Der unheimliche Tod von monyplex

... wie mag es wohl den oder dem Entwickler gehen?

 
infoman
Benutzer
Avatar
Geschlecht:
Beiträge: 7563
Dabei seit: 06 / 2008
Betreff:

Re: Der unheimliche Tod von monyplex

 · 
Gepostet: 05.08.2025 - 17:37 Uhr  ·  #21
Zitat geschrieben von Stefan193
Die erste(n) Kundenbeziehungen und Konten sind schon auf der Abschussliste, eines hab ich eben per Browserbanking leergeräumt. Wer nicht will, der hat schon...

prima, nur so wach die entsprechenden Vorstände auf
Bachsau
Benutzer
Avatar
Geschlecht:
Beiträge: 43
Dabei seit: 03 / 2025
Betreff:

Re: Der unheimliche Tod von monyplex

 · 
Gepostet: 05.08.2025 - 18:52 Uhr  ·  #22
Zitat geschrieben von infoman

Zitat geschrieben von Stefan193
Die erste(n) Kundenbeziehungen und Konten sind schon auf der Abschussliste, eines hab ich eben per Browserbanking leergeräumt. Wer nicht will, der hat schon...

prima, nur so wach die entsprechenden Vorstände auf

Wenn du darauf spekulierst, kannst du lange warten. Leute mit Banking-Software sind im Privatkunden-Bereich eine verschwindend kleine Minderheit. E-Mail-Anbieter, die nur noch Web-Zugriff zulassen, haben in letzter Zeit auch zugenommen. Der unbedarfte 08/15-Nutzer macht eh alles nur mit den Apps der Anbieter und vielleicht noch im Browser.
Holger Fischer
Benutzer
Avatar
Geschlecht:
Herkunft: Korschenbroich
Alter: 54
Beiträge: 6225
Dabei seit: 02 / 2003
Betreff:

Re: Der unheimliche Tod von monyplex

 · 
Gepostet: 05.08.2025 - 21:01 Uhr  ·  #23
Zitat geschrieben von Allee

Der Trend geht ja eh Richtung XS2A-Schnittstelle, sprich direkt mit FinTS als Client mit der Bank zu sprechen, wird auch immer weniger unterstützt sondern braucht immer was "in der Cloud",

Die Aussage ist Nonsens
4KpfZKMlVSoFIgx7
Benutzer
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Beiträge: 23
Dabei seit: 08 / 2025
Betreff:

Re: Der unheimliche Tod von monyplex

 · 
Gepostet: 07.08.2025 - 08:54 Uhr  ·  #24
Zitat geschrieben von Allee

Der Trend geht ja eh Richtung XS2A-Schnittstelle, sprich direkt mit FinTS als Client mit der Bank zu sprechen, wird auch immer weniger unterstützt sondern braucht immer was "in der Cloud", das dann extra kostet. Nach ING ist demnächst 1822direkt das nächste kundenunfreundliche Beispiel, das nur noch lesenden FinTS-Zugriff unterstützt.

Außerdem gibt es ja immer mehr (Neo-)Banken und ausländische Banken auf dem deutschen Markt, die diese deutsche Schnittstelle gar nicht erst unterstützen: N26, Revolut, BBVA, Openbank, Advanzia, TR, Scalable etc.


Und diese Banken sind somit allesamt bei uns raus, unabhängig von ihrem sonstigen Angebot. Jedenfalls was den normalen Zahlungsverkehr betrifft. Wir brauchen das Banking für die Firma, wollen die Datenhoheit haben und notfalls auch nachsehen können, was 20 Jahre in der Vergangenheit los war. Ohne geeignete Software mit lokalem Datenbestand läuft da gar nichts. Und die Einbeziehung von Dritten in die Kette bei Zahlungsabläufen wäre ohnehin ein absolutes No-Go.
infoman
Benutzer
Avatar
Geschlecht:
Beiträge: 7563
Dabei seit: 06 / 2008
Betreff:

Re: Der unheimliche Tod von monyplex

 · 
Gepostet: 07.08.2025 - 10:26 Uhr  ·  #25
Zitat geschrieben von 4KpfZKMlVSoFIgx7
... Ohne geeignete Software mit lokalem Datenbestand läuft da gar nichts. Und die Einbeziehung von Dritten in die Kette bei Zahlungsabläufen wäre ohnehin ein absolutes No-Go.

