SEPA-Überweisungen im Kontenabruf

Kontodaten werden nicht korrekt übermittelt

 
jtsn
 
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Re: SEPA-Überweisungen im Kontenabruf

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Gepostet: 01.02.2014 - 12:34 Uhr  ·  #21
Zitat geschrieben von msa
unter uns - ich gehe nicht davon aus, dass SPARDA-DV da in absehbarer Zeit was korrektes liefert :-(

Die Sparda-eigenen Applikationen (sowohl die mobilen, als auch die Webanwendungen) kennen sowieso nur den "Buchungstext", wo alles inkl. Absender/Empfänger unstrukturiert drinsteht. Das reicht halt, wenn man keine Geschäftskunden bedienen muß.
msa
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Re: SEPA-Überweisungen im Kontenabruf

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Gepostet: 01.02.2014 - 14:44 Uhr  ·  #22
Zitat geschrieben von jtsn
Das reicht halt, wenn man keine Geschäftskunden bedienen muß.


Tut's eben nicht (mehr), wie man an den ständigen Diskussionen hier sieht. Die SPARDA-DV ist irgendwie auf einem Niveau kurz nach Einführung des Giriokontos stehengeblieben und kriegt sämtilche Änderungen kaum mehr in das System rein.
jtsn
 
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Re: SEPA-Überweisungen im Kontenabruf

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Gepostet: 01.02.2014 - 17:35 Uhr  ·  #23
In diesem Thread geht's ja eh um den Spezialfall Netbank, die ja als reine Onlinebank eine andere Zielgruppe hat. Bei der Sparda selbst gilt HBCI als Nischenanwendung für blinde Kunden, denen sie übrigens lustigerweise Banking 4W dafür anbieten.
msa
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Re: SEPA-Überweisungen im Kontenabruf

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Gepostet: 01.02.2014 - 17:47 Uhr  ·  #24
Zitat geschrieben von jtsn
Bei der Sparda selbst gilt HBCI als Nischenanwendung für blinde Kunden, denen sie übrigens lustigerweise Banking 4W dafür anbieten.


Ich lach mich schlapp! SO kann man die Rückständigkeit und Unfähigkeit des eigenen Rechenzentrums natürich auch verpacken. Wer diese "Sprachregelung" erfunden hat, ist sicher so ein Marketingfuzzi von heute, die den Kunden ja sehr gern negative Veränderungen als VERBESSERUNG FÜR DEN KUNDEN umdeuten und unterjubeln.

Dass man "für blinde Kunden" irgendwas braucht, um sie nicht sofort zu einem anderen Institut zu schicken, ist verständlich. Das letzte Redesign der Web-Anwendung, die nur noch mit viel Script läuft und die schon für einen Sehenden extremst unübersichtlich ist und bei der man ein Vielfaches Klicken und Scrollen muß gegenüber vorher ist natürlich für einen Blinden komplett und völlig unbedienbar. Bezeichnenderweise hat die netbank - im Gegensatz zu Sparda's - die vorherige Version des Webbankings mit dem schönen Namen "Classic-Banking" so lange wie möglich noch parallel zur Verfügung gestellt. Nur für SEPA wurde das natürlich nicht mehr umgerüstet, drum hat man es unlängst dann doch weggetan.

Die eigentliche Krux ist, dass die netbank aus einer Initiative von einigen SPARDA-Banken hervorgegangen ist, und deswegen von Anfang an natürlich bei SPARDA-DV hat rechnen lassen. Inzwischen ist das anders, aber man hatte wohl bis jetzt noch nicht die Traute, daran was zu ändern. Dass es auch anders geht, sieht man an der PSD-Bank. Die sind vor einigen Jahren von SPARDA-DV zu Fiducia gewechselt und haben seit dem ein el. Banking auf der Höhe der Zeit.
jtsn
 
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Re: SEPA-Überweisungen im Kontenabruf

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Gepostet: 01.02.2014 - 18:42 Uhr  ·  #25
Das Format auf den gedruckten Kontoauszügen und dem, was man per HBCI bekommt, ist bei der Sparda-DV vermutlich identisch. Mit einigen SEPA-Buchungen auf dem Auszug ist mein Eindruck, daß die Vorgabe wohl einfach Platz, Papier (und Porto) sparen war. Die Zeilen mit jeweils 54 Zeichen werden so dicht wie möglich mit den SEPA-Daten gefüllt.

