Software zum Erstellen von SEPA-Dateien

Jedes professionelle Bankingprogramm.sollte eine variable Importschnittstelle haben, mit der sowas machbar ist.

Hallo Martin,
SEPA-Lastschriften sind nicht trivial.

Wie willst du die Buchungen bei der Bank verarbeiten lassen, Ebics oder FinTS/HBCI oder Onlinebanking per Browser?
Hast du die Mandate und Fälligkeiten per Excel im Griff?

Ich würde dir dringend empfehlen, dir mal die Lösung deiner Bank oder jverein/Hibiscus oder ähnliches anzusehen...

Gruß
Raimund

Das Eine schließt das Andere ja nicht aus! Man kann so generierte Dateien dann auch ggf. in ein Bankprogramm zur Übertragung einlesen. Ich brauche z.B. von Zeit zu Zeit größere Mengen von Zahlungen (einige hundert), bei denen ganz bestimmte generierte Verwendungszwecke drin sein müssen (damit sie am Ende automatisch verbucht werden). Solche Zahlungssätze in einer Excel-Tabelle zu generieren ist mit etwas String-Akrobatik ein Klacks. Nur muß man das Ganze dann auch in ein Bankprogramm bringen können. Und da ist ein einfacher Weg, daraus eine XML zu machen und die dann einzulesen.

Wenn ich die ganzen Zahlungen direkt im Programm erfassen lassen würde, müßte ich da eine Kollegin ewig lang hinsetzen. Von den Fehlermöglichkeiten mal ganz zu schweigen!

Ich finde http://www.ex-sepa.de/ ganz gut. Die eingeschränkte Demoversion ist kostenlos, abr für Vereine ist die Vollversion für einmalig 25€ erschwinglich

Wir verwenden die Insighlis SEPA Suite (https://insighlis.com/sepa-produkte/uebersicht), mit der man noch zahlreiche SEPA-Zusatzfunktionen erhält. Wenn man nur die Erstellung von SEPA-Zahlungsdateien aus Excel benötigt, kann man die Basic Edition der Suite nehmen, die gibt es schon für unter 20 Euro.

Gruß
Max

Hallo Martin,
auch wenn deine Frage schon etwas älter ist, antworte ich trotzdem mal.

Vor drei Monaten habe ich mich mit genau dem gleichen Problem gestellt.
Angeschaut hatte ich mir Sepa Cruncher, ExSepa und SEPAApp.
Sepa Cruncher war mir zu unübersichtlich (viel Zeugs, was ich garnicht brauche) zudem ist es im Vergleich mit rund 170€ pro Lizenz recht teuer.
ExSepa sah auf den ersten Blick auch gut aus, allerdings verwenden wir kein Excel und mit OpenOffice hats nicht wirklich funktioniert, auch hier ist die Lizenz mit rund 100€ pro Arbeitsplatz recht teuer.

Letztenendes habe ich mich für SEPAApp für 49€ entschieden (www.sepaapp.eu). Es ist total einfach und klar strukturiert. Im Vergleich zu den Konkurrenzprodukten ist SEPAApp in der Demo-Version für 60 Tage voll nutzbar. D.h. keine bösen Überraschungen, wenn man man mehr als 100 Lastschriften einziehen will. Die Entwickler haben sogar auf meine Anregung hin eingebaut, dass auch OpenOffice Dokumente unterstützt werden - wir verwenden bei uns kein Microsoft Office.
Ich bin echt happy damit und kann es nur empfehlen - versuch's einfach mal!

Viele Grüße, Bernd

Es soll auch Fälle geben, wo sich der Benutzer um die Hintergründe selbst kümmern will und sich nicht ständig von den gut gemeinten Zwängen der "normalen" Bankingprogramme beschneiden lassen will. Klar, dass dann der Verwender wissen muß (oder sollte), was er tut. Ich setze für eine Vereinsverwaltung auch so ein CSV-to-XML-Programm ein (um da auch mal Werbung für zu machen - ich halte es für noch praktischer als das hier genannte - es heißt SEPAmacher). Ich hatte keine Lust, selber eine XML zu programmieren (meine Vereinsverwaltung besteht aus einzelnen selbstgemachten Scripten). Deswegen schreibe ich die Lastschriften in einem einfachen CSV-Format und erstelle mir dann die XML mit dem Umsetzprogramm. Klappt prima und macht wenig Aufwand.

In meinem Fall beachtet schon das CSV-erzeugende Script Erst-/Folge-LA usw. Muß aber nicht immer so sein. Wenn ich meinen ganzen Verein oder was auch immer in Excel-Tabellen verwalte und nur ab und zu mal ein neuer Datensatz (Erstlastschrift) dazukommt, dann kann ich das auch von Hand abbilden, ohne mich mit einer Mandatsverwaltung von z.B. Networld rumschlagen zu müssen. Wobei ich sagen muß, dass SEPAmacher gerade an der Stelle praktischer ist, da man damit nicht mal versehentlich Erst- und Folgelastshriften vermischt.

Hallo Holger, dieser Deiner Meinung kann ich mich natürlich vollkommen anschließen. Derartige Tools setzen voraus, dass derjenige, der sie benutzt, weiß, was er tut und wie er es tun muß. Mein Widerspruchsgeist war nur geweckt worden, weil es sich vorher so angehört hatte, dass diese einfachen Progrämmchen generell zu mißbilligen sind. Dass die Benutzung durch jemanden, der keine Ahnung hat, was er da macht, hochgefährlich ist und auch teuer werden kann, ist klar. Meinen Kolleginnen würde ich so ein Programm ganz sicher auch nicht in die Hand drücken

Da muß ich jetzt nochmal was dazu sagen. Ich kann mir natürlich auch einen 12Tonner kaufen, wenn ich 1 Schraube vom Baumarkt heimbringen will

Dass außerdem nahezu jede Zahlungsverkehrssoftware CSV-Dateien importieren kann, ist auch klar. Allerdings wird das sicher nur für die in der Software angelegten Absenderkonten möglich sein, was in manchen Fällen nervig ist. Weiterhin habe ich dabei schon die Erfahrung gemacht, dass der Import von CSV und anschließende Export von XML nur für Nutzer möglich ist, die im Onlinebanking zu solchen Geschäftsvorfällen Berechtigung haben und nur für Zahlungsarten, die in der vorliegenden BPD/UPD erlaubt sind.

Oftmals will man aber nur eine Datei erstellen, die ggf. ein anderer (z.B. Geschäftsführer) mit mehr Kontoberechtigungen vielleicht mit einem anderen Zugang (vielleicht Dateiupload im Web oder via EBICS) ausführen soll. Und genau da helfen einem dann die gutgemeinten Beschränkungen auf das Mögliche in einer ZV-Software nicht weiter. Dass man bei Nutzung von solchen Mini-Tools, die genau das machen, was man ihnen sagt und auch Fehlbedienungen nicht verweitern, genau wissen muß, WAS man tut, das wurde ja schon gesagt.

Jaha. Er preist Schwerlasttransporter an, wo ein Handwägelchen genügt. Jeder der mal auf den Preis schaut, wird sich sein's denken