ZV-Probleme

 
Raimund Sichmann
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Re: ZV-Probleme

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Gepostet: 24.02.2003 - 00:10 Uhr  ·  #1
Ein "ähnlicher Job" wurde in den letzten Tagen bereits ausgeführt
Zumindest bei den Genossenschaftsbanken der GAD und sicher auch bei vielen anderen Banken existiert eine Überwachung, die Doppelbuchungen verhindern soll. Es wird überwacht, ob eine Einzel- oder Sammelbuchung an die gleichen Banken, die gleiche Kontonummern und in der gleichen Höhe ausgeführt werden soll und dann innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens (2 Tagen) die Abwicklung verhindert.

Es funktioniert also z.B. nicht, 2 Knöllchen über die gleiche Höhe nacheinander in 2 getrennten Überweisungen durchzuführen. In einer Sammelüberweisung beide auf einmal zu buchen würde allerdings funktionieren.
Bei der Überwachung wird der Verwendungszweck übrigens nicht beachtet.

Ein Tipp: geht die dringende 2. Überweisung nicht ´raus, dann zusätzlich eine fällige Rechnung, eine kleine Spende mit in den Job packen oder eine Umbuchung auf´s Sparbuch vornehmen.



<!--EDIT|klopfer|24.02.2003-->
klopfer
 
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Re: ZV-Probleme

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Gepostet: 24.02.2003 - 22:43 Uhr  ·  #2
Zitat
......und dann innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens (2 Tagen) die Abwicklung verhindert.


2 Tage heißt wirklich 2 Tage. Also eine Überweisung am Freitag abgeschickt und der Versuch eine Überweisung mit gleichen Daten (Empfängerkontonummer, BLZ und Betrag) am Samstag ausführen zu lassen schlägt fehl. Wird die 2. Überweisung am Sonntag übertragen, wird sie ein 2. mal ausgeführt.

Diese sogenannte Doppeleinreicherkontrolle wird zumindest bei Genossenschaftsbanken in NRW (und teilweise Niedersachsen) wie oben beschrieben durchgeführt.

Wie das bei anderen Instituten oder Bankengruppen gehandelt wird, erfragen Sie bitte bei Ihrer Bank.
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Re: ZV-Probleme

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Gepostet: 08.05.2003 - 19:09 Uhr  ·  #3
Ich finde diese Einrichtung so super, daß Sie in jede Homebanking-Software mit einstellbarer Zeitspanne integriert werden sollte. Gerade beim Absenden ganzer Blöcke von Überweisungen ist man eher geneigt, eine Buchung doppelt vorzunehmen, als wenn man nur für eine einzige Überweisung auf einer Webseite bearbeitet. Es könnte dabei auch zwischen Warnungen, wo die Zeitspanne recht lange eingestellt werden kann und automatischem Verbot mit kurzer Laufzeit unterschieden werden.
Raimund Sichmann
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Re: ZV-Probleme

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Gepostet: 08.05.2003 - 19:17 Uhr  ·  #4
Zitat geschrieben von Neuer
Ich finde diese Einrichtung so super, daß Sie in jede Homebanking-Software mit einstellbarer Zeitspanne integriert werden sollte.

Hey, wirklich guter Vorschlag. Warum ist eigentlich noch keiner auf die Idee gekommen? Serverseitig bei der Bank ist zwar trotzdem sinnvoll, aber wenn es in der Software integriert ist, kann der User immer noch selbst entscheiden.
@Holger und klopfer: was haltet ihr davon?
Originaltom
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Re: ZV-Probleme

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Gepostet: 08.05.2003 - 22:10 Uhr  ·  #5
Die Idee ist wirklich gut. :thum_up: Die sollten wir direkt an alle bekannten Softwarelieferanten weitergeben, denn dadurch läßt sich viel Ärger bei allen Bankengruppen ersparen.

Die Definition der Anforderung ist ganz kurz:
Beim Verschicken gleicher Datensätze innerhalb von X Tagen muss ein Hinweis erscheinen und bestätigt werden bevor die Zahlungen übertragen werden.
Der "Feinschliff" der Anforderung dürfte doch kein Problem sein, oder?

Gibt´s noch weitere, gute Ideen???
Holger Fischer
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Re: ZV-Probleme

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Gepostet: 12.05.2003 - 10:36 Uhr  ·  #6
Zitat geschrieben von Neuer
Ich finde diese Einrichtung so super, daß Sie in jede Homebanking-Software mit einstellbarer Zeitspanne integriert werden sollte. Gerade beim Absenden ganzer Blöcke von Überweisungen ist man eher geneigt, eine Buchung doppelt vorzunehmen, als wenn man nur für eine einzige Überweisung auf einer Webseite bearbeitet. Es könnte dabei auch zwischen Warnungen, wo die Zeitspanne recht lange eingestellt werden kann und automatischem Verbot mit kurzer Laufzeit unterschieden werden.

Hallo Zusammen,

die Idee einer Kontrolle zur Vermeidung von Doppeleinreichungen finde ich grundsätzlich gut. Das Thema ist aber nicht ganz so trivial.

Erst einmal darf es niemals ein Verbot sein Aufträge doppelt einzureichen, da es immer vorkommen kann, dass Aufträge bewusst doppelt eingereicht werden.

Dann muss man sich die Ursachen für Doppeleinreichungen mal anschauen.
Ich schätze mal, dass 90% der Doppeleinreichungen erfolgen, weil der Anwender denkt, dass der Auftrag nicht angenommen wurde. Hier wäre also ein eindeutiger Status der Verarbeitung sehr hilfreich. Am einfachsten geht dies bei Banken, die die Aufträge sofort verbuchen und diese Informationen sofort in den Online Verfügbaren Umsatzinformationen bereitstellen.

