Phishing/Pharming - Geld weg

Ganz klares nein in meinen Augen. Aber nicht, weil die Technik zu schnell ist sondern die Menschen nicht nachkommen. Es fehlt Bildung!


Genau diese Art von Reaktion ist meine Kritik. Nicht den Leuten helfen, Schädliches zu erkennen oder falsch von richtig zu unterscheiden. Lieber alle Verantwortung auf andere übertragen. Sollen sich doch andere überlegen, wie MEIN Computer und MEIN Onlinebanking sicher werden.

Das ist mir zu hoch, tut mir leid....
Und vor allem ist es in meinen Augen genau die falsche Richtung.

In einem sind wir uns einig: Es bleibt spannend

Damit bin ich nicht einverstanden, das wäre mir auch zu einfach. Die aktuelle Computer-Technik ist für einen Normaluser nicht mehr sicher zu beherrschen - bei zweckbestimmter Nutzung. Dazu gehört E-Mail, dazu gehört Internet.
Hier bringt meines Erachtens auch mehr Bildung nichts.
Dafür sind zu viele Fehler in den Systemen selbst enthalten. Schau dir nur mal die letztens entdeckte lnk-Sicherheitslücke (heise)von Microsoft an. Selbst ich hab dieses Fix-It-Workaround nicht installiert und hab auf das Update gewartet.
Solche Probleme überfordern 99% der Nutzer. Wenn dann noch etwas Pech, ein cleveres Virus und ein auf infzizierten Computern unsicheres TAN-Verfahren dazu kommt, hast du auch mit noch so viel Bildung keine Chance.

Willst du durch Bildung ausgleichen, das jegliche Software Sicherheitslücken mitbringt und diese Otto Normal nicht interessieren, solange Online-Banking in seinen Augen funktioniert?? Ich bin hier absolut Raimunds Meinung. Wäre zwar wünschenswert aber wir Banken können das Loch nicht stopfen. Du kannst nicht beeinflussen, ob sich jemand für PC´s interessiert und du kannst nicht beeinflussen, was jeder mit seinem PC macht. Erinnert mich irgend wie an den Weltfrieden, den ich zwar auch gern hätte aber alleine nicht erzwingen kann.

@Fellini: Full Ack!

Ich zitiere mich mal:


Ein gewisses Maß an Bildung ist hier Grundvoraussetzung für die Punkte 2 bis 4.

Hallo,
die Diskussion ist jetzt ziemlich ins philosophische abgetriftet.
Das eigentliche Thema war doch die Sicherheit im eBanking.

Fellini hat in einem anderen Forumsbeitrag geschrieben:
"Ich will endlich den PC-Führerschein!! Was bei Kettensägen funktioniert, kann doch auch bei PCs nicht so schwer sein. *grummel* "

Genau das trifft des Pudels Kern. Wir bräuchten Kunden mit dieser Ausbildung am PC, denen wir unser eBanking zumuten können.
Aber dieser Wunsch ist nicht realisierbar. Wir hatten mit unserer örtlichen VHS Seminare für Onlinebanking durchgeführt. Die Teilnehmerzahl war erschreckend gering. Die entsprechenden Erkenntnisse kommen erst im Schadensfall. Dann ist in jedem Fall das "Banksystem" schuld.

Solange der "Problemfall" der Nutzer vor dem Bildschirm ist, müssen die Banken dafür sorgen, dass der Kunde nicht auf Manipulationen hereinfällt.
Gruß Dirwin

das ist auch meine Erfahrung: Man erreicht mit den Informationen leider fast ausschließlich Leute, die die Beratung eigentlich gar nicht nötig haben. Ist schon frustrierend.

Aber ich will noch mal eins klar stellen:
Meiner Meinung nach ist es einem normalen PC-Nutzer heutzutage nicht immer möglich, eine Infektion 100%ig sicher zu verhindern. Da muss schon einiges an Spezialwissen her.
Das hier untermauert meine Einschätzung:
http://www.heise.de/newsticker…50542.html

Aber: Das heisst definitiv nicht, dass man als User "Narrenfreiheit" genießt!
Man muss als PC- und Internetnutzer die Grundlagen der Bedienung beherrschen, dazu gehört Grundwissen zu Programmen, zur Pflege des Betriebsssystems (Updates), Datensicherung (Backups!) und zur Sicherheit im Internet. Ich verlange auch Grundwissen und Aufmerksamkeit in der Nutzung des Online-Bankings.

Das sind Dinge, die ich definitiv getrennt sehe. Letzteres dient der Schadensbegrenzung und ist zumutbar, ersteres ist einfach Pech. Wenn letzteres alle User erfüllen würden, glaube ich kaum, dass sich der Betrug mit den aktuellen Methoden noch lohnen würde.
Und deshalb sollten die Banken auch weiterhin ständig Ihre Kunden informieren - auch wenn das Angebot sparsam angenommen wird. Alleine um den Vorwürfen zu entgehen, wenn mal etwas passiert.

Darüber hinaus gehört es meines Erachtens auch zur Pflicht eines jeden Kunden, sich einfach zu melden, wenn er ein Verfahren nicht verstanden hat oder er unsicher ist. Und wenn ein Bankmitarbeiter das Verfahren und seine Risiken nicht verständlich erklären kann, dann sollte der Kunde direkt zum Vorgesetzten gehen oder sich an die Fachleute wenden.

Gruß
Raimund

Unsachlich und falsch.

Schade

vom Ersteller gelöscht da offtopic - sehe es ein

Klammer auf, Ähmm um was geht es eigentlich hier noch? , Klammer zu.

Was mich hier noch etwas an der ganzen Diskussion stört ist die Tatsache, daß keiner die Seite des Kunden etwas genauer betrachtet.

Es ist ja schön, daß ihr genau darlegt, daß im Grunde der Anwender selber schuld ist, wenn er Geld im Onlinebanking bei den Betrügern verliert.

Von der Kundenseite würde ich aber argumentieren, gibt mir ein Verfahren in die Hand welches genau diese Probleme ausschließt. Und wenn ihr das nicht garantieren könnt, dann schaltet das Onlinebanking ab. Das wollen wir aber alle nicht.

Und nun befinden wir uns alle in der Zwickmühle, weil wir einerseits natürlich die Vorteile von Onlinebanking schätzen, anderseits sind uns aber die Gefahren vom Onlinebanking bewußt.

Ich wiederhole mich gerne noch einmal: Schaltet das überflüssige HBCI-PIn/TAN-Gedöns ab und konzentriert euch nur noch auf das reine HBCI-Banking. Die gesamte Ressourcen die dann freiwerden, sollten darauf verwendet werden, HBCI mit Chipkarte noch sicherer zu machen, ohne daß der Verbraucher sein Onlinebanking unter VMware unter einem Linux-Client mit dutzenden Proxy-Server verrichten muß.

Tschüss

Sebastian