Bankverwaltete Dauerlastschriften

und andere Probleme

 
Musik
Benutzer
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Beiträge: 8
Dabei seit: 03 / 2015
Betreff:

Bankverwaltete Dauerlastschriften

 · 
Gepostet: 26.03.2015 - 19:13 Uhr  ·  #1
Erst einmal ein kurze Historie zu meinem Anliegen:

Als Geigenbauer verwalte ich Mietinstrumente mit Gebühren, die monatlich per Lastschrift (etwa 700 Stück) eingezogen werden.

Als extrem praktisch und unkompliziert lief bis zur SEPA-Umstellung alles über das onlineverwaltete Internetbanking der Deutschen Bank.
Leider wurde im Zuge der SEPA-Umstellung diese Funktion abgeschafft <_< .

Vor Ort gab es nur die Ankündigung der Volksbank, diese Buchungen weiter Online zu führen. Mit sehr viel Aufwand, auf den ich jetzt hier nicht weiter eingehe, wurde im Okt.13 der gesamte Datensatz aus dem DB-Onlinebanking in das VR Networld Programm transferiert.

Die mir für Nov'13 angekündigte Möglichkeit der bankverwalteten Dauerlastschrift (und das war für mich der Grund des Bankenwechsels) wurde bis heute noch nicht eingelöst....

Die in den vergangenen 14 Monaten über VR Networld transferierten monatlich angestoßenen Lastschrift Buchungen brachten mir fast 5000 ! Fehlbuchungen, die überwiegend durch VR Networld hervorgerufen wurden. (Falsch generierter Textschlüssel, der nicht existierte. Termine die durch den monatl. Zyklus auf ein Wochenende oder Feiertag fielen wurden mit rotem Kreutz als fehlerhaft zurückgewiesen. Dann gab es Übertragungsfehler, falsch eingerichtete Bankenlimits ect.) Viele, viele, viele Stunden waren im vergangenen Jahr nötig, um Fehler auszumerzen..... o.O

Erst im Januar erzählte mir ein Volksbank-Mitarbeiter, dass der Transfer zur Bankverwaltung über Profi cash geht. Der Transfer wurde gemacht, trotz Nachfragens und Fehlauskunft sind die Kosten explodiert (monatl.Kontogebühr 422,-)....dies hat sich nach wochenlanger Reaktionslosigkeit des Kundenbetreuers der Volksbank nun Regeln lassen. Immerhin, es ist seit dem zu keiner einzigen Fehlbuchung gekommen!
Langer Rede kurzer Sinn, weitere Probleme, die mir das Leben erschwerten lassen mich jetzt zur GLS Bank wechseln. Es bringt nichts zu Jammern, es soll nur bitte wieder Reibungslos laufen....


Nun zu meinem eigentlichen Anliegen

ich bin aktuell dabei, den Datensatz , der derzeit online bei der Volksbank liegt zur GLS Bank zu transferieren.
Aus einer Datensicherung vom Dezember der VRNetworld heraus habe ich eine dem jetzigen Stand der Volksbank Online verwalteten Daten angeglichen und möchte diese im kommenden Monat bei der GLS Bank online übertragen. Ein direkter Online Transfer von einer zur anderen Bank scheint nicht möglich zu sein.
Der Versuch die Daten von VR Networld direkt auf die GLS Bankverwaltung einzupflegen scheitert. In der Massenänderung kann ich zwar in der VR Networld den Punkt Bankverwaltet auswählen, nur funktioniert diese nicht. In den einzelnen Posten ist diese Funktion nach wie vor ausgegraut.
Meine Frage: bin ich nach wie vor gezwungen, den Transfer von VR Networld über Profi Cash zur der GLS Bank (bankverwaltete Dauerlastschriften) zu machen oder wird die bankseitige Verwaltung nun endlich in VR Networld eingepflegt?

Ich wünsche mir die ganz und gar problemlose Zeit vor der SEPA Umstellung zurück O-)
Viele Grüße
Holger Fischer
Benutzer
Avatar
Geschlecht:
Herkunft: Korschenbroich
Alter: 53
Beiträge: 6204
Dabei seit: 02 / 2003
Betreff:

Re: Bankverwaltete Dauerlastschriften

 · 
Gepostet: 27.03.2015 - 06:06 Uhr  ·  #2
Hallo Musik,

das hört sich an, ob bei Dir im letzten Jahr ganz viel zusammen gekommen ist. Ein Jahr später ist es natürlich etwas schwer, Ursachen zu klären, aber wie erwähnt scheint da einiges zusammen gekommen zu sein. Das Thema mit der Fälligkeit am Wochenende habe ich noch ganz gut in Erinnerung, da gab es damals Probleme in einem Rechenzentrum, welches solche Lastschriften wirklich abgelehnt hat. Was richtig ist, wenn einmal etwas schief gelaufen ist, musste man schon gut wissen, wo die Haken und Ösen bei SEPA sein können, damit man die Einzüge wieder in „Takt“ zu bekommen.

