Pishing-Mail bei Volksbank

 
Benutzer
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Herkunft: Im wunderschönen Ahrtal
Beiträge: 2077
Dabei seit: 04 / 2004
Betreff:

Re: Pishing-Mail bei Volksbank

 · 
Gepostet: 30.06.2005 - 16:47 Uhr  ·  #21
Die Voba Westpfalz liest HomebankingHilfe!!
:thup:
Benutzer
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Beiträge: 931
Dabei seit: 07 / 2004
Betreff:

Re: Pishing-Mail bei Volksbank

 · 
Gepostet: 30.06.2005 - 17:10 Uhr  ·  #22
Verstehe nur nicht, warum man die Internetseite nicht eben umgestrickt hat, damit man mit den Links (Hilfe,Demo,Sicherheitshinweise) auf der Phishingseite einen Warnhinweis bekommt.
Benutzer
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Beiträge: 106
Dabei seit: 03 / 2005
Betreff:

Gegenaktionen !?

 · 
Gepostet: 01.07.2005 - 08:44 Uhr  ·  #23
Hallo,

bei uns (Voba) laufen jetzt (erst) die IR und Vorstand Sturm.
Wir sollen Gegenmaßnahmen ergreifen - bis hin zu Briefe an alle Onlinekunden!!!
Bisher haben wir auf unserer Homepage einen Ticker hierzu eingestellt und auch unsere PC-Prüfung weist aktuell auf dieses Problem hin.
Eventuell wollen wir noch eine BB3-Info an alle InternetBanking-Kunden einstellen. Zusätzlich vielleicht eine Info auf den Kontoauszügen !?
Weiterer Vorschlag von IR: Mail an alle möglichen Onlinekunden, sofern eine Mailadresse vorliegt (werden bisher nicht gesondert verwaltet und gepflegt) - Gefahr der Veralterung und Nichtbeachtung, da ja angeblich von den Banken hierzu keine Massenmail kommen!!!

Wie geht Ihr damit um? Wie kann man sonst die Kunden informieren/sensibilisieren?

Gruß Winnetou
Benutzer
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Herkunft: Im wunderschönen Ahrtal
Beiträge: 2077
Dabei seit: 04 / 2004
Betreff:

Re: Pishing-Mail bei Volksbank

 · 
Gepostet: 01.07.2005 - 09:01 Uhr  ·  #24
Bei uns steht der folgende Hinweis

Unsere Mitarbeiter werden Sie zu keiner Zeit, weder persönlich, telefonisch noch per E-Mail, dazu auffordern, Ihre Zugangsdaten bzw. PIN und/oder TAN preiszugeben.

auf der Anmeldmaske im Internetbanking.

Mails halte ich für sehr gefährlich, weil der Kunde dann eher desensibilisiert wird. (Schon wieder eine Mail von meiner Sparkasse/Bank. Und jetzt wollen sie auch noch eine Tan ....).

Briefe sind auch so eine Sache. Einmal wären es bei uns 11.000 Stück (Habt ihr dem Vorstand mal was zu den Kosten gesagt ?). Außerdem wird gerade der Sorgloskunde, der auf die Phisingmail reagiert, den "Werbebrief" nicht wirklich lesen. Dafür werdet ihr alle Lehrer, Anwälte, Administratoren, ComputerBild-Abonennten ... in der Telefonhotline haben :tard:

CU

Frank
Benutzer
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Beiträge: 931
Dabei seit: 07 / 2004
Betreff:

Re: Pishing-Mail bei Volksbank

 · 
Gepostet: 01.07.2005 - 10:00 Uhr  ·  #25
Zitat
Weiterer Vorschlag von IR: Mail an alle möglichen Onlinekunden, sofern eine Mailadresse vorliegt (werden bisher nicht gesondert verwaltet und gepflegt) - Gefahr der Veralterung und Nichtbeachtung, da ja angeblich von den Banken hierzu keine Massenmail kommen!!!


Das ist wohl die allerschlechteste Idee, dem Kunden unaufgefordert eine Email zu schicken, am besten noch mit einem Link zu den Sicherheitshinweisen.

