Verunsicherung ueber Matricas Updatepolitik

 
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Verunsicherung ueber Matricas Updatepolitik

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Gepostet: 26.01.2007 - 13:49 Uhr  ·  #1
Hallo zusammen,

ich seit einigen Jahren Moneyplex-Nutzer und auch recht zufrieden, fuehle mich derzeit aber durch die Lizenz- und Updatepolitik von Matrica etwas verunsichert:

Eingestiegen bin ich damals mit der Version 2003 Pro, die ich fuer das Onlinebanking mit der Postbank einsetzen wollte. Moneyplex war damals einer der wenigen Anbieter, die sich mit der proprietaeren Schnittstelle der PoBa rumplagen wollten. Lief im grossen und ganzen auch alles vernuenftig, ab und an hat die PoBa an Ihrem Interface gebastelt, dann durfte Matrica wieder hinterherprogrammieren, aber immer lief schnell alles wieder. Bis Mitte 2005 die Umstellung auf HBCI+PIN/TAN bei der PoBa kam, diese Umstellung war laut Aussage nicht mehr in der alten 2003er-Version moeglich, das Update auf die neueste Version waere dafuer zwingend noetig. Na ja, gut, die Updatepreise von Matrica sind leider nicht wirklich attraktiv, nur wenige EUR guenstiger als ein Neukauf, aber das PoBa-Onlinebanking sollte natuerlich weiterlaufen. Mitte 2005 dann also auf die Version 2004 Pro upgedatet und weiter ging es.

Etwas veraeppelt hatte ich mich dann Ende 2005 gefuehlt, als die Version 2006 herauskam und NUR die Kaeufer der letzten 3 Monate kostenfrei haetten updaten duerfen. Ich musste mein Moneyplex allerdings schon 6 Monate vorher updaten und war damit aussen vor. Damals wollte ich nicht nochmal fast den Neupreis fuer eine Software ausgeben, aus dem urspruenglichen Kaufpreis von 50 EUR waeren damit schon ca. 120 EUR geworden... Und es lief ja noch alles, bis die PoBa jetzt in 2006 auf die glorreiche Idee kam, das bloede iTAN-Verfahren auch fuer Bankingprogramme zwingend einzufuehren. Danke :-)

Natuerlich "konnte" iTAN erst zusammen mit der Version 2007 laufen, meine erst vor 1,5 Jahren upgedatete Software ist damit schon wieder fast unbenutzbar. Gut, alle Besitzer der 2006er-Version koennen kostenlos updaten, diesmal ohne eine 3-Monats-Frist, aber leider gab es fuer mich nie eine 2006er-Version, weil ich zu frueh updaten musste... :-)

Ich kann mich dem Eindruck nicht erwehren, dass Matrica mit dieser ganzen Aktion der "geschickten" Terminierung fuer Updateberechtigungen versucht, von den Postbank-Kunden, die gerade erst bezahlen mussten, irgendwie doch die Kosten fuer *noch ein* Update zu bekommen... Anders kann ich mir dieses leider nicht erklaeren.

OK, man koennte jetzt sagen, die nochmal 39 EUR waeren nicht der Rede wert, aber ich wuerde gerne auch mal Lastschriften und DTAUS machen und brauche dafuer dann eh die Business-Version. Da kostet ein Update schlappe 99 EUR und wenn die dann in Zukunft immer zwangsweise alle 1,5 Jahre faellig werden, hoert der Spass doch irgendwie auf.

Wo geht der Weg mit Moneyplex hin? Ist schon absehbar, dass irgendeine Bank wieder Aenderungen plant, die dann in der aelteren Version "leider nicht mehr beruecksichtigt werden koennen"? :-) Und gibt es ausser der "neuen" PoBa-Unterstuetzung irgendwelche neuen sinnvollen Sachen, die es in Moneyplex 2007 gibt? Ist z.B. mal eine vernuenftige Auswertung nach Kategorien realisiert, bestenfalls direkt mit Tabellen und Zahlen? Die grafische Auswertung ist zwar nett, die Summen stehen auch klein daneben, aber so wirklich brauchbar war das nie.

Natuerlich habe ich mich schonmal nach anderen Programmen umgesehen, die z.T. auch leistungsfaehiger und guenstiger sind, dafuer aber fuer die dauerhafte Lauffaehigkeit unbedingt nach Hause telefonieren muessen und den Import der Buchungen aus Moneyplex schaffen die auch nicht. Moneyplex hat halt hier noch den Vorteil, dass die Buchungen der letzten Jahre da drin sind, die man auch nicht lesbar exportieren kann. Irgendwie schon geschickt von Matrica :-)

Was also tun?
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Re: Verunsicherung ueber Matricas Updatepolitik

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Gepostet: 26.01.2007 - 14:09 Uhr  ·  #2
Du kannst gar nichts tun! In der Softwarebranche ist es üblich in "regelmäßigen" Abständen neue Versionen rauszubringen, die dann extra bezahlt werden müssen. Über das reine Neukundengeschäft, lässt sich oft die Entwicklung einer Software nicht refinanzieren. Die Alternative wären Wartungsverträge mit regelmäßigen Belastungen. Von den letztendlichen Kosten kommt es auf das gleiche raus.

Gruß

Holger
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Re: Verunsicherung ueber Matricas Updatepolitik

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Gepostet: 26.01.2007 - 14:39 Uhr  ·  #3
Zu ergänzen ist noch, dass du mit den jeweiligen Versionen längere Zeit arbeiten konntest (z.B. 1,5 Jahre mit der 2005-er Version).
Diesen Gegenwert solltest du auch berücksichtigen...

Und das Upgrades auf Versionen mit größerem Funktionsumfang eben auch mehr Geld kosten, finde ich auch sehr nachvollziehbar (siehe XP Home => XP Professional, die ganzen Vista-Versionen, M$ Office auch).