Zu deinem eigentlichen Anliegen:
Bankverwaltete SEPA Dauerlastschriften gibt es in der VR-NetWorld Software nicht. Die werden sicherlich irgendwann kommen, aber wohl eher nicht weil es ein Feature ist, sondern weil ein Softwarehersteller notgedrungen nicht drum herum kommen wird.

Bankverwaltete SEPA Dauerlastschriften sind was Feines, solange keine Lastschriften zurückkommen und / oder Einzüge mal von einem anderen Konto gezogen werden müssen oder was Anderes schief geht. Wenn da etwas aus dem Tritt kommt, ist der sinnvollste Weg: neues Mandat einholen und Einzüge neu beginnen. Daher die erhoffte Arbeitserleichterung für Dich kann ein gewaltiger Schuss nach hinten werden.

Wie Du an der Beschreibung erkennen kannst, bin ich absolut kein Freund dieser bankverwalteten SEPA Dauerlastschriften. Liegt zur Erklärung daran, dass ich schon deutlich vor dem 01.02.2014 das Vergnügen hatte, mich intensiv mit SEPA Lastschriften und Mandaten zu beschäftigen und daher einen etwas anderen Blick darauf habe, wo die Fallstricke liegen.

Wenn Du den Weg gehen willst, hilft Dir ja vielleicht deine Bank. Profi cash hat eine Schnittstelle, um die Daten aus der VRNWS zu übernehmen. Damit bekommst Du die Aufträge dann auch in die Bank.

Viele Grüße

Holger
Musik
Benutzer
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Beiträge: 8
Dabei seit: 03 / 2015
Betreff:

Re: Bankverwaltete Dauerlastschriften

 · 
Gepostet: 27.03.2015 - 10:30 Uhr  ·  #3
Hallo Holger Fischer,
herzlichen Dank erst einmal für die schnelle Antwort :D

Zitat

Was richtig ist, wenn einmal etwas schief gelaufen ist, musste man schon gut wissen, wo die Haken und Ösen bei SEPA sein können, damit man die Einzüge wieder in „Takt“ zu bekommen.



Das habe ich leider x-fach erlebt. Das ist meine leidige Erfahrung mit den selbst verwalteten Dauerlastschriften. >_<



Meine Gründe, die für die bankverwalteten Lastschriften stehen:

a.) Da ich meinen Betrieb mit allem Drum und Dran nur mit einer Teilzeitkraft für Reparaturen führe, bedeutet für mich die Online Bankverwaltung die ich alleine erledige eine Absicherung im Falle eines unerwarteten Aussetzens (z.B. durch Unfall). Ich kann sicher sein, dass im unwahrscheinlichen Falle eines.... die finanziellen Dinge geregelt weiterlaufen.

b.) ich muss mich nur um die Änderungen, Neueinreichungen, Löschungen kümmern. Alles andere läuft automatisch im Hintergrund. Dadurch habe ich den Kopf frei.

c.) da ich an 2 Standorten arbeite, kann ich egal von welchem Ort über das Onlinebanking die Daten bearbeiten.

d.) es gibt keine Probleme bei eigenen Computerausfällen, die schon einmal vorgekommen sind.

e.) Z.B. in Urlaubszeiten oder sonstigen Abwesenheiten benötige ich nur die Änderungen, Kündigungen, die mir meine Mitarbeiterin durchreicht, die dann egal von welchem Ort zeitnah nachgepflegt werden können.

f.) ich muss mir keine Sorgen machen, wie 2014 vielfach erlebt, dass die Buchungen als "Rohrkrepierer" enden und mit vielen vielen Stunden Arbeit erst übertragen werden können. Das kostet nicht nur Zeit, sondern auch Nerven. Laut SEPA-Richtlinien hätte ich in diesen Problemfällen auch noch alle Kunden anschreiben und die Terminverschiebung mitteilen müssen, die sich zwangsläufig ergaben.....ich habe es nicht gemacht. Es hat auch keiner gemeckert.

