Allgemeine Frage zu PIN/TAN, CortalConsors TAN Generator

 
Michael_OF
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Allgemeine Frage zu PIN/TAN, CortalConsors TAN Generator

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Gepostet: 02.10.2013 - 13:50 Uhr  ·  #1
Hallo,

vor kurzem habe ich entdeckt, dass Hibiscus fehlerfrei Umsätze von CortalConsors Verrechnungs- und Tagesgeldkonten holen kann, prima.

Die Hotline von CortalConsors sagte mir, dass die HBCI Unterstützung seitens CortalConsors aber nur für das Verfahren TAN Generator, nicht SMS TAN erfolgt. Passt bei mir, ich habe einen CortalConsors TAN Generator.

Jetzt unterscheidet dieser TAN Generator aber zwischen APPLI-1 und APPLI-2 TANs. Der genaue Unterschied ist hier erklärt: Für Transaktionen, die Geld bewegen, muss eine APPLI-2 TAN über die letzten 6 Stellen des Empfängerkontos erzeugt werden.

Wenn man das weiss, fkt. es prima, ich habe gerade erfolgreich von einem Verrechnungskonto auf (m)ein externes Konto überwiesen.

Da ich meine (DKB) Girokonten über HBCI-Chipkarte nutze, ist PIN/TAN neu für mich, ich habe ein paar Fragen:

1. Hibiscus sagt statt einer spezifischen APPLI-1 oder APLLI-2 Abfrage nur "Bitte eine TAN eingeben". Den Rest muss man selber wissen :-) Ist das "normal" für PIN/TAN, oder liegt das am exotischen (?) Spezialfall Verrechnungskonto/CortalConsors? "Kennen" andere Banken bei PIN/TAN auch diese Fallunterscheidung APPLI-1 und APPLI-2?

2. Weiss jemand / hat jemand mal probiert, ob die CortalConsors Referenzkonten bei HBCI Transaktionen (noch) geprüft werden? Meine Überweisung war auf ein Referenzkonto.

3. Die "normale" Überweisung ging wie gesagt prima, der Versuch einer Terminüberweisung ging schief ("Fehler beim Erzeugen des Jobs TermUeb"). Ich denke mal, das liegt daran, dass das CortalConsors Verrechnungskonto keine "normale" Terminüberweisung unterstützt. Schade, über das Web-Banking geht das. Kennt jemand den Unterschied zwischen diesen "Terminüberweisungen"?

4. Werde ich mal demnächst ausprobieren, aber vielleicht weiss es jemand ja schon aus eigener Erfahrung: Funktionieren mit Hibiscus auch die Überweisungen vom CortalConsors Tagesgeldkonto?
hibiscus
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Re: Allgemeine Frage zu PIN/TAN, CortalConsors TAN Generator

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Gepostet: 02.10.2013 - 15:32 Uhr  ·  #2
Ich habe mir gerade mal die Beschreibung dieses TAN-Generators angeschaut: https://www.cortalconsors.de/c…erator.pdf

Hierbei handelt es sich NICHT um einen chipTAN/smartTAN-Generator wie ihn z.Bsp. Volksbanken oder Sparkassen verwenden. CortalConsors verwendet hier also NICHT den offiziellen HHD-Standard. Geht auch gar nicht, denn deren TAN-Generator ist schon technisch etwas komplett anderes. Die "echten" chipTAN-Generatoren sind eigentlich lediglich Anzeige-Geraete - die eigentliche Generierung der TAN erfolgt durch den Chip auf der EC-Karte. Der TAN-Generator von CortalConsors hat aber ueberhaupt keinen Kartenslot. Und auch kein optischen Dioden zum Scannen des Flicker-Codes vom Bildschirm.

Damit ist das Geraet kein TAN-Generator in dem Sinne sondern nichts anderes ein Token-Generator, wie ihn z.Bsp. auch Paypal verwendet oder auch RSA mit dem SecurID-Token" anbietet. Das wiederrum heisst, dass die TAN nicht an den konkreten Auftrag gekoppelt ist sondern lediglich zeitlich begrenzt ist. Daher hat man auch keine Kontrollmoeglichkeit fuer Gegenkonto und Betrag auf dem Display des TAN-Generators.

