windata@home und HBCI mit DKB möglich?

 
kite
 
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windata@home und HBCI mit DKB möglich?

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Gepostet: 19.01.2009 - 10:38 Uhr  ·  #1
Der Betreff sagt alles!
Beabsichtige mir bei der DKB für mein Kto. eine HBCI Karte austellen zu lassen (7,-EUR) und hätte gerne vorher gewußt, ob ich mein Konto dann mit meinem windata@home führen kann.

Danke für Antworten.
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Re: windata@home und HBCI mit DKB möglich?

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Gepostet: 19.01.2009 - 12:06 Uhr  ·  #2
Ja.

Nen Kartenleser hast du ja sicherlich !?
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Re: windata@home und HBCI mit DKB möglich?

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Gepostet: 23.01.2009 - 11:51 Uhr  ·  #3
Ja einen Kartenleser habe ich!

Habe es alternativ als HBCI PIN/TAN versucht, eingerichtet bekommt man die beiden Konten, aber das Visakonto lässt sich nicht abrufen.

Jemand eine Lösung dafür parat?
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Re: windata@home und HBCI mit DKB möglich?

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Gepostet: 23.01.2009 - 12:12 Uhr  ·  #4
Frag mal Deine Bank, ob Visa über Software angeboten wird.
Bei uns beispielsweise ist das nur per Browserbanking möglich.

Grüße
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Re: windata@home und HBCI mit DKB möglich?

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Gepostet: 23.01.2009 - 13:51 Uhr  ·  #5
VISA-Karten Abruf bei der DKB funktioniert nicht via HBCI sondern nur via Screenscraping mit PIN/TAN. Das können z.Zt. soweit ich weiß nur StarMoney, WISO Mein Geld und moneyplex in der jeweils aktuellsten Version.
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Re: windata@home und HBCI mit DKB möglich?

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Gepostet: 16.02.2009 - 16:21 Uhr  ·  #6
Wie uns die DKB heute per Anfrage mitgeteilt haben, arbeiten Sie mit Hochdruck daran dies auch per HBCI zu untertützen, da Sie täglich ca 50 Anfragen von Kunden bekommen.

Gruss
Thomas Melcher
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Re: windata@home und HBCI mit DKB möglich?

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Gepostet: 16.02.2009 - 17:25 Uhr  ·  #7
HaHaHa,

glaubst Du das wirklich? :lol:

schon im Jahr 2004 teilte die DKB auf Anfrage folgendes mit:

ZITAT
Derzeit können Sie Kreditkartenumsätze nur im
HTML-Internetbanking oder über die Software StarMoney (per
Screen-Scraping) online sehen.

Es ist geplant, daraus einen sogenannten Geschäftsvorfall zu machen,
d.h. Umsatz- u. Saldenabfrage sind über das HBCI-Protokoll übertragbar.
Dann kann man mit jeder Software, die HBCI "sprechen" kann, die
Kreditkartensalden u. -umsätze abholen.
Terminiert ist das Vorhaben für das 1. Halbjahr 2005.

In der Hoffnung,Ihnen mit dieser Auskunft weitergeholfen zu haben,
verbleibt mit freundlichem Gruß
Deutsche Kreditbank AG
Zentrale
Betriebsservice
Friedrichstrasse 108
10117 Berlin
Tel.: 030/20155-697
Fax: 030/20155-395
ZITAT ENDE
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Re: windata@home und HBCI mit DKB möglich?

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Gepostet: 17.02.2009 - 08:42 Uhr  ·  #8
Reynard25, das dürfte dann aber nicht allein Schuld der DKB sein. Der HBCI Standard wird nicht allein von dieser Bank herausgegeben sondern vom ZKA.
http://www.hbci-zka.de/

Andere Banken und Sparkassen leiden auch darunter, dass dies nicht standardisiert wurde bisher.

Grüße
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Re: windata@home und HBCI mit DKB möglich?

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Gepostet: 14.10.2010 - 10:53 Uhr  ·  #9
Zitat geschrieben von windata-tm
Wie uns die DKB heute per Anfrage mitgeteilt haben, arbeiten Sie mit Hochdruck daran dies auch per HBCI zu untertützen, da Sie täglich ca 50 Anfragen von Kunden bekommen.

