Auf welches Sicherheitsmedium setzt welche Bank?

 
ELDI-Man
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Auf welches Sicherheitsmedium setzt welche Bank?

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Gepostet: 11.03.2004 - 14:30 Uhr  ·  #1
Hallo Leute!

Habe heute gelesen, dass bei der Volksbank in Zukunft ein TAN-Generator flächendeckend eingesetzt wird. Deshalb ist bei uns eine Diskussion entbrannt, welches Sicherheitsmedium sich durchsetzt. Würde gerne mal Eure Meinung hören.

Was setzt sich durch?

- HBCI mit PIN/TAN (weiterhin mit papierhafter TAN-Liste, TAN-Generator, Token usw.)
- HBCI mit Diskette
- HBCI mit Chipkarte
- Digitale Signaturkarte

usw.

Vielen Dank schon mal für Eure rege Beteiligung.

Grüße vom ELDI-Man
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Re: Auf welches Sicherheitsmedium setzt welche Bank?

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Gepostet: 11.03.2004 - 17:52 Uhr  ·  #2
Ich denke das System der Deutschen Bank mit den Websign/HBCI Karten wird sich durchsetzen.

Auf der einen Seite in einer Offline Software mit HBCI arbeiten und auf der anderen Seite mit der Websignfunktion über Pin/Tan über die Internetseite.

:D
Raimund Sichmann
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Re: Auf welches Sicherheitsmedium setzt welche Bank?

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Gepostet: 11.03.2004 - 20:00 Uhr  ·  #3
auf lange Sicht?
biometrische Signaturen glaub ich. Die wirklich nutzbaren und vor allem sicheren gibt es aber zur Zeit nur im Labor oder in meiner Phantasie (online DNA-Scan :) ) - erste Schritte dahin mag der Fingerabdruckscanner z.B. in Kombination mit Chipkarten für sensible Daten sein. Zu den wirklich sensiblen Daten zähle ich übrigens nicht meine Kontoauszüge (die liegen hier bei mir @home auch einfach im Schrank).

Zwischendurch:
PIN/TAN für das direkte Online-Banking per Browser
ggf. parallel dazu clevere Chipkartenlösung(en).

Letztere mit immer mehr Funktionen wie elektronischer Signatur, Ausweis, GeldKarte, Zahlungsfunktionen (endlich weg mit dem Bargeld!)
Helgomat
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Re: Auf welches Sicherheitsmedium setzt welche Bank?

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Gepostet: 12.03.2004 - 08:32 Uhr  ·  #4
Also ich denke daß sich HBCI mit Chipkarte durchsetzen wird.
Warum einige Institute vom HBCI zurückgetreten sind kann ich nicht verstehen.

HBCI mit PIN/TAN wird m.E. "untergehen".
Ist aber vielleicht auch persönliches Wunschdenken :P
HerrObelix
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Was setzt sich durch

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Gepostet: 17.03.2004 - 21:57 Uhr  ·  #5
Hallo,

ich glaube alles wird irgenwie parallel laufen:

FTAM/EU für Firmen mit besonderen ANforderungen
HBCI mit und ohne Karte für Firmen, Gewerbetreibende,Privatkunden

klasse wenn es dies auch für Unterwegs gäbe wie zum Beispiel

PIN/TAN für das Internet (mit TAN-Bogen und/oder TAN-Generator).

Was auch immer noch bleiben wird: Überweisungen, Schecks, Disketten Bargeld, halt das übliche.

Jede Gruppe wird sich ihr Medium aussuchen. Man sollte alle Wege zur Verfügung stellen.

Gruß
HerrObelix
WD9895
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Re: Auf welches Sicherheitsmedium setzt welche Bank?

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Gepostet: 04.04.2004 - 19:48 Uhr  ·  #6
Hallo Banker, Sparkassler und Supporter,

ich möchte einmal als reiner Anwender meinen Senf dazu abgeben. Es vergessen nämlich die Entscheider dieser Frage, auch Ihre Kunden zu befragen - so auch hier die Hamburger Sparkasse in meinem Fall.