Aus Sicht des HBCI-Protokolls handelt es sich daher um ein Einschritt-Verfahren. Der TAN-Generator ist also nichts anderes als eine elektronische/dynamische TAN-Liste.

Heisst wiederum: Aus Sicht der HBCI-Anwendung handelt es sich um eine klassiche TAN-Liste (so wie ganz frueher). Was konkret wann in dem TAN-Generator eingegeben werden muss, ist also ueberhaupt nicht HBCI-relevant.

Unter Sicherheitsaspekten faellt er damit weit hinter smsTAN/chipTAN zurueck, weil der User keine Moeglichkeit hat, um zu kontrollieren, ob er jetzt wirklich den Auftrag autorisiert, fuer den er die TAN eingibt.

Zitat

Die "normale" Überweisung ging wie gesagt prima, der Versuch einer Terminüberweisung ging schief ("Fehler beim Erzeugen des Jobs TermUeb"). Ich denke mal, das liegt daran, dass das CortalConsors Verrechnungskonto keine "normale" Terminüberweisung unterstützt. Schade, über das Web-Banking geht das. Kennt jemand den Unterschied zwischen diesen "Terminüberweisungen"


Korrekt. Das ist aber nicht unueblich. Versuche doch mal eine Ueberweisung und waehle als Auftragsart "Umbuchung" aus. Vielleicht geht das ja wenigstens.
Wolf_4711
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Re: Allgemeine Frage zu PIN/TAN, CortalConsors TAN Generator

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Gepostet: 07.07.2014 - 09:55 Uhr  ·  #3
Gerade hier drübergestolpert. Eine Frage hätte ich dazu, auch wenn der Beitrag schon etwas älter ist:

Nach meinem Verständnis handelt es sich beim CC TAN Generator nicht um ein Einschritt Verfahren, denn die generierten TANs sind an die Kontonummer des Empfängers gekoppelt (zumindest an die letzten 6 Stellen). Deshalb muss man die ja vor Generierung der TAN in den Generator eintippen. Man kann also sicher sein, dass die generierte TAN nur für die Überweisung auf das beabsichtigte Konto gültig ist.

Sollte ich da etwas falsch verstanden haben biite ich um Aufklärung.
onlbanker
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Re: Allgemeine Frage zu PIN/TAN, CortalConsors TAN Generator

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Gepostet: 07.07.2014 - 10:22 Uhr  ·  #4
Wolf, das hast du richtig verstanden aber der Grund ist falsch. Das Banksystem weist im Zweischrittverfahren einer Transaktion eine ganz bestimmte TAN zu. Das bedeutet, diese TAN ist nicht nur auf das Konto beschränkt sondern sogar auf den einzelnen Auftrag. Und das hat wiederum nichts mit dem speziellen CC Verfahren zu tun sondern ist bei allen Zweischritt PIN/TAN Verfahren so.
Wolf_4711
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Re: Allgemeine Frage zu PIN/TAN, CortalConsors TAN Generator

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Gepostet: 07.07.2014 - 10:30 Uhr  ·  #5
Ja, das war von mir unglücklich formuliert. Die TAN ist also an den Auftrag gekoppelt, zusätzliche Sicherheit gibt aber noch der Bezug zur Zielkontonummer.
Denn sonst könnte das Verfahren ja durch einen Man in the Middle Angriff ausgehebelt werden. Durch die Bindung an die Zielkontonummer sollte das nicht möglich sein.

Ich hatte nur gefragt, weil hibiscus schrieb, dass der CC TAN Generator genauso unsicher sei wie ein normaler TAN Papierblock und der "User keine Moeglichkeit hat, um zu kontrollieren, ob er jetzt wirklich den Auftrag autorisiert, fuer den er die TAN eingibt."

