Vorstellung Moneypenny vom Entwickler (split)

 
tux-banker
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Re: Vorstellung Moneypenny vom Entwickler (split)

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Gepostet: 30.03.2005 - 14:29 Uhr  ·  #41
Zitat

Der ZKA als Interessenverband aller Banken hat/hatte für HBCI die DDV Chipkarte und keine andere als Medium spezifiziert. Bei uns gilt das was der ZKA sagte in etwa so wie eine Gesetzesvorgabe, daran hält man sich - sonst kann man einen Standard auch gleich vergessen.


Warum finden sich in der Spezifikation dann Regeln wie eine RSA-Diskette grundsätzlich aufgebaut sein muss? Hab ich da was verpasst?

Ich darf mal aus der ZKA-Spezifikation zitieren:
" Die vorliegenden Homebanking-Spezifikationen (HBCI) schaffen eine automatisiert nutzbare multibankfähige Homebanking-Schnittstelle. Eine übergangsweise parallele Nutzung bisheriger Kreditinstitutszugänge (Screen-Dialog oder ZKA-Standard von 1987) bleibt hiervon unberührt. Beschrieben wird die Schnittstelle zwischen Kundenprodukt und Kreditinstitutssystem. Um die Multibankfähigkeit zu gewährleisten, ist zusätzlich eine Beschreibung der Schnittstelle zwischen Kundenprodukt und Sicherheitsmedium erforderlich. Daher findet sich in den Anlagen (Kap. VIII.8) eine Spezifikation der Schnittstelle zwischen einem HBCI-Kundenprodukt und einer ZKA-Chipkarte. Zur Kommunikation zwischen dem Kundenprodukt und anderen Sicherheitsmedien (z.B. Diskette) finden sich grundlegende Vorgaben in den betreffenden Kapiteln."

...

Fakt ist: Die ZKA-Spezifikation für HBCI sieht eindeutig DDV-Karte und Diskette als Sicherheitsmedium vor. Von PIN/TAN ist da erst seit FINTS wieder die Rede.

MFG, Marcel
Captain FRAG
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Re: Vorstellung Moneypenny vom Entwickler (split)

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Gepostet: 30.03.2005 - 14:45 Uhr  ·  #42
Zitat geschrieben von tux-banker
Fakt ist: Die ZKA-Spezifikation für HBCI sieht eindeutig DDV-Karte und Diskette als Sicherheitsmedium vor. Von PIN/TAN ist da erst seit FINTS wieder die Rede. MFG, Marcel


Du hast dir die Frage selber beantwortet...
In dem Zitat steht eben NICHTS von einer RDH basierten Smartcard.. sie ist zwar an einigen Stellen als Interimslösung erwähnt, aber eben trotzdem offiziell nicht definiert. Es wird nicht umsonst von einer RDH-Softwarelösung gesprochen, die Verschlüsselung der Daten erfolgt gemäß HBCI Standard ja in diesem Fall durch die Software und nicht über/innerhalb die Karte. Somit scheidet die RDH über Karte aus der Definition aus.
Selbstverständlich wird sie akzeptiert, das ist gar keine Frage.

Es gibt auf der anderen Seite auch teilweise Probleme damit, weil eben nicht nur Karten eingesetzt wurden und werden die die Keys nur selber erzeugen (Blanko Karten), sondern bereits vorab damit ausgestattet sind. Folglich existieren diverse Versionen der RDH basierten Chipkarten, die längst nicht jede Software problemfrei ansprechen kann (VRNetworld Card, SEB HBCI Karte).

Das RDH Verfahren ist aus dem ELKO/BCS/FTAM Standard (ZKA: Datenfernübertragung mit Kunden) entnommen und war mal für Firmenkunden gedacht. Die Sache mit Schlüsselerzeugung, Hash-Wert Vergleich, INI-Brief Druck usw. ist für viele private einfach zu kompliziert. Zudem sind 768bit asymetrisch nicht mehr Stand der Dinge, was man bei ELKO/BCS bereits korrigiert hat.

/edit:
Hab nochmal drübergelesen, warscheinlich ging deine Frage doch eher in die Richtung RDH zusätzlich zur DDV Chipkarte und nicht warum überhaupt die DDV Chipkarte, das hatten wir ja schon.
Korrekt so?
Stoney
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Re: Vorstellung Moneypenny vom Entwickler (split)

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Gepostet: 30.03.2005 - 14:52 Uhr  ·  #43
Zitat
Zitat
Stoney hat folgendes geschrieben:
Die Empfehlung des ZKA lautete HBCI Chipkarte DDV und wurde daher auch so von den Sparkassen umgesetzt. Wenn dann eben auch richtig, RSA-Diskette ist doch eine halbherzige Lösung und bereitet auch nicht wirklich den Weg für die digitale Signatur...