Gruss
Thomas Melcher


Wie bereits gesagt kann man diese Aussagen getrost in die Tonne kloppen.
Die DKB wird sich (freiwillig) nicht so schnell bewegen.

Die Frage ist:
Wollt es ihr vielleicht (in diesem speziellen Fall)?
Mich hat eben diese fehlende Unterstützung davon abgehalten auf WinData mehr als einen Blick zu werfen - und da die DKB nicht gerade eine unbliebte Bank zu sein scheint bin ich vielleicht nicht der einzige.


Regards
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Re: windata@home und HBCI mit DKB möglich?

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Gepostet: 19.06.2012 - 11:01 Uhr  ·  #10
... der Stand knapp 2 Jahre nach dem letzten Beitrag ->

DKB Kreditkarten gehen immer noch nicht mit Windata. Das ist echt schade, egal wer nun daran Schuld hat. Outbank für Mac und iOutBank für iPhone/iPad kommen hingegen super mit den Kreditkartenkonten der DKB klar.
Kann mir zwar nicht richtig vorstellen, dass iOutbank sich die Daten per Screen-Scraping holt, aber das ist dem Endkunden letztendlich auch egal.

Mich interessiert ja, ob die Version 9 von Windata diese Unterstützung mitbringt. Sie sollte doch zur Cebit 2012 vorgestellt werden. Gibts da schon was Neues zu?
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Re: windata@home und HBCI mit DKB möglich?

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Gepostet: 19.06.2012 - 21:28 Uhr  ·  #11
[quote="Maddin"]Mich interessiert ja, ob die Version 9 von Windata diese Unterstützung mitbringt.
/quote]
Frage nach ob das Geldinstitut den Standard der Kreditkartenumsatzabfrage anbietet, -
windata unterstützt diesen Standard schon lange.
Mit Standard meine ich HBCI bzw. FinTS
http://www.hbci-zka.de/

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Re: windata@home und HBCI mit DKB möglich?

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Gepostet: 20.06.2012 - 07:27 Uhr  ·  #12
... ich bin des Lesens mächtig und habe die Beiträge schon alle gründlich durchgelesen, auch Deinen zum Standard.

Meine persönliche Meinung dazu hatte ich dazu bereits geschrieben.
Zitat
... aber das ist dem Endkunden letztendlich auch egal.
Den Anwender interessiert nur, ob es geht oder nicht. Und danach wählt er sein Programm aus. Siehe Oettinger
Zitat
Mich hat eben diese fehlende Unterstützung davon abgehalten auf WinData mehr als einen Blick zu werfen - und da die DKB nicht gerade eine unbliebte Bank zu sein scheint bin ich vielleicht nicht der einzige.


Es gibt nicht unbedingt sehr viele Onlinebankingprogramme. Ich habe nur 3 im Einsatz. iOutbank, Outbank und Windata. Da Starmoney es wohl auch unterstützen soll, wären dies schon 2 von 3 Hersteller, die es können. Da ist mir der Standard recht egal.

Würden sich alle immer nur an den Standard halten, wäre die Entwicklung nicht so rasant und erfolgreich und wir wären nicht da, wo wir jetzt sind.
msa
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Re: windata@home und HBCI mit DKB möglich?

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Gepostet: 20.06.2012 - 16:45 Uhr  ·  #13
Zitat geschrieben von Maddin
Würden sich alle immer nur an den Standard halten, wäre die Entwicklung nicht so rasant und erfolgreich und wir wären nicht da, wo wir jetzt sind.


Habe ich das richtig verstanden, dass es für Dich rasant erfolgreich ist, wenn eine Bank Daten für ein programmgesteuerte Abfrage nicht über eine vorhandene Schnittstelle für Programme zur Verfügung stellt?
Wenn stattdessen jeder Programmhersteller das Rad neu erfinden muss und Webseiten abrufen und (möglichst richtig) interpretieren und Daten aus der HTML-Seite herauspicken muß?
Und wenn jeder Programmhersteller bei jeder kleinen Änderung des Designs der HTML-Seiten wieder ran muss und die Scripten und Abläufe anpassen muss und die Funktion bis zu einer erfolgreichen Anpassung nicht zur Verfügung steht? Das findest du erfolgreich?

