Zitat geschrieben von kontex
Ich bin auch dafür die Banken namentlich zu nennen.
Auf der Anwenderseite erleben wir einiges - von Ahnungslosigkeit bis Arroganz.
Das muss öffentlich werden !
Gestern wieder erlebt.
- SEPA.XML lässt sich nicht einlesen
- "Ihr Software-Anbieter liefert eine fehlerhafte Datei"
-> nach einigem Telefonieren
- XML Vers 2.7 - kennen wir nicht
- können wir erst demnächst (vielleicht)
Der Schock bei unseren Anwendern ist übrigens die erste Vorlauffrist von 5 Banktagen bei Lastschriften, was durch BankFeiertage schon mal 10 Tage dauern kann.
Es sind große Beträge im Spiel (fast 7-stellig), da entstehen Bonitätsproblem.
Bei 2 Anwender haben wir deshalb den SEPA-Schalter wieder auf DTAUS gestellt !
(COR1 ist bekannt !)
Wenn Banken wirklich noch gar keine SEPA-Zahlungen annehmen können, kann ich die Aufregung ja verstehen.
Das was Du hier beschreibst, hat aber nichts mit einer Nicht-SEPA-Fähigkeiit zu tun. Vielmehr wird hier ein relativ neuer Standard noch nicht unterstützt. Und das meist auf gewissen Wegen. Auch bei uns ist die 2.7 bis jetzt nur per EBICS möglich. Die 2.7 bringt bei genauer Betrachtung aber nur die Unterstützung der Cor1 und Umlauten. Für die meisten Nutzer völlig irrelevant.
Wenn man sich der Komplexität von SEPA und seinen neuen XML-Formaten bewußt ist, kann man weiterhin nicht davon ausgehen, dass jeder 0815-Kundenberater darüber im Bilde ist welche Formate auf welchem Einreichweg verarbeitet werden können. Ein EBL-Berater sollte es natürlich wissen und der Kundenberater sollte zumindest wissen, wen er zu fragen hat.
Die Vorlauffrist ist nur für solche Kunden ein Problem, die von jetzt auf gleich Geschäfte abschließen und das Geld einziehen wollen. Kann mir nicht vorstellen, dass es Firmen gibt, die Spontangeschäfte über fast 7stellige Summen per Lastschrift tätigen, wo wochenlang das Risiko der Rücklastschrift im Raukm steht. Die hätten sich wirklich eher über Alternativen Gedanken machen sollen. Alle anderen müssen die meist weiderkehrenden Zahlungen ein paar Tage vor Fällgkeit einreichen, was meisten kein Problem ist. Das Geld kommt ja nicht später, es muss nur früher in Auftrag gegeben werden.
Ich selbst habe einen großen Baustoffhandel, der seinen Firmenkunden die Lastschriftzahlung ermöglicht hatte und das beibehalten wollte. Ergebnis war die Umstellung auf SEPA_Firmenlastschrift mit verkürzter Vorabinformationespflicht auf 2 Tage. Kunde kommt, bekommt die Rechnung mit Vorabinformationen und in 2 Tagen erfolgt die Abbuchung per SEPA-Firmanlastschrift.
Der Kunde muss zu seinen Möglichkeiten beraten werden, das Umstellen auf DTA bringt perspektivisch wenig!