Warum das nicht? Ob ich einen Schlüssel von der Bank bekomme, oder meinen eigenen Schlüssel bei der Bank einreiche sollte in Sachen digitale Signatur keinen Unterschied machen. DDV-Karte ist ja auch an und für sich das beste Verfahren, sofern man einen Klasse 3 Kartenleser hat.
Aber die Anschaffung der Hardware ist nunmal nicht billig.


Ein Vorteil der DDV-Chipkarte ist eben, das ich das Medium nicht frei wählen kann und so nur mit Chipkartenleser gearbeitet werden kann, dafür sind meine Daten aber auch sicher, eine Diskette kann ich kopieren oder auslesen. Es geht ja nicht darum, wer den Schlüssel liefert, sondern vielmehr um das Sicherheitsmedium.

In Österreich wird beim egovernment auch mit Klasse 2 Lesern gearbeitet und mit der HBCI-Chipkarte könnte man so zumindestens schon einmal eine solche Infrastruktur schaffen. Klar ist Klasse 2 nicht die beste Lösung, aber der richtige Weg zur digitalen Signatur.

Zitat
Zitat
Stoney hat folgendes geschrieben:
Diese Forderung nach RSA-Diskette kann ich so gar nicht nachvollziehen, dann tut es PIN/TAN genauso.




Naja, im großen und ganzen richtig. Aber wenn ich, wie manche Sparkassen es tun (zum Glück nicht alle und meine ist da glücklicherweise auch nicht bei, aber es scheint durchaus Filialen zu geben die das tun), PIN und TAN-LISTE zusammen in einem Brief per Post verschicke und dann den Kunden zusätzlich noch die Möglichkeit biete in ihrem Homebanking-Client TAN-Listen zu speichern (Quicken und Co.) dann ist die ganze schöne Kryptographie, die unter dem HBCI-PIN/TAN-Standard steckt, gelinde gesagt für'n A...


Erstmal würde ich das nicht so auf Sparkassen beziehen, denn im Vergleich zu anderen ist das noch harmlos ;-) und wer macht es anders ;-) PIN/TAN zusammen zu verschicken ist kein Sicherheitsproblem, wenn die Liste noch nicht "scharf" ist (Empfangsbescheinigung).

Bei anderen Instituten gibt es SessionTANs, Verzicht auf TANs oder auch eine einheitliche Start-PIN. Es ist eben nicht nur eine Sicherheitsfrage, sondern auch ein betriebswirtschaftliche Frage. Allerdings ist dort auch kein Unterschied zur RSA-Diskette vorhanden.

Auch das Speichern von TAN-Listen, ist bei Diskette (EU+PIN)/Chipkarte (nur PIN) genauso möglich. Das ist lt. Onlinebedingungen nicht erlaubt, wenn der Kunde aber den Sicherheitsverlust in Kauf nimmt, ist es sein Problem.

Zitat
Wenn ich aber einen RSA-Key auf einem herausnehmbaren Medium unter einem nicht manipulierbaren Betriebssystem nutze, dann erzielt man damit eine höhere Sicherheit, wie bei der Nutzung einer DDV-Chipkarte unter Windows und spart sich die teure Zusatzhardware. Für Chipkarte und Kartenleser habe ich jetzt mal knapp 100 Euro hinlegen müssen. Auf die Karte warte ich jetzt seit etwa 4 Wochen. Die Einrichtung mit einem RSA-Schlüssel geht gerade von Seiten der Bank erheblich schneller.


Der RSA-Key kann aber auch genauso unter Windows genutzt und wer will das dem Kunden vorschreiben? Wenn dann muß man den schlechtesten Fall RSA-Key mit schlechtesten Fall DDV-Chipkarte vergleichen und umgekehrt auch mit dem besten Fall. Kann man auch noch gerne PIN/TAN hinzufügen und man wird feststellen, es gibt keine Unterschiede. Die Aussage ist auch ein bißchen zu pauschal... Nutze ich auschließlich den RSA-Key unter einem nicht manipulierbaren BS, über was für einen Kartenleser sprechen wir bei DDV und wie ist der Windows-Rechner sonst abgesichert?