Ich fände es eher erfolgreich, wenn der Übertragungsstandard, den es seit Jahren gibt und den viele Banken erfolgreich einsetzen, auch von den verirrten Schafen genutzt würde (warum diese den nicht nutzen ist wieder eine andere Sache) und die Programmhersteller nicht Entwicklungspower in sich ständig ändernde Sonderanpassungen stecken müßten und in der Zeit sinnvollere Features entwickeln könnten.

Was davon zu halten ist, wenn eine Bank (bei der ich auch Kunde bin) schon vor 8 Jahren und immer wieder versprochen hat und verspricht, dass "mit Hochdruck" dran gearbeitet würde um "in Kürze" das Feature zur Verfügung zu stellen muss wohl eher nicht extra ausgesprochen werden. Man nimmt den Kunden wohl nur als unwichtigen Störfaktor wahr, den man irgendwie ruhigstellt.

Grüße, Michael
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Re: windata@home und HBCI mit DKB möglich?

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Gepostet: 20.06.2012 - 17:50 Uhr  ·  #14
Zitat geschrieben von msa
Habe ich das richtig verstanden, dass es für Dich rasant erfolgreich ist, wenn eine Bank Daten für ein programmgesteuerte Abfrage nicht über eine vorhandene Schnittstelle für Programme zur Verfügung stellt?
Wenn stattdessen jeder Programmhersteller das Rad neu erfinden muss und Webseiten abrufen und (möglichst richtig) interpretieren und Daten aus der HTML-Seite herauspicken muß?

Das meint er sicher nicht.
Fakt ist aber auch, dass das Screenscraping was du hier beschreibst arg bedenklich ist. Zum einen weil der Anbieter i.d.R. garnicht will, dass über eine andere Schnittstelle Daten gezogen werden und deshalb bestimmte Sachen nur über Browser anbietet und zum anderen, weil es immer der Zustimmung des Anbieters bedarf und ansonsten als Urheberrechtsverletzung gelten könnte. Letzteres natürlich mit Einschränkungen, da es sich inhaltlich ja um die Daten des Kunden handelt. Aber im Rechtsverhältnis zwischen dem Anbieter und dem Screenscraper ist es theoretisch so. Theoretisch auch nur deshalb, weil keine der drei Parteien Klageinteresse hat.

Am Ende ist es also ganz klar ein Kriterium für die Wahl der Bank und nicht "Schuld" der Software Hersteller.
Und aus Erfahrung kann ich sagen, dass Banken die bestimmte Dienste über die FinTS Schnittstelle nicht anbieten dies auch zukünftig nicht tun werden. Wichtigster Grund dabei ist mit Sicherheit auch das Bestreben solcher Banken, den Kunden auf der Homepage zu halten, was man objektiv sogar verstehen kann.

Nützt also garnichts, sich über Threads hinweg darüber aufzuregen. Wenn es einem wichtig ist wechselt man die Bank und fertig.
Wenn ich einen Audi A8 kaufe, weil sich dessen Sitze automatisch nach Einstecken des Schlüssels einstellen rege ich mich ja auch nicht über den hohen Spritverbrauch auf, oder?
Man kann nicht immer alles haben wollen. Hohe Haben-Zinsen, wenig Soll-Zinsen, selbstverständlich 0 Gebühren aber Bargeldversorgung in der ganzen Welt und auch noch besondere Dienste auf der FinTS Schnittstelle?
Das hat nichts mit Störfaktor und ruhig stellen zu tun sondern mit Betriebswirtschaft und gefordertem Betriebsergebnis der Eigner.
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Re: windata@home und HBCI mit DKB möglich?

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Gepostet: 21.06.2012 - 08:39 Uhr  ·  #15
@obnutzer
Da hast Du natürlich Recht.
Und irgendwie habt ihr alle etwas Recht. Übrigens stellte ein BMW BJ 2005 schon die Sitze um, wenn man mit der entsprechenden Fernbedienung den Wagen entriegelte. :-)

Vielleicht ist ja jemand von Euch so alt, dass er noch MS Money 98 oder 99 kennt. Da habe ich mir mein eigenes Makro basteln müssen um Kontoauszüge per BTX mit Screenscraping (keine Ahnung ob es früher auch schon so hieß) von meiner Bank abzuholen. Die Software bot sogar die Schnittstelle zur Makroaufzeichnung.