Ich bin seit Ende letztem Jahr Nutzer von Starmoney 4 , vorher, Starmoney 3 und davor S-Connect - also schon lang' dabei. Bei den Umstellungen gab es nie Probleme, die Mitarbeiter der Filialen haben NULL Checkung und wissen in der Regel noch nicht einmal wo die Online Banking Anträge liegen ... soviel zum Thema HASPA.

Da ich nie ein Freund der HBCI Diskette war, habe ich letztes Jahr auf RSA Chipkarte umgestellt. Nach langem Zureden bei der Supportline ist es endlich gelungen - allerdings ohnen weiteren Support der Hardware (naja , ist klar, oder). Der Towitoko läuft allerdings prima.

Da Ergebniss ist für mich top. Der private Schlüssel bleibt in der Karte und ein Trojaner kann die Karte nicht auslesen, anders als bei einer Diskette. Also offensichtlich ein gutes udn hohes Sicherheitlevel.

Zu PIN/TAN nur folgende Dinge:
- Ich will nicht mobil Überweisen oder mein Konto abrufen. Das machen eigentlich nur Überflieger, oder ?
- Ich will keine Listen bei mir zuhause haben. Wer haftet bei Einbruch ?
- Wenn ich die Hinweise zum Thema Online bankimg mit einem Webbrowser lese (siehe Haspa.de) bekomme ich es mit der Angst.

Kommt also nicht in die Tüte !

Nun stellt die Haspa ab September 2004 auf ausschließlich PIN/TAN um. Damit ist meine Chipkarte aus dem Rennen und ich hühner wieder mit PIN/TAN herum - nein danke. In der Fa. muss ich schon 10 PW im Kopf habe und alle 6 Wochen ändern und jetzt auch noch diese Listen - NÖ !

Ein Frage an die Spezialisten der Sparkassen:
- Gibt es eine Lösung mit Chipkarte nach der "Sparkassenreform" (neues Rechenzentrum) für mich ?
- Was ist der Unterschied zwischen RSA und DES Karte ?
- Wenn es eine DES Karte sein sollte, wo bekommen ich diese ?

Da meine Hamburger Sparkasse nur durch ihr Filialnetz (bzw. Automaten) glänzt, ist ein Wechsel definitiv kein Problem. Mein Favort ist derzeit die Hypo (Kosten, HBCI Funktionen, Geldautomatennetz).

So ,, viel geschrieben ... ich bin gespannt auf die Antworten oder Empfehlungen.

Bis bald
Bernd
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Re: Auf welches Sicherheitsmedium setzt welche Bank?

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Gepostet: 05.04.2004 - 09:39 Uhr  ·  #7
Hallo Bernd,
Zitat geschrieben von WD9895
Ein Frage an die Spezialisten der Sparkassen:
- Gibt es eine Lösung mit Chipkarte nach der "Sparkassenreform" (neues Rechenzentrum) für mich ?
- Was ist der Unterschied zwischen RSA und DES Karte ?
- Wenn es eine DES Karte sein sollte, wo bekommen ich diese ?

Man muß folgendes festhalten. Jede Sparkasse kann bezüglich der Sicherungsmedien das anbieten was sie für richtig hält. Selbst wenn das Rechententrum HBCI unterschtützt muß dies noch nicht bedeuten, dass die angeschlossene Sparkasse dies auch nutzt.

Zur Hamburger Sparkasse:

http://www.hbci.de/siz_hbci.ns…enDocument

Unterschied RSA <-> DES: phpBB2/viewtopic.php?t=114
Die DES Chipkarte erhält man immer direkt von der Bank, da auf dieser alle Parameter, sowie Schlüssel vorhanden sind (kein INI Brief notwendig). Die HBCI PIN wird separat zugesendet.
ronald.n
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Freie Wahl bei VR-Banken...