Auch wenn es hier um Header/Thread um moneyplex geht, kann man auch diese Aussage so nicht stehen lassen.

Die DATEV setzt bspw. für das Produkt DATEV UO (UnternehmenOnline) auf den Diensteanbieter finAPI, der FinTS und XS2A zur Verfügung stellt, denn sobald eine Webanwendung angeboten wird, ist dies zwingend.
Des weiteren sind die Diensteanbieter zertifiziert. (Forensuche wurde schon x-mal durchgekaut)

Subsembly der Entwickler von Banking4 (privat) BankingZV (gew.) hat bspw. ebenfalls eine bridge entwickelt, die in jede Standard-Software (FinTS taugliche) eingebunden werden kann https://fintsconnect.com/ und somit ist ein lokaler Datenbestand vorhanden.
Stefan193
Benutzer
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Beiträge: 173
Dabei seit: 09 / 2017
Betreff:

Re: Der unheimliche Tod von monyplex

 · 
Gepostet: 07.08.2025 - 13:27 Uhr  ·  #26
So einfach ist das nicht, daher will ich diese Aussage auch nicht so stehen lassen, auch wenn es nicht direkt um mp geht.

Dass das Umsetzen der PSD durch die EU neben XS2A nicht eine verpflichtende Direktschiene Kunde-Bank außer dem Webfrontend an die Seite bekam, um die echte Wahlfreiheit des Konsumenten zu erhalten (die sonst doch immer so hochgehalten wird), ist mindestens unglücklich gelaufen.

Man lasse sich mal folgendes in Ruhe durch den Kopf gehen:

"Zertifizierte" und durch amtliche Überwachung vermeintlich gut gehütete "Diensteanbieter" wurden nicht nur einmal beim Bescheissen erwischt. Selten durch Behörden, meist durch Recherche oder Zufall oder Dummheit oder alles zusammen aufgeflogen.

Im Fall Wirecard mussten Behörden sogar zum Jagen getragen werden und als allererstes wurde durch Behörden auch noch der Hinweisgeber kriminalisiert! Hat wohl mit seiner Warnung die behördliche Ruhe (oder das nette Nebeneinkommen?) im Amt gestört.
So viel also zum möglichen Wert "amtlicher Zertifizierungen". Was private "Zertifizierungen" wert sind weiß man seit dem Silikonskandal des TÜV Süd oder der Balkonkraftwerkgeschichte mit den "zertifizierten" Deye600 Mikrowechselrichtern, die ihre "zertifizierten" Eigenschaften nicht einhielten und keine der benannten Behörden es für nötig hielt / die manpower dazu hatte / wusste, dass sie dazu verpflichtet ist / whatever, den Produzenten durch einen Kontrollprozess auf die Finger zu schauen. Einmal zertifiziert und gut ist es. So die Praxis weithin.

Viele "Diensteanbieter" haben (teils nach Verkauf, Übernahme oder Geschäftseinstellung / Konkurs) ihr Interesse oder ihren "strategischen Fokus" verloren oder einfach verändert und ihren Dienst ganz eingestellt.

Oder "enshittifiziert" mittels Abschaffung von Kauflizenzen und Umstellung auf Konto / Clound / Abozwang (Beispiele: "Winzigweich" mit *.365 oder Adobe Creative), absurde Verteuerungen (Adobe Creative, Broadcom bei VMWare) oder schlichtem (Im Beispiel nicht offen kommuniziertem) Verkauf der Software (Android "Simple Mobile Tools" ging an die Werbeschleuder Zippo Apps#1). Möchte man seine ZV-Daten bei solcherart "Diensten" wissen?

