Eure Meinung würde ich gerne mal hören

Ich nehme an, dass Du sicher schon ein wenig im Forum gestöbert hast. Es gibt so viele verschiedene Arten, Online-Banking zu machen, dass man Deine pauschale Frage gar nicht pauschal beantworten kann.

Vielleicht solltest Du Deine Anfrage etwas konkretisieren. Meinst Du Online-Banking mit PIN/TAN und wenn ja, welches der vielen kursierenden TAN-Verfahren und, und und ...

Ok...kann ich verstehen..
dann werde ich mal jetzt zusammengefasst schnell schreiben was ich genau wissen will...
ich will einfach nur ein Feedback von euch haben...
und zwar würde ich gerne wissen was ihr über Online- Banking so denkt...(Sicherheit, Vorteile für euch und wie ihr euch schützt...)

danke schon mal für die ersten paar antworten...
Mfg: Paul

Hi Paul,

Sicherheit: aktuelle Firewall, Virenscanner, TAN- Block nicht ins Netz stellen
Vorteile:
- (relativ) sicherer Arbeitsplatz
- ich werd nun meine hart verdienten Cent's auch von der Wohnzimmercouch aus los
- ich seh in eigenen Auswertungen, was mich meine Ehe kostet (Kontoauffüllungen für meine Frau)

wie ich mich schütze? siehe Sicherheit

Nachteile: ich bin noch am überlegen, od Druckereien nun weniger oder mehr Papier verbrauchen (ÜW- bzw. LS- Formulare vs. Anleitungen zum Onlinebanking)

Tschau
Majo

Hallo,



Toll - ich liebe Fragen mit philosophischen Aspekten! :mrgreen:

Ich denke, es gibt vier Arten von Online-Bankern:

1. Solche, die sich fälschlicherweise sicher fühlen, weil sie es nicht besser wissen. Dieser Sorglos-Typ ist zu faul oder zu blöd, sich mit den Sicherheitsvorkehrungen (angefangen von der Funktionsweise des iTAN-Verfahrens über die Notwendigkeit eines aktuellen Virenscanners, einer Firewall und aktueller Betriebssysteme) auseinanderzusetzen und denkt, es wird schon nix passieren. Die installieren munter die neusten Systemoptimierungstools aus dubiosen Tauschbörsen, setzen womöglich eine gecrackte Windowsversion mit abgeschalteten Updates ein (aus Angst vor MS), installieren nicht mal einen kostenlosen Virenscanner (könnte ja die Leistung beeinträchtigen) und sind der Meinung, für die Sicherheit wäre einzig und allein die Bank verantwortlich. Aber wehe, wenn dann das Kind in den Brunnen gefallen ist, dann ist das Geschrei riesig. Das ist die übelste Sorte. :evil:

2. Solche, die sich zu Recht unsicher fühlen, weil sie wissen, dass sie von Online-Banking und Sicherheit keinen blassen Schimmer haben. Wenn diese Leute dann aber zu Erkenntnis gelangen, sich mit diesen Sicherheitsmaßnahmen doch auseinander setzen zu müssen, sind sie schon auf dem Weg der Besserung. Wenn sie dazu nicht bereit sind, lassen sie das Online-Banking besser sein.

3. Solche, die zwar alle sinnvollen (und teilweise auch weniger sinnvollen) Sicherheitsmaßnahmen treffen, sich aber immer noch unsicher fühlen. Diese Klientel nutzt zwar ausgebuffte Sicherheitsverfahren (wie z.B. HBCI mit Chipkarte und Klasse-2- oder -3-Lesegeräten), hat ein bis zwei mehrmals täglich aktualisierte Virenscanner drauf, surft nicht mit dem IE, hat eine rigoros zurückgeschnittene Browser- und Firewallkonfiguration, kann aber - zu Unrecht - trotzdem nicht ruhig schlafen. Das ist ein zweischneidiges Schwert - einerseits ist es immer gut, Augen und Ohren offen zu haben, andererseits muss man auch bedenken, dass bei dem o.g. Aufwand höchstens Angreifer mit akademischen (und nicht finanziellen) Interessen es auf einen abgesehen haben könnten. :noidea:

4. Und es gibt noch solche, die sich beim Online-Banking sicher fühlen, da sie vom Fach sind, sich auf dem Laufenden halten und wissen, was sie tun und was sie lassen. Dazu zähle ich nicht nur mich, sondern auch die meisten, die hier ganz entspannt im Forum am Start sind, Fragen beantworten und abends in Ruhe einen zischen, ohne Angst um ihr bisschen Geld zu haben. :drink:

Insofern wird IMO Deine Umfrage hier keinesfalls repräsentativen Charakter erhalten.

Ich würde *jedem* Online-Banking empfehlen, sofern er bereit ist, die empfohlenen Sicherungsvorkehrungen zu treffen und sich mit der Materie gründlich auseinanderzusetzen.

Otto

Hallo Master of Future, ( was für ein Name )

zunächst schliesse ich mich einigen Vorrednern an. Du müsstest Deine Fragen etwas konkreter stellen. Aber ich versuch mal ein paar neue Aspekte einzubringen.

Ich nutze Online Banking seit 2001 mit Quicken. Anfangs mit Diskette inzwischen mit Chipkarte und Terminal mit Tastatur (aka Klasse2). Im Moment prüfe ich gerade auf gnucash umzusteigen da mir das Konzept der doppelten Buchführung besser gefällt.
Ich bin kein Banker und ich entwickle keine Online Banking Software. Beruflich habe ich mit Kryptographie und Security Tokens zu tun.
Ich bin wahrscheinlich gemessen an der Gesamtheit der Internet Nutzer eher der paranoide Typ. ( Berufskrankheit )

Warum mache ich online banking?
1. Ich wollte schon immer vernünftige Auswertungen über meine Ausgaben haben. Das abtippen meiner Kontoauszüge ist mir aber zu blöd.
2. Ich hasse es darauf achten zu müssen wann meine Bank offen hat. Wenn ich mir was bestelle oder über ebay was ersteiger bin ich froh wenn ich den Vorgang sofort abschliessen kann.
3. Zur Bank gehen heist verglichen mit online Banking viel Zeit investieren. Nicht zuletzt wegen der penetranten Beratungsversuche seitens der Bankmitarbeiter. (nix für ungut. Müssen die ja machen)
4. Ich habe das Gefühl durch die Darstellung und Auswertmöglichkeiten beim OnlineBanking Unregelmäsigkeiten früher zu erkennen. Kontoauszüge der Bank empfinde ich als unübersichtlich.
5. ich bin technophil und interessiere mich für Kryptographie

Warum hbci mit chipkarte und nicht PIN/TAN etc?
1. Es ist meines Wissens nach die einzige Lösung die 2001 die online Übertragung von Kontoauszügen ermöglichte. => Auswertungen
2. Es ist die derzeit sicherste Lösung ( meines Wissens nach )
3. Es benutzt eine Chipkarte ( da steh ich drauf )
4. Einmal eingerichtet ist es IMHO auch die Bedienungsfreundlichste Lösung

Gruß,
Franky