Der Erhalt der Zugangsdaten geht vielleicht schneller, die Einrichtung im Programm ist mit DDV-Karten ist sicherlich einfacher und dann auch vom Programm unabhängig (beim RSA-Key gibts da ja doch immer mal wieder Probleme).
tux-banker
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Re: Vorstellung Moneypenny vom Entwickler (split)

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Gepostet: 30.03.2005 - 18:30 Uhr  ·  #44
Zitat geschrieben von Captain FRAG

Du hast dir die Frage selber beantwortet...
In dem Zitat steht eben NICHTS von einer RDH basierten Smartcard.. sie ist zwar an einigen Stellen als Interimslösung erwähnt, aber eben trotzdem offiziell nicht definiert.


Reden wir hier eigentlich aneinander vorbei?
Laut HBCI-Spezifikation des ZKA unterstützt HBCI zwei Verfahren:

1.) DDV = DES-DES-Verfahren
2.) RDH = RSA-DES-Hybridverfahren

Das erste basiert auf Symetrischer Verschlüsselung (DES-Algorithmus)
Das zweite ist ein Hybridverfahren aus Symetrischer und Asymetrischer Verschlüsselung (DES und RSA-Algorithmik).

Die Sicherheit beim DDV-Verfahren resultiert einzig und allein daraus, dass man den Schlüssel von der Bank über einen sicheren Kanal (Karte vom Bankmitarbeiter) ausgehändigt bekommt und der Schlüssel die Karte / den Kartenleser nicht verlassen kann.

Der Schlüsselaustausch bei RDH hat diesen Vorteil erstmal nicht. Dafür verwendet man aber ein Hybridverfahren und validiert den Austausch durch den Ini-Brief. Die Verschlüsselung an sich ist dabei auf jeden Fall besser. Der Nachteil ist, dass der Schlüssel auf dem Zielsystem über Würmer & Trojaner auslesbar ist. Dieses Problem haben wir aber voll im Griff, da der Schlüssel nicht auf der Festplatte abgelegt wird, sondern auf einem ausnehmbaren Wechseldatenträger und da wir außerdem ein virenfreies Betriebssystem verwenden. Dadurch entfallen die Kosten für Kartenleser, Chipkarte...

Zitat

Es wird nicht umsonst von einer RDH-Softwarelösung gesprochen, die Verschlüsselung der Daten erfolgt gemäß HBCI Standard ja in diesem Fall durch die Software und nicht über/innerhalb die Karte. Somit scheidet die RDH über Karte aus der Definition aus.
Selbstverständlich wird sie akzeptiert, das ist gar keine Frage.


Natürlich ist von keiner Smartcard die Rede und natürlich geht es in diesem Verfahren erstmal nur um eine Verschlüsselung durch eine Schlüsseldatei. RSA-Karten kommen erst in den späteren FINTS-Spezifikationen vor, sind aber ein anderer Versuch das Schlüsselauslesen zu verhindern.

Zitat

Es gibt auf der anderen Seite auch teilweise Probleme damit, weil eben nicht nur Karten eingesetzt wurden und werden die die Keys nur selber erzeugen (Blanko Karten), sondern bereits vorab damit ausgestattet sind. Folglich existieren diverse Versionen der RDH basierten Chipkarten, die längst nicht jede Software problemfrei ansprechen kann (VRNetworld Card, SEB HBCI Karte).


Noch dazu sind diese Karten sehr teuer.

Zitat

Das RDH Verfahren ist aus dem ELKO/BCS/FTAM Standard (ZKA: Datenfernübertragung mit Kunden) entnommen und war mal für Firmenkunden gedacht. Die Sache mit Schlüsselerzeugung, Hash-Wert Vergleich, INI-Brief Druck usw. ist für viele private einfach zu kompliziert. Zudem sind 768bit asymetrisch nicht mehr Stand der Dinge, was man bei ELKO/BCS bereits korrigiert hat.


Nach der ersten Einrichtung ist es aber deutlich anwenderfreundlicher als Chipkarte oder PIN/TAN. Bei der Chipkarte benötigt man zumindest einen Klasse 2 - Kartenleser mit Pinpad (Sonst ist das wieder ein Sicherheitsrisiko). Beim PIN/TAN hat man seine schlecht gedruckte TAN-Liste, die je nach Umgang schon nach einigen Monaten nicht mehr lesbar ist. Ist zwar bei mir immer noch gut lesbar, aber Tip meines Sparkassen-Service-Mitarbeiters war, ich solle mir diese Liste besser fotokopieren. Und auch die TAN-Pflege ist umständlich. Wenn man vergisst eine TAN zu streichen, dann gibt man die TAN dreimal falsch ein und das Konto ist gesperrt....
Und ein bestreben bei der Entwicklung von MoneyPenny ist es, diesen komplizierten Einrichtungsvorgang so einfach wie möglich zu machen. Theoretisch ist es doch sogar möglich, dass die Einrichtung zusammen mit dem Bankmitarbeiter direkt in der Bank durchgeführt wird.