Ich kann gut verstehen, dass man (auch ich) gegen den eigenen Willen und nur weil man nicht alles per Webfrontend der Bank beackern will, keinen Dritten zwischen sich und die Bank gequetscht bekommen will, der was macht, was man mit der Bank direkt abwickeln kann und so per se nicht von diesem benötige, dafür die Hand aufhält und auch noch meine Daten (hoffentlich nur) bei sich durchrauschen sieht.

Bei dem angesprochenen fintsconnect sind es schon mindestens zwei "Dritte", die zwischen mir und der Bank stehen (Subsembly GmbH und BANKSapi Technology GmbH), die alle meine Credentials kennen, deren Server laufen müssen, deren Personalprozesse so gut sein müssen, um jederzeit Spitzbuben im Personalbestand auszusortieren bevor etwas passiert und deren Outsourcing-Management falls nötig so gut ist, dass unzuverlässige Drittanbieter nicht berücksichtigt werden. Das mal als Mindestausstattung.

Ohne ausdrückliche Wertung der Genannten und nur als Beispiel weil es im Vorbeitrag genannt wurde!

Beste Grüße + nehmts mir nicht krumm, das musste mal raus
Stefan

#1Besonders verwerflich finde ich, dass der alte Entwickler sein Zeug still und heimlich und entgegen seinem breit formulierten Anspruch an "privacy" ausgerechnet an einen Werbeanbieter monetarisiert hatte und nicht vor hatte, es seinen Nutzern mitzuteilen, bevor er aufgeflogen ist). Dank FOSS und einigen Spenden konnte es geforked werden und blieb bislang erhalten und wird auch weiter gewartet.
Allee
Benutzer
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Beiträge: 7
Dabei seit: 07 / 2025
Betreff:

Re: Der unheimliche Tod von monyplex

 · 
Gepostet: 07.08.2025 - 17:20 Uhr  ·  #27
Zitat geschrieben von Holger Fischer

Die Aussage ist Nonsens

Begründbar mit welchen Gegenargumenten??

Zitat geschrieben von 4KpfZKMlVSoFIgx7

Zitat geschrieben von Allee
...
Außerdem gibt es ja immer mehr (Neo-)Banken und ausländische Banken auf dem deutschen Markt, die diese deutsche Schnittstelle gar nicht erst unterstützen: N26, Revolut, BBVA, Openbank, Advanzia, TR, Scalable etc.


Und diese Banken sind somit allesamt bei uns raus, unabhängig von ihrem sonstigen Angebot. Jedenfalls was den normalen Zahlungsverkehr betrifft. Wir brauchen das Banking für die Firma, wollen die Datenhoheit haben und notfalls auch nachsehen können, was 20 Jahre in der Vergangenheit los war. Ohne geeignete Software mit lokalem Datenbestand läuft da gar nichts. Und die Einbeziehung von Dritten in die Kette bei Zahlungsabläufen wäre ohnehin ein absolutes No-Go.

Ich hatte mehr den Bankkunden "von heute" im Blick, der nicht (ausschließlich) bei einer "klassisch etablierten" deutschen Bank seine Konten/Depots hat. Das muss vielleicht nicht der typische Teilnehmer an diesem Forum - und Moneyplex-Kunde im Besonderen - sein, der in der "alten" Bankenwelt groß geworden ist.
Firmenbedürfnisse sind ja ein anderes Thema. Und auch bei Firmen ist ein wachsender Markt für SaaS-Lösungen vorhanden - unabhängig von berechtigter oder unberechtigter Kritik an deren Nutzung, Handlungsautonomie oder Datenhoheit.
Nemo
Benutzer
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Beiträge: 472
Dabei seit: 09 / 2004
Betreff:

Re: Der unheimliche Tod von monyplex

 · 
Gepostet: 07.08.2025 - 17:52 Uhr  ·  #28
Zitat geschrieben von Allee

Zitat geschrieben von Holger Fischer

Die Aussage ist Nonsens

Begründbar mit welchen Gegenargumenten??


