Versand von TAN listen bei der Sparkasse Bottrop

 
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Re: Versand von TAN listen bei der Sparkasse Bottrop

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Gepostet: 10.06.2005 - 13:02 Uhr  ·  #21
Eine Festlegung von Limiten ist bei den FIT Sparkassen ohne weiteres Möglich.

Es gibt derer sogar 3 (Auftrags-,Tages- und Moinatslimit), die alle voneinander getrennt vergeben werden können. 😉

Ich gehe davon aus, dass diese Möglichkeit auch bei anderen Banken gegeben ist, allerdings sehr wenige Kunden bisher davon gebrauch gemacht haben.

Und wenn ein Rechner mit aktuellen Virenscanner und Firewall ausgestattet ist, sollten diese spätestens anschlagen, wenn der Trojaner aktiv wird (normal schon wenn man die Mails abholt) und das sollte rechtszeitig sein. Allerdings ist es meist so, dass genau die Menschen, die Mailanhänge ohne bedenken öffnen gar keine Viren- bzw. Firewallsoftware haben.

Ansonsten hast Du sicher recht, dass Phishing die einfachste und kompletteste Variante ist um an Kundendaten zu kommen, wenn dies vom Kunden zugelassen wird. :?
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Re: Versand von TAN listen bei der Sparkasse Bottrop

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Gepostet: 10.06.2005 - 13:44 Uhr  ·  #22
Zitat
Zum Beispiel eine Höchstgrenze der Überweisungsumme ( frei definierbar durch den Benutzer, beim Einrichten am Schalter


Ein Auftrags- und ein Tageslimit gibt's bei SI-Sparkassen schon, so lang ich mich erinnern kann.
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Re: Versand von TAN listen bei der Sparkasse Bottrop

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Gepostet: 10.06.2005 - 14:48 Uhr  ·  #23
Zitat geschrieben von Mike64
[...]so lang ich mich erinnern kann.


Ist das jetzt eher kurz oder lang? :lol:
Ne, aber stimmt schon. Sicherheitslimite sollten umbedingt mit dem Kunden vereinbart werden. Wir haben unsere Verträge so gestaltet, das ein Standardlimit vorgegeben ist, wird nix extra vereinbart gilt eben dieses.
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Re: Versand von TAN listen bei der Sparkasse Bottrop

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Gepostet: 10.06.2005 - 16:17 Uhr  ·  #24
Zitat
Ist das jetzt eher kurz oder lang?
Ne, aber stimmt schon. Sicherheitslimite sollten umbedingt mit dem Kunden vereinbart werden. Wir haben unsere Verträge so gestaltet, das ein Standardlimit vorgegeben ist, wird nix extra vereinbart gilt eben dieses


Ist alles relativ. Es heisst ja auch, verheiratete Männer leben länger. Stimmt nicht, es
kommt denen nur länger vor ! *grins*

Wenn mich nicht alles täuscht, habe ich Onlinebanking seit 1984 oder so - damals noch
mit 'nem C64 und einer DBT03. Schon damals haben wir Standardwerte vorgegeben,
sofern nicht explizit mit dem Kunden was anderes vereinbart wurde. Und genauso
handeln wir das heute. Bei Pin/Tan und Chipkarte.
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Limite sind unfug...

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Gepostet: 10.06.2005 - 16:53 Uhr  ·  #25
Zitat geschrieben von Zecher_Hitman
Es gibt derer sogar 3 (Auftrags-,Tages- und Moinatslimit), die alle voneinander getrennt vergeben werden können. 😉


Diese ganzen Limite sind in keiner Weise geeignet das Phishing-Problem abzumildern - das Vorgehen der Postbank ist in meinen Augen purer Aktivismus. Wen soll denn bitte ein 3000 Euro-Standard-Limit schützen?

Nach unserer 10jährigen Praxis mit solchen Limiten kann ich dazu nur sagen, dass es sehr wenige "paranoide" Kunden gibt die ein solches Limit wirklich sinnvoll einsetzen. Wobei "sinnvoll" wohl im niedrigen dreistelligen Bereich liegt.

