Moin zusammen,
ich nutze mal den verregneten Sonntag Vormittag um hier meine Gedanken zum aktuellen Stand von moneyplex und eventuellen Alternativen aufzuschreiben.
Leider gibt es von matrica seit Monaten keine konkreten Informationen dazu, ob und wie es mit moneyplex weitergehen wird.
Mir persönlich würde schon eine Aussage in der Art "Wir werden bis zum Herbst eine überarbeitete Version zum Preis von xx,xx€ veröffentlichen" oder "Wir werden moneyplex zum Jahresende einstellen" reichen.
Dann wüsste man wenigstens, wo man dran ist.
Da auch Kalle2012 seit Februar hier nicht mehr aktiv ist (was ich sehr gut nachvollziehen kann, denn er musste sich ja in letzter Zeit vor allem auch den Frust enttäuschter Nutzer anhören) tappen wir nun völlig im Dunkeln.
Ich finde das sehr bedauerlich, da ich moneyplex seit vielen Jahren nutze und grundsätzlich auch zufrieden damit war.
Die Benutzeroberfläche ist zwar etwas altbacken, aber auch meine Frau konnte das Programm nach kurzer "Einweisung" bedienen.
Aufgrund der Tatsache, dass sich die Zugangsverfahren und Sicherheitstechniken beim Online-Banking über die Jahre weiterentwickeln und ich nicht irgendwann mit einem nicht mehr funktionierenden Programm dastehen möchte, habe ich mich in den letzten Tagen (mal wieder) nach Alternativen umgesehen.
Wie ihr wisst, ist das unter Linux gar nicht so einfach.
Prinzipiell sehe ich folgende Optionen:
KMyMoney:
Hat eine sehr aufgeräumte Oberfläche, habe ich mir aber nicht weiter angesehen, da die letzte Version von 2022 stammt.
Banking4w:
Ebenfalls sehr aufgeräumt, läuft wohl mit Wine, eine Testinstallation mit Bottles ist bei mir jedoch gelegentlich unvermittelt abgestürzt.
Installation in einem virtualisierten Windows 11 erfolgreich getestet.
ALF-BanCo:
Ist sicher auch einen Blick wert, erfordert virtualisiertes Windows.
Jameica / Hibiscus:
Sicher die naheliegendste Alternative.
Sehr einfache Installation, sehr gute Integration ins System.
Oberfläche ist komplexer und ich bin nicht sicher, ob sich meine Frau damit anfreunden kann.
Sehr gute Unterstützung hier im Forum.
Das Projekt scheint mir aber nicht sehr breit aufgestellt und nur von Olaf Wiluhn getragen zu sein oder irre ich mich da?
Was die allgemeinen Randbedingungen angeht, habe ich mit Wine / Bottles in der schon länger zurückliegenden Vergangenheit und mit anderen Programmen die Erfahrung gemacht, dass es bei Betriebssystem- (hier Linux Mint) oder Wine-Updates immer wieder kleinere Probleme gab.
Dann war oft Nacharbeit angesagt um die Kombination Betriebssystem / Wine / Anwendungssoftware am Laufen zu halten.
Unschön.
Mein Test mit einem virtuellen Windows 11 war durchaus erfolgreich.
Die Installation einer KVM-VM über Virt-manager ging flott von der Hand und es gab auch keinerlei Probleme mit TPM usw.
Selbst auf meinem kleinen Lenovo M75q läuft Banking4w darin durchaus performant.
Mit WinApps könnte man sicher auch eine nahtlose Integration realisieren.
Oder man nutzt VirtualBox, wo es ja einen Seamless-Mode gibt.
Allerdings hat mich z.B. die Tatsache, dass man nur auf Umwegen ein lokales Konto einrichten kann und Edge einen direkt beim Öffnen mit "gaaanz wichtigen Neuigkeiten" belästigt schon wieder von Windows abgeschreckt.
Um lediglich ein einzelnes Programm zu nutzen, ist der Aufwand ein zweites Betriebssystem so zu konfigurieren, dass es möglichst wenig nach Hause telefoniert, es aktuell zu halten und sich selbst regelmäßig über relevante Änderungen zu informieren dann doch recht hoch.
So viel erst mal zu meinen aktuellen Gedanken / Überlegungen.
Was ist eure Meinung dazu?
Weiter abwarten oder jetzt umsteigen?
Welche Erfahrungen habt ihr ggf. gemacht, wenn ihr schon umgestiegen seid?
