Nutzung von Linux-Live-Versionen

 
oui
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Nutzung von Linux-Live-Versionen

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Gepostet: 02.11.2011 - 01:31 Uhr  ·  #1
Hallo

Zur Zeit benütze ich an mehreren Computern in der Wohnung Linux. Ich starte Linux als live-Version für die Home-Banking-Transaktionen, und benütze den Browser, immer die aktuellste Version davon.

Angenommener Vorteil aus meiner Sicht: nach dem Abschalten, gibt es gar keine Spuren im Computer, weil alles im RAM abläuft.

Mein Lieblings-Linux ist puppylinux oder seine Derivate. Neuerdings kann Puppy Linux Debian / Ubuntu / Slackware depositories nutzen, bald angeblich auch Mandriva (*.rpm Pakete wie Suse), Letzteres ist aber noch Beta... Allerdings ist das Ergänzen der notwendigen Abhängigkeiten teilweise richtig haarig, je nachdem wie umfangreich sie sind.

Es gibt auch bereits gnu cash für Puppy-Linux, bzw. man kann vermutlich relativ leicht (da es schon geschah, und die Abhängigkeiten erfüllbar sind) eine frische und aktuellste Version davon für sich Compilieren und eine neue, persönliche Live-Version von Puppy Linux mit gnu cash erzeugen.

Hilft gnucash aber beim home banking wirklich, speziell hinsichtlich der Chip-Karten-Benützung, die mehrere Banken zur Voraussetzung machen, um mit Chip-Karte am HBCI-Home-Banking teilzunehmen?

Kann man gnucash jedesmal frisch starten (Handling, Aufwand, Sinn), d.h. ohne vorher eingespeicherte Daten, mit der Zielsetzung die Hürde der Erfüllung dieser Voraussetzung zu überwinden?

Oder gäbe es andere empfehlenswerteren Vorgehensweisen?

Grüße
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Re: Nutzung von Linux-Live-Versionen

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Gepostet: 02.11.2011 - 05:54 Uhr  ·  #2
Zitat geschrieben von oui
Hilft gnucash aber beim home banking wirklich, speziell hinsichtlich der Chip-Karten-Benützung, die mehrere Banken zur Voraussetzung machen, um mit Chip-Karte am HBCI-Home-Banking teilzunehmen?

Den Satz verstehe ich nicht. Was verstehst du genau unter HBCI in diesem Satz und was unter Chipkarte?
Meinst du die echte HBCI/FinTS-Chipkarte mit USB-Chipkartenleser oder chiptan mit dem Geldchip und Tan-Generator?
Bei Chipkarte hast du halt das Treiberproblem für den Kartenleser unter Linux und du brauchst eine Onlinebankingsoftware. Sollte aber einfach lösbar sein solange das Linux nicht in einer virtuellen Maschine läuft. Falls doch muss man genau schauen, was du nutzt.
Bei chiptan wirst du garkeine Probleme haben, weil das einfach im Browser läuft, da ist das OS egal.
Und welche Bank macht jetzt genau welche Voraussetzung?
oui
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Re: Nutzung von Linux-Live-Versionen

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Gepostet: 02.11.2011 - 22:23 Uhr  ·  #3
Zitat geschrieben von obnutzer
Zitat geschrieben von oui
Hilft gnucash aber beim home banking wirklich, speziell hinsichtlich der Chip-Karten-Benützung, die mehrere Banken zur Voraussetzung machen, um mit Chip-Karte am HBCI-Home-Banking teilzunehmen?

Den Satz verstehe ich nicht. Was verstehst du genau unter HBCI in diesem Satz und was unter Chipkarte?
Meinst du die echte HBCI/FinTS-Chipkarte mit USB-Chipkartenleser oder chiptan mit dem Geldchip und Tan-Generator?
Bei Chipkarte hast du halt das Treiberproblem für den Kartenleser unter Linux und du brauchst eine Onlinebankingsoftware. Sollte aber einfach lösbar sein solange das Linux nicht in einer virtuellen Maschine läuft. Falls doch muss man genau schauen, was du nutzt.
Bei chiptan wirst du garkeine Probleme haben, weil das einfach im Browser läuft, da ist das OS egal.
Und welche Bank macht jetzt genau welche Voraussetzung?


