Der unheimliche Tod von monyplex

... wie mag es wohl den oder dem Entwickler gehen?

 
Zahlmeister
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Re: Der unheimliche Tod von monyplex

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Gepostet: 30.09.2025 - 18:36 Uhr  ·  #101
Zitat geschrieben von P1I

Homebanking für Privatanwender ist einfach eine Nischen-Anwendung.

Jetzt bin ich als MP-Anwender etwas irritiert. Ist Homebanking eine Nischenanwendung? Ich war immer der Meinung, das dies doch eine ganze Anzahl von Anwendern benutzt. Banking aufm Handy oder im Browser?? Da bin ich jetzt doch Platt. Ich hatte extra Linux als sicheren Unterbau gewählt und nicht Windows. Dazu MP schon seit OS/2-Zeiten. Und jetzt lese ich: Nische....
Das Oma Erna das nicht mehr hinbekommt ist klar, aber der Rest der Bevölkerung?!
Aber wie soll es denn in Zukunft weitergehen? Aufm Handy? Die sind bei mir alle gerootet... Und Browser? Ich habe mal ne Überweisung getätigt (wo ich Probleme mit MP hatte). Den Zirkus wollte ich mir nicht noch einmal antun. Bloß wenn das die Zukunft sein soll da graut mir davor! Allerdings reiht sich Homebanking dann doch in eine lange Reihe ein: Win11, die Politik usw.
Und was ich mache? Keine Ahnung......
infoman
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Re: Der unheimliche Tod von monyplex

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Gepostet: 30.09.2025 - 18:41 Uhr  ·  #102
@Zahlmeister
du meinst du machst sicheres banking? ... ich hole Dir das Geld schneller von deinem Konto mit einem papiergebundenen (Überweisungs-) Auftrag, wie du schauen kannst.
(weil die Banken bisher - kaum - eine Sperre für diesen Bereich zur Verfügung gestellt haben)

die Thematik hatten wir schon x-mal - Forensuche bemühen.
Zahlmeister
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Re: Der unheimliche Tod von monyplex

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Gepostet: 30.09.2025 - 20:34 Uhr  ·  #103
Ach komm, es ging um was ganz anderes.
Aber wenn Du meinst, Browser und Handy sind sicher oder sicherer, dann glaube dran......Klar kann man mit Papier einigen Blödsinn veranstalten. Und neuerdings mit KI.
Mir ging es um die Aussage Nischenprodukt und nicht um Sicherheitsbedenken!
Kai-N
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Re: Der unheimliche Tod von monyplex

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Gepostet: 30.09.2025 - 20:56 Uhr  ·  #104
LInux ist schon eine Nische, gerootete Smartphones sind noch viel mehr Nische und Nerdkram. Otto-Normalverbraucherin entdeckt vielleicht jetzt erst Online-Banking und nutz vielleicht die Apps der Bank.
ZfT
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Re: Der unheimliche Tod von monyplex

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Gepostet: 30.09.2025 - 22:01 Uhr  ·  #105
ich hab es an anderer Stelle schon mal gesagt, ich denke wir alle hier sind insgesamt schon eine eher kleine Minderheit. Ich kenne außer mir in meinem Umfeld niemanden, der sonst noch PC-Software für Onlinebanking nutzt. Alle machen Browser-Banking oder per App...
vnt
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Re: Der unheimliche Tod von monyplex

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Gepostet: 30.09.2025 - 23:36 Uhr  ·  #106
Guten Abend,
ich habe jetzt als Alternative zu Moneyplex unter Linux Banking 4W Home mittels Wine unter Linux MInt 22.2 erfolgreich am Laufen.
Wünschenswert wäre natürlich eine native Linux-Version von Banking 4, allerdings läuft die Windows-Version nach meinen bisherigen Erfahrungen problemlos mit Wine als "Dolmetscher" und die Installation ist dank der Anleitung von winetrouble im Banking4-Forum (forum/topic.php?t=20262&page=2…62&page=20) einfach und schnell erledigt.

