Hallo Udo,
so doof ist die Frage gar nicht

und auch nicht so leicht zu beantworten...
Es hängt auch von euren Wünschen ab:
1. Was wollt ihr abbilden?
Wenn ihr eine komplexe Vollmacht-Struktur habt, ist IMHO FTAM die bessere Wahl, obwohl bei HBCI i.d.R. auch A- und B-Vollmachten möglich sind.
2. Habt ihr die nötigen technischen Voraussetzungen?
HBCI: Internetanschluss mit geöffnetem Port 3000 in der Firewall
HBCI mit PIN/TAN: Internetanschluss mit geöffnetem Port 443 (https) in der Firewall
FTAM: ISDN-Anbindung von min. einem Rechner aus, vorzugsweise mit lokaler ISDN-Karte, meistens gehen Remote-CAPIs auch, aber eben nicht immer...
3. Was kosten die Verfahren?
Bei manchen Banken sind die Verfahren durchaus unterschiedlich bepreist...
4. Bieten alle eure Banken auch das gewünschte Verfahren an?
Manche Banken unterstützen kein HBCI (Postbank, Sparda-Banken).
5. Was für ein Zahlunsgverkehrsvolumen habt ihr?
Nach wie vor empfehle ich bei viel ZV FTAM.
6. Habt ihr viel Auslandszahlungsverkehr?
Auch da empfehle ich FTAM, denn natürlich geht das auch bei HBCI, aber auch hier unterstützen manche Banken nur EU-Standardüberweisungen und es werden z.T. unterschiedliche Geschäftsvorfälle dafür verwendet...
Von der Sicherheit her behaupt ich mal, dass sich HBCI mit Chipkarte und FTAM nichts tun (beides Public-Key-Verfahren), HBCI mit PIN/TAN ist ein ganz anders Verfahren, auf seine Art natürlich auch sicher.
Im Tagesgeschäft scheidet IMHO HBCI mit PIN/TAN aus, wenn ihr mit mehreren Unterschriften arbeiten wollt, die anderen beiden Verfahren haben so ihre Vor- und Nachteile:
- HBCI mit Chipkarte:
Es kann lästig sein, wenn man beim täglichen Kontorundruf u.U. die Chipkarte wechseln muss (etwa bei Sparkassen- und Volksbank-Verbindung), dafür ist die Chipkarte das absolut sicherste Verwahrmedium für Schlüssel (jedenfalls in Verbindung mit Klasse-2-Kartenlesern).
Außerdem unterstützen eben nicht alle Banken HBCI (s. Punkt 4)
- FTAM:
Die Einrichtung ist etwas kompliziert (INI-Briefe, Bank-Parameter-Blätter), dafür kann man
alle Banken über FTAM ansprechen, man nutzt eine Schlüssel-Datei für die Unterschrift bei allen Banken und kann diese Datei ablegen wo man will (Diskettenlaufwerk, privates Netzlaufwerk, etc.)
Der o.g. Fragenkatalog erhebt übrigens keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Das waren nur die Fragen, die mir so auf Anhieb eingefallen sind...
Gruß
BW