unterschiedl. Bankverbindungen auf einer Chipkarte

Hallo,

ich habe ein paar Verständnisfragen zur Hinterlegung mehrerer Bankverbindungen auf einer RSA Chipkarte.

Fallbeispiel 1:
Ich habe zwei RSA Chipkarten (INI Brief generiert) unterschiedlicher Banken. Bspw. von der Deutschen Bank und der Volksbank. Beide sind freigeschaltet und funktionieren auch. Wie kann ich die Bankparameter von einer Chipkarte auf die andere übertragen? Zumal auf beiden Karten sich ein unterschiedlicher Schlüssel befindet. Geht soetwas mit einer Standard OB Software oder benötigt man hierzu ein Spezialprogramm wie es z.B. matrica anbietet.

Fallbeispiel 2:
Ich habe eine RSA Chipkarte (INI Brief generiert) von der DB welche freigeschaltet ist und funtioniert. Jetzt erhaltet ich die Unterlagen der Volksbank mit IP, Benutzerkennung usw. Um mir eine zweite HBCI Karte zu sparen will ich das Volksbankkonto mit über die Karte der DB verwalten. Wenn ich das richtig verstanden habe entfallt dann das generieren eines öffentlichen persönlichen Schlüssels auf der Karte, da dieser ja schon bei der ersten Hinterlegung der DB-Bankparameter hinterlegt wurde. Dieser Schlüssel wird dann gleich für die Volksbank verwendet. Es muß eigentlich nur die Bankparameter der Volksbank auf die Karte geschrieben werden. Anschließend der erste Kontankt zum Bankrechneraufgebaut werden. Dann wird mir der INI-Brief angezeigt den ich ausdrucke und der Volksbank zu kommen lasse. Ein paar Tage später sollte ich dann freigeschaltet werden.

Kann mir jemand anhand von Starmoney (ich nutze dieses Programm ) eine kurze Anleitung geben und mich ggf. korregieren fals ich etwas falsch gedeutet habe.

Alternativ wäre ich auch mit einer allgemeinen Anleitung zur Hinterlegung mehrerer Bankverbindungen auf einer HBCI Karte zufrieden.

Gruß
Daniel



<!--EDIT|hochexplosiv|12.03.2003-->

Hallo Daniel - ich schätze mal der Daniel Schneider

>ich habe ein paar Verständnisfragen zur Hinterlegung mehrerer Bankverbindungen auf einer RSA >Chipkarte.
Dann versuche ich mal, ob ich Deine Fragen beantworten kann.

>Fallbeispiel 1:
>Ich habe zwei RSA Chipkarten (INI Brief generiert) unterschiedlicher Banken. Bspw. von der >Deutschen Bank und der Volksbank. Beide sind freigeschaltet und funktionieren auch. Wie kann ich >die Bankparameter von einer Chipkarte auf die andere übertragen? Zumal auf beiden Karten sich ein >unterschiedlicher Schlüssel befindet. Geht soetwas mit einer Standard OB Software oder benötigt man >hierzu ein Spezialprogramm wie es z.B. matrica anbietet.

Mit dem ganzen "INI-Brief Prozedere" geht es meines Wissens nach mit jeder Software, die die unpersonalisierte Chipkarte unterstützt.
Möchtest Du dir das sparen, bleibt Dir derzeit nur der Weg über matricia. Angeblich, soll eFix dies auch beherrschen.


>Fallbeispiel 2:
>Ich habe eine RSA Chipkarte (INI Brief generiert) von der DB welche freigeschaltet ist und
>funtioniert. Jetzt erhaltet ich die Unterlagen der Volksbank mit IP, Benutzerkennung usw. Um mir >eine zweite HBCI Karte zu sparen will ich das Volksbankkonto mit über die Karte der DB verwalten.
Genau der eigentliche Sinn der unpersonalisierten Chipkarte.