Ohne die Updatepolitik von Matrica zu kennen, scheint mir das, was ich gelesen habe, keinesfalls unfair zu sein.

Gruß
BW
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Re: Verunsicherung ueber Matricas Updatepolitik

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Gepostet: 26.01.2007 - 15:03 Uhr  ·  #4
Hallo Bratwurst,

Ja natuerlich kostet es Geld, wenn ich von der Pro auf die Business-Version wechsele, das will und habe ich ja auch gar nicht kritisiert.

Mich stoert nur jetzt an meiner Pro-Version, dass die Postbank-Kunden von Matrica so veraeppelt werden: Software, die vor 1,5 Jahren erst upgedatet werden musste, ist jetzt schon wieder unbenutzbar geworden. Diesen Zeitraum empfinde ich doch als sehr kurz bemessen.

Das Problem wuerde sich dann mit der Business-Version noch verschaerfen, wenn das in diesem Rahmen so weitergeht: Dann sind alle 1,5 Jahre nicht 39 EUR, sondern 99 EUR faellig. Na ja, aus Schaden wird man klug und ich achte in Zukunft darauf, dass eine Software vernuenftige Exportschnittstellen besitzt, dann koennen die Hersteller einen nicht mehr so leicht an der kurzen Leine halten.
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Re: Verunsicherung ueber Matricas Updatepolitik

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Gepostet: 26.01.2007 - 17:27 Uhr  ·  #5
Ich glaube, den Vorwurf mit den 1,5 Jahren kannst Du nicht unbedingt an Matrica richten. Denn schließlich hat die Poba iTAN zwingend für Softwareprodukte eingeführt. Und dann sind halt die Hersteller gezwungen Ihre Software anzupassen. Da ist es nun mal normal, dass nicht alle Versionen (z.B. 1,5 Jahre alte Programme) programmiertechnisch mit neuen Technologien versorgt werden (können). Böse Absicht sehe ich darin beim besten Willen nicht. Man sollte sich als Anwender vielleicht nicht unbedingt immer darauf verlassen, eine Software "unendlich" benutzen zu können. Denn es kann immer notwendige Änderungen (eben hier iTAN) geben, die es nicht rechtfertigen einen älteren Programmcode auch noch upzugraden, wenn die neuen Produkte eben weiterentwickelt wurden und eine andere Programmausgangsbasis haben.
TEO
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Re: Verunsicherung ueber Matricas Updatepolitik

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Gepostet: 29.01.2007 - 16:56 Uhr  ·  #6
Die Ursache ist ja auch der Allgemeine Markt. Der Ruf nach mehr Sicherheit und mehr Funktionen (natuerlich auch der rechtliche Druck auf die Banken) erzwingt quasi eine staendige Neuentwicklung der Online-Banking-Systeme. Dementsprechend sind die Softwarehersteller auch mehr oder weniger dazu gezwungen immer wieder Entwicklungsarbeit zu leisten, die ja auch bezahlt werden moechte.

Software ist kein Verbrauchsprodukt wie ein Lebensmittel, von daher ist es fuer einen Hersteller schon sinnvoll in regelmaeszigen Abstaenden ein Upgrade zu einer neuen Version zu bringen und dafuer den Support einer Vorgaengerversion einzustellen. Die Mitarbeiter wollen ja schlieszlich auch jeden Monat einen 'Gehaltsscheck'.

In Deinem Fall gab es da leider eine etwas unguenstige Konstellation.
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Re: Verunsicherung ueber Matricas Updatepolitik

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Gepostet: 31.01.2007 - 12:53 Uhr  ·  #7
Hallo an alle,

vielen Dank noch einmal für die Antworten von Holger,Bratwurst, GuidoNakas und TEO. Ich würde gerne noch einiges dazu sagen, bevor hier ein falsches Bild von unserem Unternehmen und unserem Produkt moneyplex aufkommt.

Natürlich ist es so, daß jedes Jahr neue Sicherheitsverfahren oder neue Funktionen veröffentlicht werden, die wir natürlich wie alle anderen auch in moneyplex umsetzen. Es muß aber auch verständlich sein, daß wir nicht alle neue Funktionen in den älteren Versionen anbieten können. Die iTAN-Funktionalität baut z.B. auf den Codes für die PIN/TAN-Verwaltung auf, die in älteren Version nicht enthalten ist.
Wir pflegen aber die älteren Versionen und schalten auch keine älteren Versionen ab, Beispielsweise haben wir immer noch sehr viele Kunden, die eine Version von moneyplex 2001 mit Erfolg einsetzen.

Weiter geben wir auch manchmal neue Versionen kostenlos an unsere Kunden weiter. Das wurde jetzt z.B. mit der Version 2007 gemacht, die allen Kunden der Version 2006 kostenlos angeboten wurde. Welcher Hersteller macht so etwas schon freiwillig?
Auch wenn Kunden kurz vor Release einer neuen Version eine ältere Version beziehen, kriegen diese von uns autmatisch die neue Version, sobald diese auch verfügbar ist.
Generell ist es so, daß unsere Kunden mit unserer Updatepolitik zufrieden sind, wir gehen auf einzelne Fragen ein und entscheiden dann flexilbel.

Jeder Kunde kann gerne eine Mail an meine Adresse koch@matrica.de schreiben und wir werden dann eine individuelle Lsöung finden. In diesem Fall von pb07 hatten wir bei ähnlichen Fällen den Kunden eine kostengünstige oder sogar eine kostenlose Version angeboten, wir sind da sehr kulant, aber bitte gebt uns Bescheid und schildert euren Fall, erst dann können wir auch entsprechend reagieren.

viele Grüsse

Sebastian
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