Wie sicher ist das Sparkasse Homebanking?

 
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Wie sicher ist das Sparkasse Homebanking?

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Gepostet: 05.08.2010 - 11:56 Uhr  ·  #1
Hallo Leute,

ich habe ein Konto bei einer Sparkasse und nutze dort auch das Onlinebanking.
Um sich anzumelden ist eine Legitimation und eine 5-stellige PIN erforderlich.

Hatte mich nun schon eine ganze weile gefragt, ob das sicher genug.
Zum Vergleich ist das Login bei der DiBa z.B. schon etwas anspruchsvoller.
Hier benötigt man die Kontonummer und ein ich glaub 13-stelliges Passwort. Danach wird noch nach einem Key gefragt, von dem man lediglich 2 zahlen eingeben muss. Bei jedem Login sind das 2 andere.

Um dann eine Überweisung auszuführen wird seit kurzem das sog. Chip-TAN Verfahren angeboten.
Man generiert mit einem Gerät und der Sparkassenkarte eine TAN, die dann für die Überweisung gilt.
Ist in dem Fall meine Sparkassenkarte und der TAN Generator nur für Transaktionen mit meinem Onlinebanking nutzbar?
Was passiert, wenn ich z.B. meine Sparkassenkarte verliere. Dann fehlt dem Finder doch lediglich meine Legitimation und die meiner Meinung nach viel zu kurze PIN um auf meinem Konto anzustellen, was immer er will oder liege ich da falsch? Eine zeitliche Einschränkung mit der Karte eine TAN zu generieren gibt es wahrscheinlich auch nicht, oder?

Viele viele Fragen...
Ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen.
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Re: Wie sicher ist das Sparkasse Homebanking?

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Gepostet: 05.08.2010 - 12:02 Uhr  ·  #2
Hallo Findley1!
Ob ein längeres Passwort die Angelegenheit sicherer macht ist die Frage. Wenn ein Trojaner auf Deinem PC alle Eingaben abfischt wird er vor einem langen Passwort nicht Halt machen.

chipTAN: Bieten Sparkassen standardmäßig auch an. Der TAN-Generator an sich kann von anderen auch verwendet werden, der ist NICHT an Dich gebunden.
Kartenverlust: Ja, Dein Szenario ist theoretisch denkbar. Aber auch beim Onlinebanking wird nach 3 Fehlerversuchen der Zugang gesperrt. Und natürlich rufst Du den Sperrnotruf 116116 an und lässt sie dann sofort sperren! Wie wahrscheinlich ist es, dass ein Kartenfinder Deinen Onlinebanking-PIN UND Anmeldenamen erfährt? Hälst Du es für wahrscheinlicher als den PIN zum Geld abheben zu erfahren?
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Re: Wie sicher ist das Sparkasse Homebanking?

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Gepostet: 05.08.2010 - 12:04 Uhr  ·  #3
Zitat geschrieben von Findley1
Um sich anzumelden ist eine Legitimation und eine 5-stellige PIN erforderlich.

... die nach 3 Fehleingaben gesperrt wird. Die Möglichkeit, deine PIN "durch ausprobieren" herauszubekommen, ist also verschwindend gering.

lg
Angel
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Re: Wie sicher ist das Sparkasse Homebanking?

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Gepostet: 05.08.2010 - 13:13 Uhr  ·  #4
Zitat geschrieben von Michael Döring
Hallo Findley1!
Kartenverlust: Ja, Dein Szenario ist theoretisch denkbar. Aber auch beim Onlinebanking wird nach 3 Fehlerversuchen der Zugang gesperrt. Und natürlich rufst Du den Sperrnotruf 116116 an und lässt sie dann sofort sperren! Wie wahrscheinlich ist es, dass ein Kartenfinder Deinen Onlinebanking-PIN UND Anmeldenamen erfährt? Hälst Du es für wahrscheinlicher als den PIN zum Geld abheben zu erfahren?


Aber der Sperrnotruf schaltete doch nicht die Möglichkeit ab, mit der Karte eine TAN zu generieren.
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Re: Wie sicher ist das Sparkasse Homebanking?

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Gepostet: 05.08.2010 - 13:15 Uhr  ·  #5
Zitat geschrieben von Angel

... die nach 3 Fehleingaben gesperrt wird. Die Möglichkeit, deine PIN "durch ausprobieren" herauszubekommen, ist also verschwindend gering.


Dann ist also das LogIn von der DiBa z.B. "überflüssig sicher"?
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Re: Wie sicher ist das Sparkasse Homebanking?

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Gepostet: 05.08.2010 - 13:19 Uhr  ·  #6
Der Login ist einem Echtzeittrojaner völlig egal, immerhin lässt er dich selbst die Eingaben machen. Du brauchst ein Medium, welches dir die Überweisungsdaten vor der Bestätigung durch eine TAN (oder was auch immer) anzeigt. Fehlt das, hilft dir weder ein Passwort mit 1 Stelle noch eins mit 100 Stellen.
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Re: Wie sicher ist das Sparkasse Homebanking?