>Wenn ich das richtig verstanden habe entfallt dann das generieren eines öffentlichen persönlichen >Schlüssels auf der Karte, da dieser ja schon bei der ersten Hinterlegung der DB-Bankparameter >hinterlegt wurde. Dieser Schlüssel wird dann gleich für die Volksbank verwendet. Es muß eigentlich >nur die Bankparameter der Volksbank auf die Karte geschrieben werden. Anschließend der erste >Kontankt zum Bankrechneraufgebaut werden.
Nicht ganz richtig. Der Schlüssel kann nur bei einer vorpersonalisierten Chipkarte mitverwendet werden, bei der der Schlüssel fest auf der Karte verdrahtet ist. Derzeit geht dies nur mit der VR-NetWorld Card (Die wenigen Infos, die ich über die WebSign 24 habe deuten darauf hin, dass diese Karte ähnlich funktioniert. Dazu kann ich aber erst etwas näheres sagen, wenn meine Kundenbetreuerin mir die Daten besorgt hat).
Im Rückkehrschluss bedeutet dies: Du musst einfach einen neuen Schlüssel für eine Chipkarte erzeugen. Die Software wählt dann entweder den nächsten freien Platz selber (ist in Profi cash und Home cash der Fall) oder bietet einen Speicherplatz zur freien Wahl an (die Produkte mit dem Kernel von Datadesign verfahren so). Wie StarMoney damit umgeht, müsste ich, wenn es niemand genau weiß, mal ausprobieren. Ich nutze zwar das Programm zwar für eine Bankverbindung, aber so im Detail kenne ich mich hiermit nicht aus.

>Dann wird mir der INI-Brief angezeigt den ich ausdrucke und der Volksbank zu kommen lasse. Ein >paar Tage später sollte ich dann freigeschaltet werden.
Das Vorgehen passt dann wieder zu beiden Fällen. Nur dauert es bei der Volksbank in der Regel keine paar Tage. (Ich werde immer Mitleidig belächelt, wenn ich meinen Kollegen erzähle, dass das Freischalten bei der DeuBa ca. 14 Tage und bei der DreBa ca 10 Tage dauert......

>Alternativ wäre ich auch mit einer allgemeinen Anleitung zur Hinterlegung mehrerer
>Bankverbindungen auf einer HBCI Karte zufrieden.

Da die meisten Produkte dies völlig Unterschiedlich handeln ist die Beschreibung weiter oben die einzige, die Allgemein ist und ein wenig weiterhilft

Gruß

Holger

Hallo Daniel,

deine Screenshots muss ich später mal mit einem anderen Browser versuchen. Bis dahin versuche ich mal dein Fragen zu beantworten. (Möchte doch mal vor Thomas Albers antworten..... )

>Frage 1:
>Wenn man nun eine zweite Bankverbindung auf dieser Karte hinterlegt, müsste dann bei der
>Auswahl der zweiten Bankverbindung im Kartendialog ein anderer INI-Brief erscheinen
>(beim Schlüsselbutton "Anzeigen")?

Bei der unpersonalierten Chipkarte ein ganz klares Ja! Bei der VR-NetWorld Card wäre es der gleiche INI-Brief

>Frage 2:
>Wie würde das ganze funktionieren, wenn man eine zweite Bankverbindung (bspw. von der
>Deutschen Bank) auf eine VRNetWorld Karte hinterlegen wollte?

Genau wie mit der Unpersonalisierten Karte – Wenn die Software das kann.
Hier gibt es allerdings an einigen Stellen eventuell Probleme.

Wenn die Software das Senden des Zertifikates (beweißt die Echtheit der Schlüssel und damit entfällt der Austausch des INI-Briefes) nicht unterdrücken kann, bist Du darauf angewiesen, dass in Deinem Beispiel:
- Die Deutsche Bank das Zertifikat akzeptiert (Damit würde auch hier der INI-Brief entfallen) – Eher unwahrscheinlich
- Die Deutsche Bank das Zertifikat ignoriert

Im letzten Fall muss die Software Dir dann den Druck des INI-Briefes anbieten.

Wenn die Software das versenden des Zertifikates unterdrücken kann, läuft die Anlage einer zusätzlichen Verbindung genau wie auf jeder anderen RSA Chipkarte auch.

Meiner Erfahrung nach, läuft die zusätzliche Anlage einer Bankverbindung auf der VR-NetWorld Card mit der DDBAC von Datadesign am zuverlässigsten.

>Frage 3:
>Angenommen meine Bank bietet NUR HBCI mit Diskette an. Ich kann jedoch eine Blanko
>RSA HBCI Karte von einer anderen Bank bekommen. Dann müsste es doch theoretisch
>möglich sein anstatt mit einer Diskette das Konto per Chipkarte einzurichten.

Ja, das geht ganz problemlos. Für die Bank ist es nicht ersichtlich, wo der Schlüssel gespeichert wurde.

>Eine Bankverbindung von einer Diskette auf eine Chipkarte zu transferieren geht ja
>schließlich auch (bspw. mit einem Tool von matrica).

Das ist ein ganz anderer Akt, der wesentlich schwieriger ist!

Gruß

Holger