gepostet: 11.09.2009 - 15:19 Uhr  ·  #18
Zitat

Ist es denn eine Lücke? Oder würde das tatsächlich jetzt schon gehen?

Ansonsten: Herr Koch, wie sieht es aus fuer MP 2010 oder 2011? :-)


Wir sind immer gerne dabei Lücken zu schliessen, aber ich weiß nicht, ob ein RDH-10-Profil auf einer SECCOS-Chipkarte von dem Bankserver aktzeptiert wird.
Wir hatten z.B. vor einiger Zeit ein kleines Gespräch mit dem Rechenzentrum bzgl. eines RDH-9 Profils auf einer personalisierten Karte. Theoretisch ist das möglich (ob personalisierte oder unpersonalisierte Karte ist für die Erstellung des RDH-9 Profils nebensächlich) , nur ist die Kartennummer bei dem Rechenzetnrum nur für das RDH-7 Profil zugelassen.
Ich bin mit der Materie nicht 100% vertraut, dir Frage ist was wird bei der Abfrage der Karte an die Bank verschickt? Falls neben dem RDH-10 Profil auch die Kartennummer verschickt wird, siehts schlecht aus.
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Re: Verunsicherung über neue Sicherheitsprofile

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Gepostet: 11.09.2009 - 15:42 Uhr  ·  #19
Ihr sollt ja auch keine Lücken schliessen, nur welche ausnutzen <g>

Es kribbelt ja in den Fingern, das einfach mal auszuprobieren, aber es klingt so, als ob das vermutlich nicht so einfach gehen wird. Die Bestellung an Matrica ist jetzt halt ohne neue Chipkarte raus <g>

Schade eigentlich. HBCI wird so zwar nicht unbedingt unsicherer, nur deutlich unbequemer (wenn man die Schluesseldatei z.B. noch in einen Truecrypt-Container packt) :-(
Holger Fischer
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Re: Verunsicherung über neue Sicherheitsprofile

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Gepostet: 11.09.2009 - 16:02 Uhr  ·  #20
Hi Sebastian,

wir nutzen die RDH 7 Karte immer wieder für Zweitkennungen bei anderen Banken als RDH 9 Karte (da diese das Zertifikat ja nicht akzeptieren). Das ging bisher ohne Probleme! Auch hier muss allerdings die Kartennumemr im System hinterlegt werden. Was in der Regel nicht geht, ist die RDH 7 Karte zur selben Benutzerkennung alks RDH 9 Karte einrichten. Durch die Zertifkatserstellung weiß das Banksystem, dass die Benutzerkennung als RDH 7 Profil einegereicht wird. Währe eine Einreichung auch als RDH 9 möglich, würden zu einer Benutzerkennung theoretisch zwei Schlüssel in unterschiedlichen Profilen existieren. Das wird wohl keiner mitmachen.

@pb07:
Zur RDH 10 auf der Chipkarte. Die Chipkarte ist -vereinfacht- eigentlich nur für das Signieren und verhashen zuständig. Die Karte selber kennt nichts von den Profilen, da sie theoretisch ja auch in einem anderen Einsatzgebiet genutzt werden könnte (z.B. EBICS 2.4 und A005\A006). Ich glaube daher kaum, dass die Kartennummer da einfliesst. Die Übergabe der KartenID im FinTS Dialog obliegt meiner Meinung nach der Software, daher wäre es theoretisch möglich die Karte entsprechend zu nutzen. Für einen Softwarehersteller dürfte der Mehrwert aber in keiner Relation zu den Aufwänden stehen, da es wohl nicht allzu viele Anwender gibt, die das Problem so rum haben.
Auch der Supportaufwand darf da nicht unterschätzt werden! Es ist jetzt schon schwer genug, die Profile auseinander zu halten. Wenn man jetzt noch aufpassen muss, ob die Kennungen auch noch auf dem "richtigen" Medium sind, ist das gar nicht merh zu handeln.

Gruß

Holger
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