ING sperrt Tausende Kunden aus

 
msa
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Re: ING sperrt Tausende Kunden aus

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Gepostet: 17.10.2019 - 00:20 Uhr  ·  #21
Prinzipiell hast Du natürlich recht. Besonders schlimm finde ich das in der Politik, Politiker können machen was sie wollen, der Aufschrei kann so laut sein wie er will, bis zur nächsten Wahl ist alles vergessen und sie werden doch wieder gewählt. DAS verstehe wer wolle :-)

In diesem Fall hier sehe ich das anders. Ich bin recht verwundert gewesen, wie viele Leute in meinem Bekanntenkreis seit Aufkommen der Geschichte etwas unternommen haben und von der ING weg gewechselt sind. Und wie viele Kunden der ING die Hölle derart heiß gemacht haben, dass die angefangen hat, nachzudenken. Was dabei rauskommt, wird man noch sehen - in "nicht absehbarer Zeit" LOL. Aber zumindest bemerkt haben sie den Gegenwind.
KBDCALLS
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Re: ING sperrt Tausende Kunden aus

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Gepostet: 01.11.2019 - 19:56 Uhr  ·  #22
Ich bin mal auf das Echo gespannt. Und den daraus resultierenden Gewinneinbruch.


Zitat

ING
01.11.2019
Hallo zusammen, Sie haben uns in den letzten Wochen oft gefragt, wie es mit HBCI weitergeht. Diese Entscheidung ist jetzt gefallen: Wir werden auch in Zukunft dabei bleiben, dass Sie über die FinTS/HBCI-Schnittstelle nur Ihre Girokonto Umsätze abrufen können. Überweisungen sind nur in unserem Internetbanking oder der Banking to go App möglich. Viele Grüße, Ihr Social Media Team



Zitat

Berger
01.11.2019
Gestern im Ticker auf N-TV :
Copy:
Donnerstag, 31. Oktober 2019
Quartalszahlen Gewinn der Großbank ING geht zurück........Der Gewinn im dritten Quartal ging um gut elf Prozent auf 1,34 Milliarden Euro zurück.............

Auf die nächste Meldung bin ich doch sehr gespannt. Kein HBCI mit ext. Finanzsoftware verhilft eventuell doch zu einem größeren Einbruch, als die ING vielleicht vermutete. Se la vie.

infoman
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Re: ING sperrt Tausende Kunden aus

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Gepostet: 02.11.2019 - 11:52 Uhr  ·  #23
Privatkunden werden halt die App oder Webbanking notgedrungen einsetzen
die "enge Kundenbindung" kann evtl. den Abgang der HBCI/FinTS-Klientel mitteilfristig auffangen. (so wird in jedem Fall der Plan sein)
msa
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Re: ING sperrt Tausende Kunden aus

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Gepostet: 02.11.2019 - 15:53 Uhr  ·  #24
@infoman:
Du gaubst also, dass sich Kunden wirklich erfolgreich "binden" lassen? Mit den bescheuerten Marketingmethoden? Welcher Anteil der Kunden wird das sein? Alle die einen Hang zu Masochismus haben? Also ich kenne eigentlich niemanden (!), der auf derleie Dumm-Marketing anspringt... Ist der Grund dafür, dass mein Umfeld/Bekanntenkreis so elitär ist? Kennst Du Leute, die darauf abfahren, wenn man sie einschränkt? :-O
infoman
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Re: ING sperrt Tausende Kunden aus

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Gepostet: 02.11.2019 - 16:21 Uhr  ·  #25
Ich bin nicht im Vorstand/GL der ING
ob der ING-Plan aufgeht muss man abwarten, ansonsten kündigt man einfach ein paar Mitarbeitern (so läuft es doch Inn der Regel ab)

grundsätzlich stimme ich dir zu, aber die Deutschen sind leider sehr träge, egal ob Bank/Strom bzw Software Updates
crazyalex
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HBCI / kostenloses Konto / Login

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Gepostet: 03.11.2019 - 07:50 Uhr  ·  #26
Ich mach es mir da einfach: Die ING pickt sich die für Sie als solche definierten Rosinen raus.