als frz. Staatsbürger nutze ich seit den Jahren vor 2000 das Internet-Banking mit Chip-Karte der damaligen Filiale des Crédit Lyonnais > KfW > SEB > heute Santander

ist eine echte HBCI/Chipkarte mit USB-Chipkartenleser (FinTS ist ein Begriff, den ich bislang nicht kenne)! ein Plugin basierend auf activeX, Java und Framework muss installiert werden; läuft im Browser. Früher hatte die KfW eine Software beigestellt, die Zugriff über Software gab. War sehr nützlich, als es noch kein Flatrates gab: man konnte Offline alles erledigen, ein paar Sekunden online gehen, und die Software gab die Transaktionen durch und aktualisierte die Stände.

geht deshalb nur in Windows und ich habe immer noch ein Windows-Rechner aus dieser Zeit nur deshalb und er wird nur dafür (unter Windows) eingeschaltet (sonst ist es ein Linux-Rechner wie die anderen auch).

der Einsatz einer kommerziellen Software ist auch in Alternative immer möglich gewesen.

Ziel ist: Windows auch da zu löschen, da alles viel grösser geworden ist, braucht man ewig bis Firefox erscheint usw. usf., wo unter Linux der Rechner gar nicht langsam ist!

ausserdem bin ich inzwischen Rentner geworden, und will die Jahren dieser neuen Mobilitätsmöglichkeit nutzen, um meine Eltern umzusorgen, und Geschwister und Verwandten häufig zu besuchen. da gibt es nicht immer ein Rechner mit wlan, sondern oft nur Kabelanschluß, so dass ich am liebsten mit meinem Linux auf CD-Rom komme (Puppy-Linux), den Rechner ohne Windows aus der CD starte, und so arbeite mit meinem eigenen System auf dem Leihcomputer und Leihinternetverbindung, als wenn ich zu Hause noch wäre! Ich schreibe nichts auf der fremden Festplatte, d.h. ich ändere dort nichts, und ich lasse auch nichts zurück!

nachdem es mit Linux (noch nicht) geht (activeX soll bald, gesagt war 2012, unter Wine verfügbar werden, Framework ist es als «mono» und Java sowieso) kann ich bei dieser Bank nicht bleiben. ausserdem ist der Vorteil, in F eine direkte Korrespondenzbank, damals Crédit Lyonnais, anzutreffen, seit Jahren weg... wäre bei der Targo (füher Citybank) möglich, nur dass ihre frz. Mutter scheinbar die Targo-Kunden nicht als ihre eigenen ansieht (obwohl der Kauf doch vor etlichen Monate war! vielleicht soll die Targo nicht bei dieser frz. Mutter bleiben?!? das nennt man vereinigtes Europa ohne Grenzen!)

mehrere Banken (DKB usw.) haben mit HBCI per Chip-Karte und kommerzielle Software im Angebot. Linux ist ein rotes Tuch. für mich ist der Kauf einer Chip-Karte ohne Garantie der Ergebnisse unter Linux und dazu Investition in eine Software, die ich 10 Jahre gar nicht benötigt habe, natürlich nicht lohnend...

TAN-Listen will ich nicht mit mir schleppen! Obwohl es Jahrzehnte die Drucktechnik Leporello-Falthefte gibt, sind die Banken zu hochnäsig, um sich auf einem einheitliches Format, so Leporello-Listen in Check-Karten-Format mit einer Hülle aus festem Schutzplastik, zu einigen, die in der Tat ähnliche praktische (wenn auch nicht Sicherheits-) Möglichkeiten geben tät, wie Chip-Karten selber!
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Re: Nutzung von Linux-Live-Versionen

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Gepostet: 02.11.2011 - 23:49 Uhr  ·  #4
Ich habe mir jetzt hier nicht alle Anforderungen im Einzelnen durchgelesen. Aber zumindest bei den Stichworten "Live-CD" und "Banking" faellt mir spontan "c't bankix" ein - eine vom c't-Verlag erstellte Live-CD speziell fuers Online-Banking:

http://www.heise.de/ct/projekt…84099.html

Das Problem mit dem Speichern der Bank-Konfiguration und der Umsatz-Daten ist dort via USB-Stick geloest.
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