Zitat geschrieben von hbciuser
Beim WebBanking funktioniert doch chip TAN (mittlerweile) auch - das hätte dann doch genügt.
Sicher nicht. Der größere Teil der Kunden mag erstens keine kostenpflichtige Girocard und zweitens keinen TAN-Leser kaufen und mit sich rumschleppen. Außerdem ist chipTAN doch viel zu "uncool". Und Coolheit ist ja wohl das Wichtigste. Siehe neues Banking, siehe die Ganze Website mit dem Gedzue, Gegendere und dem krampfhaften Focus auf Klimarettung und Gutmenschentum!
Zitat geschrieben von hbciuser
Dann könnte man ja annehmen, dass der eigene FinTS Server ein Fork des fi Servers sein könnte
Also ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die FI ihre Software und Systeme einer DKB zum forken überläßt
Zitat geschrieben von hbciuser
Auf der anderen Seite kann ich mir nicht vorstellen, dass sie einen komplett neuen / eigenen FinTS-Server bauen. Das wäre ja echt heftig.
Och, Du wirst nicht glauben, was Bankmanager so alles entschieden und durchgezogen haben - gegen jedes Sinnhaftigkeit. Streng nach dem Motto "wir allein haben Recht, wie sind die Auserwählten, alles was wir sagen ist Gesetz. Kosten und Aussichten sind völlig egal." Siehe auch den xten Neustart von giropay/paydirekt usw. in Form von WERO.
Zitat geschrieben von hbciuser
Oder es war zunächst tatsächlich so, wie ein DKB-MA mir vor einigen Jahren nicht ausschließen wollte, dass HBCI gänzlich stirbt.
Das würde ich im besten Fall als "ich schließe nichts aus, was ich nicht weiß" interpretieren. Oder auch "unseren Häuptlingen ist alles zuzutrauen"
Zitat geschrieben von hbciuser
Mir kommt die Vorgehensweise als Außenstehender reichlich spanisch vor
Mir auch. Vor allem wenn ich mir anschaue, wie lang die (sicher längst nicht fertige) Entwicklung des neuen Bankings und der neuen App gedauert hat, immer nur "winzige Veränderungen" (O-Ton Versionsbeschreibungen) und dann nach 4 Jahren so ein Stückwerk, das dem vorherigen Angebot nicht das Wasser reichen kann.
Und dass solche Draman heutzutage öfter vorkommen, dafür gibt es genug Beispiele. Siehe die Apobank, die gleich ein ganzes eigenes Kernbanksystem entwickeln hat lassen und HBCI hinstricken hat lassen, das alles monatelang nicht gescheit gelaufen ist und inzwischen Unsummen verschlungen hat und alle Vorstände die damit befaßt waren rausgekegelt hat... Oder Die SPARDAs, die ihre alte SPARDA DV verscherbelt haben und der Käufer sollte ein komplett neues Kernbanksystem entwickeln... Die gescheiden Regional-Spardas haben da von Anfang an nicht wirklich mitgemacht und sind schnell zu ATRUVIA davongelaufen, inzwischen ist alles abgeblasen und alle gehen nach und nach zu ATRUVIA. Auch eine Totgeburt von Anfang an. Oder auch von SPARDA das "Lifestyle-Banking" TEO. Der Kunde muss für das fundamentale WebBanking eine fremde Website nutzen, die mir zu 80% irgendwelchen Lifestyle-Mist andrehen will. Und das bei einer Bank die eher NICHT die Anlaufstelle für die coolen Jugendlichen ist, sondern aus einem Bahner-Sparverein hervorgegangen ist und entsprechendes Clientel hat - vielfach ältere Menschen. Auch so eine egomanische Managerentscheidung.
Alles in Allem lehne ich mich jetzt zurück und werde dem Umstellungsschauspiel zuschauen. Ich bin mit jedem Stückchen, das da ans Tageslicht kommt, sicherer, dass die DKB nach 18 Jahren nicht mehr MEINE Bank ist und die Entscheidung für vorerst Stillegung meiner Konten und Abzug aller Mittel die Richtige war. Sicher ist sicher. Sowas wie die Apobank-Kunden mag ich nicht erleben.
Außerdem muss ich auch sagen, dass mir die "Inbetriebnahme" der neuen DKB-App problematisch vorkommt. Was benötige ich, um dauerhaft (!) vollen Zugriff auf eine Kundenverbindung zu haben: Einen Login, Ein Passwort und eine SMS. Das reicht! Wurde nicht SMS-TAN von den meisten Banken abgeschafft, da man so unproblematisch an fremde SMS kommen kann? Und hier jetzt wird eine SMS als finales Sicherheitsinstrument für einen dauerhaften Vollzugriff herangezogen? Scheckt mir nicht...