Die Fragen sind leicht zu beantworten.
Du benutzt derzeit eine (uralte) DDS-Chipkarte, mit der man ausschließlich über Software mit Sparkassen kommunizieren kann. Diese Methode ist veraltet und wird auf Zeit gesehen komplett abgeschafft. Viele Sparkassen haben diese ihren Kunden gegenüber bereits gekündigt und abgeschaltet, manche halten noch daran fest. Aber auch nicht mehr ewig, weil das Rechenzentrum das nur noch eine Zeit lang anbietet und spätestens dann ist damit Schluß.
Du möchtest die sog. "Webfiliale" nutzen. Dazu ist eine andere Art von Zugang nötig, die zusätzlich beantragt werden muss. Sie kann übrigens auch parallel zur HBCI-Chipkarte genutzt werden. Der Zugang besteht aus einer Legitimations-ID bzw. einem Alias und einer Konto-PIN. Diese Zugänge arbeiten mit PIN/TAN, also braucht man noch ein TAN-Verfahren. Hier sind pushTAN mit einer App oder chipTAN mit der vorhandenen Girokarte möglich. Es ist übrigens auch möglich, sich zwei derartige Zugänge schalten zu lassen, einen mit pushTAN und einen mit chipTAN. Man kann dann wechselweise den nutzten, dessen TAN-Verfahren in dem Moment praktischer ist. Der Zugang über Legitimatons-ID bzw. Alias kann auch mit HBCI genutzt werden, in dem Fall dann also HBCI mit TAN.
pushTAN ist klar, funktioniert über eine Android- oder iOS-App, über die die TAN zugestellt wird, die dann abgetippt werden muss (wenn die mitgelieferten Auftragsdaten dem entsprechen, was man eingereicht hat).
chipTAN ist in verschiedenen Versionen möglich (man muss sich nicht für eine entscheiden sondern kann von Fall zu Fall diejenige nutzen, die am praktischsten ist und für die man Geräte besitzt).
Es gibt chipTAN-manuell - hierbei werden die Auftragsdaten von Hand in den TAN-Generator eingetippt und die daraufhin angezeigte TAN im PC eingegeben. Dieses Verfahren ist kaum mehr üblich, da es sehr umständlich ist.
Nächste "Ausbaustufe" ist die Übertragung via Flicker-Code. Hierbei spart man sich das Eintippen der Auftragsdaten. Die erzeugte TAN muss abgetippt werden. Vorteil der Methode ist, dass die Leser am billigsten sind, die Flickerei ist aber mitunter etwas nervig.
Moderner ist chipTAN QR, hierbei wird mit einem geeigneten Leser ein angezeigter QR-Code gescannt und die dann angezeigte TAN abgetippt. Das ist derzeit eigentlich die "Standardmethode". Der Leser ist etwas teurer aber der Vorgang viel schneller und bequemer.
Die TAN-Abtipperei ist vor allem dann unbequem, wenn man viele Aufträge sendet. Deswegen wurde noch chipTAN-usb erfunden. Hierbei wird von der Bank der Code für die Erzeugung der Flicker-Grafik geliefert, dieser Code aber vom Banking-Programm direkt über usb an einen geeigneten Leser übertragen (der Bankrechner merkt nicht, ob Flicker oder usb verwendet wird, für ihn ist beides das Gleiche). Im Leser muss man dann Ziel-IBAN und Betrag per OK bestätigen, die daraufhin erzeugte TAN wird wiederum per usb an den PC übertragen und gesendet, man muss nichts mehr abtippen. Dieses Verfahren ist auch für umfangreicheren Zahlungsverkehr geeignet.
Im WebBanking kann man naturgemäß erst mal nur die Flicker- oder QR-Methode nutzen, da das WebBanking usb nicht kennt. Allerdings gibt es vom Hersteller der Leser ein kleines Hilfsprogramm, welches man laden kann. Dieses wartet im Hintergrund auf das Erscheinen der Flickergrafik, liest die Daten aus und überträgt sie im Hintergrund per usb an den Leser. Die TAN wird zurückübertragen und in den Cut&Paste-Buffer gelegt, von wo aus man sie dann mit Ctrl-V ins TAN-Feld eingibt.
Es gibt reine Flicker-Leser, reine QR-Leser und reine usb-Leser. Siehe z.B. die tanJack-Reihe der Firma REINER SCT. Es gibt weiterhin einen Kombi-Leser, der kann sowohl Flicker als auch usb - und zusätzlich noch Bluetooth. Hierbei kann man die usb-Verbindung durch eine Bluetooth-Verbindung ersetzen. Dieses geht sowohl unter Windows als auch bei Mobil-Banking mit Android und iOS. Welche Art von Leser man anschafft, bleibt den persönlichen Vorlieben geschuldet und naürlich dem Preis, den man dafür zu zahlen bereit ist.