Dies bedeutet, wenn man sich nicht sicher ist, ob der Auftrag angenommen wurde, sollte man als erstes seine Umsätze abrufen.

Bei Banken, die die Umsatzinformationen nicht sofort aktualisieren (betrifft in erster Linie die Großbanken) hilft dies nicht weiter. Unter HBCI hat man dann zumindest noch die Möglichkeit das Statusprotokoll abzurufen und kann versuchen hier den Status der Verarbeitung zu erfahren.

Diesen Ansatz verfolgt z.B. die VR-NetWorld Software automatisiert. Hier erhält jeder Auftrag einen Verarbeitungsstatus. Ist dieser nicht eindeutig, wird der Auftrag entsprechend gekennzeichnet. Bei der nächsten Kontoaktualisierung wird dann auch das Statusprotokoll abgerufen und wenn eine Zuweisung eindeutig möglich ist, wird der Status entsprechend angepasst.

Was bei einem Einzelauftrag schon recht problematisch ist (die Rückmeldungen im Statusprotokoll sind nicht bei allen Instituten gleich), wird bei Sammelaufträgen mit mehreren hundert Aufträgen richtig schwierig. Derzeit werden nur Rückmeldungen gegeben, dass nicht alle Aufträge verarbeitet wurden. Eine Zuordnung welcher Auftrag hier fehlerhaft war, erfolgt derzeit nicht. Diese Möglichkeit gibt es erst mit der HBCI Version 2.2 und hier ist leider auch noch nicht ganz klar, ob die Rückmeldungen einheitlich sein werden.

Wünschenswert ist so ein Feature sicherlich. Die Umsetzung ist aber nicht einfach. Man bedenke -> die Software erkennt, dass der Auftrag schon einmal eingereicht wurde und lehnt die Einreichung mit einem entsprechenden Hinweis ab. Der Anwender legt sich wieder beruhigt hin und erwacht bitter böse, wenn die erste Mahnung ins Haus flattert, weil die Software nicht wusste, dass die Aufträge nicht verarbeitet wurden........

Für die VR-NetWorld Software gebe ich die Anforderung aber mal weiter.

Gruß

Holger
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Re: ZV-Probleme

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Gepostet: 12.05.2003 - 11:13 Uhr  ·  #7
Meine Homebanking-Software sollte aber doch genau wissen, daß ein Auftrag durchgeführt wurde.

Mir persönlich würde dann ein Warnhinweis und eine sinnvolle Erklärung reichen, eine die man auch versteht und die einem auch weiterhilft. Da sollte dann schon genau stehen, welche Knöpfe man drücken soll um herauszubekommen ob das Geld überwiesen ist.
Holger Fischer
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Re: ZV-Probleme

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Gepostet: 12.05.2003 - 11:58 Uhr  ·  #8
Hallo Tofu,

absolut deiner Meinung! Hier bietet HBCI auch wesehntlich mehr Möglichkeiten als das gute alte BTX Banking. (Bei HBCI gibt es eine Rückmeldung, sob der Auftrag angenommen wurde, ob er sofort verarbeitet wurde, oder ob er abgewiesen wurde. Dafür muss der Dialog aber bis zum Schluss geführt werden. Es kann aber immer passieren, dass während der Übertragung die Verbindung abbricht, oder der PC abstürzt. Im letzteren Fall ist es für die Software nicht mehr so einfach automatisch festzustellen, ob der Auftrag ausgeführt wurde.
Bricht nur die Verbindung ab, geben eigentlich alle Banking Produkte einen Hinweis aus, dass der Status der Aufträge nicht bekannt ist (den aber viele Anwender leider überlesen oder ignorieren).

Wie es dann weitergeht, hängt von der Software ab. Das Problem ist aber nicht so trivial, daher der Tipp Kontoinformationen abrufen, da es - bei Einzelaufträgen - schnell ersichtlich ist, ob ein Auftrag ausgeführt wurde.

Aber die Software Entwickler werden Ihre Möglichkeiten sicher weiter optimieren.

Gruß

Holger
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Re: ZV-Probleme

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Gepostet: 27.05.2003 - 23:47 Uhr  ·  #9
Auch hier nochmal eine Systemfrage:

Bedeutet "verhindert" in diesem Fall, dass die Zahlung gänzlich abgelehnt wird?

Bei den SI-SKs gestaltet sich das so:
Doppeinreichungen werden, sofern über HBCI eingereicht, über einen Zeitraum von vier Buchungstagen (im Moment) überwacht. Wird eine Zahlung ein weiteres Mal eingereicht, wird die Zahlung zwar angenommen aber gesperrt. In diesem Moment erhält der Kunde eine Meldung, dass die Zahlung nicht sofort bearbeitet wird. Sofern es sich um einen Irrtum handelt, wird der Kunde gebeten sich zu melden. Hausintern haben wir vereinbart, die Zahlungen 24h aufzubewahren und dann freizugeben. Bei uns wird nur geprüft, ob Betrag, Anzahl der Datensätze und Empfängerbankverbindung identisch sind. Auswertungen des VWZ sind wohl nicht sinnvoll, da Phonetische Such schwierig ist, und nicht jeder mit einem bestimmten "Hilfsgerüst " für den VWZ Aufbau arbeitet.

Zahlungen über BTX/CEPT werden mangels technischer Rückmeldemöglichkeiten nicht überwacht.

Überwachung seitens des Programmes sind zwar technisch bestimmt auch relativ einfach möglich, aber problematisch ist dann, dass Kunden die mehrere Wege nutzen, aussen vor sind. Desweiteren kann man sich als Bank nicht auf die richtige Implematation seitens der vielen Sotwarehersteller verlassen, wenn muss das immer funktionieren,
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