Ich auch: Solange das Konto kostenlos ist behalte ich es. Die kostenlose VISA mit der ich im Prinzip überall Geld abheben kann auch. Beides zumindest solange ich die Umsätze noch via HBCI abrufen kann.

Alles andere findet bei einer anderen Bank statt. Das Depot zieht auch um da der Login-Prozess weniger ein technisch notwendiger Prozess ist als viel mehr eine Zumutung an den Kunden darstellt.

Ja, ich weiß, dass das nicht ganz konsequent ist und die Kundenzahl der ING nicht ändert. Um ein Zeichen zu setzen müsste ich kündigen. Aber da heutzutage die Rosinenpickerei Mode ist spiele ich in dem Fall das Spiel halt auch mal mit.
Nur verdient die ING dann halt kein Geld mehr mit mir. Selber schuld!

Gruß Crazyalex
sun37
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Re: ING sperrt Tausende Kunden aus

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Gepostet: 04.11.2019 - 15:27 Uhr  ·  #27
Also ich habe weiterhin mein Konto bei der ING, nutze es aber kaum...Überweisungen mache ich z.B. bei der DKB, ist auch kostenlos und funktioniert problemlos auch mit Hibiscus, allerdings leider nur mit einer eigenen App für die Freigabe...in der Tat ist das Verhalten der ING aber einmalig und kundenfeindlich.
VG
sun
infoman
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Re: ING sperrt Tausende Kunden aus

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Gepostet: 04.11.2019 - 16:12 Uhr  ·  #28
@crazyalex @sun37
aber warum verzichtet ihr nicht ganz
das Problem ist doch, nur durch wirklichen Kunden-Abgang fällt es der GL auf, ansonsten werdet ihr als noch "aktiven" oder mit "leichter Überzeugungsarbeit" Kunden geführt.

@msa
du siehst, die letzte Konsequenz fällt "dem Kunden" (ganz allgemein formuliert) schwer.
msa
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Re: ING sperrt Tausende Kunden aus

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Gepostet: 04.11.2019 - 21:26 Uhr  ·  #29
Ich würde das Giro bei der ING (so ich eines hätte) auch nicht zumachen. Ich würde -wenn ich es bräuchte- die Karten, also das, was die ING geld kostet, weiter benutzen und den Rest per Dauerauftrag automatisch woanders hin überweisen. Das tut doch noch viel mehr weh. :-)

@sum37: Warum schreibst Du "nur mit einer eigenen App"? Du kannst bei der DKB auch ohne App und stattdessen mit chipTAN freigeben!
B.N.
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Re: ING sperrt Tausende Kunden aus

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Gepostet: 04.11.2019 - 23:34 Uhr  ·  #30
Ich würde ja eigentlich nichts ferner liegen als die ING zu verteidigen, aber mal ganz ehrlich, ein bischen naiv denkt ihr da gerade schon.

1. Ich bin mehr sehr sehr sicher, dass die Zahlen der ING nicht wegen der Änderung der HBCI-Schnittstelle nach unten gegangen sind.

2. Auch und gerade die ING, wird sehr gute Auswertungen fahren können, welche Kunden Ertrag bringen und welche nicht. Das sind dann wohl eher nicht die HBCI-Kunden gewesen.

3. Ja die grillen dann halt die HBCI-Nutzer gerade weg, aber ernsthat? Ihr habt da eine Bank, welche diverse Leistungen quasi für lau anbietet und natürlich davon auch profitiert, entsprechend andere Leistungen nicht anzubieten. Wie beispielsweise ein Filialnetz oder in diesem Fall HBCI-Zugänge. Dann zahlt doch einfach mal bei der Geno-Bank, der Sparkasse oder meinetwegen irgendeiner Privatbank um die Ecke die Kontoführungsgebühren, wenn die entsprechende Leistungen anbieten. Wenn dafür keine Bereitschaft da ist, haben die Banken auch keine dafür diese Leistungen weiter anzubieten.