Zitat

Hab nochmal drübergelesen, warscheinlich ging deine Frage doch eher in die Richtung RDH zusätzlich zur DDV Chipkarte und nicht warum überhaupt die DDV Chipkarte, das hatten wir ja schon.
Korrekt so?


korrekt
Stoney
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Re: Vorstellung Moneypenny vom Entwickler (split)

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Gepostet: 30.03.2005 - 19:09 Uhr  ·  #45
Zitat
Nach der ersten Einrichtung ist es aber deutlich anwenderfreundlicher als Chipkarte oder PIN/TAN. Bei der Chipkarte benötigt man zumindest einen Klasse 2 - Kartenleser mit Pinpad (Sonst ist das wieder ein Sicherheitsrisiko)


Kein größeres Risiko als mit Diskette, daher reicht Klasse 1, wenn man Diskette mit Chipkarte gleichstellen möchte.

Und wie versprochen ;-)

Zitat geschrieben von tux-banker
Zitat
Vielleicht alles etwas negativ, aber bei PIN/TAN geht man bei Phishing ja auch von dem dümmsten DAU aus.


Das würde ich nicht sagen. Beim Browserbanking kann man nicht von einem Kunden verlangen darauf zu achten, ob es sich um eine https-Verbindung handelt. Klar, die Methoden mit denen Phishing im allgemeinen durchgeführt wird ("Email von der bank sich doch mal einzuloggen") mögen lächerlich klingen, aber die Erfahrung zeigt dass leute durchaus darauf hineinfallen. Und: Was viel schlimmer ist: Die Attacken auf Ebay im letzten jahr haben bewiesen dass es sogar möglich ist DNS-Server so zu manipulieren dass ganze Domains umgeleitet werden. Ebay war 3 Tage nicht zu erreichen, stattdessen landete man auf irgendeiner Hacker-Seite. Und ich möchte für wetten dass ich da selbst als it-profi drauf reinfallen würde, wenn mich meine sparkassen-hp unter gewohntem link erwartet.
Aber Pin/Tan wird doch (meiner Ansicht nach) nur aus dem Grund weiterhin unterstützt, weil es sich so unheimlich gut für's browserbanking eignet... Sicherheitsbedenken hin oder her... oder sehe ich das falsch?


Meintest du das mit Ebay http://www.heise.de/newsticker/meldung/50522 ? Das hat eigentlich nicht viel mit hacken zu tun, es wurde einfach nur regulär beantragt und bei der Denic stimmt man durch stillschweigen nunmal zu...

Was ist so schwierig die SSL-Verbindung zu kontrollieren? Lt. Bedingungen ist man ja auch verpflichtet den Fingerprint zu überprüfen und Anleitungen dazu werden mehr als genug zur Verfügung gestellt.

Bei HBCI-Diskette ist Phishing genauso möglich, weil der Anwender die EU und PIN per Mail verschicken kann.

PIN/TAN ist aus Anwendersicht eben einfach zu händeln und wirkliche Sicherheitsbedenken gibt es nicht. Wie sicher ein Verfahren ist, legt alleine der Anwender fest und das ist bei Chipkarte/Diskette genauso. Das Kind ist ja noch lange nicht in den Brunnen gefallen, wenn der Phisher die PIN und TAN in Besitz hat, ein Großangriff wäre sowieso zum Scheitern verurteilt.

PIN/TAN ist gut fürs Browserbanking ist auch ein wenig pauschal, nur ist PIN/TAN am besten für das Browserbanking geeignet. Man muß sich einfach mal überlegen, wo Browserbanking genutzt wird. Wenn ich mir die zeitlichen traffic-Verlauf ansehe, passiert dort am meisten während der Arbeitszeit und auf der Arbeitsstelle gibt es meist keine andere Möglichkeit (keine Laufwerk oder Chipkartenleser).