Beide Aussagen sind nach meinem Verständnis falsch. Ich war dadurch jetzt aber etwas verunsichert.
onlbanker
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Re: Allgemeine Frage zu PIN/TAN, CortalConsors TAN Generator

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Gepostet: 07.07.2014 - 10:36 Uhr  ·  #6
Olaf hat sich da m.E. vertan. das TAN Verfahren der CC läuft im ganz normalen FinTS Rahmen. Und das das ein Einschrittverfahren sein soll kann ich nicht bestätigen. Habs gerade extra nochmal getestet. Ohne die letzten 6 Stellen der Empfängeriban geht garnichts. Ist also nach meiner Meinung ganz deutlich ein Zweischrittverfahren.
Wolf_4711
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Re: Allgemeine Frage zu PIN/TAN, CortalConsors TAN Generator

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Gepostet: 07.07.2014 - 10:38 Uhr  ·  #7
Danke für die Bestätigung. :)
onlbanker
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Re: Allgemeine Frage zu PIN/TAN, CortalConsors TAN Generator

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Gepostet: 07.07.2014 - 10:45 Uhr  ·  #8
Ja, warten wir mal ab. Olaf ist in der Technik viel viel tiefer drin und macht nach meiner Beobachtung extrem wenig Fehler. Mal schauen, ob er bestätigt oder nicht.
fujisan
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Re: Allgemeine Frage zu PIN/TAN, CortalConsors TAN Generator

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Gepostet: 07.07.2014 - 20:37 Uhr  ·  #9
Für die Banking-Programme ist es ein "Ein-Schritt-Verfahren" und dessen Gegenpart ist das indizierte TAN-Verfahren bei dem die Bank im ersten Schritt die Positionsnummer auf der TAN-Liste vorgibt und wir im zweiten Schritt die dazugehörige TAN eingeben.
Wolf_4711
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Re: Allgemeine Frage zu PIN/TAN, CortalConsors TAN Generator

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Gepostet: 07.07.2014 - 20:46 Uhr  ·  #10
Zitat geschrieben von fujisan

Für die Banking-Programme ist es ein "Ein-Schritt-Verfahren" und dessen Gegenpart ist das indizierte TAN-Verfahren bei dem die Bank im ersten Schritt die Positionsnummer auf der TAN-Liste vorgibt und wir im zweiten Schritt die dazugehörige TAN eingeben.


Ich verstehe ehrlich gesagt nicht ganz, was Du mit Deiner Antwort sagen willst...
Nur weil das Banking Programm nichts von den Schritten im "Hintergrund" weiß, ändert das ja nichts am grundsätzlichen Ablauf und an der Sicherheit des Verfahrens. Oder?

Und warum bringst Du jetzt die iTAN ins Spiel? Die hat damit doch nun wirklich nix zu tun.
hibiscus
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Re: Allgemeine Frage zu PIN/TAN, CortalConsors TAN Generator

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Gepostet: 07.07.2014 - 23:10 Uhr  ·  #11
Um mich hier auch mal noch zu Wort zu melden. Leider kenne ich das TAN-Verfahren von CortalConsors nur anhand der eher marketing-lastigen Infos auf deren Webseite. Belastbare technische Hintergrund-Infos findet man da nicht. Ich wusste nichtmal, dass man in das Geraet zumindest einen Teil des Empfaenger-Kontos eingeben muss.. Wenn dem so ist, ist es in der Tat nicht ganz so banal wie eine quasi elektronische TAN-Liste. Dennoch - das sagt mir zumindest auch mein Bauchgefuehl - ist die TAN lediglich an das Empfaenger-Konto gekoppelt, nicht jedoch an die tatsaechliche Transaktion. Ergo kann auch im Display des Generators bzw. des Handy der Auftrag samt Betrag nicht nochmal zur Kontrolle angezeigt werden.

Mir ist nach wie vor nicht klar, warum die Bank hier nicht auf das bewaehrte chipTAN-Verfahren setzt. Es ist weit verbreitet, aufgrund des Einsatzes des EC-Karten-Chips, des Displays des TAN-Generators und der strengen Medientrennung eine sehr sichere Variante, die auch kostenmaessig aus meiner Sicht nicht teuerer ist als der TAN-Generator von CortalConsors.
msa
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Re: Allgemeine Frage zu PIN/TAN, CortalConsors TAN Generator

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Gepostet: 07.07.2014 - 23:17 Uhr  ·  #12
Vielleicht hat es ja damit zu tun, dass eine französische Mutter dahintersteckt? Vielleicht hat man solche Dinger in Frankreich und die kaufen die im Großen ein?