Ich möchte gar keine Schuldzuweisungen machen. Fakt ist, dass so einige Banken, auch große andere, keine Kreditkartenumsätze per HCBI anbieten, siehe Deutsche Bank. Wer heutzutage nicht flexibel genug ist und immer nur andere als den Schuldigen sieht, wird dadurch einfach Einbußen haben. Wie schon gesagt, den Nutzer interessiert es überhaut nicht wer sich an welchen Standard hält, er will die Funktion haben, mehr nicht. Danach wählt er die Software und wahrscheinlich eher zweitrangig die Bank.

1994 drohte die Firma wo ich arbeitete fast Pleite zu gehen. Der stellvertetende Chef wurde erster Chef und schaute sich alle Bereiche genau an. Ich hatte ein Gespräch mit ihm und zeigte, was alles an der Kasse nicht geht, wo uns das Leben schwer gemacht wird und was Mist ist. Er hörte sich das kurz an und fragte nach Lösungen. Die hatte ich nicht. Er ließ mich freundlich aber bestimmt sitzen und vereinbarte einen neuen Termin, wo ich ihm Lösungen oder Wege unterbreiten solle. Die Firma war in weniger als einem halben Jahr gerettet und ist selbst jetzt noch hoch im Geschäft, mit dem besagten Chef.

Daran werde ich hier erinnert. Einige Softwarehersteller berufen sich auf fehlende Standards, schieben den schwarzen Peter zu den Banken. Sicherlich nicht grundlos. Aber Leute, wo sind Eure Ideen? Wo werden neue Dinge umgesetzt und Brücken geschlagen um dem Kunden eine funktionelle Software zu bieten die so viel wie möglich unterstützt? Was nützt das Gejammer über Standards, wenn andere Softwarehersteller das schon längst umgesetzt haben?

Screenscraping ist nicht sicher? Na dann weist doch den Kunden darauf hin!

"Diese Bank unterstützt das gewünschte Kreditkartenkonto nicht über HBCI. Wollen Sie das Konto über Screenscraping einrichten? Ja / Nein / Info

Screenscraping wird wohl kaum ein Endkunde kennen. Aber er hat die Wahl. Sicher und keine Umsätze, oder halbwegs-sicher und Umsätze.
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Re: windata@home und HBCI mit DKB möglich?

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Gepostet: 21.06.2012 - 09:13 Uhr  ·  #16
Zitat geschrieben von Maddin
Screenscraping ist nicht sicher? Na dann weist doch den Kunden darauf hin!

"Diese Bank unterstützt das gewünschte Kreditkartenkonto nicht über HBCI. Wollen Sie das Konto über Screenscraping einrichten? Ja / Nein / Info

Screenscraping wird wohl kaum ein Endkunde kennen. Aber er hat die Wahl. Sicher und keine Umsätze, oder halbwegs-sicher und Umsätze.

Nochmal zur Erinnerung: Das ist juristisch nicht einwandfrei!!!
Man darf nicht einfach so fremde Inhalte für eigene Zwecke ablesen, kopieren und verwenden. Und wenn da dir richtigen aufeinander treffen (beispielsweise verschiedene Bankengruppen) gibt das eine Klage. Das Risiko kann und sollte ein Softwarehersteller nicht eingehen.
Also ganz so einfach ist das nicht mit den Ideen.
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Re: windata@home und HBCI mit DKB möglich?

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Gepostet: 21.06.2012 - 10:27 Uhr  ·  #17
Ich denke die Problematik liegt hier einfach in der (Haupt-)Zielgruppe.

WinData ist in erster Linie eine Firmenkundensoftware, aus der dann der Ableger WinData SoHo für den Privatsektor entstanden ist.

Bei StarMoney war der Weg z.B. genau anders herum. Im StarMoney Business findet man dadurch mMn viele Funktionen aus der normalen Privatkundenversion, die für Firmenkunden meist völlig uninteressant sind und im Gegenteil evtl. sogar die Übersicht verschlechtern.

Bei anderen reinen Firmenprodukten (z.B. SFIRM, MultiCash, ProfiCash,...) findet man auch kein Screen Scrapping, weil es einfach für die Zielgruppe nicht wichtig ist und dafür keine Ressourcen verbraucht werden sollen.

