SEPA mit Hibiscus 2.4.2, neue Version bis 1.2.2016 notwendig?

 
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SEPA mit Hibiscus 2.4.2, neue Version bis 1.2.2016 notwendig?

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Gepostet: 15.12.2013 - 18:37 Uhr  ·  #1
Hallo,

ich habe folgendes im Internet bei Heise gelesen:
"Für Verbraucher ändert sich durch die SEPA-Einführung nicht viel. Sie können ihre Überweisungen bis zum 1. Februar 2016 weiterhin mit Bankleitzahl und Kontonummer durchführen. Die Kreditinstitute ändern Kontodaten automatisch, auch bestehende Daueraufträge passen sie an."

Heisst das, dass ich als Nicht-Unternehmer mit der Hibiscus 2.4.2 Version notfalls bis zum 1.2.2016 arbeiten kann, wenn ich nur Überweisungen machen und Umsätze abrufen will?
Ich habe bei einer Kreisparkasse mein Konto. Was ist da zu beachten? Werden die Daten des Backups von Version 2.4.2 dann auch in eine neue Version von Hibiscus wandelbar sein?
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Re: SEPA mit Hibiscus 2.4.2, neue Version bis 1.2.2016 notwendig?

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Gepostet: 15.12.2013 - 18:43 Uhr  ·  #2
Hallo Frank! Nein, diese Version kannst du nicht weiter verwenden. Die Banken stellen ihre Schnittstellen trotzdem auf SEPA um, auch wenn man offiziell noch mit Kontonummer und BLZ arbeiten kann, was aber bei Nutzung einer Onlinebanking Software faktisch Quatsch ist.
Bitte installiere immer das neueste Nightly Build, sobald etwas nicht mehr funktioniert oder sobald du SEPA Aufträge einreichen möchtest.
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Re: SEPA mit Hibiscus 2.4.2, neue Version bis 1.2.2016 notwendig?

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Gepostet: 15.12.2013 - 20:23 Uhr  ·  #3
Hallo onlbanker,

warum kann ich diese Version nicht weiter verwenden? Und warum soll das Quatsch sein? Ich habe die Angewohnheit Software erst nach einer gewissen Zeit einzusetzen, wenn ich die neuen Features noch nicht gleich brauche und nicht gleich jedes Update einspiele, was eventuell noch nicht stabil ist, und bin damit bisher sehr gut gefahren.
Meine Frage war nur, ob die alten Schnittstellen von den Banken weiter gepflegt werden und ob bzw wann es beim Upgraden von Seiten Hibiscus Probleme geben kann?
msa
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Re: SEPA mit Hibiscus 2.4.2, neue Version bis 1.2.2016 notwendig?

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Gepostet: 15.12.2013 - 20:41 Uhr  ·  #4
Also nochmal: Die Schnittstellen für Zahlungen mit Kontonummer und BLZ werden NICHT mehr gepflegt. Es gibt eine Reihe von Banken, die diese bereits heute abgschaltet haben. Dort ist nur noch Überweisung mit IBAN und BIC nötig. Und bis ende Januar werden alle Banken dies so tun.

Dass man für eine Übergangsfrist weiter mit Kto und BLZ bezahlen kann ist zwar richtig, dies ist aber in erster Linie für Kunden gedacht, die per Überweisungsformular zahlen. Weiterhin werden bei den meisten Banken in der Web-Oberfläche noch Zahlungen mit Konto und BLZ angenommen. Hier ist es einfacher, Zahlungen, wo eine Umrechnung, die die Bank dann vornehmen muß, abzulehnen, wenn das nicht geht. Hintergrund: Nicht alle Banken erlauben die automatische Umrechnung von Konto und BLZ in IBAN und BIC. Wenn also ein Kunde eine Zahlung für eine Bank eingibt, wo diese Umrechnung nicht erlaubt ist, muß diese abgelehnt werden. Das ist über Offlineschnittstellen nicht vorgesehen, jedenfalls nicht sofort und mit entsprechendem Hinweis. Deswegen müssen eigentlich ab sofort, je nach Bank aber spätestens zum Ende Januar SEPA-fähige Programme eingesetzt werden. Und dass Uralt-Versionen von Programmen nicht SEPA-fähig sind, darüber müssen wir uns glaube ich nicht weiter unterhalten. Deine Angewohnheiten in allen Ehren, aber in diesem Fall wirst Du sie dir abgewöhnen müssen - oder eben nicht mehr Programm-banken können. Du hast es ja noch vergleichsweise gut, da das von Dir genutzte Programm auf SEPA angepaßt wird. Andere haben es da erheblich mühsamer, denn es gibt eine Reihe von Programmen, wo der Hersteller eine Anpassung nicht mehr vornimmt. Die betroffenen Benutzer müssen sich dann ein neue Programm suchen und ihre vorhandenen Daten selbst vom alten in das neue Programm übernehmen. Oder eben auf die alten Daten verzichten, wenn es nicht geht oder sie es nicht hinkriegen.