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Gepostet: 05.04.2004 - 11:11 Uhr  ·  #8
Zitat geschrieben von Torsten6001
Ich denke das System der Deutschen Bank mit den Websign/HBCI Karten wird sich durchsetzen.


Da die DeuBa alle paar Jahre ihr Konzept über den Haufen wirft und auch sonst beim Online-Banking eher hinterherhinkt, glaube ich das eher nicht. 😉

Bei den Genossenschaftsbanken stehen alle gängigen Verfahren deutschlandweit zur Verfügung (genau wie die Geldautomaten...), der Kunde kann entsprechend seinem Bedarf wählen. Natürlich gibt es kleine Unterschiede zwischen dem Nord-RZ und dem Süd-RZ sowie dem Angebot einzelner Banken, aber allgemein gilt folgendes:


Schwerpunkte:

PIN/TAN-Verfahren (TAN-Liste oder -Generator) > fürs Internet-Banking über Homepage,

HBCI-Verfahren (Diskette oder Chipkarte) > für Zahlungsverkehrsprogramme ,

FTAM > für besondere Anforderungen.


Bei wenig ZV-Aufkommen kann auch bei Programmen das PIN/TAN-Verfahren (am besten providerunabhängig über PIN/TAN-Interface) ausreichen - aber diese Frage entscheidet bei uns letztlich der Kunde.

Ich glaube, dass die Bankengruppen scheitern werden die ihre Kunden in ein einziges Verfahren zwingen wollen... 8)
Captain FRAG
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Re: Auf welches Sicherheitsmedium setzt welche Bank?

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Gepostet: 08.04.2004 - 18:44 Uhr  ·  #9
Zitat geschrieben von Torsten6001
Ich denke das System der Deutschen Bank mit den Websign/HBCI Karten wird sich durchsetzen.

Auf der einen Seite in einer Offline Software mit HBCI arbeiten und auf der anderen Seite mit der Websignfunktion über Pin/Tan über die Internetseite.

:D


Um mit Chipkarte auch das Internet-System zu bedienen braucht es keine eigene Kartenlösung. Das Internet-System der Bank muss lediglich ein kleines Plugin erhalten, dass den Kartenleser ansprechen kann. Eine normale DES oder RSA Karte reicht derzeit völlig und das System ist auch so schon im Einsatz.
Dazu kommt noch dass die Signaturkarten in FinTS 3.0 als einziges Chipkarten basierte Sicherheitsmedium überbleiben....
kornfeld
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Re: Auf welches Sicherheitsmedium setzt welche Bank?

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Gepostet: 14.04.2004 - 14:20 Uhr  ·  #10
Nu geb ich auch noch meinen Senf hierzu ab:
PIN/TAN über HBCI/FinTS wird der Endkunde gar nicht so merken - es können je nach Implementation sogar die alten Daten bestehen bleiben. Was sich ändert, ist innerhalb der Banken - man kann u.U. eine Serverfarm für das "Web-Banking" reduzieren und mehr Last auf die HBCI-Server legen. Somit spart man sich am langen Ende einiges bei Wartung und Betrieb. Und dem Kunden dürfte es egal sein, ob das Protokoll der Datenübertragung und Verschlüsselung HBCI, FinTS oder Butterbrot heisst - hauptsache bequem und sicher.
Stationär wird HBCI mit Chipkarte (Bankensignaturkarte) sicher einen guten Marktanteil einnehmen im Privat- und Geschäftskundenbereich.
Und bei den Firmenkunden wird wohl auf lange Sicht noch FTAm bzw. dann BCS-IP den Ton angeben.

Aber wer weiss das schon immer so genau....
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Re: Auf welches Sicherheitsmedium setzt welche Bank?