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Gepostet: 05.08.2010 - 13:24 Uhr  ·  #7
Hallo Findley,

die Frage ist immer wo gegen sicher.
eine fünfstellige PIN bietet einen ausreichenden Schutz, gegen den Versuch deine PIN zu erraten. Der Schutz ist sicherlich nicht so hoch angesiedelt, wie der einer größeren PIN Länge.

Die Zusatzabsicherung der DiBa ist kein Schutz, vor dem Versuch die PIN zu erraten, sondern ist den "älteren" Angriffszenarien geschuldet, bei der die Kunden Ihre PIN und TAN nach Aufforderung durch fragliche Emails auf irgendwelche Seiten eingegeben haben. Hier war dies eine zusätzliche Hürde für den Angreifer.

Wenn Du deine Karte verlierst (auf der ist der TAN Generator, das Gerät ist nur ein "dummes" Lesegerät), dann benötigt der Angreifer in der Tat "nur" noch deine Onlinepin. oder nur noch deine EC PIN. Oder er muss nur noch deine Unterschrift fälschen und kann per Unterschrift einkaufen gehen. Das ist so! Ist genau das Gleiche, wenn ich mein Autoschlüssel verliere, muss der Angreifer nur noch wissen, wo mein Auto steht usw. usw.

Aber diese Angriffe sind Einzelangriffe. Worum es bei den ChipTAN Verfahren geht, ist die Absicherung gegen die anaonymen Massenangriffen. Ein Standardangriff heute erfolgt auf deinen PC. Der Angreifer muss dazu gar nicht in den Besitz der PIN oder der Karte kommen. Durch geschickte Manipulation der Anzeige in deinem Browser bringt er Dich dazu, statt deinem Auftrag einen anderen vorher manipulierten Auftrag mit diner TAN zu legitimieren.
Und genau gegen diese Form des Betrugs ist das Chip TAN Verfahren eines der sichersten Verfahren.

Viele Grüße

Holger
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Re: Wie sicher ist das Sparkasse Homebanking?

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Gepostet: 05.08.2010 - 13:43 Uhr  ·  #8
Zitat geschrieben von Findley1
Aber der Sperrnotruf schaltete doch nicht die Möglichkeit ab, mit der Karte eine TAN zu generieren.

Doch! Der Sperrnotruf sperrt auch Onlinebanking.
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Re: Wie sicher ist das Sparkasse Homebanking?

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Gepostet: 05.08.2010 - 14:21 Uhr  ·  #9
Zitat geschrieben von Holger Fischer
Hallo Findley,

Und genau gegen diese Form des Betrugs ist das Chip TAN Verfahren eines der sichersten Verfahren.

Viele Grüße

Holger


Also würdet Ihr mir auf jeden Fall dazu Raten mein Onlinebanking vom ITAN verfahren auf das Chip TAN Verfahren umzustellen?
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Re: Wie sicher ist das Sparkasse Homebanking?

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Gepostet: 05.08.2010 - 14:22 Uhr  ·  #10
Zitat geschrieben von Michael Döring
Zitat geschrieben von Findley1
Aber der Sperrnotruf schaltete doch nicht die Möglichkeit ab, mit der Karte eine TAN zu generieren.

Doch! Der Sperrnotruf sperrt auch Onlinebanking.


Wenn der Sperrnotruf das Onlinebanking sperrt, kann ich es aber auch nicht mehr nutzen.
In dem Fall ging es mir darum, dass man mit der Karte und einem TAN Generator auch noch nach Wochen eine TAN generieren kann. Auch dann, wenn ich mein Onlinebanking wieder freigeschaltet habe und eine neue Bankkarte habe.
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Re: Wie sicher ist das Sparkasse Homebanking?

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Gepostet: 05.08.2010 - 14:36 Uhr  ·  #11
Zitat geschrieben von Findley1
In dem Fall ging es mir darum, dass man mit der Karte und einem TAN Generator auch noch nach Wochen eine TAN generieren kann.


Generieren der TAN geht noch, aber vom Banksystem akzeptiert wird eine solche TAN nicht mehr, da sie nicht von der passenden Karte generiert wurde - schließlich hast Du doch sicher die neue Karte von der Bank für das chipTAN-Verfahren hinterlegen lassen.

Otto
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Re: Wie sicher ist das Sparkasse Homebanking?

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Gepostet: 05.08.2010 - 15:11 Uhr  ·  #12
Hi Findley,

ja, im Browserbanking bietet das Chiptan Verfahren (gleiche gilt auch für die mobile TAN) bei den Sparkassen die höchste Sicherheit.
Die Sicherheit hängt aber von Dir ab. Kontrollierst Du die Daten nicht, kannst Du auch bei der indizierten TAN bleiben.

Viele Grüße

Holger
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Re: Wie sicher ist das Sparkasse Homebanking?

