T. Hein hat recht. Um es mal etwas ausführlicher zu sagen: Du kannst in B4W verschiedene Bankzugänge parallel einrichten. In Deinem Fall also den mit der Chipkarte und völlig unabhängig davon den mit der ChipTAN. Unter einem Bankzugang können ja heutzutage auch mehrere bis viele Konten ansprechbar sein. Deswegen wurde in B4W der Bankzugang völlig vom Konto getrennt. Und in Deinem Konto unter Einstellungen Onlinebanking kannst Du nun dem Konto zwei Bankzugänge zuordnen - einen für Abrufe und einen für Aufträge. Und damit ist das darstellbar, was Du haben willst: Für Abrufe den ChipTAN-Zugang, wo man nur die PIN braucht und für Aufträge den Chipkartenzugang, wo man auch die Karte stecken muß. Das habe ich auch so eingerichtet - bei etwa 350 Konten im Tresor. Das hat mehrere Vorteile. Beim Abruf muß man garnichts machen - ich bin der Meinung, dass man bei einem Zugangsverfahren mit TANs die PIN durchaus im B4W abspeichern kann, ohne ein zu großes Risiko einzugehen. Sollte auf irgend einem Weg doch jmd an die PIN kommen, kann er damit kein Geld bewegen. Andererseits ist der Chipkartenzugang für Aufträge sehr bequem, weil man keine TANs eingeben muß - und ggf. auch größere Mengen von Aufträgen "in einem Rutsch" mit einmal Stecken der Chipkarte und Eingeben der KartenPIN absenden kann.
Bei den beiden Einstellungen für die Bankzugänge kannst Du sogar noch einen Haken setzen, dass Du jedesmal vorher in einem Dialog gefragt werden willst, welchen Bankzugang zu verwenden willst (wieder getrennt für Abfragen und Aufträge). Das kann sehr praktisch sein. Bei Abfragen macht die Nutzung der Chipkarte in meinen Augen keinen Sinn - also wird da kein Abfragehaken gesetzt. Bei Aufträgen hingegen kann es evtl. interessant sein, wenn man gerade den Chipkartenleser nicht angeschlossen hat (z.B. bei Notebook), hin und wieder doch ChipTAN zu benutzen.
Und dass die Sparkassendame vergessen hat, die Benutzerkennung auszuhändigen, kann zwar passieren, aber irgendwo ist es doch ganz große **zensiert**. Gerade Kunden die neu sind, kennen die Zusammenhänge nicht und probieren dann stundenlang ohne Erfolg herum, sind frustriert und sperren sich dabei am Ende auch noch den PIN/TAN-Zugang. Ungut das.
Was die Sicherheit betrifft: Das Chipkartenverfahren ist sehr viel älter als das ChipTAN-Verfahren, das gab es absolut identisch schon vor 10 Jahren oder so. Der Sicherheitsvorteil beim ChipTAN-Verfahren ist der, dass Du im unabhängigen Leser-Display die Kerndaten des Auftrages fälschungssicher angezeigt bekommst - Du siehst also genau, was du mit der TAN signierst. Das kannst Du beim Sparkassen-Chipkartenverfahren nicht sehen. Insofern ist ChipTAN vielleicht sogar noch ein bisschen sicherer... (immer natürlich unter der Voraussetzung, dass man die im Tangenerator angezeigten Daten auch anschaut und überprüft

)