Ich empfehle diesen Leuten den "sicheren" Weg der Belege zu gehen, weil das praktischer ist als dauernd das Limit anzupassen. Onlinebanking ist halt nicht für jeden geeignet.

99,9 % aller Kunden finden diese Limite eher lästig und kommen fast immer bei einer wichtigen und natürlich eiligen Überweisung damit in Konflikt.

In der Regel gilt, wer so blöd ist und seine intimsten Daten einem Phisher in den Rachen wirft, den wird auch kein Limit retten.
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Re: Versand von TAN listen bei der Sparkasse Bottrop

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Gepostet: 10.06.2005 - 23:16 Uhr  ·  #26
@Ronald

Die 3 Limite gibt es. Mehr nicht. Auch wir gehen davon aus, dass ein generelles Limit das Problem nicht löst, sondern nur neue schafft. Aus diesem Grund haben wir so etwas auch nicht und werden es auch nicht einführen.

Allerdings werden bei der heutigen Preispolitik vieler KI halt auch Kunden zur Online-Kontoführung gebracht, die es evtl. nicht so mit Computern haben. Wenn es um das ausfüllen von Formularen geht hast Du nicht danz unrecht, dass da auch der Kunde mit etwas Nachdenken drauf kommen könnte das da was nicht stimmt. Wird der Angriff mittels Trojaner durchgeführt ist das Problem schon erheblicher und nicht für jeden Computerlaien zu erkennen.

Deshalb die Kunden als blöd zu bezeichnen ist kaum angebracht. :roll:

Erstrebenswert ist unserer Meinung nach ein seperates EU-Überweisungerecht, dass man halt dann nur Kunden gibt, die dieses wirklich benötigen. Schließlich sind Überweisungen innerhalb Deutschlands einfacher nachzuvollziehen/zurückzurufen als EU-Üb.. Mal sehen, ob die FIT sowas möglich machen kann.
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Re: Versand von TAN listen bei der Sparkasse Bottrop

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Gepostet: 11.06.2005 - 10:00 Uhr  ·  #27
meine "paranoiden" Kunden - ich würde sie allerdings eher vorsichtig nennen, können die Chipkarte nutzen und es ist nicht schwer, sie davon zu überzeugen.
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Re: Versand von TAN listen bei der Sparkasse Bottrop

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Gepostet: 13.06.2005 - 09:27 Uhr  ·  #28
Zitat geschrieben von Zecher_Hitman
Deshalb die Kunden als blöd zu bezeichnen ist kaum angebracht. :roll:


Blöd sind nur die User, die einem Phisher auf den Leim gehen.

Ich würde niemals Kunden (oder Journalisten) als blöd bezeichnen, das sind mit die intelligentesten Wesen auf unserem Planeten.
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Re: Versand von TAN listen bei der Sparkasse Bottrop

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Gepostet: 21.06.2005 - 10:19 Uhr  ·  #29
Hallo,

ich gebe mal beiden Bereichen recht. Von der Sicherheit her ist es relativ egal ob eine Folgetan-List verschlossen oder unverschlossen geschickt wird. Es sei denn, jemand bekommt die TAN-Liste kopiert und macht dann eine Man-In-The-Middle-Attack etc:

Allerdings sehe ich das Problem wirklich eher bei den Kunden. Seit Phishing spricht jeder von erhöhter Sicherheit. Doch Phishing funktioniert nur durch Social Engineering. Also das vertrauenerwecken des Kunden. Nun geht die SI bei und verschickt die TAN-Listen offen. Super Sache!!!

Jeder Kunde wird jetzt die Panik kriegen. Er soll auf Sicherheit etc achten und kriegt die TAN-Liste offen! Das ist für jeden Kunden ein Buffer-Overflow.

Also ich finde die Situtation in der der offene TAn_Versand eingeführt würde für absolut schlecht!

