SEPA Ende-zu-Ende-Referenz

Hallo Andreas,

die sollen einfach mal die Spezifikation lesen....
Zitat aus der Spec 2.7 (Lastschrift)
eindeutige Referenz des Lastschrifteinreichers
Diese Referenz wird unverändert durch die gesamte Kette bis zum Zahler (Zahlungspflichtigen) geleitet (Ende-zu-Ende-Referenz)
Und bei der Überweisung
eindeutige Referenz des Zahlers (Auftraggebers) Diese Referenz wird unverändert durch die gesamte Kette bis zum Zahlungsempfänger geleitet (Ende-zu-Ende-Referenz).

Viele Grüße

Holger

Aber die Sätze "eindeutige Referenz des Lastschrifteinreichers" und "eindeutige Referenz des Zahlers" bedeuten ganz klar, dass das Vorgaben des Endkunden sind.
Daraus abzuleiten, dass die Bank das verwerfen darf ist ja genau gegensätzlich interpretiert.

Aber als Softwarehersteller ist das schwierig. Ich denke, da müssten sich haufenweise Endkunden beschweren, bis die das mal genau lesen.

Moin,
Diese Diskussion hatten wir auch lange Zeit bis die verantwortl. endlich eingesehen hatten, dass die "Optionalität" NUR FÜR DEN ERSTELLENDEN KUNDEN gilt, nicht aber für die Institute wenn ein Kunde denn hier etwas eingestellt hat.

Für die "Original-EPC-Version" gilt die Standardisierung ja sogar noch, schlimm wird es erst durch die nationalen Sonderlocken. Wenn ich in der DK-Spezifikation lese "Es wird empfohlen diese Struktur nicht zu belegen" kriege ich die Kretze - entweder sie sind zugelassen oder eben nicht.
Genau solche Dinge sind's, die eine vielleicht gar nicht so schlechte Sache von Anfang an zum Scheitern verurteilen. Denn auch hier sind viele "Experten" der Meinung, dass man evtl. vorhandene Angaben in diesen Strukturen durchaus ignorieren kann, da sie ja nicht empfohlen sind.

Von den nationalen Zeichensätzen und diesbezüglichen Sonderregelungen fange ich lieber gar nicht erst an :evil:

Ich denke da wird sich in den nächsten Monaten und Jahren noch einiges tun. Ob zum Besseren oder Schlechteren bleibt abzuwarten :?

by the way:
SPARDA-Banken haben per Definition nur private Kunden... von daher vermute ich eher, das das von den "alten Eisenbahnern" ausgesessen werden wird...

Od

SPARDA-EDV - da ist echt alles zu spät. Schon seit 20 Jahren.
HBCI wurde bei denen erst eingeführt, als "Software-Banking" nicht mehr über BTX ging. Und zwar auch erst, als CEPT völlig abgeschaltet wurde. Bis dahin ging ja "Software-Banking" - aber nicht über ZKA-Schnittstselle. Naaaaain, das ging bis zum Schluss über Screen-Seiten! Und im HBCI wurde ja auch nur das nötigste umgesetzt. Inlandsüberweisungen und Umsatzabfragen. Schluss. "Alles andere finden sie bequem in unserem Web-Banking." Man muss sich wundern, dass SMS-TAN schon über HBCI klappt. ChipTAN geht nur über Web. Da steht seit nem Jahr etwa in den FAQ, dass man entwickelt, um das schnellstmöglich (!) auch im HBCI anbieten zu können.

Und was die Referenz angeht: Klar muß man das so interpretieren, dass es unnötig ist. Man hätte nämlich sonst ein massives Problem, da man ja bis heute KEINEN strukturierten Verwendungszweck hat. Man hat nur ZEILEN. In der ersten Zeile steht MEISTENS der Name des Zahlungsgegners. Kontonummer/BLZ - Fehlanzeige. Und wenn es keinen Zahlungsgegner gibt (Abhebungen, Zinsen, Steuern ect.), dann steht da halt was anderes. Wenn also ein intelligentes HBCI-Programm die erste Zeile ins Namensfeld schreibt dann stimmt das - wenigstens meistens

Vor dem Hintergrund - wo sollte man also die Refnr ausliefern? Zumal man über HBCI generell nur 4 Zeilen a 27 Zeichen ausliefert (also incl. dieser Namenszeile!). Alles darüberhinaus - Pech gehabt. "Das finden Sie bequem in unserem Web-Banking". Da steht nämlich alles drin. Auch mit Umlauten - welche via HBCI auch einfach weggelassen werden. Man schafft es auch seit längerem nicht, über HBCI brauchbare Angaben zu SEPA Zahlungen zu liefern. Wenn man sie über den alten Sever mit HBCI 2.2 abruft (bis 17.11.), dann bekommt man 4 Zeilen Kauderwelch, wo auf den letzten 3-4 Stellen der Verwendungszweck beginnt. Wenn man das gleiche vom neuen Server mit FinTS 3.0 abruft, dann kriegt man die 1. und 5.-7. Zeile. Dann fehlen einem die SEPA-Angaben, aber auch der Anfang des Verwendungszwecks, denn der beginnt ja dummerweise schon auf den letzten Stellen der 4. Zeile. Aus GEHALT wird da dann HALT, aus UMBUCHUNG wird BUCHUG 5 (wo die 5 herkommt weiss keiner, im Web steht die auch nicht, im Zweifelsfall einfach ein Programmierfehler).

Vor diesem Hintergrund und mit diesem System hat man sicher ein massives Problem, wenn man sich nicht die Standards so zurechtinterpretiert, wie man sie braucht, bzw. alles weginterpretiert, was man nicht brauchen kann.

Grüße, Michael

Ich hab's grad ausprobiert... ich sitze mit offenem Mund da! Das ist ja ein Quantensprung! Dass ich das noch erleben durfte...

Allerdings sind das schon noch größere Fehler, die ich da finde. Bei den letzten Buchungen steht nur noch "SEPA-Lastschrift" bzw. "SEPA-Überweisung" dran, und vom Verwendungszweck im einen Fall garnichts und im anderen Fragmente samt MREF+ oder SVWZ+ in der Referenznummer. Sind das die genannten kleinen Fehler oder ist da noch Nacharbeit bei B4W erforderlich, weil die Lieferung nicht Standard ist?

Oberhammer: Als Problemlösung für den manchmal auftretenden Fehler 9000 schickt die Sparda/Netbank die Umsatzdaten wieder komplett unstrukturiert wie früher. Ein Schritt vor, zwei Schritte zurück ...