Gruß,
vnt
Zahlmeister
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Re: Der unheimliche Tod von monyplex

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Gepostet: 01.10.2025 - 07:29 Uhr  ·  #107
Zitat geschrieben von Kai-N

LInux ist schon eine Nische, gerootete Smartphones sind noch viel mehr Nische und Nerdkram.

Linux ist doch keine Nische (mehr)! Wo lebst denn Du? Und gerootetes Handy: Da können die Sicherheitsbewussten User mal sehen, was so abläuft. Aber das gehört jetzt wirklich nicht mehr hierher!
Ich erwarte von solch sicherheitsbetonten Programmen wie Homebanking, das es eine Linuxvariante gibt. Banking unter Windows? Nee. Und Wine, VM oder sogar Docker? Ist doch auch nur Frickelei.
Zitat geschrieben von Kai-N
...... jetzt erst Online-Banking und nutz vielleicht die Apps der Bank.

Ich habe versucht, die App der (bei mir) Sparkasse auf dem (nichtgerooteten) Handy meiner Frau zu benutzen. Da braucht sie dann wohl einen Tangenerator, Ich habs erst mal abgebrochen. Davon mal abgesehen: Dann kommt auf dem Handy von Oma Erna eine SMS, das der Zugang oder was anderes gesperrt wäre und sie sich neu anmelden müsste. Der Rest wird ja jeden Tag in den Medien verbreitet. Ist das schon mal unter MP oder den anderen Programmen passiert?!
Egal, ich warte ab was diesen Monat passiert und lese auch dehalb (meist still) hier mit, wie andere User sich neu orientieren.
Ich für meinen Teil habe keinen Plan - noch nicht......
Kai-N
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Re: Der unheimliche Tod von monyplex

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Gepostet: 01.10.2025 - 07:44 Uhr  ·  #108
Zitat geschrieben von Zahlmeister

Linux ist doch keine Nische (mehr)! Wo lebst denn Du?


Ich lebe in der Realtität. Wir reden beim Onlinebanking von "Linux auf dem Desktop". Da ist der Marktanteil bei 3,8% (drei komma acht).

https://de.statista.com/statis…seit-2009/

Zitat geschrieben von Zahlmeister

Und gerootetes Handy: Da können die Sicherheitsbewussten User mal sehen, was so abläuft. Aber das gehört jetzt wirklich nicht mehr hierher!


Nein, gehört nicht hier her.

Zitat geschrieben von Zahlmeister

Ich erwarte von solch sicherheitsbetonten Programmen wie Homebanking, das es eine Linuxvariante gibt.


Man kann viel erwarten, letztlich müssen die Softwarehersteller ihre Produkte verkaufen. Knapp 4% vs. 72% Windows, welchen Markt schätzt Du größer ein? Moneyplex wurde mit Delphi (oder Lazarus) gebaut, in weiten Teilen sourcecodekompatibel. So einen Molloch wie Star Money baust Du nicht mal eben für Linux um, das käme einer Neuentwicklung gleich. Und für wen, wie viele von den 4% benutzen dann überhaupt noch ein kostenpflichtiges Onlinebanking-Programm, wenn es vielleicht KMyMoney oder GNUcash oder Hibiscus auch tun? Moneyplex war ein absoluter Glücksfall für ein paar Wenige.

Zitat geschrieben von Zahlmeister

Ich habe versucht, die App der (bei mir) Sparkasse auf dem (nichtgerooteten) Handy meiner Frau zu benutzen. Da braucht sie dann wohl einen Tangenerator, Ich habs erst mal abgebrochen.


Nein, braucht sie nicht. Sie braucht die S-Push-TAN-App, egal ob auf dem selben Gerät (= Sicherheitsesotherik) oder auf einem weiteren Gerät (= dann macht es als 2FA Sinn).
infoman
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Re: Der unheimliche Tod von monyplex

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Gepostet: 01.10.2025 - 09:04 Uhr  ·  #109
ah:
Zitat geschrieben von Zahlmeister
Mir ging es um die Aussage Nischenprodukt und nicht um Sicherheitsbedenken!

davor schreibst du aber:
Zitat geschrieben von Zahlmeister
... Ich hatte extra Linux als sicheren Unterbau gewählt und nicht Windows. Dazu MP schon seit OS/2-Zeiten.
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Re: Der unheimliche Tod von monyplex

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Gepostet: 01.10.2025 - 09:10 Uhr  ·  #110
Zitat geschrieben von Kai-N

Zitat geschrieben von Zahlmeister

Und gerootetes Handy: Da können die Sicherheitsbewussten User mal sehen, was so abläuft. Aber das gehört jetzt wirklich nicht mehr hierher!