Andererseits hat die Volkswagenbank, die keine ausländische Mutter hat, auch so ein spezielles TAN-Generier-Ding.
onlbanker
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Re: Allgemeine Frage zu PIN/TAN, CortalConsors TAN Generator

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Gepostet: 08.07.2014 - 08:00 Uhr  ·  #13
Olaf, ich bin mir nicht sicher, ob so ein Gerät den gleichen Preis wie ein TAN-Generator hat. Verarbeitung und Materialien sind wirklich extrem günstig :)
Mir haben sie einen Digipass 270 von Vasco geschickt: http://www.vasco.com/Images/DP270_hires.jpg
Ich will nicht schlecht über Vasco Produkte reden aber im direkten Vergleich mit einem TAN-Genrator ist das doch schon eine ganz andere Kategorie. Eher für Wenignutzer gedacht würde ich sagen :)

Und die Definition hab ich jetzt extra nochmal in http://www.hbci-zka.de/dokumen…ersion.pdf nachgelesen und mit dem FinTS Protokoll verglichen. Soweit ich das richtig verstanden habe muss ich leider Olaf und fujisan Recht geben. Leider, weil ich mich nicht gern irre aber das ist ja menschlich. Aber ich finde im Dialog keinen einzigen charakteristischen GV eines Zwei-Schritt Verfahrens.

Olaf: Sorry, dass ich geschrieben habe du hättest dich vertan. Nächstes mal steige ich gleich tiefer ein, bevor ich versuche, dich zu widerlegen :)

@Wolf_4711 da muss ich leider zurück rudern. Tut mir leid, war keine Absicht. Die Eingabe der letzten 6 Stellen der IBAN heißt nicht gleichzeitig, dass es sich um ein Zwei-Schritt Verfahren handelt.
Was heißt das jetzt aber für die Sicherheit? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Fraglich ist, ob der Feldaufbau im FinTS an der Stelle die Möglichkeit bietet, für die TAN-Ermittlung eine andere IBAN zu senden als im Empfängerfeld im XML.
Wenn dies möglich ist, bietet dieses Verfahren zumindest gegen man-in-the-middle Trojaner überhaupt keinen Schutz, da ja die TAN auf Basis der urspt. Empfänger-IBAN ermittelt wird während die IBAN im XML-Auftrag längst gegen die eines Verbrecherkontos ersetzt wurde.
Wenn es nicht so ist heißt das, der Bankrechner ermittelt seinerseits die richtige TAN aus dem Auftrag und dann kommt es auf die Aufmerksamkeit des Benutzers an, ob er merken würde, wenn er in den Digipass andere Ziffern eintippt als bei den letzten 6 IBAN Ziffern.
fujisan
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Re: Allgemeine Frage zu PIN/TAN, CortalConsors TAN Generator

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Gepostet: 08.07.2014 - 16:43 Uhr  ·  #14
Zitat geschrieben von Wolf_4711

Zitat geschrieben von fujisan

Für die Banking-Programme ist es ein "Ein-Schritt-Verfahren" und dessen Gegenpart ist das indizierte TAN-Verfahren bei dem die Bank im ersten Schritt die Positionsnummer auf der TAN-Liste vorgibt und wir im zweiten Schritt die dazugehörige TAN eingeben.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht ganz, was Du mit Deiner Antwort sagen willst...
Nur weil das Banking Programm nichts von den Schritten im "Hintergrund" weiß, ändert das ja nichts am grundsätzlichen Ablauf und an der Sicherheit des Verfahrens. Oder?
Und warum bringst Du jetzt die iTAN ins Spiel? Die hat damit doch nun wirklich nix zu tun.

