Hallo Zusammen,
Zitat geschrieben von bt
... die Gläubiger-ID also die ID des Zahlungsempfängers/Auftraggebers bekommst Du von der Bundesbank. Die muss in jedem Datensatz mitgegeben werden, weil Deine Bank die einzelnen Lastschriftsätze ja für die Weiterverrechnung mit anderen Banken aufteilen muss.
Die Datei muss zwar -ggf.- aufgeteilt werden. Ist aber nicht der Grund. Um bei Länderübergreifenden Lastschriften einem Missbrauch vorbeugen zu können, muss sich jeder Lastschrift Einreicher zentral registrieren, so das es für jedes Land praktisch ein zentrales Register gibt. Zudem bietet dieses Identifikationsmerkmal auch die Möglichkeit Lastschriften von einem bestimmten Gläubiger zu sperren usw.
Zitat geschrieben von bt
Die Mandatsreferenz ist eine eindeutige Kennung, mit der das Mandat, also die "Einzugsermächtigung", des Zahlungspflichtige beim Zahlungsempfänger geführt wird. Hier kannst Du z.B. die Kunden-Nr. verwenden, die Dein Kunde als Zahlungspflichtiger bei Dir hat. Damit ist diese auch eindeutig und lässt zusammen mit der Gläubiger ID einen genauen Rückschluss auf Dich bzw. das Dir erteilte Mandat zu.
Nicht ganz sauber.
Die Mandatsreferenz soll zwischen Gläubiger und Schuldner eindeutig sein. Was da reinkommt stimmen diese beiden ab (bzw. wird der Gläubiger in der Regel vorgeben). Mit der Mandatsreferenz, die beiden Partnern bekannt sein muss, wird die Grundlage identifiziert, auf der die SEPA Lastschrift erfolgt. Die KundenID kann man nehmen, macht aber nur Sinn, wenn man eine wiederkehrende Lastschrift hat, oder nur ein einziges mal von diesem Kunden einzieht. In anderen Fällen ist dieses Merkmal nicht mehr eindeutig!
Zitat geschrieben von Onlinebank
Zitat geschrieben von obnutzer
Und internationale Lastschriften gibt es schonmal garnicht. Höchstens welche im SEPA Raum.
Also gibt es sie doch (die intern. Lastschriften im SEPA-Raum). Aber erst "Wuff" machen.
National <> International. Wenn man den Unterschied zwischen diesen beiden Worten verstanden hat, weiß man auch, worum es geht.
In der alten Gedankenwelt richtig. In der SEPA Gedankenwelt ist das nicht mehr so. Das zu verstehen ist wichtig, wenn man den Sinn hinter SEPA bis zu Ende denken möchte. Die SEPA Überweisung und die SEPA Lastschrift sind gedanklich keine internationalen Zahlungsverkehrsinstrumente! Die gibt es innerhalb des SEPA Raums nicht mehr! Dies hat ganz gravierende Auswirkungen auf uns alle!
Zitat geschrieben von Onlinebank
Zitat geschrieben von Holger F.
Überzeugt dich das SEPA Format nicht, oder SEPA?
Ich meinte das Sepa Format. Die Zone (Single Euro Payments Area) kann einem ja egal sein.
Aber zu jedem Datensatz eine eigene Creditor ID (<Id>AA00CreditorId</Id>), dazu Straße, Wohnort, Adresse (gegen Geldwäsche hilft das alles eh nichts)...
Die Adresse ist zwar vorgesehen, aber laut Belegungsrichtlinien wird empfohlen die Felder nicht zu belegen.
Zitat geschrieben von Onlinebank
Dennoch ist DTAUS schneller lesbar, es gibt nicht tausende von Datenfelder, die besser nicht belegt werden, aber vorhanden sind.
Zitat geschrieben von Onlinebank
Einfach nur gräuslig und völlig unausgereift. Das schreit nach Inkompatibilitäten, wenn der eine Felder zulässt, der andere jedoch ignoriert bzw. anders herum.
So unausgereift ist das Ganze gar nicht! Bzw. trifft das Ganze nicht richtig.
SEPA Zahlungen sind ja nichts anderes als ein Subset einer ISO Norm. Für das Clearing im SEPA Raum hat man sich ganz konkret auf Daten geeinigt, die geliefert werden müssen, die geliefert werden dürfen und die die nicht geliefert werden dürfen. D.h. Für den Austausch der Aufträge unter den Banken gibt es keine Inkompatibilitäten. Was noch vorhanden ist – da sind es Inkompatibilitäten – sind die Länderspezifischen Formate, die wiederum jeweils ein Subset der Formate für das Clearing unter den Banken sind. Aber auch das ist bereits im Wandel, so dass man auf ein SEPA Format kommen wird oder sogar auf ein ISO Format direkt geht
Zitat geschrieben von Onlinebank
Heißt das, dass zu jedem Datensatz bei FRST oder OOFF Lastschrift die ID des Zahlungsempfängers mit übermittelt wird? So muss also folgender Bereich bei den Zahlern (Datensätzen) laufend wiederholt werden:
Mit FRST oder OOFF hat das nichts (direkt) zu tun. Der Aufbau einer SEPA Datei ist etwas komplexer.
Pro Sequenztyp (FRST, RECUR, OOFF, FNAL) und Fälligkeitstermin muss es min ein Paymentinformation Block geben, der u.a. Angaben zum Zahlungsempfänger enthält. Dem dürfen beliebig viele einzelne Lastschriften (Direct Debit Transaction Information) folgen.
Viele Grüße
Holger