Ich glaube, die können das HBCI-Format gar nicht ändern, ohne daß die Auszugdrucker plötzlich bergeweise Papier produzieren, weil jede Buchung dann ein eigenes Blatt belegt. Und letzteres ist wohl, was 99 % der Sparda-Kundschaft vorrangig interessiert...
msa
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Re: SEPA-Überweisungen im Kontenabruf

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Gepostet: 01.02.2014 - 23:32 Uhr  ·  #26
Das ist nur die halbe Wahrheit.

Das Auszugsformat von SPARDA-DV ist nach wie vor das alte IZV-Format. Und: Die Zeilen sind nicht 54stellig sondern 2*27stellig. OK, das gibt auch 54 Stellen, aber Hintergrund ist der, dass im alten IZV bis zu (!) 14*27 Stellen Verwendungszweck vorgesehen waren. Sparda (und auch andere Banken) haben das eben so gelöst, dass man, um die Breite des Papiers auszunutzen, immer zwei mal 27 Stellen abgedruckt hat. In der erstn Papierzeile 27 Stellen Name des Zahlungsgegners und daneben die ersten 27 Stellen Verwendungszweck - meist mit einem Leerzeichen dazwischen. Wenn eine Buchung also nur 1 Zeile Verwendungszweck hatte, war man mit 1 Zeile auf dem Kontoauszug dabei. Wenn es mehr VZs gab, wurde das Ganze natürlich um so länger. Allerdings hat SPARDA-DV auch nie alle 14 Zeilen abgedruckt, somit war die Länge beschränkt.

Bei SEPA gibt es jetzt 4*35 = 140 Stellen Verwendungszweck, welcher allerdings per Definition nicht mehr als 4 Zeilen anzusehen ist. Um das im herkömmlichen 27er Format unterzubringen werden die 35er SEPA-Feldinhalte einfach der Reihe nach in die 27er Felder eingefüllt. Damit ist natürlich das Zeilendenken sowohl der 27er als auch ggf. der 35er Zeilen völlig kaputt. Das eigentliche Problem von SPARDA ist aber, dass man bei SEPA noch weitere Felder unterbringen MUSS, z. B. Gläubiger-ID, Mandatsreferenz, End2End-ID usw. Nachdem SPARDA-DV aber nur TEXTZEILEN im System hat, muß es das also auch noch - erweitert um diese SEPA-Feldschlüssel wie z.B. MREF+ zusätzlich in die Zeilen packen. Diese Felder haben unterschiedlich lange Feldbelegungen, damit verschieben sich die logischen Zeilen noch weiter. Und das größte Problem: Man hat früher ja nicht alle 14 Zeilen weitergegeben, somit hat man im System also auch nicht beliebig viel Platz für Textzeilen. Somit muß man der Reihe nach einfüllen, und bringt dann am Ende noch nicht mal die 140 Zeichen Verwendungszweck unter und muß gegebenenfalls abschneiden. Dumme Zwänge, aber wir sind gespannt, was die angekündigte "komplett erneuerte Darstellung" bringen wird. Vielleicht ist es nur Kosmetik, vielleicht führt man aber auch wirklich im kompletten System alle heutzutage benötigten Felder richtig ein. Lassen wir uns überraschen!
onlbanker
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Re: SEPA-Überweisungen im Kontenabruf

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Gepostet: 02.02.2014 - 07:17 Uhr  ·  #27
Zitat geschrieben von msa
Bei SEPA gibt es jetzt 4*35 = 140 Stellen Verwendungszweck