Wenn man eine neuere Version von Hibiscus installiert, können die vorhandenen Daten natürlich uneingeschränkt weiter genutzt werden. Änderungen in der Datenstruktur werden dabei automatisch umgesetzt. Allerdings - wenn man zu viele Versionen dazwischen aus läßt, kann es einem passieren, dass man die Daten dann nicht mehr automatisch übernommen bekommt, weil kein Programmierer den Aufwand betreibt, jede beliebige Uraltversion endlos zu unterstützten. Schon allein deswegen, und aus Sicherheitsgründen, sollte man immer mit halbwegs aktuellen Versionen arbeiten. Und wenn der gesamte Zahungsverkehr in Europa umgebaut wird, gerade gar. Angewohnheiten hin oder her. Die EU nimmt keine Rücksicht auf Deine Angewohnheiten.

So, war das jetzt klar genug?
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Re: SEPA mit Hibiscus 2.4.2, neue Version bis 1.2.2016 notwendig?

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Gepostet: 15.12.2013 - 21:09 Uhr  ·  #5
Frank, Quatsch sind die Sprüche, dass man weiter Konto und BLZ nutzen kann in Bezug auf das Onlinebanking per Software. msa hat es zutreffend erklärt. Neue Versionen erst einzusetzen, wenn sie eine Weile draußen sind ist gut, mache ich auch so, wenn es geht. Daher schrieb ich ja auch, dass du das aktuelle Nightly erst einsetzen brauchst, wenn etwas nicht mehr klappt und das wird in Kürze der Fall sein. Olaf hat aber auch kurzfristig eine neue Stable Version angekündigt.
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Re: SEPA mit Hibiscus 2.4.2, neue Version bis 1.2.2016 notwendig?

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Gepostet: 15.12.2013 - 21:25 Uhr  ·  #6
Hallo onlbanker, msa,

Danke, dass Ihr mir detailliert antwortet.
Ich war nur besorgt um meine Daten, aber bei der guten Qualität dieses Programms bräuchte ich mir eigentlich keine Sorgen machen.

Ich bin sehr überzeugt von Hibiscus und schätze die Arbeit, die Olaf und andere hier leisten ein kostenloses Programm zur Verfügung zu stellen.
Ich habe auch für SEPA hier bei Euch etwas entsprechend meiner Möglichkeiten gespendet.

Also nochmals danke für Eure Antwort.

Frank
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Re: SEPA mit Hibiscus 2.4.2, neue Version bis 1.2.2016 notwendig?

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Gepostet: 16.12.2013 - 15:31 Uhr  ·  #7
Zitat

Ich war nur besorgt um meine Daten, aber bei der guten Qualität dieses Programms


Auch wenn Frank105 oben nur von Hibiscus spricht und nicht bedacht hat, daß dort die Programmdateien von den Arbeitsdateien getrennt werden, so daß ein Update sich nicht zwangsläufig auch auf die Daten auswirkt. Um die Daten selbst darf man sich - bei entscprechender Datensicherung - eigentlich dann keine Sorgen machen.

Es dürfte inzwischen unverantwortlich sein, wenn von Benutzern bei den Bankingprogrammen noch auf Altversionen gesetzt, wird ohne die von SEPA ausgehenden Änderungen allgemein bei den Banken zu betrachten - hier ist die Technik doch derzeit im vollem Umbruch. Auch werden offenbar die Änderungen von Geschäftsbedingungen nicht gelesen: "Wir erleichtern Ihnen die SEPA-Umstellung. Dafür wird ergänzt: Konvertierung für Verbraucher bei Inlandsüberweisung.....Ist die Konvertierung nicht möglich, wird der Überweisungsauftrag von der Bank nicht ausgeführt..." So bei der Deutschen Bank - bei anderen Banken ähnlich. Dies heißt doch, daß es hier 6 Wochen vor dem 01.02.2014 keine Wartefrist mehr gibt, vieles gewohntes gehört auf den Schrotthaufen - Umstellung, Update ist gefordert - dies verringert die Diskussionen hier.

LG
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Re: SEPA mit Hibiscus 2.4.2, neue Version bis 1.2.2016 notwendig?

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Gepostet: 17.12.2013 - 06:08 Uhr  ·  #8
Hallo Zusammen,

das Verbraucher bis zum 01.02.2016 weiterhin Kontonummer und BLZ aufliefern dürfen ist sachlich und fachlich falsch!
Da das in den Postings nicht so klar raus gekommen ist:
- Ab dem 01. Februar 2014 darf nur noch der IBAN (innerdeutsch) und BIC verwendet werden
- Für die Übergangszeit bis zum 31.01.2016 ist es den Banken gestattet, von Verbrauchern auch Zahlungen mit Kontonummern und BLZ anzunehmen und in SEPA zu wandeln. Vorausgesetzt, die Bank kann sicher stellen, dass das Wandlungsergebnis richtig ist.

Das heißt die Bank darf wandeln, Sie muss es nicht. Auf welchem Weg sie wandelt ist daher auch nicht festgelegt. Wer wo wandelt ist daher völlig heterogen. Wer also als Verbraucher glaubt, er hätte bis 2016 Zeit und müsse nichts tun irrt gewaltig.

Die Wandlung ist übrigens auch nicht vor allem für Belege gedacht. Es ist rein Geschäftspolitik und den technischen Möglichkeiten der Bank geschuldet.

Viele Grüße

Holger
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