Die Drittanbieterschnittstelle ist vom Funktionsumfang sehr eingeschränkt. Z. Bsp. keine Lastschrifteinreichung, keine Nicht-Zahlungsverkehrskonten, die Liste liese sich noch weiter fortsetzen. Die Drittanbieterschnittstelle ist noch nicht mal ansatzweise ein Ersatz für die normale FinTS-Schnittstelle.
Allee
Benutzer
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Beiträge: 7
Dabei seit: 07 / 2025
Betreff:

Re: Der unheimliche Tod von monyplex

 · 
Gepostet: 07.08.2025 - 18:40 Uhr  ·  #29
Gegen zitierte Totschlagargumente habe ich was, wenn die Diskussion sinnvoll sein soll.
Es ging gar nicht darum, welche Schnittstelle was unterstützt oder nicht.
Ich bin aus der Diskussion jetzt raus.
subsembly
Benutzer
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Herkunft: München
Homepage: subsembly.com/
Beiträge: 4611
Dabei seit: 11 / 2004
Betreff:

Re: Der unheimliche Tod von monyplex

 · 
Gepostet: 08.08.2025 - 13:47 Uhr  ·  #30
Zitat geschrieben von Stefan193

Bei dem angesprochenen fintsconnect sind es schon mindestens zwei "Dritte", die zwischen mir und der Bank stehen (Subsembly GmbH und BANKSapi Technology GmbH)


Nur um das klarzustellen: Wir liefern bei FINTS/Connect nur die Software. Der Betrieb liegt ausschließlich bei BANKSapi. Wir haben da keinerlei Zugriff auf irgendetwas. Wir sind, im Gegensatz zu BANKSapi, nicht PSD2 zertifiziert, deshalb gibt es hier eine klare Abschottung.
pingpong
Benutzer
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Beiträge: 211
Dabei seit: 08 / 2015
Betreff:

Re: Der unheimliche Tod von monyplex

 · 
Gepostet: 08.08.2025 - 23:46 Uhr  ·  #31
Zitat geschrieben von ZfT

Bin ja Deiner Meinung, aber ich glaube, wir alle hier sind eher eine kleine Minderheit. Außer mir selbst kenne ich in meinem Umfeld niemanden, der Banking per Software macht...


Das ist genau der Punkt, der mich auch interessieren würde. Wieviel User gibt es eigentlich, die Homebanking im klassischen Sinne mit einer lokal installierten Software auf dem PC (Windows, Linux, Mac ...) machen? Jeder Anbieter hält sich extrem bedeckt, man erfährt kaum etwas über die Firmengröße, Anzahl der Installationen ...

Wir sind echt eine Minderheit ... kein Mensch macht Homebanking in meinem Umfeld mit einer eigenständigen PC-Software.

Ich bin selbst schon zu BTX Zeiten mit Homebanking mit der Postbank und VR Bank eingestiegen. Ich tippe mal auf 1989? Seitdem natürlich über verschiedene Stationen wie T-Online Banking, WISO, Moneyplex, Backing4W/i/X, moneyplex über 23 Jahre ... einige im Parallelbetrieb. Heute, aktuell bei Alf Banco, da mir die MS SQL Datenbank einfach gefiel. Da kommt man wenigstens im Notfall an die (eigenen) Daten heran.

Es ist ein Fehler die NeoBanken wie N26, C24 und wie sie alle heißen und heißen werden auszugrenzen. Im Privatbereich sind das gerade bei jügeren Anwendern die Banken. Nicht wegen der Kosten, nein, weil alles auf dem Mobilfunktelefon abbildbar ist.

Ich hatte gestern ein Gespäch mit meinem Sohn. Es ging um die alljährliche Steuererklärung und die Beschaffung der Belege. Mancher Anbieter lässt sich ja ganz besonders viel Zeit. Ich hatte ihn gefragt (obwohl ich ja wusste, das dies nicht geht) ob er problemlos einfach einen Report erstellen kann: Zahlungen an einen Empfänger über ein bestimmtes Jahr ...