Und ganz offen und ehrlich ist in meinen Augen Pin/TAn in zwei Jahren tot!
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Re: Versand von TAN listen bei der Sparkasse Bottrop

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Gepostet: 21.06.2005 - 11:04 Uhr  ·  #30
Zitat geschrieben von Zecher_Hitman
Erstrebenswert ist unserer Meinung nach ein seperates EU-Überweisungerecht, dass man halt dann nur Kunden gibt, die dieses wirklich benötigen. Schließlich sind Überweisungen innerhalb Deutschlands einfacher nachzuvollziehen/zurückzurufen als EU-Üb.. Mal sehen, ob die FIT sowas möglich machen kann.


Wir haben das recht gesondert. Bringt aber nix, wie soll man entscheiden welcher Kunde es bekomtm oder nicht? Generell nicht vergeben und dann per Sondervereinbarung ist viel zu aufwändig und würde jede Menge Arbeit verursachen....
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Re: Versand von TAN listen bei der Sparkasse Bottrop

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Gepostet: 21.06.2005 - 12:06 Uhr  ·  #31
@zecher

ich hoffe, daß die FinanzIt mal die Füße stillhält. in den letzten wochen haben die schon genug Schrott produziert!
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Re: Versand von TAN listen bei der Sparkasse Bottrop

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Gepostet: 21.06.2005 - 20:44 Uhr  ·  #32
Zitat geschrieben von MrNett

Jeder Kunde wird jetzt die Panik kriegen. Er soll auf Sicherheit etc achten und kriegt die TAN-Liste offen! Das ist für jeden Kunden ein Buffer-Overflow.

Also ich finde die Situtation in der der offene TAn_Versand eingeführt würde für absolut schlecht!


Tja, einer der Hauptgründe für solche Änderungen werden wohl mal wieder die Kosten sein. Keine Ahnung wie das nun hier im besagten Fall ist, bei den meisten Banken wird es wohl die TAN Listen aber kostenfrei als Ersatz bei Verlust geben. Das so eine verschlossene Liste teurer ist als ein offenes Blatt welches einfach abgedeckt wird, sollte wohl jeder nachvollziehen können.

Solche Listen gehen halt auch mal schnell verloren und wenn man bedenkt was das so täglich durch die Banken neu versandt werden muss, so sind die unverschlossen einfach günstiger. Nun könnte man ja sagen Sicherheit darf nicht aus Kostengründen vernachlässigt werden, ja dann kann sich bitte mal gerne jeder die Frage stellen ob er dann in Zukunft lieber verschlossene kostenpflichtige oder offenene kostenlose TAN Listen erhalten möchte. Warum sollten dann die Banken die Kosten bezahlen wenn jemand seine Daten verliert?

Ein kostenloser Versand ist aber wohl rein marketingtechnisch schonmal besser, ich behaupte einfach mal 99% der durchschnittlichen Online-Banking Kunden stört es gar nicht wenn die Liste mit 2 Deckblättern einfach nur versandt werden, grundsätzlich ist die Sicherheit durch die zusätzliche PIN ja gewährleistet. So und nun stellen wir dagegen einfach mal gegenüber wieviel Bankkunden es denn merken würden wenn auf einmal Gebühren für den Versand berrechnet werden und schon wird das wirklich offensichtlich wieso man dann lieber auf etwas Sicherheit verzichtet.

Wobei das immer relativ ist, ich halte die Angst die man hier versucht zu verbreiten für völlig übertrieben. Die Chance das jemand da die Liste kopiert und dann gezielt die PIN noch klaut ist einfach zu gering.

Zitat

Und ganz offen und ehrlich ist in meinen Augen Pin/TAn in zwei Jahren tot!


Deine Augen entsprechen aber nicht der aktuellen Marktlage. Die Banken die HBCI Chipkarten einsetzen sind wohl zum Grossteil auch Banken die viele Geschäftskunden haben und da macht sowas natürlich mehr Sinn. Die Geschäftskunden zahlen aber auch die entsprechenden Gebühren um sowas zu finanzieren und wenn das reicht damit ein paar Privatkunden da noch mit bedient werden, ok.

