Zitat geschrieben von Holger Fischer
Zitat geschrieben von lisari
Antwort der Sparkasse:
Zitat
... der Wechsel vom sms-TAN zu chip-TAN wird aus
Sicherheitsgründen nur in der Filiale unter persönlicher Vorsprache vorgenommen.
Bitte nutzen Sie daher weiterhin das sms-TAN Verfahren.
Das ist eher einer aktuellen Angriffswelle geschuldet, der genau über diesen Weg läuft.
Die Antwort leuchtet mir nicht ein. Ich habe im
eingeloggten Zustand im Web-Banking eine Nachricht geschickt, dass ich auf das chipTAN-Verfahren wechseln möchte, möglichst zunächst parallel, damit SMS-TAN noch nutzbar bleibt, bis der Wechsel durchgeführt ist. Ich habe dort Kontovollmacht und einen Online-Zugang, der derzeit mit SMS-TAN genutzt wird.
Wenn ich nun ein böser Bube wäre, wozu bräuchte ich da noch im bereits eingeloggten Zustand mit funktionierendem SMS-TAN-Verfahren das TAN-Verfahren auf chipTAN zu wechseln (wozu ich dann noch eine Girocard benötige!).
Wäre ich der böse Bube, hätte ich doch alles und könnte das Konto in aller Ruhe abräumen. Welchen Anlass hätte ein böser Bube, das TAN-Verfahren zu wechseln oder sich die Unterlagen zum Wechsel notfalls per Post an die bei der Sparkasse hinterlegte Anschrift senden zulassen?! Das ist doch absurd.
Es soll partout nicht möglich sein, innerhalb des Web-Bankings den Wechsel des TAN-Verfahrens durchzuführen, sondern dazu soll ich (und laut msa auch noch der Kontoinhaber) in der Filiale "vorsprechen". Das hat doch mit "Sicherheitsgründen" nichts zu tun. Die Bearbeiterin war nicht mal in der Lage, Link zum Wechsel zu schicken, der offenbar innerhalb des Online-Bankings verfügbar ist. Den Link habe ich hier von infoman bekommen und nach langer Recherche auch auf der Website der Sparkasse Leipzig gefunden. Die Bearbeiterin antwortete auf meine nochmalige Nachfrage, dass man den Wechsel
nicht per Post vornehmen könne, sondern man müsse in der Filiale persönlich "unter Vorlage des Personalausweises vorsprechen".
Leider landen Anfragen im Online-Banking der Sparkasse immer bei der "zuständigen" Bearbeiterin des Kontos. Auf diese Weise darf man, wenn die Bearbeiterin nicht anwesend ist, auf eine Antwort auf eine derartige Anfrage 5 Wochen warten.
Leider geht es eben um das Konto der 85-jährigen Schwiegermutter, die pflegebedürftig ist und nicht mehr aus dem Haus kann.
Ich empfinde das Verhalten der Sparkasse einfach als Zumutung. Das zeugt vor keinerlei Respekt vor Menschen, die Vollzeit arbeiten und ihre pflegebedürftigen Eltern versorgen.
Aber ich reg mich viel zu sehr auf. Wenn die Sparkasse Leipzig bei allen Kunden das TAN-Verfahren in dieser Weise wechseln will, dauert das ja sowieso noch bis zum St.-Nimmerleins-Tag. Da besteht wohl keine "Gefahr", dass der Wechsel für alle Kunden irgendwann abgeschlossen sein könnte.
Sorry für den langen Post, es musste halt mal raus.
Gruß
Lisa