Wie wichtig sind z.B Kategorien?

Wahl der Software

 
RobiWan
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Wie wichtig sind z.B Kategorien?

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Gepostet: 01.02.2016 - 07:17 Uhr  ·  #1
Hallo,

wie wichtig ist Euch, dass die genutzte Software z.B Buchungen bestimmte Kategorien zuweisen kann? Lässt sich so etwas mit ggf. weiterer Software realisieren wenn die eigentliche Bankingsoftware es nicht kann?

Hintergrund der Frage - unter Windows könnte ich z.B ProfiCash nutzen. Es ist "einfach" was die Dateistruktur angeht und somit z.B stellt es kein Problem dar wenn man Rechner wechselt o.ä. Es kennt aber meines Wissens keine Kategorien. Brauchen tue ich so etwas nicht unbedingt oft, aber ab und zu sucht man schon eine Buchung und da ist meine ich viel einfacher wenn die Buchungen in diverse Kategorien unterteilt sind. Ja man findet die Buchung ggf. am Betrag oder Datum.....

Gibt es hierfür z.B irgendwelche Haushaltsbücher o.ä die auf die Buchungen (Software ist erst Mal egal) zugreifen können und man es so realisieren kann?
Holger Fischer
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Re: Wie wichtig sind z.B Kategorien?

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Gepostet: 01.02.2016 - 07:48 Uhr  ·  #2
Hallo Robert,

auch Profi cash kennt Kategorien. Ansonsten gibt es bei Kategorien eigentlich nur schwarz oder weiß. Entweder man hält die Funktion für unnötigen Ballast, oder es ist ein wichtiges Instrument, um die eigenen Finanzen im Blick zu halten. Dazwischen gibt es ganz wenige "Grautöne". Ich kategorisiere meine Umsätze ein bisschen bringt halt in der Regel nichts.

Das andere was Du meinst, ist aber keine direkte Funktion einer Kategorisierung, sondern wie Du schon richtig geschrieben hast eher eine Such-/Filterfunktion. Da ist halt die Frage, wie mächtig, oder wie komfortabel möchte man das gestalten.

Viele Grüße

Holger
msa
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Re: Wie wichtig sind z.B Kategorien?

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Gepostet: 01.02.2016 - 10:47 Uhr  ·  #3
Ich bin von der Fraktion SCHWARZ! :ninja:

Ich halte Kategorien für unnötigen Ballast. Zumindestens wenn man sein Ausgabeverhalten einigermaßen im Griff hat und sich nicht selbst massiv überwachen muß, weil am Ende des Monats immer ein Loch auf dem Konto ist und man dann keinerlei Ahnung hat, wofür man das ganze Geld rausgeschmissen hat. DANN mag Kagegorisieren Sinn haben, weil man dann bunt auf weiß sieht, wo was geblieben ist und wo man sich "bessern" muß. Ansonsgen geh ich mal davon aus, daß im Privathaushalt der Überblick auch einigermaßen geben sein sollte (zumindestens bei den großen Posten Miete pro Monat mal 12, Versicherung üblicherweise 1mal im Jahr ect.). Kommen Dinge dazu, die "außer der Reihe" sind - Reparaturen vom Auto vielleicht, oder Anschaffung der neuen Waschmaschine - aber das hab ich eigentlich auch ohne Kategorie auf dem Schirm.

Bleibt das Suchen von bestimmten Umsätzen aus bestimmten Gründen. Das kommt schon eher mal vor. Hierfür sollte es aber eher eine einigermaßen sinnvolle Filterfunktion geben. Wenn ich - in meinem genutzten Programm ist das auch kontoübergreifend möglich! - filtern kann "gib mir alle Umsätze innerhalb des Zeitraums von/bis mit einem Betrag Ausgabe von/bis und Vorkommen des Textes "blabla", dann finde ich jeden Umsatz. Ich nutze das sogar beruflich sehr gerne und habe noch alles gefunden was ich gesucht habe (ich brauche das öfters mal an der natürlich existierenden Buchhaltung vorbei für Immobilienverwaltung, ich hab im Programm über 350 Konten und derzeit um die 90.000 Umsätze).

Weiterhin kann man natürlich auch alles extern machen. Entweder über eine Haushaltsbuch-Software oder aber in Excel. Einfach aus dem Bankprogramm die Umsätze exportieren, in die andere Software importieren und dann kann man da machen, was man will oder braucht. Gerade bei Excel gibt es da unendlich Möglichkeiten. Allerdings muß man sich da fragen, ob man so viel Selbstdisziplin hat, das auch wirklich auf Dauer zu machen. Hier hat ein Programm mit weitgehender Autokategorisierung sicher Vorteile, weil es den größten Teil der Arbeit vollautomatisch erledigt.