Viele Grüße
ich nutze mal den verregneten Sonntag Vormittag um hier meine Gedanken zum aktuellen Stand von moneyplex und eventuellen Alternativen aufzuschreiben.
Leider gibt es von matrica seit Monaten keine konkreten Informationen dazu, ob und wie es mit moneyplex weitergehen wird.
Mir persönlich würde schon eine Aussage in der Art "Wir werden bis zum Herbst eine überarbeitete Version zum Preis von xx,xx€ veröffentlichen" oder "Wir werden moneyplex zum Jahresende einstellen" reichen.
Dann wüsste man wenigstens, wo man dran ist.
Da auch Kalle2012 seit Februar hier nicht mehr aktiv ist (was ich sehr gut nachvollziehen kann, denn er musste sich ja in letzter Zeit vor allem auch den Frust enttäuschter Nutzer anhören) tappen wir nun völlig im Dunkeln.
Ich finde das sehr bedauerlich, da ich moneyplex seit vielen Jahren nutze und grundsätzlich auch zufrieden damit war.
Die Benutzeroberfläche ist zwar etwas altbacken, aber auch meine Frau konnte das Programm nach kurzer "Einweisung" bedienen.
Aufgrund der Tatsache, dass sich die Zugangsverfahren und Sicherheitstechniken beim Online-Banking über die Jahre weiterentwickeln und ich nicht irgendwann mit einem nicht mehr funktionierenden Programm dastehen möchte, habe ich mich in den letzten Tagen (mal wieder) nach Alternativen umgesehen.
Wie ihr wisst, ist das unter Linux gar nicht so einfach.
Prinzipiell sehe ich folgende Optionen:
KMyMoney:
Hat eine sehr aufgeräumte Oberfläche, habe ich mir aber nicht weiter angesehen, da die letzte Version von 2022 stammt.
Banking4w:
Ebenfalls sehr aufgeräumt, läuft wohl mit Wine, eine Testinstallation mit Bottles ist bei mir jedoch gelegentlich unvermittelt abgestürzt.
Installation in einem virtualisierten Windows 11 erfolgreich getestet.
ALF-BanCo:
Ist sicher auch einen Blick wert, erfordert virtualisiertes Windows.
Jameica / Hibiscus:
Sicher die naheliegendste Alternative.
Sehr einfache Installation, sehr gute Integration ins System.
Oberfläche ist komplexer und ich bin nicht sicher, ob sich meine Frau damit anfreunden kann.
Sehr gute Unterstützung hier im Forum.
Das Projekt scheint mir aber nicht sehr breit aufgestellt und nur von Olaf Wiluhn getragen zu sein oder irre ich mich da?
Was die allgemeinen Randbedingungen angeht, habe ich mit Wine / Bottles in der schon länger zurückliegenden Vergangenheit und mit anderen Programmen die Erfahrung gemacht, dass es bei Betriebssystem- (hier Linux Mint) oder Wine-Updates immer wieder kleinere Probleme gab.
Dann war oft Nacharbeit angesagt um die Kombination Betriebssystem / Wine / Anwendungssoftware am Laufen zu halten.
Unschön.
Mein Test mit einem virtuellen Windows 11 war durchaus erfolgreich.
Die Installation einer KVM-VM über Virt-manager ging flott von der Hand und es gab auch keinerlei Probleme mit TPM usw.
Selbst auf meinem kleinen Lenovo M75q läuft Banking4w darin durchaus performant.
Mit WinApps könnte man sicher auch eine nahtlose Integration realisieren.
Oder man nutzt VirtualBox, wo es ja einen Seamless-Mode gibt.
Allerdings hat mich z.B. die Tatsache, dass man nur auf Umwegen ein lokales Konto einrichten kann und Edge einen direkt beim Öffnen mit "gaaanz wichtigen Neuigkeiten" belästigt schon wieder von Windows abgeschreckt.
Um lediglich ein einzelnes Programm zu nutzen, ist der Aufwand ein zweites Betriebssystem so zu konfigurieren, dass es möglichst wenig nach Hause telefoniert, es aktuell zu halten und sich selbst regelmäßig über relevante Änderungen zu informieren dann doch recht hoch.
So viel erst mal zu meinen aktuellen Gedanken / Überlegungen.
Was ist eure Meinung dazu?
Weiter abwarten oder jetzt umsteigen?
Welche Erfahrungen habt ihr ggf. gemacht, wenn ihr schon umgestiegen seid?
Viele Grüße