Zitat
Zitat
Das würde ich so pauschal nicht sagen, denn die schwächste Stelle ist nicht immer die mit den meisten Erfolgsaussichten und so kann es auch durchaus sein, dass der Kriminelle nach dem Macimalprinzip vorgeht... Warum werden Banken überfallen, wo eine einzelne Person abends doch viel einfacher auszunehmen ist,


Ja, aber selbst wenn ich in eine Bank einbreche um den Tresor zu plündern, suche ich mir nicht unbedingt den Eingang der am besten bewacht ist...
Und ob ein Hacker nun meinen Homebanking-Client hackt, eine ManInTheMiddle-Attack verübt, oder mich anruft und sagt: "Gib mir doch bitte deine PIN" macht für die Erfolgsaussichten keinen Unterschied. Wenn es denn klappt ist mein Konto leer.


Das Konto ist dann noch lange nicht leer, wir sprechen doch von nachvollziehbaren Zahlungsverkehr, sowas fällt sehr schnell auf.

Zitat
Zitat
Viele legen die EU ja auch schon auf die Festplatte, weil Diskette zu lästig oder auch kein Laufwerk vorhanden ist, habe ich die PIN kann ich dann Aufträge senden oder wenn wirklich eine Diskette genutzt wird, warte ich bis diese eingelegt ist. Die PIN wird über die Tastatur eingegeben, also auch einfach abzufangen.


Klares NEIN im Hinblick auf MoneyPenny aber generell hast du recht.

Zitat
Und bei HBCI Chipkarte ist es auch nur eine 5 stellige numerische, also noch viel weniger Möglichkeiten. Bei Diskette sind es glaub ich 8 mit Sonderzeichen, aber auch egal weil Tastatureingabe und so ist es auch wieder egal ob nun 5 oder 8 Stellen... Allerdings darf man nicht nur die PIN an sich betrachten, sondern auch die Sperrmechanismen im Hintergrund und das relativiert das ganze wieder.


Im Idealfall verlässt aber der Schlüssel den Kartenleser nicht. Ich kann also ruhig den Client hacken und komme trotzdem nicht vorwärts, solange nicht gerade ein Klasse 1 Leser verwendet wird.
Bei einem RSA-Schlüssel (Diskette oder auch bald als Chipkarte ist die Passwortlänge frei wählbar. Das ist schon dadurch ein gewaltiger Vorteil, dass man nicht mehr weiss ob jetzt 3 oder 12 Zeichen verwendet wurden.


Und wo ist das Problem? Wenn ich die PIN abfange ist es mir auch egal wenn die PIN 100 Stellen hat.
Raimund Sichmann
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Re: Vorstellung Moneypenny vom Entwickler (split)

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Gepostet: 30.03.2005 - 20:29 Uhr  ·  #46
das ist jetzt eine Grundsatzdiskussion geworden - sollen wir den Thread wieder splitten?

Wichtig bei dem ganzen ist doch imo nicht: Wer hats erfunden? Welcher Standard? Sondern: Wie wird es genutzt und welche Schwachstellen gibt es.

Eigentlich läuft es doch darauf hinaus: Hab ich ein definiertes, geschütztes Betriebssystem und eine ausreichende Verschlüsselung, dann ist das Banking auch ausreichend sicher.

Das sichere Betriebssystem kann damit auf einer Hardware, wie einer Chipkarte liegen oder imo auch auf einem Knoppix mit MoneyPenny.

Das der Mensch die größte Schwachstelle in diesem Spiel ist, ist uns allen sicherlich auch klar. Einfachste Passwörter, herumliegende TAN-Listen usw. Die Sicherheit/Stärke der Verschlüsselung selbst ist zur Zeit hoffentlich nur von rein akademischem Interesse.

Ich hoffe, bis hier sind wir uns einig, oder?

Es gilt also: Schwachstelle Mensch ausschalten. Da ist in meinen Augen im Projekt Moneypenny der wichtigste Punkt: Nicht nur, das es den Leuten die Sicherheit des Rechners und Betriebssystems vor Augen führt - es ist auch einfach zu bedienen und damit ein guter Ersatz für den Browser.

(Im übrigen bin ich der Meinung, dass eine Chipkarte sehr einfach zu bedienen ist, Marco, das zeigt mir die Praxis! Und ich bin eher erstaunt darüber und hab damit auch eher nicht gerechnet, das muss ich allerdings zugeben).

Gruß
Raimund
tux-banker
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Re: Vorstellung Moneypenny vom Entwickler (split)

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Gepostet: 31.03.2005 - 01:01 Uhr  ·  #47
danke raimund, das habe ich gebraucht ;)
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