Woher hast du das? Ich lese in allen Spezis und Formatbeschreibungen nur von 1 x 140 Stellen. Oder hat sich das inzwischen bei den Banken mit altem MT940 Format eingebürgert, es in 4 x 35 aufzuteilen? Ich weiß es nicht, weil ich alles nur elektronisch mache, da hat man meistens keine Platzprobleme.
jtsn
 
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Re: SEPA-Überweisungen im Kontenabruf

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Gepostet: 02.02.2014 - 09:53 Uhr  ·  #28
Zitat geschrieben von msa
In der erstn Papierzeile 27 Stellen Name des Zahlungsgegners und daneben die ersten 27 Stellen Verwendungszweck

Nicht bei Sparda, da landet der IZV-Verwendungszweck auf einer eigenen 54er-Zeile.

Zitat
meist mit einem Leerzeichen dazwischen.

Da wird auch kein extra Leerzeichen eingefügt. Jeweils zwei VWZ-Zeilen bei IZV-Buchungen werden werden an Position 1 und 28 der 54er-Zeile geschrieben. Werden weniger als 27 Zeichen genutzt, bleibt dazwischen entsprechend Platz. Wird die volle Länge genutzt, steht der Text hintereinander weg. Für interne Buchungen (z. B. Rechnungsabschluß) werden diese 54er-Zeilen auch durchgängig als solche genutzt.

Zitat
Allerdings hat SPARDA-DV auch nie alle 14 Zeilen abgedruckt, somit war die Länge beschränkt.

Aber zehn (x27) Zeilen haben sie bei mir schon abgedruckt.

Zitat
Bei SEPA gibt es jetzt 4*35 = 140 Stellen Verwendungszweck, welcher allerdings per Definition nicht mehr als 4 Zeilen anzusehen ist. Um das im herkömmlichen 27er Format unterzubringen werden die 35er SEPA-Feldinhalte einfach der Reihe nach in die 27er Felder eingefüllt. Damit ist natürlich das Zeilendenken sowohl der 27er als auch ggf. der 35er Zeilen völlig kaputt.

SEPA-Buchungen haben abweichend vom obigen keine eigene 54er-Zeile für den Empfänger. Die SEPA-Daten beginnen auch nicht an Position 28 in der ersten Zeile, sondern direkt hinter der Empfängerangabe. Diese darf auch länger 27 Zeichen sein und wird korrekt abgedruckt. Es gibt keine Zeilenaufteilung, die 7x54 Zeichen werden einfach gepackt vollgeschrieben, 140 Zeichen bekommt man so locker unter.

Genau das bekomme ich dann per HBCI als in 27er-Zeilen zerstückelt serviert. Und genau dort gibt es dann das Problem, nicht auf dem Kontoauszug.

Zitat
Dumme Zwänge, aber wir sind gespannt, was die angekündigte "komplett erneuerte Darstellung" bringen wird.

Ich spekuliere mal:
Empfänger und SVWZ bekommen wie bisher eigene 54er-Zeilen auf dem Auszug. Ende-zu-Ende-Referenz verschwindet (will die Sparda ja eh nicht unterstützen und Geschäftskunden, die's stört, hat Sparda nicht). Mandats- und Gläubiger-ID werden ordentlich abgedruckt, da Lastschriftkunden das benötigen. Alle restlichen Felder (inkl. IBAN+BIC) werden wie bei IZV-Buchungen ganz weggelassen.
msa
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Re: SEPA-Überweisungen im Kontenabruf

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Gepostet: 02.02.2014 - 17:05 Uhr  ·  #29
@ onlbanker: Ich bilde mir ein, in den PDFs mit den Spezifikaitonen "4*35" gelesen zu haben, auch in Kommentaren habe ich das vielfach gelesen, allerdings meistens mit dem extra Hinweis, dass die 35er NICHT als Zeilen zu betrachten sind. Ich nehme an, dass die Feldlänge 35 international zu sehen ist. Die Feldlängen beim AZV sind ja auch 35er...