Also meine Idee war ein Gewinnspiel/Quiz auf der Internetseite um den Kunden das Thema näherzubringen. Bin aber noch nicht weiter gekommen als ein paar Fragen...
Benutzer
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Herkunft: tief im Süden
Beiträge: 1046
Dabei seit: 07 / 2003
Betreff:

Re: Pishing-Mail bei Volksbank

 · 
Gepostet: 01.07.2005 - 10:23 Uhr  ·  #26
Im Bereich Sparkassen gibt es auch eine S-Info Tour "Online-Banking" (glaube von der sfze). Die ist sehr anschaulich und wirklich gut gemacht.
Benutzer
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Beiträge: 106
Dabei seit: 03 / 2005
Betreff:

Haftung

 · 
Gepostet: 01.07.2005 - 10:47 Uhr  ·  #27
Unserer IR geht es um die Haftung.
Die sind der Meinung, dass wenn Kunden auf die Phishing-Mail reagieren und die Daten mißbraucht werden, wir in der Haftung stehen, da von unserer Seite kein direkter Warnhinweis gekommen sei - und die Sonderbedingungen sollen hierzu auch nicht ausreichend sein!?
Und das ein solcher Warnhinweis nur per Brief erfolgen kann, da die Kd. die auf die Phishing-Mail reagieren ja gar nicht mehr auf unsere HP gelangen um die dort vorhandenen Warnungen zu befolgen!
Was soll man machen ???
- Ach ja: Wir sind übrigens von dieser Phishing-Aktion nicht direkt betroffen; da ja gar keine BLZ abgefragt wird. Aber für die Zukunft ?

Gruß
Winnetou
Benutzer
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Beiträge: 931
Dabei seit: 07 / 2004
Betreff:

Re: Pishing-Mail bei Volksbank

 · 
Gepostet: 01.07.2005 - 11:07 Uhr  ·  #28
Steht in euren Sonderbedingungen nicht, dass der Kunde den Fingerprint zu überprüfen hat? Damit die IR auch wirklich versteht, was da vor sich geht, würde ich es versuchen auf das Reallive zu beziehen... Haftet ihr dann auch, wenn ihr nicht via Kontoauszug informiert, dass Trickbetrüger von Tür zu Tür gehen, sich als Bankmitarbeiter ausgeben und Karten und Pins zur Überprüfung einfordern?
Benutzer
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Beiträge: 251
Dabei seit: 07 / 2004
Betreff:

Re: Haftung

 · 
Gepostet: 01.07.2005 - 11:25 Uhr  ·  #29
Zitat geschrieben von winnetou
Unserer IR geht es um die Haftung.


Aus unseren Sicherheitshinweisen:

Zitat
4. Sicherheitskomponente "Zertifikatsprüfung"

Um sicherzustellen, dass Sie mit dem richtigen Online-Banking-Server verbunden sind, müssen Sie bei jeder Anmeldung zum Online-Banking, das Ihnen übermittelte Zertifikat der Anmelde-Seite prüfen, indem Sie es mit dem elektronischen Fingerabdruck (Fingerprint) vergleichen, den wir Ihnen zur Verfügung stellen. Dieses klingt zunächst komplizierter als es ist. Sie erhalten von uns den aktuellen elektronischen Fingerabdruck - dies ist ein Code, der aus mehreren Ziffern und Buchstaben besteht. Der Fingerprint ist für maximal ein Jahr gültig und wird regelmäßig ausgetauscht. Um den elektronischen Fingerabdruck zu überprüfen, gehen Sie wie folgt vor:

Microsoft Internet Explorer. Sie klicken mit der rechten Maustaste auf die Anmelde-Seite und wählen dann die Option "Eigenschaften". Falls Sie lieber mit der Menüleiste arbeiten, wählen Sie "Datei" in der Menüleiste aus und klicken dann auf "Eigenschaften". Wenn Sie nun den Button "Zertifikate" auswählen, finden Sie alle Angaben zum Zertifikat und können diese mit Ihrem elektronischen Fingerabdruck vergleichen. Unter der Auswahlmöglichkeit "Verschlüsselungstyp" finden Sie auch die Verschlüsselungsstärke.
Mozilla / Netscape Navigator. Mit der rechten Maustaste klicken Sie auf die Anmelde-Seite und wählen dann "Seiteninformationen anzeigen". Sie können aber auch in der Menüleiste den Button "Ansicht" und dann die Option "Seiteninformationen" auswählen. In dem Fenster "Seiteninformationen" klicken Sie auf "Sicherheit" und anschließend auf den Button "Anzeigen". Das übermittelte Zertifikat wird angezeigt und Sie können es mit dem aktuellen Fingerprint vergleichen.