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Gepostet: 17.04.2004 - 21:44 Uhr  ·  #11
Zitat geschrieben von Captain FRAG

Um mit Chipkarte auch das Internet-System zu bedienen braucht es keine eigene Kartenlösung.



Ist ja mein reden,die Deuba hat dieses Plugin auf der Webseite damit der Websign-Login über die gleiche Karte Funktioniert die man auch für HBCI in einer Offline-Software benutzt
MrNett
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Re: Auf welches Sicherheitsmedium setzt welche Bank?

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Gepostet: 19.04.2004 - 14:23 Uhr  ·  #12
Hihi,

das Verfahren mit den HBCI-Karten hat nicht nur die DeuBa sondern wir auch :-)))

Ansonsten hoffen wir ganz inständig auf den Tan-Generator!
gnauck
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Re: Auf welches Sicherheitsmedium setzt welche Bank?

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Gepostet: 19.04.2004 - 17:42 Uhr  ·  #13
Hallo,

als Software Entwickler möchte ich auch mal meinen Senf dazugeben ;-)
Es ist als Entwickler natürlich super aufwändig all diese Standards zu programmieren und dann auch noch auf dem laufenden zu halten. Die Chipkarten sind eine tolle und sichere Sache aber von den meisten Kunden hören wir immer dass Sie keine Lust haben Geld in einen Kartenleser zu investieren. So lange ein Kartenleser nicht zu Standardausstattung eines PCs gehört wird sich dies nicht bei der Masse durchsetzen. HBCI gibt es ja schon einige Jahre, aber hat sich immer noch nicht richtig durchgesetzt. Mittlerweile heisst es ja FinTS und es gibt schon Entwürfe zur Version 4. Was mich daran stört ist dass dieser Standard nicht Europaweit oder Weltweit eingesetzt wird. Ich bin Meinung dass nicht jeder sein eigenes Süppchen kochen sollte, sodern dass man einen welweiten Standard schaffen sollte. FINTS4 sieht in dieser Beziehung recht toll aus. Aber ob es sich durchsetzen wird? Ich habe da so einige Zweifel.

Alex
Raimund Sichmann
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Re: Auf welches Sicherheitsmedium setzt welche Bank?

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Gepostet: 19.04.2004 - 22:59 Uhr  ·  #14
hm, zum weltweiten Standard fehlt einiges. Aber HBCI hätte meiner Meinung nach das Zeug dazu - wenn man Internetbanking über Browser nicht mitrechnet.

Gibt es denn in anderen Ländern so einen Standard? Meines Wissens gibt es vergleichbares nicht einmal in den USA. Traurig ist nur, dass sich einige Bankengruppen komplett raushalten.
Captain FRAG
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Re: Auf welches Sicherheitsmedium setzt welche Bank?

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Gepostet: 20.04.2004 - 08:39 Uhr  ·  #15
Es gibt noch einen Übertragungsstandard der sich OFX nennt. Ist wohl auch eine recht praktikable Lösung, ich weiss aber nicht wo der eingesetzt wird oder werden könnte.

HBCI bzw. FinTS4 wird aber z.B. auf XML basieren. Ob bis dahin auch die Mehrsprachigkeit gelöst ist weiss ich nicht.

Wie auch immer, die USA können jedenfalls im Bereich Online Banking kein Maßstab sein. Hochmoderner Zahlungsverkehr ala Scheckversand uvm. halte ich nicht für einen Fortschritt :)
MrNett
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Re: Auf welches Sicherheitsmedium setzt welche Bank?

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Gepostet: 20.04.2004 - 10:08 Uhr  ·  #16
Hi,

ich bin mir nicht ganz sicher. Die Holländer setzen schon viel länger TAN-Generatoren ein und auch eine Art von HBCI und ich meine Spanien oder Portugal auch! Irgendwo hatte ich mal einen Artikel wo ich glaube wo das drin stand.

Aber an den USA sollten wir uns nicht messen :-)

Cu

Michael
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