Vormerkposten der DeuBa in Sfirm?

Hallo Marc,

bin leider nicht bei der Deuba. Aber das mit den Vormerkposten ist ein Service, den die jeweilige Bank anbieten kann oder nicht, je nachdem, ob dies technisch umsetzbar ist in deren Rechenzentrum.

Vormerkposten sind die Posten, die noch nicht als verbuchter Umsatz abrufbar sind. Also Geldeingänge oder Geldausgänge, die über den Tag laufen.

Die Deuba bucht glaub ich, nur mit Buchungsschnitt 1 x am Tag wahrscheinlich zwischen 16:00 und 17:00 Uhr (zumindest ist dieser bei uns so). Mittlerweile buchen wir bis zu 5 mal am Tag. Diese vorgebuchten Umsätze werden allerdings als Kontoumsatz bereitgestellt, da es sich ja hier nicht um einen "wirklichen" Vormerkposten (der noch nicht verbucht ist) handelt.

Vormerkposten werden bei uns z. B. im HBCI PIN/TAN-Bereich nur geliefert für die selbst übertragenen Onlineüberweisungen. Also der Reiter ist schon irgendwie gut, spiegelt aber manchmal nicht unbedingt den "wirklichen" Vormerkposten wieder.

Das kann Dir aber sicher ein Kollege von der Deuba erklären. Diese dürften hier auch ab und zu anwesend sein.

Kommt wie Testerin schon sagte ein wenig auf den Fall an.

Vormerkposten sind ungebucht Umsätze, die können aus den verschiedensten Vorgängen resultieren. Wir buchen z.B. grundsätzlich in Echtzeit, also in der Sekunde wo der Auftrag kundenseitig übertragen wird.
Vorkerkposten entstehen auf diese Weise bei selbst übermittelten Überweisungen nur selten, z.B. dann wenn keine Kontodeckung vorhanden ist (wir werfen die Aufträge im Gegensatz zu den anderen nicht weg, buchen sie aber auch nicht ohne gesonderte Freigabe). Desweiteren entstehen Vormerkposten durch Geldautomaten-Authorisierungen bei Fremdbanken, el-Cash Authorisierungen, Ladeanfragen aus einer Geldkarten-Evidenzzentrale u.v.m.

Diese Vormerkposten können technisch über HBCI an die normalen Umsätze angehängt werden. Das ist aber Sache der Umsetzung bei der Bank. Einen gesonderten Auftrag zur Abholung von Vormerkposten gibt es nur im FTAM Verfahren als Auftragsart VMK.

Ich hab gerade durch einen GK-Ladevorgang eine Vormerkposten erzeugt. Über HBCI wird er im Rahmen der normalen Umsatzabfrage geliefert und auch im Reiter Vormerkposten angezeigt. Früher benötigte man für VMK übrigens das Dispsitions-Modul in SF32, ich denke das ist heute immer noch so. Allerdings würde ohne wohl auch kaum der Reiter angezeigt werden.

Wenn du von der Übertragung ein technisches HBCI Protokoll aus Sfirm hast (Dialogdatei), stehen Vormerkposten dort drin. Die werden mit ":20:STARTDISPE" in der Datei eingeleitet. Normale Umsätze haben das Kennzeichen ":20:STARTUMSE".
Die Dialogdateien musst du extra aufzeichnen lassen, das findest du unter Extra->Optionen->Administrator.

Auswertungen->Protokolle

Links die Ansicht auf HBCI Dialogdateien einschränken, rechts dann die richtige gemäß Datum/Uhrzeit auswählen (vorher ggfs. in den DFÜ-Aufträgen nachsehen).
Dann steht alles im Klartext vor dir....

Kannst den Inhalt zur Not per Zwischenablage in eine Textverarbeitung oder Notepad übernehmen und darin nach ":startdisp" suchen.

In der Dialogdatei wird die im HBCI Dialog enthaltene MT940 Datei formatiert angezeigt. Die VMK kommen i.d.R. nach den normalen Umsätzen, also am Ende der Datei.
Die MT940 erkennst du an Merkmalen wie :20:, :25:, :86: usw.

HAst Du das Dispo-Modul in Sfirm installiert?

Hallo Captain + MrNett,

also in der Dialogdatei sind die Daten der Vormerkposten am Ende vorhanden, man könnte Sie theoretisch manuell einlesen. Aber warum macht es sfirm nicht? Beim Programm der DeuBa = DB dialog geht es.
Das Dispo-Modul hab ich.

Hallo Captain,

natürlich !! Jetzt gehts! Wie konnt ich das übersehen? Dank Dir und auch an alle anderen !

Viele Grüße

Marc-F.

Klingt so, als würde die Deuba wirklich nur selbsterzeugte Buchungen als Vormerkung über HBCI-PIN/TAN bereitstellen.
Was im Intenet-Banking steht ist eine andere Geschichte, viele Banken nutzen komischerweise verschieden Datenquellen mit auch noch anderer Aktualität für die verschiedenen Zugangswege.

Du kannst wirklich nur mal in der Dialogdatei nachschauen, was alles als Vormerkung effektiv geliefert wird. Ich glaube nicht das Sfirm aus den wirklich angelieferten nur einen Teil einliest und darstellt. Komischerweise davon auch nur die selbst erzeugten Aufträge...

Etwas weit hergeholt für meinen Geschmack.

Wie aktuell ist überhaupt das was du dort angeliefert bekommst?
Ab wann siehst du eine selbst eingelieferte Buchung? Wirklich erst als Vormerkung und später als gebucht?

Ich habe mir mal die Dialogdatei und das DFÜ-Protokoll angeschaut: Das Protokoll meldet, dass VMK-Posten eingelesen worden sind, aber zu wenig. Beim DFÜ-Protokoll ist zu sehen, dass zum Unterschied bei der Sparkasse (richtig) steht: :20:STARTUMSE bzw. STARTDISPE, bei der DeuBa aber der BIC:
:20:DEUTDEFFXXXX :? :?
Die Menge der VMK Posten ist doch nicht beschränkt? Oder wird von der DeuBa irgendwann eine "Stopp-Position gesetzt". Die einzige Trennung, die mir da auffiel war eine Leezeile, gefolgt vom Minuszeichen?
Muß mir die Woche mal konkrete Buchungen durchgucken.

Grüße
Marc-F.