Wie krieg ich mein Geld zurück?

Ich will kein Spielverderber sein, aber als ich vor ein paar Jahren Online Banking bei meiner Sparkasse beantragt habe, hat mir meine Kundenbetreuerin sogar den Hinweis gegeben eine Fotokopie der TAN-Liste anzufertigen, weil diese nach langer Zeit u.U. unlesbar wird. Vielleicht sollten bei manchen Banken ersteinmal die eigenen Mitarbeiter auf diese AGB's hingewiesen werden. Wenn Bankmitarbeiter sowas jedem Neukunden erzählen, dann finde ich die Diskussion über die Schuldfrage hier durchaus berechtigt.

Gruss, Marcel

Hallo, ich kann es nicht fassen. Genau so ist es mir heute auch passiert. Es sind heute Euro 1400.- (max. Tagesüberweisungslimit) von meinem Privatkonto (ohne mein Wissen) überwiesen worden. Ich habe den Vorfall bereits 2 Stunden (durch Zufall) entdeckt und gleich bei der DB reklamiert. Das Geld ist 6 STunden später wieder zurück gebucht worden. So weit so gut.
Bleiben folgende Fragen:
Ich mache alle Überweisungen von unserem Firmennetzwerk, welches professionell betreut wird. Der Server hat natürlich eine Firewall. Die letzte Überweisung von mir selbst war am 9.12.05. Ich glaube ganz schwach, dass ich dort evtl. eine TAN doppelt eingegeben habe. Ich glaube dies war aufgrund einer Meldung, wie "TAN ungültig oder TAN bereits verbraucht". Ich habe daher die TAN abgestrichen und eine weitere eingegeben. Genau mit der ersten TAN ist jetzt (3 Wochen später) die Betrugsüberweisung vorgenommen worden ?!? Ich habe die Überweisung jedoch definitiv auf der DB Seite vorgenommen. Ich bin sogar so sicherheitsbewußt, dass ich die Website Adresse www.deutsche-bank.de
jedesmal selbst eintippe und nicht aus den Favoriten o.ä. lade.
Das würde bedeuten, dass Aussenstehende die Möglichkeit haben, direkt auf der DB Seite eine Fehlermeldung zu provozieren und eine TAN abzufangen. Hört sich ziemlich weit hergeholt an, aber anders kann ich es mit nicht erklären.
Die PIN ist nur mir bekannt. Niemand anders kennt diese. Auch nicht meine Frau etc. Ferner habe ich die PIN nirgens notiert, sondern im Kopf .

Hat jemand ähnliche Erfahrungen ???

Ich war mir immer sicher, dass nur Pappnasen beim Online Banking reinfallen könnten. Heute sehe ich das ganz anders...

Hi,

habe gerade den Beitrag entdeckt. Meine Sparda (HH) bietet für solche Fälle eine Garantie an, daß der Schaden durch die Bank erstattet wird, wenn mir kein Fehlverhalten nachzuweisen ist. Firewall/ Virenscanner ist keine Bedingung für die Garantie.
Bei welcher Sparda bist du denn? Ist schon klar, was die Ursache war?

Gruß
Paulo

Ich habe da nochmal nachgefragt. Selbst wenn ein Schädling drauf ist, soll die Garantie greifen, sofern ich nicht weiß, daß mein Rechner infiziert ist.
Mir wurde aber angeraten, Schutzsoftware(Firewall/Virenscanner) zu installieren, um vor dem allg. Unfug im Netz geschützt zu sein.
Welche Programme sind zu empfehlen?

Gruß
Paulo

wieso persönlich? die ct´ist da deutlicher . . .

Tja war dann wohl einer der Trojaner die zwischen November bis Mitte Dezember im Umlauf waren und höchst wahrscheinlich an einer fingierten Telekomrechnung hing.
Bein Auftauchen des Trojaners war die Signatur desen den Virenscannern nicht bekannt, heute jedoch wird er erkannt.

Auch mal einen schönen Gruß an die professionelen Betreuer des Firmensystems.

Nach solchen Erfahrungen mit dem Hinweis "TAN bereits verbraucht" immer mal die wirklich verbrauchten checken, ggf mit Unterstützung der Bank. Mache ich übrigens schon seit langem.

Oder die Internet-Anwendung der Bank wegen verbrauchter TAN befragen (sofern im Angebot), das die Abfrage auch gefakt wird ist unwahrscheinlich.

Auch wenn mich jetzt alle schlagen:
Mit einer Software und/oder der iTAN wäre das warscheinlich nicht passiert.

So, es gibt Neuigkeiten in meinem Fall.

Die Bank antwortet:

Wir haben bei den beiden Banken angefragt, doch die können eine Rückgabe des Geldes nicht ermöglichen.

Da ihr Konto während der Überweisungen nicht gesperrt war, gehen wir davon aus, dass sie einem Dritten ihre Pin und Tans gegeben haben. In diesem Fall haften wir nicht dafür.

Ziemlich Frechheit finde ich. Logisch, dass ich das Konto nicht gesperrt habe, schließlich ahnte ich nicht, dass mich jemand ausspioniert hat.

Außerdem steht in den AGBs der Sparda-Bank, dass die Bank beweisen muss, dass ich die Pin und Tan weitergegeben habe. Die schreiben zwar, dass sie die Verbindungen überprüft haben, aber das ist doch kein Beweis, oder?

Was schlagt ihr mir nun vor?

Schöne Grüße und gesundes neues Jahr.

Interessant wäre erstmal zu wissen wie deine TAN abgefriffen wurde. Du hälst dich mit diesen Infos hier leider sehr bedeckt. Irgendwie müsstest du das festgestellt haben, entweder dadurch das du einen TAN Auftrag veranlasst hast ohne das dieser ausgeführt wurde oder das die Bank Anwendung in irgendeinerweise manipuliert gewesen ist (TAN Abfrage beim Login, Fehlermeldung nach Überweisung, TAN Nummer in einem Finanzprogramm gespeichert etc.). Das du keinerlei Ahnung hast wie die TAN abgefangen wurde kann ich nicht nachvollziehen, für irgendeinen Auftrag an die Bank muss dir die TAN schliesslich fehlen.



Anzeige erstatten gegen den Empfänger der Überweisung auf jeden Fall. Wohin ist das Geld dann gegangen? An ein deutsches Konto? Was sagt die Empfängerbank dazu nach der polizeilichen Strafverfolung? Tut mir leid, aber mit den spärlichen Infos kann man dir derzeit keinerlei Vorschläge geben ausser das du dich erstmal von der Kripo beraten lässt die mit Sicherheit Erfahrung in solchen Fällen hat.

Was soll man hier schon raten?

Bisher sind in keinerlei Weise irgendwelche Informationen darüber bekannt, wie es zu diesem Fall kam. So richige Informationen kommen von dir leider nicht.

Trotzdem:
Bevor ich an deiner Stelle Geld für einen Anwalt ausgeben würde, wäre vielleicht ratsam den PC in fachkundige Hände zu geben und einen Sicherheitscheck machen zu lassen. Mit Hilfe eines Protokolls das die Sauberkeit bestätigt würde ich den nächsten Schritt wagen.

Eine Anzeige gegen unbekannt aber auf jeden Fall erstatten. Das Geld steht dir in ersten Linie aufgrund einer Straftat vom Verursacher zu.