WinData wird daher mMn keine Zeit in die Entwicklung dieser Funktion stecken, weil dadurch der eigentlichen Zielgruppe keine Vorteile entstehen bzw. aus den genannten Gründen auch die Anforderung seitens der Kunden nicht in ausreichendem Maße kam.

Ich will damit gar nicht sagen, dass WinData die Anfrage nicht ernst nehmen wird, aber als Firma muss man auch immer die Kosten dem Nutzen gegenüberstellen.

Soweit von mir.

PS: Sollte ich mit meinen Gedanken falsch liegen, können meine Aussagen gern korrigiert werden. :)
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Re: windata@home und HBCI mit DKB möglich?

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Gepostet: 21.06.2012 - 11:10 Uhr  ·  #18
... Ich denke nicht, dass Du mit Deinen Gedanken falsch liegst.

Eine Anmerkung nur dazu. Die DKB wird gerade für Firmenkunden immer interessanter. Anwälte und andere Berufsgruppen erhalten ein kostenloses Geschäftskonto (so zumindest meine Info). Einige Anwälte schieben dann per Webinterface mal ein paar Tausende auf Ihr Kreditkartenkonto, da Sie dort derzeit 2,05% Zinsen bekommen.

Immer mehrere meiner Firmenkunden nutzen die DKB, seit ein paar Jahren sogar unser Amt hier.

Aaaaaber, fairerweise muss ich natürlich eingestehen, dass ich nicht denke, dass im Amt überschüssiges Geld auf ein Kreditkartenkonto geschoben wird. Noch denke ich, ist das nicht übliche Praxis eines Amtes.

Allerdings habe ich vor kurzem einen TV Bericht gesehen, wo eine Stadtverwaltung eine junge Dame nur dafür angestellt hat, täglich überschüssiges Geld für xx Tage zum bestmöglichen Zinssatz anzulegen und hin und herzuschieben. Das flexible Zinssparen, auch über Kreditkartenkonten, wird also meiner Meinung nach immer beliebter. Aber das ist nur mein persönlicher Eindruck.

Ich hab ja noch das iPad mit iOutbank wo alles angezeigt wird, dafür gehen dort halt andere Dinge nicht :-)
msa
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Re: windata@home und HBCI mit DKB möglich?

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Gepostet: 21.06.2012 - 11:39 Uhr  ·  #19
Hallo Maddin,

Du hast natürlich mit Allem, was Du da so schreibst, recht.

Mir war nur sauer aufgestoßen, die Screenscaperei als gut und weiterbringend zu bezeichnen. :-)

Hintergrund ist, dass ich gegen Ende der 80er Jahre in einer Firma gearbeitet habe, die damals schon ein BTX-Banking-Produkt für Firmenkunden herausgebracht hatte (anfangs mit Fernbedienung eines Hardware-BTX-Decoders durch Simulation von Tastendrücken an der Tastaturschnittstelle und Auslesen der Inhalte via Druckeranschluß), später dann Übergang auf die ersten Softwaredecoder. Damals gab es NUR die Screen-Darstellung und es mußten für ALLE Banken Macros ständig gepflegt werden - eine riesen Macro-Bibliothek, die immer an irgend einer Stelle gerade nicht mehr aktuell war. Und wir haben damals mit den Banken zusammen den Standard entwickelt, der Umsätze über MT940 überträgt, damals über BTX. Anfangs dachte man, dass damit endlich ein STANDARD gelten würde. Was natürlich auch wieder nicht wirklich so war, da jedes Institut den "Standard" etwas anders interpretiert und umgesetzt hat. Somit wieder lauter "kundenseitige Anpassungen" nötig... Seit damals reagiere ich immer etwas allergisch auf die Ignoranz von Standards und nochdazu das dann als vorwärtsbringend zu bezeichnen :-)

Grüße, Michael

P.S.: Ich bin natürlich auch froh, dass mein bevorzugtes Bankingprogramm (Subsembly) das Screenscraping für meine DKB-Kreditkarte eingebaut hat und ich nicht mehr selber im Web die VISA-Umsätze von Hand downloaden, die Dateistruktur per Script umsetzen und das Ganze dann von Hand importieren muß. Klar. Aber ein furchtbares Gefrickel ist es trotzdem....
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Re: windata@home und HBCI mit DKB möglich?

