Ende-zu-Ende-Referenz wird von einigen Banken verworfen

 
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Ende-zu-Ende-Referenz wird von einigen Banken verworfen

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Gepostet: 09.05.2014 - 09:33 Uhr  ·  #1
Hallo,

leider gibt es im HBCI-Zugang immer noch etliche Banken, welche eine in SEPA-Überweisungen sauber eingestellte Ende-zu-Ende-Referenz sofort verwerfen, so dass diese niemals beim Empfänger, ja noch nicht einmal im eigenen Kontoauszug erscheint. Nach meiner Recherche ist dies aktuell bei folgenden Banken der Fall:

  • Alle Sparda-Banken
  • NetBank
  • Postbank
  • Comdirect
  • ING DiBa
  • CortalConsors


Ich frage mich nun, wie gehe ich damit um? Aktuell verweise ich alle Kunden die sich bei uns deshalb beschweren zu den Banken mit dem Hinweis, dass Sie dort ggfs. Schadensersatz einklagen können und unsere Banking Software hier keinerlei Schuld trifft, was sich anhand der Übertragungsprotokolle leicht nachweisen lässt. Das kann aber doch kein Dauerzustand sein. Kann man vielleicht über die BaFIN druck auf diese Banken ausüben, so dass diese endlich SEPA mal korrekt und spezifikationskonform unterstützen. Oder hat irgendwer eine bessere Idee?
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Re: Ende-zu-Ende-Referenz wird von einigen Banken verworfen

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Gepostet: 09.05.2014 - 09:50 Uhr  ·  #2
BaFin ist ungünstig. Das nimmt in den Banken immer einen organisatorischen Weg von oben nach unten und verursacht Widerstand und selten Lösungen.
Besser wären die Dachverbände oder - falls vorhanden - Ansprechpartner in deren RZ's auf produktiver Ebene. Da kann ich aber leider nicht mit dienen, ist nur ein Vorschlag.
Und erst wenn das nicht fruchtet, mal vorsichtig bei der BaFin anfragen.
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Re: Ende-zu-Ende-Referenz wird von einigen Banken verworfen

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Gepostet: 09.05.2014 - 10:28 Uhr  ·  #3
das kann aber nicht Problem der Software-Entwickler sein.

die Kunden sollen sich mit den Banken auseinander setzen, zumal dies dann ein gewisser Druck (durch die vielen Anfragen) verursacht.
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Re: Ende-zu-Ende-Referenz wird von einigen Banken verworfen

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Gepostet: 09.05.2014 - 10:41 Uhr  ·  #4
infoman, das ist theoretisch richtig, funktioniert praktisch aber nicht. Entweder reichen die Kunden das garnicht erst weiter oder die Bank versteht das Problem nicht (Kundenberater - Endkunde Kommunikation taugt i.d.R. für solche Probleme nicht). Irgendwo bleibt das immer hängen. Von daher ist es zwar nicht Andreas' Problem aber anders lässt es sich nicht lösen.
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Re: Ende-zu-Ende-Referenz wird von einigen Banken verworfen

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Gepostet: 09.05.2014 - 10:47 Uhr  ·  #5
Es lässt sich nur lösen, wenn die Software den Kunden glasklar daruaf hinweist, dass diese Banken sich nicht an die Regeln halten. Für einen Kunden, der die Funktion braucht, könnte das ein Auswahlkriterium bei der Bankenwahl sein.
Wieder ein Grund mehr, warum die gelben Pleitebanker die "Zufriedenheitsgarantie" *hüstel* nur für Privatkunden in die Werbung posaunen.
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Re: Ende-zu-Ende-Referenz wird von einigen Banken verworfen

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Gepostet: 09.05.2014 - 11:30 Uhr  ·  #6
@onlbanker
evtl. doch, nämlich wenn man ein schriftliche Standard-Problembeschreibung (verfasst von bspw. Andreas) dem Kunden zur Verfügung stellt, welche dieser weiterreichen kann.

in der Software, bei den entsprechenden Banken, bspw. eine Subsembly-URL hinterlegen wo die PDF abgerufen werden kann.

somit ist es einfach, transparent, kompetent und für jeden handlebar
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Re: Ende-zu-Ende-Referenz wird von einigen Banken verworfen

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Gepostet: 09.05.2014 - 16:43 Uhr  ·  #7
Ja, eine vorformulierte Reklamation ist eine gute Idee, infoman!
Zusammen mit Udo's Vorschlag. Das paßt.

Nur ein Problem: Wie kann Andreas sicherstellen, dass das nicht mehr angezeigt wird, sobald die Bank das geändert hat? Er kann ja nicht jeden Tag alle durchtesten?!
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Re: Ende-zu-Ende-Referenz wird von einigen Banken verworfen

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Gepostet: 09.05.2014 - 17:33 Uhr  ·  #8
die Reklamationen laufen bei den Banken doch nur auf, wenn der Kunde die Funktion bemängelt und das Schreiben einreicht - dh wenn alles läuft, wird dort auch nichts eingereicht.
sollte der Fehler zwischenzeitlich behoben sein, werden die Banken die ersten sein, die den Kunden oder den Verfasser (wenn er sich kenntlich gibt) informieren.

PS: das og handling hätte auch den Vorteil, dass die Reklamationen nicht von einer Stelle kommen, sondern von "vielen" und somit wie o.e. etliche Stellen (Kundenberater/Online-Team - Hotline/Fachgruppe) betroffen und lösungsorientiert sind - zumal der Kunde am Ball bleibt, bis das Problem gelöst ist, zumal er nun auf Grund des Schreibens, die Basis-FACH-Infos hat.
jtsn
 
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Re: Ende-zu-Ende-Referenz wird von einigen Banken verworfen

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Gepostet: 18.05.2014 - 14:58 Uhr  ·  #9
Zitat geschrieben von subsembly
Kann man vielleicht über die BaFIN druck auf diese Banken ausüben, so dass diese endlich SEPA mal korrekt und spezifikationskonform unterstützen.

Am erfolgversprechenden halte ich den Weg über die Presse. Im August wird das Thema SEPA dort sicher nochmal behandelt und da könnte man das prima bei den "Umstellungsschwierigkeiten" mit etwas Name Calling unterbringen. Auf Druck der vierten Gewalt wird bei den Konzernen normalerweise reagiert.
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