Bei mir in Moneyplex, Banking4 oder Alf Banco ein Knopfdruck und das mindestens über die letzten 25 Jahre.

Bei Moneyplex habe ich sowieso nie die Upgradeintervalle verstanden. Natürlich freut man sich über Jahre kostenfrei Homebanking "machen" zu können. Aber von was leben die? Die brauchen doch regelmäßige Einnahmen bei einer relativ kleinen Kundenzahl.

Wie ich mehrfach schrieb: Schade das Moneyplex offensichtlich von uns gegangen ist ...
AndreJ
Benutzer
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Beiträge: 102
Dabei seit: 10 / 2019
Betreff:

Re: Der unheimliche Tod von monyplex

 · 
Gepostet: 09.08.2025 - 07:01 Uhr  ·  #32
Zitat geschrieben von pingpong

Es ist ein Fehler die NeoBanken wie N26, C24 und wie sie alle heißen und heißen werden auszugrenzen.


Ist es nicht eher so, dass diese Neobanken sich selbst ausgrenzen, weil sie schlichtweg kein Interesse haben, Nischenprodukten für umme eine Schnittstelle anzubieten?

"Unser" Homebanking funktioniert ja auch nur in DE, weil Sparkassen, Volksbanken und Postbank sich mal auf einen Standard geeinigt haben, der von einigen Softwarehäusern genutzt wurde. Diese Schnittstelle kionnnte dann auch von anderen Anbietern aus dem OpenSource-Bereich genutzt werden.
Soweit ich weiß, ist damit aber schon in AT und CH nichts mehr anzufangen. Insofern haben europäisch oder international tätige Banken auch kein Interesse daran.

Ich bn übrigens bei Hibiscus, KMyMoney und GnuCash gelandet, seit die Bezahlsoftware Wiso und Alf Banco jährlich kassieren wollten.
infoman
Benutzer
Avatar
Geschlecht:
Beiträge: 7563
Dabei seit: 06 / 2008
Betreff:

Re: Der unheimliche Tod von monyplex

 · 
Gepostet: 09.08.2025 - 10:10 Uhr  ·  #33
Zitat geschrieben von pingpong
Es ist ein Fehler die NeoBanken wie N26, C24 und wie sie alle heißen und heißen werden auszugrenzen.
die Banken bieten ein light Produkt an, teilweise sind ja auch nur aufgebohrte KK
Es liegt doch nicht an den Software-Entwickler, sondern an den vorhanden Umständen (Schnittstellen) und an den Regularien (kostenintensiv)
Zitat geschrieben von pingpong
Im Privatbereich sind das gerade bei jügeren Anwendern die Banken. Nicht wegen der Kosten, nein, weil alles auf dem Mobilfunktelefon abbildbar ist.

das geht auch mit jeder herkömmlichen Bank
ist es nicht eher so, dass die Werbung gut getriggert hat, es cool/modern ist dort ein Konto zu haben und man von dem altbackenen endlich weg ist.
Zitat geschrieben von pingpong
(obwohl ich ja wusste, das dies nicht geht) ob er problemlos einfach einen Report erstellen kann: Zahlungen an einen Empfänger über ein bestimmtes Jahr ...

hier zeigst du ja ein weiteres Defizit dieser Banken auf
hanshampel
Benutzer
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Beiträge: 26
Dabei seit: 01 / 2009
Betreff:

Re: Der unheimliche Tod von monyplex

 · 
Gepostet: 09.08.2025 - 10:41 Uhr  ·  #34
Zur Sicherheit bin ich inzwischen auch dabei und fahre kmymoney und moneyplex parallel.
Die einzige Schwierigkeit die ich hatte war aqbanking von innerhalb kmymoney zu initialisieren und einzurichten.
Habs dann über die Konsole gemacht und dann lief alles (dazu gibts eine Anleitung bei aqbanking).
Ist eine kleine Umstellung und etwas ungewohnt aber der Mensch ist ja ein Gewohnheitstier....
AndreJ
Benutzer
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Beiträge: 102
Dabei seit: 10 / 2019
Betreff:

Re: Der unheimliche Tod von monyplex

 · 
Gepostet: 09.08.2025 - 11:09 Uhr  ·  #35
Zitat geschrieben von hanshampel

Habs dann über die Konsole gemacht und dann lief alles (dazu gibts eine Anleitung bei aqbanking).