4. Es ist atm leider eine sehr blöde Zeit in der wir da leben für Banken und deren Kunden. Ein paar Girokonten auf denen Geld hin- und hergeschoben wird, ist für die Bank ein Minusgeschäft. Hohe Einlagen sowieso. Wenn da also nicht entsprechend Karten- oder gerade Kredit- und Fondgeschäfte hinterstecken, rechnet sich das nicht. Dementsprechend stehen HBCI-Zugänge da erst ganz unten in der Prio, alleine schon weil darüber kein Geschäft möglich ist worauf Banken mit 0 Kontoführungsgebühren angewiesen sind. Und die Problematik wird sich noch verschlimmern, mal sehen wer am Ende überhaupt noch solche Konditionen anbieten kann, bzw. nicht gleich alle Kontoeröffnungen dichtmacht um ja keine Einlagen mehr an der Backe zu haben.

5. You get what you paid for ¯\_(ツ)_/¯
msa
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Re: ING sperrt Tausende Kunden aus

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Gepostet: 05.11.2019 - 10:23 Uhr  ·  #31
Wenn nicht alle Konkurrenten der ING mit gleicher Ausrichtung / Leistungen es besser "könnten", dann würde ich dem zustimmen. Nachdem die ING aber die einzige ist, die das so handhabt, finde ich die Kritik berechtigt. Ich bin keinesfalls jemand, der große Forderungen stellt und dafür nichts bezahlen will (was hier manchmal auch gern von Forennutzern auf Software bezogen quasi verlangt wird), aber wenn es bei allen anderen geht und nur bei einer ING nicht, dann ist das für mich etwas, was ich kritisieren kann.
B.N.
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Re: ING sperrt Tausende Kunden aus

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Gepostet: 06.11.2019 - 00:49 Uhr  ·  #32
Zitat geschrieben von msa

Wenn nicht alle Konkurrenten der ING mit gleicher Ausrichtung / Leistungen es besser "könnten", dann würde ich dem zustimmen.


Ist das wirklich so? Konkurrenten dürften ja alle Direktbanken sein. Fidor beispielsweise hat keinen HBCI Zugang, N26 auch nicht. Consors hat hier auch einen 15-seitigen Thread oder so, klingt auch nicht wirklich nach besser können. Bleibt da noch so viel an Direktbanken? Streng genommen, haben doch die Banken mit "brauchbaren" HBCI-Zugang den derzeit von ihrer "Mutter" geerbt. DKB/1822direkt dürften am Sparkassen RZ hängen, ohne diese würde das wohl auch anders aussehen. Was bleibt denn noch großartig? netbank kann man ja mal auf die neuen Preise schauen, comdirekt würde mir auch noch spontan einfallen, wird interessant zu sehen wie die Leistungen und Preise dort aussehen, wenn die jetzt von der Commerzbank geschluckt werden. Ich sag mal so, die Luft wird dünner an Direktbanken die ihre Leistungen in dem Preisniveau und mit diesen Leistungen anbieten. Das es "alle" Konkurrenten besser können, darf halt schon deshalb stark angezweifelt werden.
SDI
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Re: ING sperrt Tausende Kunden aus

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Gepostet: 06.11.2019 - 10:27 Uhr  ·  #33
Ich finde die Entscheidung soweit ebenfalls nachvollziehbar. Ich sehe bei uns anhand der Statistiken, wie groß (bzw. eben klein) die Gruppe der FinTS-Nutzer mit separater Banking-Software ist. Vermutlich frickelt die Diba an der bisherigen HBCI-Lösung nur rum und hat erkannt, dass sie vermutlich ziemlich viel Geld in die Hand nehmen müsste um das zu korrigieren. Also eine einfache betriebswirtschaftliche Entscheidung.

Was aber garnicht geht/ging, war die gelaufene (Nicht-)Kommunikation. Erst ordentlich Falschaussagen, dann Vertröstung und nun der Negativbescheid. Das ist ein kommunikativer Super-GAU. Das ist peinlich. Wenn doch Auswertungen zur Nutzung laufen ist es doch auch einfach, alle betroffenen Kunden zu informieren. Und das nicht einem völlig unwissenden "SocialMedia-Team" zu überlassen.
msa
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Re: ING sperrt Tausende Kunden aus

