Hi MP-Linuxer
Zitat geschrieben von MP-Linuxer
Zitat geschrieben von Shadow256
...das HBCI-Verfahren nutzen, welches noch nicht unterstützt wird...
Genau genommen stimmt es sogar:
Die Postbank unterstützt nach wie vor kein echtes HBCI.
"HBCI PIN/TAN" ist definitiv *kein* HBCI. Damit wird dem Kunden nur eine Sicherheit vorgegaukelt, die in dieser Form nicht vorhanden ist!
Deine Aussage ist so, wie Du sie hinstellst definitiv falsch!
HBCI ist für die Versionen 2.01 -2.2 vor allem ein Verfahren, wie Informationen von und zu der Bank übertragen werden können und wie diese abgesichert werden. In dieser HBCI Spezifikation wurden zur Absicherung elektronische Signaturen mit DES oder RDH Verfahren definiert. Das alles zusammen hat man HBCI genannt und nennt es heute noch so.
Dann haben die Sparkassen eine PIN\TAN Erweiterung zu HBCI 2.2 geschaffen und damit über HBCI 2.2 die Aufträge mit PIN\TAN abgesichert.
Als dann die Zweischrittverfahren aufkamen, hat es zu dieser Erweiterung wieder eine Erweiterung gegeben. Das alles kann man sehr schön daran sehen, dass die PIN\TAN GVs bei allen Banken, die dies nach den Erweiterungen zu HBCI 2.2 umgesetzt haben, mit den Sparkassen Segmenten laufen.
Böse könnte man also sagen, die Postbank unterstützt HBCI 2.2 mit der Proprietären Sparkassen (Zweischritt) Erweiterung der Proprietären Sparkassen PIN\TAN Erweiterung.
Erst mit FinTS 3.0 gibt es ein Framework, in der man die Formalien, die bankfachlichen Formate, die Sicherheitsverfahren usw. von einander getrennt hat. Hier steht HBCI in der Tat für die Absicherung mit den RDH oder DES Verfahren.
D.h. nur für Banken, die FinTS 3.0 oder höher unterstützen, ist HBCI wirklich ein Synonym für die Verwendung von elektronische Signaturen.
Zitat geschrieben von MP-Linuxer
Obwohl seitdem mehrere Jahre ins Land gegangen sind, gibt es nach wie vor nur PIN/TAN. Lediglich iTAN (numeriert) und später noch mTAN (mobil; Handy) wurde eingeführt.
Auch wenn ich kein Fan von PIN\TAN bin, sollte man nicht von "nur" sprechen! Moderne TAN Verfahren bietet gegen deutlich differenzierte Angriffsszenarien Schutz, als es -aktuell- bei den elektronischen Signaturen der Fall ist (mal von einer Ausnahme abgesehen).
Zitat geschrieben von MP-Linuxer
Mit dem chipTAN-Verfahren wird eigentlich nur dem Gerätevertrieb/hersteller (ReinerSCT? - sieht man in der Anleitung auf fast jedem Screenshot ...)
und der PB (als Kooperationspartner) Geld in die Kassen gespült. - und die PB spart sich wieder einmal die anscheinend teure und/oder Aufwändige Investition in echtes HBCI ...
Naja, ob es Dir schmeckt oder nicht, dieses Verfahren ist in den meisten Konstellationen sicherer als die Verwendung einer Chipkarte, von daher stimmt diese Aussage so sicherlich nicht! Zumal, das Verfahren nichts Neues ist, sondern sich bereits bei den Sparkassen und einem Teil der Volksbanken und Raiffeisenbanken etabliert hat (was nicht bedeuten soll, dass die Leserhersteller dabei kein Geld verdienen).
Viele Grüße
Holger