Auszug aus unseren Nutzungsbedingungen:

Zitat
Der Nutzer ist verpflichtet, die technische Verbindung zum Online-Banking-Angebot des Kreditinstituts nur über die vom Kreditinstitut gesondert mitgeteilten Online-Banking-Zugangskanäle herzustellen.


und

Zitat
Geheimhaltung der PIN und der TAN

Der Nutzer hat dafür Sorge zu tragen, dass keine andere Person Kenntnis von der PIN und der TAN erlangt. Jede Person, die die PIN und - falls erforderlich - eine TAN kennt, hat die Möglichkeit, das Online-Banking-Leistungsangebot zu nutzen. Sie kann z.B. Aufträge zu Lasten des Kontos/Depots erteilen. Insbesondere Folgendes ist zur Geheimhaltung der PIN und TAN zu beachten:

1. PIN und TAN dürfen nicht elektronisch gespeichert oder in anderer Form notiert werden;
2. die dem Nutzer zur Verfügung gestellte TAN-Liste ist sicher zu verwahren;
3. bei Eingabe der PIN und TAN ist sicherzustellen, dass Dritte diese nicht ausspähen können.

Stellt der Nutzer fest, dass eine andere Person von seiner PIN oder von seiner TAN oder von beidem Kenntnis erhalten hat oder besteht der Verdacht ihrer missbräuchlichen Nutzung, so ist der Nutzer verpflichtet, unverzüglich seine PIN zu ändern bzw. die noch nicht verbrauchten TAN zu sperren. Sofern ihm dies nicht möglich ist, hat er das Kreditinstitut unverzüglich zu unterrichten. In diesem Fall wird das Kreditinstitut den Online-Banking-Zugang zum Konto/Depot sperren. Das Kreditinstitut haftet ab dem Zugang der Sperrnachricht für alle Schäden, die aus ihrer Nichtbeachtung entstehen.


Also wenn das bei euch ähnlich in den Nutzungsbedingungen steht sollte es keine Probleme mit der Haftung geben. Leider halten sich zu wenige Kunden an diese Bedingungen.

Und die Idee mit der Massenmail solltet Ihr eurer IR schleunigst ausreden.

Gruß

Hit
Benutzer
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Beiträge: 106
Dabei seit: 03 / 2005
Betreff:

Zertifikatsprüfung

 · 
Gepostet: 01.07.2005 - 12:20 Uhr  ·  #30
Hallo,

erstmal Danke für die Infos.
Wir werden z.Zt. nichts weiteres unternehmen - nur für die Zukunft in den normalen Marketing-Produkten nochmals verstärkt darauf hinweisen.

Aber wie stellt Ihr die Zertifikatsdaten euren Kunden zur Verfügung?
- Als Anlage zum HomeBanking-Vertrag ?
- Jedes Jahr neu per Brief ?
- Auf der HomePage (die aber wiederum kopiert werden kann) ?
- Und welcher Kd. überprüft bei jeder InternetBanking-Nutzung die Zertifikate (ich nicht!) ?
Es geht darum den Kd. richtig zu informieren, aber nicht über die HomePage, da er bei Erhalt der Phising-Mail sich nicht mehr auf der richtigen Seite bewegt sondern über die kopierte !

Gruß Winnetou
Benutzer
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Beiträge: 931
Dabei seit: 07 / 2004
Betreff:

Re: Pishing-Mail bei Volksbank

 · 
Gepostet: 01.07.2005 - 12:28 Uhr  ·  #31
Zertifikatsdaten werden immer mit jedem TAN-Verzeichnis mitgeschickt, ansonsten wird ein Zertifikatswechsel auf der HP angekündigt.

Es ging dir doch erstmal nur um die Haftungsfrage und nicht was der Kunde in der Praxis macht. In Sachen Haftung sieht es so aus, er ist dazu verpflichtet, hat er es nicht gemacht, also haftet der Kunde, alles andere ist Kulanz. In der Praxis hast du natürlich recht, kontrolliert so gut wie niemand den Fingerprint, aber das tut für die Haftungsfrage ja nix zur Sache.
Benutzer
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Herkunft: Im wunderschönen Ahrtal
Beiträge: 2077
Dabei seit: 04 / 2004
Betreff:

Re: Pishing-Mail bei Volksbank

 · 
Gepostet: 01.07.2005 - 12:52 Uhr  ·  #32
Haqftungsmäßig ist der Phishing-Fall immer eine (immer unerlaubte) Weitergabe von Zugangsdaten. Dazu haben wir alle was in den Bedingungen. Stoney hat Recht:
Zitat
alles andere ist Kulanz

Die Problematik der mehr oder minder gut nachgemachten Bankingportale kann haftungsrechtlich nicht unser Problem sein, wenn wir zeitnah auf eine existente Seite reagieren sprich abschalten und verfolgen. Hier macht zumindest die SI ihmo einen guten Job. Bei den anderen RZ dürfte die Vorgehensweise ähnlich sein.
Weitergedacht müsste z.B. Adidas oder irgenein anderer Markenfabrikant für Imitationen Ersatz liefern, weil der Kunde in der Türkei auf dem Basar nicht auf den ersten Blick erkennen konnte, daß er ein Plagiat kauft...