Im Privatkundenmarkt wird so schnell bei den meisten Banken kein Chipkartensystem kommen. Die Kosten für die Hardware und vor allem auch für den Support (Installation, Bedienungsfehler etc) sind da enorm und die Kunden wollens auch nicht bezahlen. Hinzu kommt das es vielen Menschen einfach zu aufwendig ist da so ein Gerät anzuschliessen. PIN/TAN über Webinterface ist mobil und äusserst einfach und deshalb verwenden es auch die meisten Banken. Aus diesen Grund hat sich HBCI mit Chipkarte auch nicht durchgesetzt und wird es auch erstmal nicht tun.

Und Angst vor Diebstahl? Ich persönlich habe diese weder bei Kreditkarten noch beim Online-Banking. Selbst wenn was passiert so hätte ich da keine Sorge, die Kohle gibts auch so wieder. Keine Bank oder Kreditkartenfirma wird die Rückzahlung von ein paar tausend Euro in einem solchen Fall verweigern. Wenn sowas an die Presse geht wäre der Schaden zich mal höher als aus Kulanz Gründen sowas einfach zu erstatten. Die Banken wissen ja auch das sowas passieren "kann" und das wird mit einkalkuliert. Gedanken würde ich mir erst bei wirklichen Grossen Summen auf meinen Konto machen, dann dürfte das ja aber wohl auch kein Problem sein für zusätzliche Sicherheit zu zahlen.
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Re: Versand von TAN listen bei der Sparkasse Bottrop

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Gepostet: 22.06.2005 - 08:46 Uhr  ·  #33
Zitat geschrieben von Dragi
Im Privatkundenmarkt wird so schnell bei den meisten Banken kein Chipkartensystem kommen. Die Kosten für die Hardware und vor allem auch für den Support (Installation, Bedienungsfehler etc) sind da enorm und die Kunden wollens auch nicht bezahlen. Hinzu kommt das es vielen Menschen einfach zu aufwendig ist da so ein Gerät anzuschliessen. PIN/TAN über Webinterface ist mobil und äusserst einfach und deshalb verwenden es auch die meisten Banken. Aus diesen Grund hat sich HBCI mit Chipkarte auch nicht durchgesetzt und wird es auch erstmal nicht tun.


So schwierig ist die ganz Sache mit HBCI auch nicht mehr und die Installationsprobleme gehen auch eher gegen 0. Das Problem sind die einmaligen Kosten und der sehr begrenzte Nutzen. Die Kosten wären für viele sicherlich auch Nebensache, wenn ich entsprechende Angebote hätte, wo ich mit Chipkarte und Kartenleser aktiv werden kann, wie z.B. egoverment. Leider ist die Entwicklung von Zusatznutzen aber nur sehr schleppend und das ist der eigentlich Grund woran HBCI Chipkarte scheitert.
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Re: Versand von TAN listen bei der Sparkasse Bottrop

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Gepostet: 22.06.2005 - 09:34 Uhr  ·  #34
Hallo

@Dragi

Meine Aussage mit den 2 Jahren läßt sich ganz einfach begründen. Phishing und Pharming sind in Deutschland noch nicht so verbreitet. 2003 gab es weltweit einen Schaden von 1,3 Mrd Euro. In Deutschland belief sich dabei der Schaden auf 11430 Euro. Von Januar 2005 bis Mai 2005 war der Schaden alleine bei den Sparkassen etwa das 100 fache.

Die Kosten für diese Schäden sind einfach zu hoch. Es wird ein Umdenken stattfinden müssen zu einem System, welches nicht durch Social Engineering angreifbar ist! Zur Zeit ist das nunmal HBCI. Auch FTAM wäre ein solches System, allerdings sind dafür die monatlichen Kosten zu hoch!
Installationsprobleme gibt es höchst selten. Und jem mehr sich HBCI verbreiten würde, umso weniger würde es kosten!

Und der TAN-Liste kann ich nur sagen, das es genug Banken gibt, die sich die TAN-Listen bezahlen lassen und das nicht zu knapp. Wenn ich bis zu 3 Euro für eine TAN-Liste zahle, selbst bei Folge-Bögen die zugeschickt werden, dann will ich Sicherheit!