Der TAN Generator generiert aus den letzten 6 Ziffern der Empfänger-Kto.-Nr. eine TAN welche ein paar Minuten gültig ist. Die Übertragung ist genauso sicher/unsicher wie bei einer einfachen TAN-Liste und geschieht in einem Schritt. Der Generator hat weder einen Leser für die Bankkarte noch findet eine Kommunikation mit dem PC oder der Bank statt. Die generierte TAN muss also eine Prüfsumme beinhalten welche Rückschlüsse auf das Empfängerkonto ermöglicht (bei alten Windows-Versionen war das immer Quersumme 7 bei den Lizenznummern nur mal als Beispiel). Wenn nun jemand die TAN abgreift müsste er die Überweisung auf ein anderes Konto mit den gleichen letzten 6 Ziffern umleiten. Mehr kann die Bank nicht prüfen.
"letzten 6 Kto.-Nr." plus "Algorythmus Generator" ist gleich "TAN". Um im Beispiel zu bleiben, das ganze vergleicht die Bank mit dem Zielkonto der Überweisung und dem Algorythmus des Generators. Èt voilà, "Quersumme 7" (Achtung Beispiel) also passt. In wie vielen Schritten die Bank das macht spielt keine Rolle. Für deine Zugangsart beim Kontoeinrichten muss das ganz einfache "Ein-Schritt"-Verfahren TAN-Liste ausgewählt werden. Hier ist/war meist "iTAN", also "2-Schritt" ausgewählt. Nur deswegen habe ich die iTAN ins Spiel gebracht. Ich muss mal prüfen ob man eine gültige TAN selbst generieren kann. Theoretisch müsste dies ja bei gleicher Kontonummer und genügend generierter TANs möglich sein.
Warum die aber zumindest mTAN nicht über hbci anbieten ist mir auch ein Rätsel. Über das webBanking kann ich eine anfordern. Ich kann also übers Internet die mTAN anfordern und diese am gleichen PC über die sim-Karte empfangen. Somit kann ich die "2 Geräte" Sperre sowieso umgehen.
Auch Terminüberweisungen und Daueraufträge sind bei CC grundsätzlich nicht über hbci möglich. Laut deren Auskunft wollen die hier keine weiteren Geschäftsfälle anbieten sondern ihre Apps und webBanking weiterentwickeln. Von Zeit zu Zeit nerve ich die mal wieder aber anscheinend ist hier die Nachfrage eher gering. Grüße
onlbanker
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Re: Allgemeine Frage zu PIN/TAN, CortalConsors TAN Generator

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Gepostet: 08.07.2014 - 17:56 Uhr  ·  #15
Sammler sind übrigens auch nicht möglich bei CC.
Wolf_4711
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Re: Allgemeine Frage zu PIN/TAN, CortalConsors TAN Generator

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Gepostet: 08.07.2014 - 19:33 Uhr  ·  #16
Ui,
Danke an alle für die ausführlichen Antworten.

Zitat geschrieben von onlbanker

Wenn dies möglich ist, bietet dieses Verfahren zumindest gegen man-in-the-middle Trojaner überhaupt keinen Schutz, da ja die TAN auf Basis der urspt. Empfänger-IBAN ermittelt wird während die IBAN im XML-Auftrag längst gegen die eines Verbrecherkontos ersetzt wurde.
Wenn es nicht so ist heißt das, der Bankrechner ermittelt seinerseits die richtige TAN aus dem Auftrag und dann kommt es auf die Aufmerksamkeit des Benutzers an, ob er merken würde, wenn er in den Digipass andere Ziffern eintippt als bei den letzten 6 IBAN Ziffern.


Diesen Gedankengang verstehe ich nicht. Die IBAN, an die ich etwas überweise kenne ich ja, die tippe ICH in den TAN Generator ein.
Nun wird auf Basis eines "geheimen Schlüssels", der Zeit und den von mir eingegebenen Ziffern eine TAN generiert. Der Bankrechner macht auf der Gegenseite das selbe. Wenn meine Überweisung dort eintrifft, werden die TANs miteinander verglichen. Eine Manipulation der Übertragung bringt einem Angreifer also nix, es sei denn er hat eine Kontonummer parat, die auf die gleichen 6 Stellen endet. Wird die IBAN "im XML-Auftrag" durch eine ersetzt, die auf andere Ziffern endet, wird die Transaktion abgebrochen. Mache ich jetzt einen Denkfehler?