Ja, so mache ich das auch. KMyMoney ist halt "nur" ein Nachnutzer der Daten von aqbanking, mit anderen Entwicklern. Der Umweg über die Konsole ist verschmerzbar, nachher läuft es ja. Dafür sieht man in der Konsole im Klartext, was die Bank bemängelt.
Michael77
Benutzer
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Beiträge: 13
Dabei seit: 08 / 2025
Betreff:

Re: Der unheimliche Tod von monyplex

 · 
Gepostet: 09.08.2025 - 13:35 Uhr  ·  #36
Leider kann ich die Erfahrungen nur bestätigen. Ich benutze Moneyplex nicht nur selbst, als IT-Dienstleister haben wir die Software auch etlichen Kunden empfohlen und diesen bei der Einrichtung geholfen. In den vergangenen 15 Jahren hatten wir durchweg gute Erfahrung mit dem kompetenten Support.

Den letzten erfolgreichen Kontakt, d.h. letzte individuelle Antwort eines lebenden Wesens, haben wir laut Mailhistorie Ende April 2024. Bereits wenige Tage später haben wir auf Nachfragen zu demselben Supportfall keine Antwort mehr erhalten. Seither erhalten wir nur noch automatisierte Standardnachrichten und Versuche zur Kontaktaufnahme mit Matrica scheitern. (Wir konnten das Problem letztlich eigenständig lösen.)

Matrica befindet sich dem Anschein wenigstens seit dem späten Frühjahr 2024 in so schlechter Verfassung, dass nicht einmal mehr 2nd-Level Support für IT-Dienstleister geleistet werden kann, die dort namentlich bekannt waren. Enttäuschend ist an der Sache, dass weder Endkunden noch Dienstleister, über das Szenario informiert wurden/werden, obwohl die Endkunden dort alle mit E-Mail-Adresse registriert sein sollten. Eine knappe Rundmail (rein spekulativ), "Leider müssen wir Entwicklung und Support von Moneyplex zum xx.xx.xxxx einstellen" wäre meiner Ansicht nach das Minimum.

Matrica ist/war bekanntlich kein großes Unternehmen, sondern eher auf Augenhöhe und der Kontakt auch ein wenig persönlich. Nach meiner Erinnerung hatte ich 2023 in einem Telefonat angesprochen, dass ich es beeindruckend finde, dass sie es bis dato schaffen, bei der Entwicklung mit den sich fortwährend ändernden Spezifikationen der Banken einigermaßen Schritt zu halten. Und gefragt, ob sie nicht mal ein Zwischenupdate verkaufen oder auf ein Abomodell umstellen wollen, weil es mir wichtig war, dass Matrica finanziell stabil bleiben würde. Die Antwort lautet sinngemäß: "Ja, das anspruchsvoll, aber wir schaffen das technisch wie auch finanziell. Das nächste Kaufupdate wird aber noch einige Zeit brauchen."
ZfT
Benutzer
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Beiträge: 41
Dabei seit: 04 / 2011
Betreff:

Re: Der unheimliche Tod von monyplex

 · 
Gepostet: 09.08.2025 - 17:45 Uhr  ·  #37
Zitat geschrieben von pingpong

Bei Moneyplex habe ich sowieso nie die Upgradeintervalle verstanden. Natürlich freut man sich über Jahre kostenfrei Homebanking "machen" zu können. Aber von was leben die? Die brauchen doch regelmäßige Einnahmen bei einer relativ kleinen Kundenzahl.