CU

Frank
Benutzer
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Beiträge: 251
Dabei seit: 07 / 2004
Betreff:

Re: Zertifikatsprüfung

 · 
Gepostet: 01.07.2005 - 12:56 Uhr  ·  #33
Zitat geschrieben von winnetou
Hallo,
Aber wie stellt Ihr die Zertifikatsdaten euren Kunden zur Verfügung?
- Als Anlage zum HomeBanking-Vertrag ?
- Jedes Jahr neu per Brief ?
- Auf der HomePage (die aber wiederum kopiert werden kann) ?
- Und welcher Kd. überprüft bei jeder InternetBanking-Nutzung die Zertifikate (ich nicht!) ?
Es geht darum den Kd. richtig zu informieren, aber nicht über die HomePage, da er bei Erhalt der Phising-Mail sich nicht mehr auf der richtigen Seite bewegt sondern über die kopierte !

Gruß Winnetou


Per brief bei der Anmeldung zur Online-Kontoführung und vor einem Zertifikatswechsel auf der Anmeldeseite der Online-Kontoführung. Und kopieren der Seite ist kein Grund (im Bezug auf Halftung), denn der Kunde kann (bzw. sollte) ja den alten, noch gültigen Fingerprint prüfen, bevor er sich den neuen notiert. 😉

Zum Thema Kunden informieren:
Meiner Meinung nach sollte es mal eine Aufklärungsaktion aller Banken geben. So ähnlich wie die gegen Raubkopierer. Da hat sich die Musikindustrie auch zusammengeschlossen. Warum nicht auch die Banken/Sparkassen, schließlich betrifft es uns alle und das Thema ist bankunabhängig. Und eine Information im TV-Werbeformat würde wohl noch die meisten Menschen erreichen.

Aber wird wohl nie passieren. :(

Hit
Benutzer
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Beiträge: 931
Dabei seit: 07 / 2004
Betreff:

Re: Zertifikatsprüfung

 · 
Gepostet: 01.07.2005 - 13:39 Uhr  ·  #34
Zitat geschrieben von Zecher_Hitman
Zum Thema Kunden informieren:
Meiner Meinung nach sollte es mal eine Aufklärungsaktion aller Banken geben. So ähnlich wie die gegen Raubkopierer. Da hat sich die Musikindustrie auch zusammengeschlossen. Warum nicht auch die Banken/Sparkassen, schließlich betrifft es uns alle und das Thema ist bankunabhängig. Und eine Information im TV-Werbeformat würde wohl noch die meisten Menschen erreichen.


Ich bin mir gar nicht mal so sicher, dass die Aufklärung durch Banken erfolgen sollte, schließlich geht es um die allgemeine Sicherheit im Internet und die im TV-Werbeformat zu vermitteln ist wohl nahezu unmöglich?!? Reines Phishing wird mMn aber auch komplett überbewertet.
Benutzer
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Beiträge: 8170
Dabei seit: 08 / 2002
Betreff:

Re: Pishing-Mail bei Volksbank

 · 
Gepostet: 02.07.2005 - 00:18 Uhr  ·  #35
zum Thema Zombierechner (Botnets) habe ich einen Link zu folgendem interessanten, aber auch sehr anspruchsvollen Artikel bekommen:
-> externer Link zur Computerwoche.de

Traurig ist nur das Fazit.

Raimund
Danke dafür und Gruß an Stefan und Gerd :)
Benutzer
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Herkunft: Mühlhausen
Beiträge: 33
Dabei seit: 05 / 2004
Betreff:

Re: Zertifikatsprüfung

 · 
Gepostet: 02.07.2005 - 12:58 Uhr  ·  #36
Zitat

Ich bin mir gar nicht mal so sicher, dass die Aufklärung durch Banken erfolgen sollte, schließlich geht es um die allgemeine Sicherheit im Internet und die im TV-Werbeformat zu vermitteln ist wohl nahezu unmöglich?!? Reines Phishing wird mMn aber auch komplett überbewertet.


sehe ich vollkommen genauso, das einzige was man machen kann als bank ist den kunden für dieses thema zu sensibilisieren, alles andere liegt in den händen des kunden, bzw. seinem sicherheitsverständnis...
Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0