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Gepostet: 06.11.2019 - 11:04 Uhr  ·  #34
Zitat geschrieben von SDI
Vermutlich frickelt die Diba an der bisherigen HBCI-Lösung nur rum und hat erkannt, dass sie vermutlich ziemlich viel Geld in die Hand nehmen müsste um das zu korrigieren. Also eine einfache betriebswirtschaftliche Entscheidung.
Das mit dem rumfrickeln habe ich ja schon vor Längerem gemutmaßt. Und wenn es sich um eine betriebswirtschaftliche Entscheidung handelt, dann kann ich das problemlos und ohne Murren nachvollziehen. Aber dann sollen die das bitte so kommunizieren und nicht rumeiern und vor allem nicht den Kunden anlügen und Storys von Gott und der Welt erzählen, die von Woche zu Woche wechseln und abstruser werden. "Marketingsprech" schafft es doch heutzutage, jede **zensiert** als den Stein der Weisen zu verkaufen. Wenn ich schon nicht "brutal ehrlich" zu meinen Kunden sein will (was ich immer noch für am Besten halte), dann hätte man kommunizieren können "...wird nur von einer recht geringen Zahl unserer Kunden genutzt, verursacht aber erhebliche Kosten. Wir haben uns im Sinne der Mehrheit unserer Kunden entschieden, diesen Zugangsweg aufzugeben, um diese Kosten zu vermeiden und Ihnen auch weiterhin die gewohnten Konditionen bieten zu können BLABLA." Wäre das so schwer? Und die Kunden, die dann immer noch "sauer" sind - die haben dann eben selbst ein Problem. Und die, die HBCI "brauchen", die müssen eben den Arsch hochkriegen und sich anderweitig orientieren. Aber nein, ich eiere lieber erst mal ein Jahr rum und lüge. Toll.

@B.N.: Alle Direktbanken... ja doch, eigentlich schon. DKB, 1822direkt, comdirekt, Skatbank, netbank, norisbank und noch einige mehr - alle hatten und haben weiterhin HBCI. Sogar consors mit Focus auf Wertpapiere hat HBCI. Die Exoten Fidor und N26 haben eine völlig andere Ausrichtung, ich würde so weit gehen, diese nicht als Bank zu bezeichnen sondern als Fintech oder was weiß ich was. Dass bei denen HBCI nicht in die Landschaft passt ist klar. Allerdings hatten die von Anfang an auch nie HBCI und haben es ihren Kunden auch nie versprochen. Wer sich für eine Geschäftsverbindung mit denen entschieden hat, wußte davon von Beginn an und hat sich dafür entschieden, HBCI nicht zu benötigen. Das ist insoweit eine klare und ehrliche Sache und somit als Beispiel unbrauchbar.
schneibva
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Re: ING sperrt Tausende Kunden aus

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Gepostet: 06.11.2019 - 17:44 Uhr  ·  #35
Zitat geschrieben von sun37

Überweisungen mache ich z.B. bei der DKB, ist auch kostenlos und funktioniert problemlos auch mit Hibiscus, allerdings leider nur mit einer eigenen App für die Freigabe


Geht mit Chip-Tan und ReinerSCT völlig problemlos

VG S.
creasot
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Re: ING sperrt Tausende Kunden aus

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Gepostet: 06.11.2019 - 19:33 Uhr  ·  #36
So weit ich weiß, bietet Targobank (Filialbank) seit 07/2019 FinTS für alle an. Früher war dieser Zugangsweg nur Geschäftskunden vorbehalten.
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Re: ING sperrt Tausende Kunden aus

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Gepostet: 06.11.2019 - 19:41 Uhr  ·  #37
Ja. Dafür hat die Santander Consumer das bisher schon nur noch für Altkunden verfügbare HBCI komplett gestrichen. Aber die haben es ja auch bis heute noch nicht geschafft, ihre neue Smartphone-App zum Laufen zu bekommen. Die alte musste zum 14.9. abgestellt werden, da nicht mehr PSD2-kompatibel und offenbar ist der Termin so derart überraschend gekommen, dass man mit der neuen App nicht fertig wurde. Bis heute heißt es "in Kürze..." und man wird auf's WebBanking verwiesen. Wobei das neue WebBanking auch so professionell ist, dass es weder ein Wertstellungsdatum anzeigt noch dass man Umsätze exportieren oder wenigstens drucken könnte. Und irgendwie ist die Santander auch zeitlos. Es wird nirgends bei den Buchungen ein Jahr angezeigt - auch bei den Vorjahresbuchungen nicht. Man muss wissen, dass die Buchungen ganz unten "halt das Vorjahr betreffen". Das ist alles so dermaßen armseelig, dass die mir schon wieder fast leid tun in ihrer Unfähigkeit.
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Re: ING sperrt Tausende Kunden aus

