Elektronischer Kontoauszug per HBCI

Bei der Kreissparkasse Ludwigsburg nur als MT940 möglich?

 
Sven76
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Elektronischer Kontoauszug per HBCI

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Gepostet: 08.06.2010 - 09:40 Uhr  ·  #1
Hallo,

laut der Kreissparkasse Ludwigsburg sollen pdf-Kontoauszüge auch per Software abgeholt werden können. Leider bietet meine VRNWSW dort nur den Kontoauszug als MT940 an. Bei der Postbank ging dies aber problemlos.

Was mache ich falsch?

Vielen Dank für euere Hilfe !
Michael Döring
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Re: Elektronischer Kontoauszug per HBCI

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Gepostet: 08.06.2010 - 09:47 Uhr  ·  #2
Holger Fischer
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Re: Elektronischer Kontoauszug per HBCI

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Gepostet: 08.06.2010 - 09:56 Uhr  ·  #3
Zitat geschrieben von Michael Döring
Sparkassen liefern den Kontoauszug in der Regel immer als MT940. Diesen in PDF zu wandeln ist Sache der Software. VRNW kann dies nicht.
Siehe auch http://www.onlinebanking-forum…hp?t=10256

Das Umwandeln der von der Bank gelieferten Kontoauszüge ist auch ziemlich sinnfrei, da sie dann keine richtigen Kontoauzüge mehr wären.
Die Bank bestätigt ja mit der Unterschrift, dass es sich um die juristischen Kontoauszüge handelt. Wenn man die Daten nimmt und umwandelt, fehlt diese Information. Dann hat man zwar etwas was man sich schün anschauen kann, aber das hat den gleichen Wert, wie die Umsatzansichten, die eine Software eh darstellt.

Ich vermute mal, dass die Sparkassen ursprünglich gedacht haben, dass man so die juristischen Daten nehmen kann und direkt zur Weiterverarbeitung an die Finanzämter geben kann, die dann die Informationen automatisiert verarbeiten, was bei den "schönen" PDF Formaten nicht so einfach möglich ist.
Leider macht das kein Finanzamt, so dass das bereitgestellte Format für den "Normalanwender" etwas sinnfrei ist.

Viele Grüße

Holger
Michael Döring
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Re: Elektronischer Kontoauszug per HBCI

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Gepostet: 08.06.2010 - 10:05 Uhr  ·  #4
Zitat geschrieben von Holger Fischer
Leider macht das kein Finanzamt, so dass das bereitgestellte Format für den "Normalanwender" etwas sinnfrei ist.

Wer weiß, was da dahinter steckt. Starmoney zumindest - und das mag für Sparkassen ausschlaggebend sein - kann es.
Warum VRNW sich da gegen verwehrt kann ich wiederum nicht nachvollziehen. Schließlich ist es laut HBCI Spec der Bank überlassen in welchem der drei Formate sie den Elka liefert. Eine Software sollte diese dann auch abdecken, oder?
Holger Fischer
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Re: Elektronischer Kontoauszug per HBCI

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Gepostet: 08.06.2010 - 10:29 Uhr  ·  #5
Hallo Michael,

richtig, es ist der Bank überlassen in welchem Format die Daten übertragen werden (es gibt übrigens mehr als drei Formate! Das Letzte heißt druckaufbereitet und kann PDF sein). Die VR-NetWorld Software unterstützt auch alle Formate!

Nur was liefert die Sparkasse (neben ggf. Zusatzinformationen, die man sich in den Kontoauszugsdetails auch in der VRNWS anschauen kann). Nur Umsatzinformationen! Also das Gleiche, was eine Software ständig abruft und in den Umsatzansichten auch anzeigt.
Der Sinn eines elektronischen Kontoauszugs ist eigentlich, der Ersatz der papierhaften Auszüge. Das bedeutet auch, das ich eben diese elektronischen Auszüge auch ggf. als Nachweis an Finanzbehören weiter geben kann. Die fordern aber, dass die Daten im Orginal und manipulationssicher angeliefert werden, was schon nicht mehr gegeben ist, wenn Sie von der Software in ein PDF gewandelt werden......