Und warum sollen die Kunden nicht selber entscheiden, was Ihnen die Sicherheit wert ist. Die Rechenzentrem verdienen alle ein solches schweine Geld an den Banken, daß die Preis, die ein Rechenzentrum für die TAN-Liste nimmt eine Frechheit ist!

@Stoney

Sehe ich genauso. Vorbild sollte da Österreich sein!
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Re: Versand von TAN listen bei der Sparkasse Bottrop

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Gepostet: 26.06.2005 - 17:25 Uhr  ·  #35
Zitat geschrieben von MrNett

Meine Aussage mit den 2 Jahren läßt sich ganz einfach begründen. Phishing und Pharming sind in Deutschland noch nicht so verbreitet. 2003 gab es weltweit einen Schaden von 1,3 Mrd Euro. In Deutschland belief sich dabei der Schaden auf 11430 Euro. Von Januar 2005 bis Mai 2005 war der Schaden alleine bei den Sparkassen etwa das 100 fache.


Hast du für diese Zahlen eine Quelle? Ich bezweifle ehrlich gesagt das den Sparkassen dort über 1 Million Euro Schaden in der Zeit entstanden ist.

Zitat

Die Kosten für diese Schäden sind einfach zu hoch. Es wird ein Umdenken stattfinden müssen zu einem System, welches nicht durch Social Engineering angreifbar ist! Zur Zeit ist das nunmal HBCI. Auch FTAM wäre ein solches System, allerdings sind dafür die monatlichen Kosten zu hoch!
Installationsprobleme gibt es höchst selten. Und jem mehr sich HBCI verbreiten würde, umso weniger würde es kosten!


Da FTAM ISDN erfordert, ist das keine Lösung. In Zeitalter von Breitbandanschlüssen kann man dieses Verfahren nicht Massentauglich mehr einsetzen. Dann kann man auch gleich auf BTX zurückgehen. Hinzu kommt das durch eine ISDN Karte die Gefahr durch Dialer erst entstehen tut. Also keine wirklich empfehlenswerte Lösung für den Privatmenschen.

Installationsprobleme gibt es sehr wohl. Überall wo eigene Hard- und Software eingesetzt wird kann es schnell zu Problemen kommen. Die Supportkosten sind auf jeden Fall höher als bei einem Webinterface. Vielen ist das auch schlicht weg zu aufwendig sowas zu installieren, einfach auf eine Webseite gehen und Daten eingeben kann nunmal jeder fix ohne grossartige PC Kenntnisse tun.

Das Problem welches eindeutig da ist, ist die Tatsache das einem die Kunden abspringen wenn es irgendwann zu kompliziert wird.

Es gibt ausserdem auch gute Ansätze das PIN/TAN System sicherer zu machen. Eine Tastaturfeld im Webinterface welches mit der Maus anklickbar ist, würde schonmal Keyloggern die Möglichkeit nehmen an die Daten zu kommen. Weitere Dienste wären zum Beispiel eine automatische SMS Benachrichtung wenn sich jemand in das Banking einloggt. Da gibt es genug Mittel und Wege das sicherer zu machen.

Zitat

Und der TAN-Liste kann ich nur sagen, das es genug Banken gibt, die sich die TAN-Listen bezahlen lassen und das nicht zu knapp. Wenn ich bis zu 3 Euro für eine TAN-Liste zahle, selbst bei Folge-Bögen die zugeschickt werden, dann will ich Sicherheit!


Keine Ahnung was so ein versiegelter Umschlag kostet. Zahlt man bei der Sparkasse 3 Euro dafür? Naja, ist ja Porto mit dabei und irgendjemand muss das Teil ja auch erstmal auslösen in der Bank bzw. im Callcenter. Da sind 3 Euro nicht wirklich viel, das ist reine Umkostenerstattung.

Zitat

Und warum sollen die Kunden nicht selber entscheiden, was Ihnen die Sicherheit wert ist. Die Rechenzentrem verdienen alle ein solches schweine Geld an den Banken, daß die Preis, die ein Rechenzentrum für die TAN-Liste nimmt eine Frechheit ist!