@ jtsn: Die Feldlänge des Zahlungspflichtigen sind jetzt auch 2*35 = 70 Stellen. Auch das wird SPARDA-DV Probeleme machen. Ich habe es noch nicht ausprobiert, aber ich denke, zumindestens derzeit, sie schneiden alles was nach Stelle 54 kommt (bisher wurden bis zu 2*27 abgedruckt) einfach ab.

Was den Unterschied Kontoauszug/HBCI betrifft: Meine bisherigen Ausführungen machen da keinen Unterschied dazwischen. Der Ausdruck auf dem Papier-Kontoauszug (bzw. PDF) ist nur in sofern ein Sonderfall, als da halt immer 2*27 ohne Zwischenraum direkt hintereinander gedruckt werden...

Früher lieferte man per HBCI unstrukturierte Feldbelegung via MT940, also lediglich 27er Textzeilen, bei denen "fast immer" der Zahlungsgegner in der ersten Textzeile stand (nicht bei Abschlussbuchungen, Geldabhebungen ect.). Derzeit liefert man halbstrukturiert, Zahlungsgegner in einem extra Feld, der rest mit falsch eingestreuten SEPA-Feldschlüsseln in MT940-Textzeilen. Somit, egal wie sie es umbauen: Es kann eigentlich nur besser werden :-)
jtsn
 
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Re: SEPA-Überweisungen im Kontenabruf

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Gepostet: 03.02.2014 - 16:29 Uhr  ·  #30
Zitat geschrieben von msa
Früher lieferte man per HBCI unstrukturierte Feldbelegung via MT940, also lediglich 27er Textzeilen, bei denen "fast immer" der Zahlungsgegner in der ersten Textzeile stand (nicht bei Abschlussbuchungen, Geldabhebungen ect.). Derzeit liefert man halbstrukturiert, Zahlungsgegner in einem extra Feld, der rest mit falsch eingestreuten SEPA-Feldschlüsseln in MT940-Textzeilen. Somit, egal wie sie es umbauen: Es kann eigentlich nur besser werden :-)

Wenn der Empfänger länger wird als 27 Zeichen fließt der Rest in die zweite Textzeile, die Banking 4A dann in den Verwendungszweck übernimmt. Da Hibiscus Sparda-Umsätze nicht mehr parst, ergibt sich dort:
Code
Telefonica Germany GmbH + C        (Empfänger)
o. OHG                             (wird in den Verwendungszweck übernommen)
SEPA-BASISLASTSCHRIFT

Und dann kommen die ganzen SEPA-Feldschlüssel im verkehrten "Sparda-Format".
msa
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Re: SEPA-Überweisungen im Kontenabruf

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Gepostet: 03.02.2014 - 17:31 Uhr  ·  #31
Klar. Das Programm kann ja nicht erkennen, ob die zweite Zeile wie in fast ALLEN Fällen der erste Verwendungszweck oder in dem speziellen Fall MAL die zweite Empfängerzeile ist. Es macht das, was fast immer richtig ist: 1. Zeile Empfänger, ab 2. Zeile Verwendungszweck. Deswegen stimmt es ja auch bei Abschlußbuchungen nicht. Da wird dann auch die erste Zeile als Empfänger eingetrage, obwohl es die erste VZ-Zeile ist, weil es ja keinen Empfänger gibt in dem Fall. Änlich bei Automatenabhebungen.
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Re: SEPA-Überweisungen im Kontenabruf

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Gepostet: 11.02.2014 - 16:56 Uhr  ·  #32
Wie ist denn jetzt der aktuelle Stand bei der Postbank? Was liefert die Postbank an Daten? Denn damit hat dieses Thema ja angefangen. Über MT940 kommt da wohl nichts vernünftiges?
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