Viele Grüße

Holger
Michael Döring
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Re: Elektronischer Kontoauszug per HBCI

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Gepostet: 08.06.2010 - 10:55 Uhr  ·  #6
Hallo Holger,

hast ja Recht. Aber ich kann das nicht ändern. Und es scheint doch einfacher zu sein, dass die VRNW Entwickler aus MT940 PDF bauen als alle Sparkassen zu einer Umstellung des ELKA zu bewegen, oder?
Zumal die Lieferung des ELKA als MT940 nach Deiner Aussage dann ja ohnehin Unsinn ist, oder? Vielleicht sollte man dann die HBCI Spec auch anpassen.
Das alles hilft aber einem VRNW Anwender nicht kurzfristig :)
Angel
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Re: Elektronischer Kontoauszug per HBCI

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Gepostet: 08.06.2010 - 11:47 Uhr  ·  #7
Zitat geschrieben von Michael Döring
Das alles hilft aber einem VRNW Anwender nicht kurzfristig :)

Gilt doch für ProfiCash auch, oder? Wir führen die Diskussion auch desöfteren. Wie gut, das SFirm beides kann...

lg
Angel
Holger Fischer
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Re: Elektronischer Kontoauszug per HBCI

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Gepostet: 08.06.2010 - 13:30 Uhr  ·  #8
Hi Angel,

ich glaube ihr versteht die Crux nicht. Wenn ein Programm die Umsatzansicht als Kontoauszug aufhübscht, ist das genauso wertvoll, wie die Umsatzinformationen des elektronischen Kontoauszugs im MT940.
Meiner Meinung nach ist es ein Kommunikationsproblem der meisten Sparkassen, was der EKA kann und was nicht.
Das uralte Programm GENO lite konnte das damals schon.

Viele Grüße

Holger
Michael Döring
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Re: Elektronischer Kontoauszug per HBCI

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Gepostet: 08.06.2010 - 14:09 Uhr  ·  #9
Zitat geschrieben von Holger Fischer
ich glaube ihr versteht die Crux nicht.

Holger, ich glaube, Du schaust einfach zu tief drunter :)
Sparkassen liefern den ELKA als MT940. Das ist Bullshit, gut.
Von Sparkassen präferierte Programme hübschen das als PDF auf, gut.
Damit sind unsere Kunden alle zufrieden und die Finanzämter auch.
Warum ziehen Proficash und VRNW da nicht einfach fürs erste mit, damit wir nicht alle 3 Monate darüber diskutieren müssen?
Das durchblickt doch ohnehin niemand in dieser Tiefe.
Angel
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Re: Elektronischer Kontoauszug per HBCI

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Gepostet: 08.06.2010 - 15:01 Uhr  ·  #10
Doch Holger, ich versteh den technischen Hintergrund durchaus. Nur letztlich hilft uns das in der Kommunikation mit dem Kunden nicht - dem sagen wir "geht leider nicht". Ob die Sparkassen da "Bullshit" liefern oder nicht, interessiert hierbei nur wenig und den Kunden schon gar nicht.

lg
Angel
Holger Fischer
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Re: Elektronischer Kontoauszug per HBCI

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Gepostet: 08.06.2010 - 15:54 Uhr  ·  #11
Hallo Ihr Zwei,

ich schaue keineswegs so tief in die Technik, wie es den Anschein hat. Ganz im Gegenteil, ich verfolge einen viel pragmatischeren Ansatz.
Die Aufbereitung als PDF und dann der Ausdruck der Daten für das Finanzamt kann man sich schlicht sparen. Einfach die Umsatzansicht nehmen und ausdrucken. Hat die gleiche Akzeptanz wie die gleichen Daten - nur über einen anderen Geschäftsvorfall geliefert - noch mal optisch aufbereiten und dann zu drucken. Man macht so halt praktisch zweimal -unnötiger Weise- das Gleiche.
-Das mal davon abgesehen, ob es sinnvoll ist oder nicht, dass ein Kundenprodukt dem Anwender die zusätzliche Aufbereitung anbietet oder nicht.

Im Übrigen finde ich gar nicht, dass das Anliefern als MT940 wirklich Bullshit ist. Die grundsätzliche Intention finde ich sogar deutlich sinnvoller, als das Handling mit den PDFs.
Wenn die Finanzämter MT940 automatisiert verarbeiten würden, wäre das eine wirkliche Erleichterung in den Prozessen. Beim PDF würde es nur bedeuten, dass man sich in der ganzen Prozesskette Papier spart, wenn alles elektronisch aufgeliefert wird. Ob es für den Finanzamtmitarbeiter wirklich eine Erleichterung ist manuell PDF Dokumente statt Papierdokumente zu kontrollieren ist eher fraglich.

So hat der PDF Auszug wohl eher den Vorteil, dass der Kunde keine Aktenordner mehr sammeln muss und für die Bank den Vorteil, dass sie Papier spart.

Vor dem Bild sehe ich auch eher, dass die Sparkassen an dieser Stelle schlicht unglücklich in der Kommunikation gegenüber den Kunden sind, wann welche Form (die Sparkassen bieten ja den elektronischen Kontoauszug im Internet als PDF an....) für wen sinnvoll ist. Im Übrigen bin ich überzeugt, dass wenn sich die elektronische Verarbeitung bei den Finanzämtern durchgesetzt hätte, die anderen Banken umgekehrt den Kunden auch nicht sinnvoll informiert hätten.

Viele Grüße

Holger
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