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Gepostet: 21.06.2012 - 13:13 Uhr  ·  #20
Hallo zusammen,

nachdem sich die Diskussion pro und contra Screenscraping zu einem Dauerthema entwickelt, möchte ich hier für uns (windata GmbH & Co.KG) deutlich machen, warum wir uns dazu entschlossen haben, in unseren Produkten Screenscraping nicht zu unterstützen:

Es wurde bereits in einem Post genannt: Unsere primäre Zielgruppe sind Geschäfts- und Firmenkunden. In dieser Zielgruppe wird höchsten Wert auf Zuverlässigkeit und Stabilität gelegt. Da Screenscraping i.d.R. Inhalte aus einer Internetseite ausliest, dürfen der Aufbau und die Contents der Internetseite nicht maßgeblich verändert werden, wenn sichergestellt werden soll, dass ein zuverlässiges Auslesen der relevanten Daten erfolgen soll. Dies setzt wiederum voraus, dass wir als Softwarehersteller vorab vom Kreditisntitut über Änderungen des Aufbaus informiert werden um fristgerecht passende Updates anbieten zu können. Sollte dies nicht so sein, werden unsere Kunden feststellen, dass die Verarbeitung der Inhalte nicht mehr funktioniert und uns entsprechend informieren. Wir werden dann gezwungen, unter zeitlichem Druck eine Anpassung unserer Software vorzunehmen, ohne ausreichende Maßnahmen zu Qualitätssicherung durchführen zu können.

Als weiteres Argument gegen Screenscraping sehen wir, dass wir eine korrekte Verarbeitung der Daten nicht gewährleisten können. Dies führt wiederrum zum Haftungsproblemen. Es mag vielleicht etwas arrogant klingen, aber einem privaten Anwender ist es eher zuzumuten, mehrere Tage oder vielleicht sogar Wochen auf ein Update zur Anpassung an die geänderten Internetseiten des Kreditinstituts zu warten, da die Kontoinformationen i. d. R. nicht täglich in weiterverarbeitenden Systemen (Fibu, Erp etc.) genutzt werden müssen. Unsere Kunden hingegen erwarten von uns zeitnahe Lösungen (normalerweise noch am selben Tag) bei auftretenden Problemen oder Programmfehlern. Es hängen "workflows" an den von uns bereitgestellten Daten, welche teilweise großen Einfluss auf die Funktion des Unternehmens haben.

Zudem ist es für uns nicht verständlich, warum z. B. die DKB die HBCI/FinTS-Schnittstelle für ihre Kreditkartendaten nicht bereitstellt. Wir können nur vermuten, dass die DKB bewusst die Kunden zur Nutzung ihrer Internetseite "zwingt" um dabei das cross-selling-Potential der Seite zu nutzen. Dies ist legitim und liegt im Ermessen des Kreditinstituts. Jedoch ist es für uns nicht verständlich, warum es unseren Produkten angelastet wird, wenn das Kreditinstitut die HBCI/FinTS-Unterstützung nur unzureichend umsetzt. Ist es nicht vielmehr ein Mangel des betreffenden Instituts, da die Technologie zweifelsohne dort vorhanden ist, um dem Kunden die Daten in der Form zur Verfügung zu stellen, wie er/sie dies wünscht oder benötigt.

Es ist wahrscheinlich einfacher, bei den Softwareherstellern die Umsetzung von - vom Standard abweichenden - Verfahren anzumahnen, als beim entsprechenden Institut die Bereitstellung der entsprechenden Schnittstellen einzufordern. Vielleicht liegt es auch daran, dass den Anwendern bewusst ist, dass den meisten Softwareherstellern mehr an der Kundenzufriedenheit liegt, als vielleicht manchem Kreditinstitut und deshalb in der Software viele Dinge - oft mit viel Aufwand - möglich gemacht werden, welche eigentlich ganz einfach umzusetzen wären. Vielleicht sind deshalb Sparkassen, Genossenschafts- und viele Privatbanken einfach etwas teuerer, als Direktbanken, weil sie ihren Kunden mehr bieten als kostenlose Kontoführung und kostenlose Kreditkarten. Man kann nicht alles haben. Manchmal muss man eben Kompromisse eingehen...

Ich hoffe, ich konnte damit unsere Position verdeutlichen und finde dafür auch Verständnis.

Viele Grüße aus dem sonnigen Allgäu

Stefan Balk
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