Viele Banken haben eigene Rechenzentren, da bleibt das Geld sowieso im selben Unternehmen/Verband. Kunden sollen selber entscheiden stimmt ja im Prinzip schon, nur aus meiner Erfahrung wird sich nunmal primär für das Einfachere System entschieden. Bieten nicht einige Sparkassen HBCI und PIN/TAN per Webinterface an? Wäre ja mal interessant zu wissen wieviel Kunden da was genau nutzen prozentual gesehen.
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Re: Versand von TAN listen bei der Sparkasse Bottrop

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Gepostet: 27.06.2005 - 10:33 Uhr  ·  #36
Zitat geschrieben von Captain FRAG
Zitat geschrieben von Zecher_Hitman
Erstrebenswert ist unserer Meinung nach ein seperates EU-Überweisungerecht, dass man halt dann nur Kunden gibt, die dieses wirklich benötigen. Schließlich sind Überweisungen innerhalb Deutschlands einfacher nachzuvollziehen/zurückzurufen als EU-Üb.. Mal sehen, ob die FIT sowas möglich machen kann.


Wir haben das recht gesondert. Bringt aber nix, wie soll man entscheiden welcher Kunde es bekomtm oder nicht? Generell nicht vergeben und dann per Sondervereinbarung ist viel zu aufwändig und würde jede Menge Arbeit verursachen....


Jeder Kunde, der es will. Also ich seh das mal so. Derzeit ist EU-Üb. automatisch für jeden Kunden freigegeben. Also einfach EU-Üb. raus nehmen und den Kunden die anrufen wieder einrichten.

Und warum Zusatzvereinbarung? Bei der generellen Freischaltung für alle wurde sowas doch auch nicht verlangt!

Wenn ihr die Möglichkeit habt, ist das doch super. Ich denke, daß die Mehrzahl der Privatkunden keine EU-Üb. braucht und Firmen arbeiten eh hauptsächlich über OB-Software. Und diejenigen, die das Recht haben wollen bekommen das hinterlegt und fertig. Und wenn man dem EU-Recht dann noch ein gesondertes Limit geben kann wäre das perfekt. Dann muß der Kunde sich nicht aufgrund der EU-Üb. in seinem IZV einschränken lassen.

@MrNett

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Re: Versand von TAN listen bei der Sparkasse Bottrop

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Gepostet: 27.06.2005 - 11:15 Uhr  ·  #37
Zecher, ich verstehe deine Argumentation nicht ganz.

Ob der (Firmen- oder Privat) Kunde nun eine Software einsetzt oder Internet-Banking macht ist doch völlig latte. Das Recht braucht er für beide Wege (bei uns ist das eh eines für alles was sich auf HBCI bezieht, als Karte und PIN/TAN, das Recht hängt an der gewünschten Benutzerkennung und somit allen durch uns damit verknüpften Legitimationsmedien).
Wenn ich generell nix freischalte muss ich wohl für den FAll wo es gewünscht ist ne Zusatzvereinbarung haben. Sonst baue ich mir selber ne rechtliche Lücke, schliesslich muss doch im Schadensfall irgendwo nachweisbar sein das der Kunde den Weg wollte oder auch nicht.
Die generelle Freischaltung haben wir so geregelt:
Auf den Altvereinbarungen ist ein Passus das die Bank jederzeit neue GVVs nutzbar machen kann. Als Hinweis damit der Kunde es merkt haben wir einfach eine HBCI Nachricht eingestellt.
Zudem finde ich es kundenunfreundlich, erstmal alles auszuknipsen und auf eine Meldung zu warten. Ein nicht gerade kleiner Teil geht nämlich bei einem unsichtbaren GVV davon aus, das dieser bei der Bank gar nicht existiert.