Vor Jahren hatte ich mal mit dem Support telefoniert, dabei kam so nebenbei raus dass die Firma (Matrica) noch andere Standbeine hat, die machen wohl auch Individualentwicklung für Banken oder so ähnlich, wennn ich das noch richtig in Erinnerung habe. Und so ganz nebenbei wurde da auch erwähnt, dass letzteres wohl auch mehr einbringt...
mpf4thg
Benutzer
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Beiträge: 21
Dabei seit: 08 / 2025
Betreff:

Re: Der unheimliche Tod von monyplex

 · 
Gepostet: 14.08.2025 - 12:39 Uhr  ·  #38
Moin,

neu im Forum, aber alter "MoneyPlex-Hase", aktuell MP 20.0 Pro unter Leap 15.6.

Dabei seit OS/2-Zeiten mit der ersten Version, zwischenzeitlich MacOS X nun aber Linux und das alles ohne irgendwelche Probleme mit der Datenübernahme oder sonst was, selbst die Parallelnutzung mit MacOS X und Linux war kein Problem.

Zitat geschrieben von wonras

Im Ernst. Ich hoffe das Erstere. Es sei allen gegönnt. Aber was ist wenn eine blöde Erkrankung zugeschlagen hat? Es den/dem Entwickler/n zu schlecht geht mp weiterzuentwickel? Dann aber ohne ein wort in der Versenkung verschwinden? Man kann es verstehen.


Ein paar Worte zu MoneyPlex, denn da sieht es aktuell in der Tat nicht so rosig aus.

Der Hauptprogrammierer ist vor wenigen Jahren verstorben, daher gibt's seit dem nur noch kleinere Anpassungen am Code, die u.a. vom Entwickler von MoneyPlex stammen. Aus persönlichen Gründen musste sich dieser eine Auszeit nehmen (und leider nicht am "Strand" mit 'nem Cocktail), mit dem Ergebnis, dass es mit MoneyPlex aktuell überhaupt nicht weiter geht.

Ich würde MoneyPlex nicht "abschreiben", wenn's funktioniert, spricht nichts dagegen es weiter zu benutzen, allerdings wird es auf absehbare Zeit keine Korrekturen geben, wie lange der Zustand anhalten wird, vermag ich nicht zu beurteilen, aber ich vermute eher Monate als Wochen.

Zitat
Vielleicht liest einer von mp mit.


Eher nicht.

Zitat
Von Herzen gute Besserung


Dem kann man sich nur anschließen ...


Viele Grüße thg


PS: Quelle: 1. Hand, Stand: wenige Tage alt
Raimund Sichmann
Benutzer
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Beiträge: 8289
Dabei seit: 08 / 2002
Betreff:

Re: Der unheimliche Tod von monyplex

 · 
Gepostet: 14.08.2025 - 14:36 Uhr  ·  #39
Danke für die Info, eine solche schlimme Situation war zu befürchten und alle haben es geahnt.
Vermutlich ist in so einer Lage auch die Wandlung in ein quelloffenes Projekt mit den ganzen rechtlichen Fallstricken und Dokumentationsaufgaben keine Option.

Richte bitte im Namen der Community und aller User die besten Wünsche und ein Dankeschön für die langen Jahre mit Moneyplex aus.

Raimund
mpf4thg
Benutzer
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Beiträge: 21
Dabei seit: 08 / 2025
Betreff:

Re: Der unheimliche Tod von monyplex

 · 
Gepostet: 14.08.2025 - 15:19 Uhr  ·  #40
Zitat geschrieben von Raimund Sichmann
Vermutlich ist in so einer Lage auch die Wandlung in ein quelloffenes Projekt mit den ganzen rechtlichen Fallstricken und Dokumentationsaufgaben keine Option.


diese Option war im Gespräch, aber auch nichts, was absehbar umzusetzen wäre ...


Grüße thg
Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0