Nein, gehört nicht hier her.

Stimmt, ich schreibe trotzdem noch mal zwei Sätze dazu, wenn es recht ist :-)
Vor vielen Jahren habe ich aus verschiedenen Gründen auch gerootete Mobiltelefone genutzt.
Für den täglichen Gebrauch bin ich davon aber lange weg.
Um z.B. Google los zu werden gibt es heute heute bessere Möglichkeiten.
Wen es interessiert, der möge mal in den Blog von Mike Kuketz schauen, der auch ansonsten den einen oder anderen lesenswerten Beitrag bereit hält.
pingpong
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Re: Der unheimliche Tod von monyplex

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Gepostet: 01.10.2025 - 09:51 Uhr  ·  #111
Hallo zusammen,

ich schließe mich der "Nischendiskussion" vollumfänglich an. Wenn Linux so ein tolles Betriebssystem wäre, hätte es schon lange die Windowswelt verdrängt. Ich setze professionell Linux als Serverbetriebssystem hauptberuflich ein. In diesem Bereich, was Scripting, Stabilität betrifft unschlagbar. Aber was nutzt ein Betriebssystem, wenn es gängige Datenbanken wie z.B. MS-SQL Server nicht unterstützt.

Und im Desktopbereich ist es schön anzusehen, aber alleine die Vielzahl der Desktopmanager lässt einem erschaudern. Denn eine Software muss ja anstandslos mit allen Desktopmanagern, Filesystemen, Drucksystemen funktionieren. Und dies in unterschiedlichen Versionen.

Und gerootete Handys (gibts ja gottseidank nur unter Android) für Homebanking, aus Sicht der Sicherheit, zu nutzen ist auch nicht das gelbe vom Ei ...

Und zum Schluss:
Ich bin schon zu BTX Zeiten, also Mitte der 80er Jahre, mit Homebanking angefangen. Meine Kinder (30+40 Jahre alt) belächeln mich, wenn ich irgendtwas von Homebanking und PC erzähle. Da kommt nur ein müdes lächeln. Die machen alles mit Apps, seit 1-2 Jahren mit N26 und C24 ... Dort ist meines Wissens natürlich keine langfristige Recherche, vielleicht über Jahre, möglich. So nach dem Motto: Wann habe ich 16,90 Euro an Kaufland überwiesen? ....

Obwohl ich Moneyplex schon seit Ende der 90er Jahre aktiv nutze, war mir deren Produktpflege und Upgradeintervalle immer mit einen großen Fragezeichen versehen. Eine echte Weiterentwicklung gab es ja kaum. So kleine Features wie Notizen zur Buchung hinterlegen war doch letzendlich mit jahrelanger Überzeungsarbeit verbunden. Ich weiß gar nicht mehr, ob das letztendlich überhaupt realisiert worden ist. Moneyplex ist mausetot. Die darunterliegende Datenbank scheinbar ein "Geheimprojekt ..." alles absolut proprietär und geheimnisumwittert.

Gruß
Michael
hibiscus
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Re: Der unheimliche Tod von monyplex

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Gepostet: 01.10.2025 - 10:07 Uhr  ·  #112
Zitat geschrieben von pingpong

ich schließe mich der "Nischendiskussion" vollumfänglich an. Wenn Linux so ein tolles Betriebssystem wäre, hätte es schon lange die Windowswelt verdrängt. Ich setze professionell Linux als Serverbetriebssystem hauptberuflich ein. In diesem Bereich, was Scripting, Stabilität betrifft unschlagbar. Aber was nutzt ein Betriebssystem, wenn es gängige Datenbanken wie z.B. MS-SQL Server nicht unterstützt.