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Gepostet: 06.11.2019 - 19:51 Uhr  ·  #38
Vor ca. 6 Jahren habe ich versucht, bei Santander ein Girokonto zu eröffnen. HBCI war die absolute Bedingung. Die Chipkarte wurde mir vom Filialleiter höchstpersönlich versprochen. Zum genannten Termin kam ich in die Filiale, aber die HBCI-Karte war nicht da und niemand wußte, warum bzw. wo sie ist. Das war der Anfang einer halblährigen (!) Geschichte mit zig Besuchen und Telefonaten. Die Karte habe ich nie bekommen und das Konto gekündigt ohne einen einzigen Umsatz getätigt zu haben.

Paar Tage später kam eine Mail vom Filialleiter, wo er sein Bedauern aussprach und sagte, das er in dieser Situation nicht sechs Monate gewartet hätte, sondern gleich schon gekündigt.

Nach weiteren zwei oder drei Monaten sowie unzähligen Telefonaten und Mails hat Santander endlich geschafft, die Auflösung der Bankverbindung an die SCHUFA zu melden.
msa
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Re: ING sperrt Tausende Kunden aus

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Gepostet: 06.11.2019 - 21:48 Uhr  ·  #39
Das hätte ich Dir gleich sagen können, dass das so kommt *klugscheiß* :-)

Du warst dafür viel zu spät dran. Eine Chipkarte konntest Du nur bekommen, als das noch BfG (Bank für Gemeinwirtschaft) war. Diese hat damals die Chipkarte ausgegeben, im Paket mit dem urzeitlichen Chipkartenleser (ohne Display und Tastatur, mit serieller Schnittstelle) "TOWITOKO Kartenzwerg". Nachdem die BfG im Jahr 2000 von der SEB geschluckt wurde, wurden nur die HBCI-Kundenverhältnisse, die "mit gekauft" wurden, mit HBCI weitergeführt, neue gab es nicht mehr. Das Gleiche war es mit der Santander, die seit 2011 die Privatkunden von der SEB übernommen hat, auch die führte nur die bestehenden HBCI-Konten weiter. Neue gab es auch hier nicht mehr. Und nun ist - nach 20 Jahren - auch damit Schluss... Übrigens: Auch wenn einem BfG-Altkunden die Chipkarte nach der SEB-Übernahme kaputt gegangen ist oder er sie sich gesperrt hatte gab es keinen Ersatz mehr, für den war dann schon Schluss.
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Re: ING sperrt Tausende Kunden aus

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Gepostet: 07.11.2019 - 19:31 Uhr  ·  #40
Nachdem ich mir gerade den Thread von Anfang bis Ende gegeben habe, eine Frage:
Die ING-DiBa hatte auf meine Anfrage bezüglich HBCI folgendes geantwortet (vermutlich Retorte aber trotzdem):

Zitat
...die iTAN ist ab dem 12.09.2019 für die Freigabe von Zahlungstransaktionen vom Girokonto nicht mehr zulässig.

Ab diesem Termin haben Sie nur noch lesenden Zugriff über die HBCI-Schnittstelle. Wir stellen aber zusätzlich die Schnittstelle für Drittanbieter live. Wenn Ihre Finanzsoftware auf diese Schnittstelle zugreifen kann, können Sie zukünftig auch hierüber Überweisungen mit einem alternative Freigabeverfahren veranlassen.

Bei Fragen zu der Schnittstelle wenden Sie ich bitte an den Hersteller Ihrer Software.

Jetzt frag ich mich als Laie:
- Was ist bei Onlinebanking mit eigener Software eine Drittanbieterschnittstelle? Ich dachte die ist nur für Zahlungsdienstanbieter?
- Was sind alternative Freigabeverfahren?
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