So wie sich das für mich anhört, willst Du private Umsätze bearbeiten? Dafür würde ich eher nicht ProfiCash nutzen, das ist doch eher eine andere Bedarfsklasse. Von wegen Rechnerumzug, das kriegen eigentlich auch alle anderen Programme problemlos hin. Das von mir genutzte braucht pro Benutzer nur eine einzige Datei, die man auf eine neue Installation kopiert und alles ist da. Somit sollte dies kein Auswahlkriterium sein.
RobiWan
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Re: Wie wichtig sind z.B Kategorien?

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Gepostet: 01.02.2016 - 13:38 Uhr  ·  #4
Danke schon mal für die Antworten.
Das ProfiCash Kategorien kann wusste ich gar nicht (habe ich vermutlich nicht gründlich genug gesucht). Seit Jahren verwende ich unter OSX "Bank X" und bin bestens zufrieden damit. Gut 98% aller Buchungen werden mit entsprechenden Regelwerk in Kategorien gepackt. Alles andere steht erst Mal auf "Sonstige" und fällt sofort auf und kann damit von mir manuell bearbeitet.
Vielleicht (sicher ist noch nichts), werde ich in ca. 1 Jahr oder früher je nach dem was mein Rechner so macht, auf Windows umsteigen und brauche hier neue Software.
Testkandidaten bzw. was ich probiert habe war ProfiCash, VR-Networld, StarMoney und Banking 4W. Von der Oberfläche und was ich so für erstes gesehen habe wurde mir VR-Networld am besten gefallen. Das Mietmodell gefällt mir aber gar nicht. StarMoney finde ich als "zu viel des Guten". Bei Banking 4 muss ich mich noch zu recht finden. ProfiCash muss ich dann auch etwas näher anschauen, da ich mit den Kategorien gar nicht gesehen habe. Vor allem wie die hier funktionieren.
dsc
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Re: Wie wichtig sind z.B Kategorien?

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Gepostet: 01.02.2016 - 22:56 Uhr  ·  #5
Dann bin ich von der Fraktion WEISS :alien:

Ich finde, dass die Kategorien ein sehr effektives Mittel sind, um seine Finanzen im Blick zu behalten. So kann man recht leicht sehen, wo man, falls die Ausgaben doch mal die Einnahmen übersteigen und der Bestand langsam weniger wird, etwas kürzer treten sollte... Mag sein, dass man dazu nicht unbedingt Kategorien braucht, aber mir hat das in der Vergangenheit schon das ein oder andere Mal geholfen.

Zum Suchen einer bestimmten Buchung muss ich allerdings gestehen, nutze ich die Kategorien auch eher selten. Hierfür hat mein "Wahlsoftware" sehr gute Filter- und Suchkriterien (das hatte msa ja schon sehr schön beschrieben :D ). Die Kategorien dienen bei mir fast nur für die Auswertung eines Zeitraums. Nur wenn z.B. nicht kategorisierte Buchungen suche, oder die Tilgung des Wohnbaudarlehens splitten will, kommen die Kategorien auch bei der Suche zum Einsatz. Also bei wiederkehrenden manuellen Tätigkeiten...

Aber das muss letztendlich natürlich jeder für sich selbst entscheiden, wie wichtig das einem ist und wie konsequent man das dann umsetzt...

Wenn man aber seine Buchungen gut kategorisiert, kann man diese auch bei nur geringen Auswertungsmöglichkeiten im Programm als Gesamtliste exportieren und z.B. in Excel über einen Pivot o.ä. oder bestimmt auch in anderen Programmen importieren, um dann eine ausgiebige Auswertung drüber laufen zu lassen...
Raimund Sichmann
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Re: Wie wichtig sind z.B Kategorien?

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Gepostet: 02.02.2016 - 18:10 Uhr  ·  #6
Dann bin ich grau, nicht nur der Haarfarbe wegen, sondern weil ich die Kategorien und Unterkategorien (Profi cash) mal in zwei Konten "on demand" eingesetzt habe, um die Kosten u.a. für die Steuererklärung zu durchschauen.
Das ständig zu machen, war für und/mich aber nicht nötig.
Gruß
Raimund
infoman
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Re: Wie wichtig sind z.B Kategorien?

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Gepostet: 02.02.2016 - 19:31 Uhr  ·  #7
die Frage kann doch niemand beantworten bzw. die Antworten bringen nicht viel, da jeder andere Ansprüche (+Gewichtung) hat.
Hinzu kommt, ob die Daten nur Privat oder beruflich genutzt werden, wer zu Griff drauf hat und ob Budgets vorhanden/geplant sind.

neben den Kategorien könnte man auch noch Verschlagwortung in einem DMS (Ordner) o.ä. anführen.

für mich haben bspw. die reinen Zahlungen kaum eine Gewichtung im Privaten, da schau ich eher auf eine korrekte Belegeverwaltung/Digitalisierung, um gerade die Steuer o.ä. schnell und sauber abzuhandeln.
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