Der MS-SQL-Server war ein schlechtes Beispiel ;)
Denn ausgerechnet den gibt es offiziell von Microsoft als natives Paket für Linux. Nicht emuliert, nativ. Als Distri-Pakete direkt von MS: https://learn.microsoft.com/de…rver-ver17
pingpong
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Re: Der unheimliche Tod von monyplex

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Gepostet: 01.10.2025 - 12:17 Uhr  ·  #113
Wirklich? Danke für die Info ... Das ist vollkommen an mir vorbei gegangen ...

Gibt ja etliche Anwendungen (unter Windows Desktop), die den MS-SQL Server einsetzen. Da wäre es wirklich sehr schön, wenn man den unter Linux laufen lassen könnte. Alleine schon von den Kosten für das Serverbetriebssystem ...

Gruß Michael
Zahlmeister
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Re: Der unheimliche Tod von monyplex

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Gepostet: 01.10.2025 - 18:09 Uhr  ·  #114
Zitat geschrieben von infoman

ah:
Zitat geschrieben von Zahlmeister
Mir ging es um die Aussage Nischenprodukt und nicht um Sicherheitsbedenken!

davor schreibst du aber:
Zitat geschrieben von Zahlmeister
... Ich hatte extra Linux als sicheren Unterbau gewählt und nicht Windows. Dazu MP schon seit OS/2-Zeiten.



Und was willst Du damit ausdrücken?

Zitat geschrieben von pingpong


ich schließe mich der "Nischendiskussion" vollumfänglich an. Wenn Linux so ein tolles Betriebssystem wäre, hätte es schon lange die Windowswelt verdrängt.
Ich hatte nicht geschrieben, das Linux ein tolles System ist. Ich hatte lediglich geschrieben, das dies keine Nische ist. Und die Statistiken, welche im Thread genannt werden: Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst... ihr wisst schon.
Zitat geschrieben von pingpong

Und gerootete Handys (gibts ja gottseidank nur unter Android) für Homebanking, aus Sicht der Sicherheit, zu nutzen ist auch nicht das gelbe vom Ei ...
Das macht man ja auch nicht (ich zumindest)....
Zitat geschrieben von pingpong

Obwohl ich Moneyplex schon seit Ende der 90er Jahre aktiv nutze, war mir deren Produktpflege und Upgradeintervalle immer mit einen großen Fragezeichen versehen. Eine echte Weiterentwicklung gab es ja kaum.

Die Hoffnung stirbt halt zuletzt. Und bis jetzt ging es ja bei mir mit MP....
Moneyplex_user
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Re: Der unheimliche Tod von monyplex

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Gepostet: Gestern um 19:02 Uhr  ·  #115
Zitat geschrieben von Zahlmeister
Da bin ich jetzt doch Platt. Ich hatte extra Linux als sicheren Unterbau gewählt
Aber wie soll es denn in Zukunft weitergehen? Aufm Handy?
Und Browser? Den Zirkus wollte ich mir nicht noch einmal antun.


Lass Dich nicht irre machen, wenn Du das richtige tust (= sicheres Online-Banking) und Leute dir erzählen wollen, das wäre "jetzt irgendwie out" [was sie auch nur sagen, bis sie den ersten Schaden mit eigener Haftung haben]

Nur weil "die Mehrheit" nichts Besseres [inkl. Schutz ihrer persönlichen Daten] auf die Reihe kriegt, heißt das nicht, dass ihr hippes Online-Cloud-FinTech auf einem Handy ohne Sicherheitsupdates irgendwie "gut" oder "empfehlenswert" wäre.

Tu für Dich das Richtige und gut ist [Online-Banking per Software, auf einem möglichst sicheren OS]. Und da die meisten Leute tatsächlich nichts darüber wissen (Vorteile, Features), kann man das bei Bedarf mal erwähnen, wenn das Thema darauf kommt.

Ich werde auf Hibiscus wechseln, weil es Moneyplex am nächsten kommt und für Linux verfügbar ist. Die Webseite nutze ich nur für eine kurze Übergangszeit.
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