Moin,
ich finde zwar ebenfalls, dass die Geschichte "merkwürdig" klingt, aber so ganz von der Hand zu weisen ist Sie nicht. Es kommt eben auf die jeweilige Sichtweise an.
Wenn der Thread ein Fake ist - netter Versuch
Trotzdem sollten wir hier nicht gleich anfangen auszuteilen. Wir stecken so tief in der Materie drin, dass wir manchmal wohl vergessen, dass es auch Menschen gibt, die das nicht tun....
labi5 setzt eben erstmal am eventuellen "Werkzeug" der Manipulation an.
Das sich sein ehemaliger MA nicht wirklich die Mühe gemacht hat, eine OnlineBanking-Software "zu hacken" und damit den Zahlungsverkehr zu manipulieren, sondern es einfach benutzt hat, um Scheinbuchungen etc. durchzuführen ist mir und den restlichen "Spezis" dieses Forums klar - dem "unbedarften" Anwender da draußen aber nicht.
Wie Obnutzer schon schrieb, PROFIcash druckt nur das aus, was man eingegeben hat, und wenn die Daten "falsch" waren, dann sind die Ausdrucke natürlich auch "falsch".
Früher hätte der untreue MA einfach in den Papierbüchern herumgefuscht - heute macht man das halt in einer Buchhaltungs - oder Banking-Software.
Ich wurde als EBL'er einer VoBa von Kunden ebenfalls mit dem Thema konfrontiert: " ist PROFIcash manipulierbar? Wir hätten gerne eine schriftliche Bestätigung, das es das nicht ist..."
In diesem Fall behauptete ein ZE unseres Kunden, dass er in den letzten zwei Jahren nie Geld bekommen hätte - unser Kunde hatte die Sammelbuchungen auf seinen Auszügen und wollte die inhaltlichen Einzelbuchungen eben mit den Ausdrucken aus PROFIcash "beweisen".
Da der ganze Fall schon vor Gericht war, sollte jemand dort eben eine Aussage zu diesem Thema machen - klar der EBL'er

Ich habe das ganze dann im Vorwege so abbiegen können, dass es eben vor Gericht nicht um die Sicherheit/Unsicherheit eines Zahlungsverkehrsprogrammes geht - weil es ja damit auch gar nichts zu tun hatte.
Der Nachweis der Zahlungen unseres Kunden an den Empfänger wurde über die ZV-Recherche mit der Zuordnung der Einzelposten zum Sammler sowie der Aussage der Bank des ZE, dass die Zahlungen auf dessen Konto eingegangen waren erbracht.
Aussagen musste ich vor Gericht halt trotzdem, aber eben nicht zu PROFIcash.
Also labi5 -Sorry, aber der Nachweis, was über eure Konten gelaufen ist, sind die beleghaften Auszüge der Bank. Die könnt ihr ja auch nachträglich (i.d.R. gegen Entgelt) noch wieder anfordern.
Und ja - irgendwie hat bei euch in der Firma die Revision bzw. interne Kontrolle versagt.
Logeinträge und Protokolle etc. aus PROFIcash helfen Dir auch nicht wirklich weiter. Denn wer wirklich vor dem Computer gesessen hat und die Zahlungen eingegeben, manipuliert o.Ä. hat, kann niemand nachweisen.
Dort steht nur drin, welcher benannte Benutzer hat sich angemeldet bzw. hat dieses oder jenes getan. Den Satz mit dem Vorwurf Deiner Bank, Du hättest die Buchungen selbst veranlaßt, kann ich nur genau so wie Obnutzer interpretieren: Du warst für OnlineBanking freigeschaltet und Dein MA hat Deine Zugangsdaten benutzt - ob mit oder ohne Dein Wissen sei dahin gestellt.
So. Viel Text. Wenig Hilfe für labi5.
Aber ich hoffe, wenigestens eine kleine Erklärung für Dich.
Gruß
Christian