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Gepostet: 05.08.2010 - 18:21 Uhr  ·  #13
sag lieber "könntest".
Findley macht sich Gedanken um die Sicherheit, also wird er/sie sicherlich die Eingaben kontrollieren.
@Findley: Wichtig ist, dass du mit der Chipkarte eine TAN erzeugst, die an deinen Auftrag gebunden ist. Ein Betrüger will ja seinen eigenen Auftrag von dir durchführen lassen und das kannst du bei der ChipTAN erkennen, wenn du sorgfältig arbeitest.

Gruß
Raimund
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Re: Wie sicher ist das Sparkasse Homebanking?

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Gepostet: 22.02.2011 - 19:56 Uhr  ·  #14
Zitat
Ein Betrüger will ja seinen eigenen Auftrag von dir durchführen lassen und das kannst du bei der ChipTAN erkennen, wenn du sorgfältig arbeitest.


Woran erkenne ich das ?
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Re: Wie sicher ist das Sparkasse Homebanking?

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Gepostet: 22.02.2011 - 21:24 Uhr  ·  #15
Zitat geschrieben von fil.Osow
Woran erkenne ich das ?

Bei einem optischen TAN-Generator hälst Du das Teil an den Bildschirm und bekommst anschließend im Generator Empfängerkonto und Betrag nacheinander angezeigt. Das muss mit OK bestätigt werden, sonst kommt keine TAN.
Entsprechen diese Daten nicht dem Originalauftrag gem. Papier-Rechnung (NICHT gem. Bildschirm!!!) gibst Du die TAN nicht ein, denn dann nennst Du einen Trojaner Deinen Mitbewohner.

Bei einem Comfort-Gerät musst Du Empfängerkonto und Betrag im TAN-Generator nochmal eingeben. Auch da fällt dann auf, wenn es nicht zum Original-Auftrag paßt, weil die aus Deinen gegengetippten Daten errechnete TAN nicht mit der des gefälschten Auftrags übereinstimmt.

Darin besteht die Sicherheit.

Ein Trojaner verfälscht entweder Deine Überweisungsdaten auf dem Weg zur Bank oder er fälscht Deine Anzeige (Flickergrafik oder zurückgemeldete Daten).
In beiden Fällen merkst Du das im Display des TAN-Generators, weil die Daten nicht mit der Rechnung übereinstimmen.
Auf den TAN-Generator hat der Trojaner keinen Einfluss, weil der nicht mit dem PC verbunden wird, er rechnet lediglich nach dem Algorithums, der auf dem Chip Deiner Kontokarte hinterlegt ist.
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Re: Wie sicher ist das Sparkasse Homebanking?

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Gepostet: 22.02.2011 - 21:26 Uhr  ·  #16
Das Gerät zeigt Dir den Überweisungsbetrag und die Empängerkontonummer an. Wenn Du 100,-€ an Konto 12345 im Browser eingetippt hast und der Tangenerator zeigt Dir 5.000,- an 5678 an, dann solltest du stutzig werden.
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Re: Wie sicher ist das Sparkasse Homebanking?

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Gepostet: 23.02.2011 - 09:35 Uhr  ·  #17
Ich habe sicherlich NUR eine Billig-Ausgabe eines chip-TAN-Gerätes; ich brauche nicht zu halten sondern ich muß Knöppche drücke - (aber das dürfen nur Ekschperde - tröste ich mich).

Die genannten Mininimal-Anforderungen an Aufmerksamkeit kann ich derzeitig noch erfüllen, obwohl ich schon etwas älter als 30 bin.
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Re: Wie sicher ist das Sparkasse Homebanking?

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Gepostet: 23.02.2011 - 23:15 Uhr  ·  #18
Wenn du tippen "musst§" dann dürfte es eigentlich kein Gerät von einer Sparkasse sein, oder? Ich vermute eine VR-Bank, die ja doch schon einiges länger die TAN-Erzeugung per Chip nutzen. Als Paranoiker ;) würde ich dir den Wechsel auf das neuere optische Verfahren empfehlen, weil du hier zusätzlich den Betrag prüfen kannst. Tippen kannst du übrigens weiterhin, musst aber nicht mehr unbedingt.

Gruß
Raimund
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Re: Wie sicher ist das Sparkasse Homebanking?

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Gepostet: 24.02.2011 - 08:53 Uhr  ·  #19
Zitat geschrieben von fil.Osow
Ich habe sicherlich NUR eine Billig-Ausgabe eines chip-TAN-Gerätes;


Ob Du einen Leser hast, der chipTAN optisch prinzipiell kann, erkennst Du daran, das auf der Rückseite oben ein paar kleine Löcher mit 2-3 mm Durchmesser vorhanden sind. Fehlen diese Löcher, ist es tatsächlich noch ein Leser für ausschließlich manuelle Eingabe.

Zitat geschrieben von Raimund Sichmann
Wenn du tippen "musst§" dann dürfte es eigentlich kein Gerät von einer Sparkasse sein, oder?


Es wird auf alle Fälle bis Mitte 2011 noch Sparkassen geben, bei denen chipTAN optisch nicht geht, "nur" die manuelle Variante.

Otto
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Re: Wie sicher ist das Sparkasse Homebanking?

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Gepostet: 24.02.2011 - 09:03 Uhr  ·  #20
So ist es !
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