BigBrotherAward2006 der Kategorie Wirtschaft geht an SWIFT

Liefern auch innereuropäische Transaktionsdaten an die CIA

 
ronald.n
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BigBrotherAward2006 der Kategorie Wirtschaft geht an SWIFT

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Gepostet: 24.10.2006 - 16:07 Uhr  ·  #1
"Der BigBrotherAward in der Kategorie Wirtschft geht an:

SWIFT (Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication), stellvertretend an die deutschen SWIFT-Aufsichtsratsmitglieder Roland Böff (Senior Vice President, Bayerische Hypo- und Vereinsbank) und Wolfgang Gaertner (CIO, Deutsche Bank AG).

SWIFT-Europa stellt den US-Behörden seit fast fünf Jahren über sein US-amerikanisches Operation-Center die Daten internationaler Banktransaktionen zur Verfügung. Dabei werden nicht nur die Daten weitergegeben, bei denen Konten in den USA betroffen sind, sondern SWIFT spiegelt auch seine innereuropäischen Daten zur Sicherung auf die Server von SWIFT-USA."

https://www.bigbrotherawards.de/2006
ronald.n
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SWIFT baut um...

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Gepostet: 18.06.2007 - 15:04 Uhr  ·  #2
Zitat geschrieben von ronald.n
SWIFT-Europa stellt den US-Behörden seit fast fünf Jahren über sein US-amerikanisches Operation-Center die Daten internationaler Banktransaktionen zur Verfügung.


"Nun hat der Dienstleister beschlossen, dass künftig diese Daten nur noch in Europa gespeichert werden, zudem solle eine so genannte Safe-Habour-Vereinbarung mit den USA angestrebt werden, wie es in einer Mitteilung heißt. Die Systemarchitektur solle derart überarbeitet werden, dass die Daten, die den innereuropäischen Nachrichtenverkehr betreffen, ausschließlich in Europa gespeichert werden. Jedoch werde der Umbau erst in drei bis vier Jahren abgeschlossen sein."

Quelle: http://www.silicon.de/enid/security_management/27777
ronald.n
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Alles bleibt wie es ist...

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Gepostet: 29.06.2007 - 14:49 Uhr  ·  #3
USA haben weiterhin Zugriff auf Swift-Daten

"Die USA erklären, bei der Überwachung der Finanzdaten, sich künftig an europäische Datenschutzregeln halten zu wollen. 8)

Nach dieser Zusage hat die EU-Kommission in ein Abkommen über die Übermittlung von Finanzdaten des Dienstleisters Swift (Society for Worldwide Interbank Financial Services) eingewilligt. Wie die Kommission mitteilt, wollen sich die amerikanischen Behörden schriftlich dazu verpflichten, die Daten über internationale Zahlungsströme ausschließlich zur Ermittlung gegen Terror-Aktivitäten zu nutzen.

Außerdem sollen die Informationen nicht länger als fünf Jahre gespeichert werden. Jährlich sollen die Zusagen seitens der USA von einem Sonderbeauftragten der EU überprüft werden."

http://www.silicon.de/enid/security_management/28073
ronald.n
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Neue dezentrale Netzwerkarchitektur bei SWIFT

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Gepostet: 07.11.2007 - 09:04 Uhr  ·  #4
***Neue dezentrale Netzwerkarchitektur bei SWIFT***

Bundesdatenschützer Peter Schaar begrüßte heute in Bonn die Entscheidung des Aufsichtsrates von SWIFT, eine neue dezentrale Netzwerkarchitektur aufzubauen. In der Schweiz soll es künftig ein weiteres europäisches Datenverarbeitungszentrum geben, und es wird zwischen zwei Verarbeitungszonen in Europa und Transatlantik unterschieden.

Der wegen Datenweitergabe an die USA in die Kritik geratene internationale Zahlungsverbund will mit der neuen System-Architektur sicherstellen, dass innereuropäische Transferdaten in Europa verbleiben. Auch in Hongkong wird eine weitere Einrichtung aufgebaut. Die neuen Zentren gehen Ende 2009 in Betrieb und kosten 150 Millionen Euro. Es werden 50 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Schaar sagte: "Mit der Dezentralisierung der Systemarchitektur trägt SWIFT der Kritik der Datenschutzbeauftragten und des Europäischen Parlaments Rechnung. Es war eine datenschutzrechtliche Kernforderung, Banküberweisungsdaten, die den innereuropäischen Zahlungsverkehr betreffen, nur in Europa zu speichern." Zugriffe von Drittstaaten auf Daten über den innereuropäischen Zahlungsverkehr werde es dann nicht mehr geben.

Quelle: ZV newsletter 11/2007 - http://www.buschkuehl.de/
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