Zitat geschrieben von msa
Hmmm.... das mit den Vormerkposten - ist das nicht nur bei den "Privatbanken mit altertümlicher EDV" (Comba, Deuba, Unicredit ect.) so? Die Institute mit modernerer EDV (z.b. Sparkassen und Genossenschaftsbanken) verbuchen doch das Meiste sofort und endgültig!?
Vorsicht!
Der Begriff Vormerkposten (VMK) kommt aus der EBICS (früher FTAM) Welt und existiert auch nur dort. Das hat mit altertümlicher EDV oder der Institutsgruppe garnichts zu tun sondern ist ein Verfahren für Massenzahlungsverkehr vornehmlich für Firmenkunden. Vormerkposten werden dem Kunden zur Verfügung gestellt, damit er seine internen Geschäftsprozesse (z.B. Warenbewegung) aufgrund sehr früh bekannter Buchungen bereits anstoßen kann. Begründet ist das ganze darin, weil bei EBICS die "tatsächlichen Umsätze" immer nur bis maximal zum Vortag geliefert werden. Und das ist tatsächlich "althergebracht" und gewachsen, weil es FTAM/EBICS schon ziemlich lange gibt. Früher brauchte kein Mensch die Umsätze "just in time"

Aber mit altertümlicher EDV der Banken hat das nichts zu tun. EBICS ist brandaktuell und wird in D von jeder Institutsgruppe angeboten. Die Spezifikationen dafür sind hingegen schon etwas betagt.
Zusätzlich gibt es noch "vorgemerkte Umsätze" und die gibt es auch heute noch bei speziellen Geschäftsvorfällen wie z.B. Handy laden oder mit EC Karte bezahlen.
Ein vorgemerkter Umsatz baut sich dann auf, wenn eine Belastung über eine vorausgegangene Autorisierungsanfrage stattfinden wird und dient dem Kunden und der Bank zur Disposition des Kontos für den Zeitraum bis zur endgültigen Belastung, welche vom Zahlungsempfänger ausgelöst wird.
Diese Umsätze sind nur in den seltensten Fällen falsch und führen in 99,9 % der Fälle zur tatsächlichen Buchung.
Bei Gutschriften gibt es m.W. keine vorgemerkten Umsätze, die sind immer sofort gebucht.
Vorgemerkte Umsätze sind unabhängig vom verwendeten Onlinebanking Verfahren.
Zusammenfassung:
Vormerkposten haben mit der Buchung nichts zu tun sondern mit dem Onlinebanking Verfahren EBICS. Sie werden nur früher geliefert als der Umsatz, weil das so spezifiziert ist.
Vorgemerkte Umsätze haben mit der Buchung zu tun und nichts mit dem Onlinebanking Verfahren. Sie werden aus Dispositionsgründen aufgebaut.
Zusatz: Vorgemerkte Umsätze werden auch "offene Umsätze" genannt.
Zitat geschrieben von derblacky
Die Vormerkposten sind m.W. keine rechtlich abgesicherten Buchungen. Daher sollte vorher noch genau geprüft werden, ob man noch änderbare Buchungssätze bereits weiterverarbeiten will.
Und genau jetzt sind die Begriffe wichtig! Gerade weil Subsembly ja auch EBICS kann.
Da muss man ein, zwei, drei Gedanken mehr dran verschwenden, wie man das sinnvoll umsetzt.
Vormerkposten sind sicher. Die werden nur aufgrund der EBICS Spezi so genannt und vorab geliefert.
Vorgemerkte Umsätze sind tatsächlich bis zur endgültigen Buchung noch "in der Schwebe", daher heißen sie so.
Zitat geschrieben von msa
Aber was spricht dagegen, einfach die neuen Buchungen zu nehmen, die das Programm eh schon kennt (und fett darstellt)?
Ein eigenes Kennzeichen dafür wäre deshalb besser, weil es einen Unterschied macht, ob ein Umsatz dem Benutzer bekannt ist oder ob er tatsächlich schon exportiert wurde. Würde man das gleiche KZ verwenden dürftest du vor dem Export keinen Umsatz anschauen/anklicken. Falls doch ist der Export unvollständig.