Für den AZV via Z1 machen wir das übrigens so mit einer Zusatzvereinbarung, das geben wir ganz bestimmt nicht automatisch und für jeden frei.
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Re: Versand von TAN listen bei der Sparkasse Bottrop

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Gepostet: 27.06.2005 - 11:24 Uhr  ·  #38
Zitat geschrieben von Dragi
Da FTAM ISDN erfordert, ist das keine Lösung. In Zeitalter von Breitbandanschlüssen kann man dieses Verfahren nicht Massentauglich mehr einsetzen. Dann kann man auch gleich auf BTX zurückgehen. Hinzu kommt das durch eine ISDN Karte die Gefahr durch Dialer erst entstehen tut. Also keine wirklich empfehlenswerte Lösung für den Privatmenschen.


Dafür wird ja gerade EBICS geschaffen. Ist in etwa "FTAM over Internet" :)
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Re: Versand von TAN listen bei der Sparkasse Bottrop

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Gepostet: 27.06.2005 - 11:47 Uhr  ·  #39
Zitat geschrieben von Captain FRAG
Zecher, ich verstehe deine Argumentation nicht ganz.

Ob der (Firmen- oder Privat) Kunde nun eine Software einsetzt oder Internet-Banking macht ist doch völlig latte. Das Recht braucht er für beide Wege (bei uns ist das eh einer für alles).
Wenn ich generell nix freischalte muss ich wohl für den FAll wo es gewünscht ist ne Zusatzvereinbarung haben. Sonst baue ich mir selber ne rechtliche Lücke, schliesslich muss doch im Schadensfall irgendwo nachweisbar sein das der Kunde den Weg wollte oder auch nicht.
Die generelle Freischaltung haben wir so geregelt:
Auf den Altvereinbarungen ist ein Passus das die Bank jederzeit neue GVVs nutzbar machen kann. Als Hinweis damit der Kunde es merkt haben wir einfach eine HBCI Nachricht eingestellt.
Zudem finde ich es kundenunfreundlich, erstmal alles auszuknipsen und auf eine Meldung zu warten. Ein nicht gerade kleiner Teil geht nämlich bei einem unsichtbaren GVV davon aus, das dieser bei der Bank gar nicht existiert.

Für den AZV via Z1 machen wir das übrigens so mit einer Zusatzvereinbarung, das geben wir ganz bestimmt nicht automatisch und für jeden frei.


Ich habe auch nicht behauptet, dass es die für den Kunden beste Lösung ist, aber die Sicherste. Langjährige FK mit Software machen AZV-Z1 (wenn sie welchen haben) meist per FTAM. Und den AZV-Kunden kann man das Recht ESU ja lassen bzw. einrichten damit Sie kostengünstig per überweisen können. Die paar die per PIN/TAN EU-Üb. aktiv nutzen würden sicherlich überschaubar sein (aus meiner Sicht für meine Kunden gesehen). Rechtlich will ich mich nicht streiten, ob das dann per Zusatzv. abgesichert werden muß. Kann sein. Gab aber auch in der Vergangenheit durchaus Praktiken, wo nicht jeder Kunde immer gleich alle GVV´s freigeschalten bekommen hat.

Ich seh das immer so: Warum soll ich die Kunden einem Risiko aussetzen, die eigentlich keins hätten, da Sie keine ESU machen wollen.

Der Aufwand ist sicherlich nicht größer, als der Aufwand ständig irgendwelche Limite ändern zu müssen.

Aber ich denke, da hat jeder seine ganz subjektive Meinung dazu. 😉

Gruß
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Re: Versand von TAN listen bei der Sparkasse Bottrop

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Gepostet: 27.06.2005 - 11:52 Uhr  ·  #40
Zitat geschrieben von Captain FRAG
Zitat geschrieben von Dragi
Da FTAM ISDN erfordert, ist das keine Lösung. In Zeitalter von Breitbandanschlüssen kann man dieses Verfahren nicht Massentauglich mehr einsetzen. Dann kann man auch gleich auf BTX zurückgehen. Hinzu kommt das durch eine ISDN Karte die Gefahr durch Dialer erst entstehen tut. Also keine wirklich empfehlenswerte Lösung für den Privatmenschen.


Dafür wird ja gerade EBICS geschaffen. Ist in etwa "FTAM over Internet" :)


Und bis dahin kann der Kunde (zumind. bei der FIT) per FTAM/Web sehr gut z.B. über DSL arbeiten.
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