@infoman: Mag durchaus sein, daß ich mich hier gebetsmühlenartig wiederhole. Allerdings ist das im Moment die reine Verzweiflung. Ich weiß nicht, ob Du mit B4W arbeitest, ich tue es. Täglich und oft am Tag. Und in der neuesten Version sind jetzt so viele Probleme neu drin, dass man echt verzweifeln könnte. Mir ist doch auch klar, daß der Hersteller irgendwie effektiv arbeiten muß. Und dazu gehört nun mal, daß man nicht alles selbst programmiert sondern auf fertige Elemente zurückgreift, die es inzwischen gibt - damals als er die Räder selbst erfunden hat, gab es das noch nicht. Und es ist auch nötig, daß man so irgend möglich über alle Versionen und Systeme eine Codebasis haben muß, um effektiv arbeiten zu können. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist aber, daß sich das Programm nun an vielen Stellen anders verhält als vorher, und zwar umständlicher und teils einfach fehlerhaft. Und daß es Nebenwirkungen gibt, an die offenbar nicht vorher gedacht wurde. Ich denke dabei z.B. an das, was gestern rausgekommen ist. Ich kann quasi in meinem großen Tresor so gut wie nicht mehr Umsätze oder Konten löschen, weil dabei offenbar ALLE vorhandenen Buchungen über ALLE verbleibenden Konten komplett neu verkategorisiert werden, auch wenn Kategoriesierung garnicht benutzt wird. Das heißt für mich, ich habe einen Tresor mit ca. 90.000 Umsätzen, der jetzt zu groß wird, den ich aber auch nicht wirklich verändern kann, denn das Löschen dauert lt. Andreas "sehr sehr lange". Und sehr sehr ist wohl noch untertrieben. Ich habe es schon ewig laufen lassen, es kommt nicht zu einem Ende. Oder: Weil das Programm unter OS X nur in einer Sandbox laufen kann und nicht auf das "richtige Dateiesystem" zugreifen darf, erstellt es eine Schlüsseldatei zwangsweise IM Tresor. Egal ob der Nutzer das will oder nicht. Egal ob er aus Sicherheitsgründen dieses Sicherungsmedium entnehmen können will oder nicht. Mit der neuen Version fängt dieses Verhalten unter Windows auch an... Oder: Ich muß synchronisieren, weil die Bank bei der Kontoanlage Berechtigungen vergessen hat. Beim Synchronisieren werden ALLE Konten der Kennung angelegt, auch wenn ich explizit "Konten automatisch anlegen" NICHT angewählt habe. Das heißt für mich, es werdenin einem Tresor, wo nur 2 Konten hineingehören, bei der Synchronisierung zwangsweise 348 weitere angelegt. Bisher konnte ich damit leben, weil ich die wieder löschen konnte. Das kann ich jetzt aber auch nicht mehr... Oder: Es gibt eine Haken "Zugangsdaten automatisch aktualisiern". Feine Sache, so lange es klappt. Bisher konnte man den Haken entfernen, wenn es aus irgendwelchen Gründen nicht geklappt hat (z.B. Umstieg auf 3.0 bei FI - man konnte den schon durchführen, auch wenn Andreas das in den Vorbelegungen noch nicht drin hatte). Jetzt nimmt man den Haken raus, speichert ab. Sobald man den Einstelldialog wieder öffnet ist der Haken wieder drin. Auch wenn das, was automaitsch aktualisiert wird falsch ist (weil z.B. das Institut von GAD zu Fiducia gewechselt ist). Man hat keine Chance. Das Programm tut, was es will - konsequent am Nutzer vorbei.
Für jemanden, der nur 2-3 Konten hat und auf Bunte Auswertungen und Kategorisierung steht eine feine Sache oder immerhin ertragbar. Aber das Programm wird auch mit einem professionellen Anspruch vertrieben - wozu sollte es sonst EBICS geben. Nur: Ein solcher Nutzer ist alles andere als begeistert, wenn er in Sackgassen gerät, wenn er stellenweise nicht mehr damit arbeiten kann oder wenn sich das Programm plötzlich anders verhält als bisher und dann Geldflüsse anders laufen, weil es so wie man es eingeben will nicht geht (Berechtigungen), dabei dann die Eingabe nicht abgelehnt oder kommentiert wird vom Programm, sondern das Programm dann einfach eigenmächtig ein anderes Konto einsetzt, bei dem Geschäftsvorfall möglich ist...
Auf all die Probleme stoße ich derzeit täglich mehrfach, und dann gibt es immer wieder einen Grund, meine Gebetsmühle aktuell wieder anzuwerfen. Man sehe mir das bitte nach! Ich bin sehr gefrustet, weil sich mein absolutes Lieblingsprogramm, mit dem man bisher 100% effektiv arbeiten konnte, immer weiter zu etwas entwickelt, mit dem ich nicht mehr viel anfangen kann. Und ich nicht weiß, was ich stattdessen nutzen könnte, weil es nichts in der Art mehr gibt
Insofern kann ich mich derzeit einfach nicht still halten, wenn Du immer gebetsmühlenartig wiederholst, daß man immer die aktuellste Version nehmen muß, ohne das zu hinterfragen. Mir ist klar, daß Du in den meisten Fällen durchaus Recht hast, aber halt nicht immer. Gerade Anwender, die darauf angewiesen sind, sollten sich halt erst mit Neuerungen beschäftigen, bevor sie sie einsetzen, weil sie sonst leicht in Teufels Küche kommen können.