Lediglich, wenn der Schlüssel und Algorithmus zur TAN Generierung geknackt würde, wäre das Verfahren angreifbar. Aber dann richtig heftig, da sich ein Angreifer ja für jede beliebige Transaktion seine eigene TAN generieren könnte.
Wolf_4711
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Re: Allgemeine Frage zu PIN/TAN, CortalConsors TAN Generator

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Gepostet: 08.07.2014 - 19:34 Uhr  ·  #17
Zitat geschrieben von fujisan

Ich muss mal prüfen ob man eine gültige TAN selbst generieren kann. Theoretisch müsste dies ja bei gleicher Kontonummer und genügend generierter TANs möglich sein.

Ich wüsste nicht wie, da ja auch die Zeit in die TAN einfließt. Wenn Du für die gleichen Ziffern zu verschiedenen Zeiten eine TAN generierst erhäst Du unterschiedliche TANs.
fujisan
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Re: Allgemeine Frage zu PIN/TAN, CortalConsors TAN Generator

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Gepostet: 09.07.2014 - 05:15 Uhr  ·  #18
Zitat geschrieben von Wolf_4711

Zitat geschrieben von fujisan

Ich muss mal prüfen ob man eine gültige TAN selbst generieren kann. Theoretisch müsste dies ja bei gleicher Kontonummer und genügend generierter TANs möglich sein.

Ich wüsste nicht wie, da ja auch die Zeit in die TAN einfließt. Wenn Du für die gleichen Ziffern zu verschiedenen Zeiten eine TAN generierst erhäst Du unterschiedliche TANs.

Stimmt, so einfach ist das nicht. Wobei mich das eher beruhigt ;)
onlbanker
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Re: Allgemeine Frage zu PIN/TAN, CortalConsors TAN Generator

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Gepostet: 09.07.2014 - 16:38 Uhr  ·  #19
Wolf, ich meinte das so, wenn es zwei Felder gäbe (Achtung Annahme, keine Behauptung!), in beiden stünde die Empfänger-IBAN (ein Feld für den Zahlungsauftrag und eines für die TAN-Errechnung) und jetzt fände ein man-in-the-middle Angriff statt der aber nur die IBAN+BIC im Zahlungsauftrag ändert aber nicht die in dem Feld zur Errechnung der TAN. Dann würde an eine von dir nicht gewollte IBAN überwiesen und du würdest trotzdem die letzten 6 Stellen der richtigen IBAN eintippen und nichts merken.

Aber ich glaube, diese Möglichkeit ist nicht realistisch, weil es die Empfänger IBAN nur einmal gibt und zwar im Zahlungsauftrag. Von daher kann das nur schiefgehen, wenn du bei der TAN-Errechnung die letzten 6 Stellen der gefälschten IBAN eintippst und das nicht merkst.
Wolf_4711
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Re: Allgemeine Frage zu PIN/TAN, CortalConsors TAN Generator

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Gepostet: 09.07.2014 - 18:48 Uhr  ·  #20
Zitat geschrieben von onlbanker

Aber ich glaube, diese Möglichkeit ist nicht realistisch, weil es die Empfänger IBAN nur einmal gibt und zwar im Zahlungsauftrag. Von daher kann das nur schiefgehen, wenn du bei der TAN-Errechnung die letzten 6 Stellen der gefälschten IBAN eintippst und das nicht merkst.


Sorry, ich stehe auf dem Schlauch: Nehmen wir mal an, Deine Annahmen seien korrekt: Warum sollte ich denn eine gefälschte IBAN eintippen?
Die IBAN kenne ich doch. Ich weiß doch, wem ich was überweise, also gebe ich diese IBAN auch in den TAN Generator ein. Die Ziel-IBAN kommt ja nicht vom Bankserver sondern von mir.

Sorry, dass ich da so genau nachfrage. der Grund dafür ist, dass ich eigentlich der Meinung bin/war, die TAN Generator Geschichte biete eine akzeptable Sicherheit (imo sicherer als mTAN mit Smartphone). Ich will deshalb sichergehen, dass in meinem Verständnis für das Verfahren kein Denkfehler steckt.
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