Diese "Sorgenfreiheit" kostet mich im Jahr bei der GLS Bank voraussichtlich zusätzlich etwa 1400,-Euro Kontogebühren. Dieses Konto wird extra für Raten- und Mietzahllastschriften eingerichtet.
Würde ich alles wie vor der SEPA-Umstellung bei der DB lassen, läge ich pro Buchung bei 0,05 Cent, also erheblich günstiger. Ein Konto, welches sowieso existiert. Mir ist der Mehrpreis jedoch die "Sorgenfreiheit" Wert.
(Über 10 Jahre betrachtet ein Kleinwagen :whistle: )


Zitat
Bankverwaltete SEPA Dauerlastschriften sind was Feines, solange keine Lastschriften zurückkommen und / oder Einzüge mal von einem anderen Konto gezogen werden müssen oder was Anderes schief geht. Wenn da etwas aus dem Tritt kommt, ist der sinnvollste Weg: neues Mandat einholen und Einzüge neu beginnen. Daher die erhoffte Arbeitserleichterung für Dich kann ein gewaltiger Schuss nach hinten werden.

Lastschrift-Rückläufer, Kontoänderungen, müssen egal über welches System man arbeitet gesondert behandelt werden und bedeuten kein Mehraufwand bei der Online Verwaltung. In beiden Fällen muss der alte Auftrag gelöscht und der neue mit neuem Mandat und entsprechender Vorlaufzeit neu angelegt werden. Zahlungsrückläufer werden gesammelt und 1/4 jährlich per Rechnung zzgl. Bearbeitungsgebühr schriftlich angemahnt. Hier besteht aus meiner Sicht überhaupt kein Nachteil. Die nötigen Arbeitsschritte sind nahezu identisch


Mir ist kein überzeugender Grund bekannt, der meine o.g. Punkte so stark entkräftet, die online verwalteten Dauerlastschriften als schlechtere Lösung anzusehen.

Den einzigen Fallstrick sehe ich nur darin, dass die Online Verwaltung im Zuge der GAD-Fiducia Fusion abgeschafft wird und ich die Daten nur mit irrsinnigem Aufwand reimportiert bekomme. :sick: Deshalb hoffe ich, dass die verantwortlichen Leute die Nutzeraspekte auch richtig einschätzen können.

Viele Grüße
Holger Fischer
Benutzer
Avatar
Geschlecht:
Herkunft: Korschenbroich
Alter: 53
Beiträge: 6204
Dabei seit: 02 / 2003
Betreff:

Re: Bankverwaltete Dauerlastschriften

 · 
Gepostet: 27.03.2015 - 11:20 Uhr  ·  #4
Hallo Musik,
Zitat geschrieben von Musik

Das habe ich leider x-fach erlebt. Das ist meine leidige Erfahrung mit den selbst verwalteten Dauerlastschriften. >_<

ich glaube Dir das ohne jeden Zweifel, dass Dir das so passiert ist! SEPA Lastschriften sind dann komplex wenn man ein paar spezielle Dinge nicht kennt und so auch nicht beachtet. Wenn dann mal etwas schief geht hat man in der Tat möglicher Weise ein Problem. Das ist -leider- so. Wenn man sich rund um SEPA auskennt (was die meisten Endkunden nicht tun -keine Kritik, sondern nur eine Feststellung), dann ist SEPA in der Regel nicht aufwendiger als die alten IZV Lastschriften.

Zitat geschrieben von Musik

Meine Gründe, die für die bankverwalteten Lastschriften stehen:

Auch wenn ich gleich an der einen oder anderen Stelle widerspreche: Ich kann deine Beweggründe gut nachvollziehen und wenn alles gut läuft, hast Du mit allen deinen Argumenten auch recht. Aber ich habe wie schon geschrieben mich sehr früh mit SEPA Lastschriften rumschlagen dürfen, habe in der heißen Phase viele Fälle wie deinen auch mit erlebt (für die es meist ganz viele Gründe gibt) und wenn ich diese dann auf bankverwaltete Dauerlastschriften übertrage und überlege, was geht, was geht nicht, was ist rein von den Spezifikationen (die einen Endkunden gar nicht interessieren) alles offen ist, dann weiß ich auch was alles schief laufen kann und was man dann eben mit den Boardmitteln, die für diesen Geschäftsvorfall zur Verfügung stehen machen kann und was nicht.

Zitat geschrieben von Musik

a.) Da ich meinen Betrieb mit allem Drum und Dran nur mit einer Teilzeitkraft für Reparaturen führe, bedeutet für mich die Online Bankverwaltung die ich alleine erledige eine Absicherung im Falle eines unerwarteten Aussetzens (z.B. durch Unfall). Ich kann sicher sein, dass im unwahrscheinlichen Falle eines.... die finanziellen Dinge geregelt weiterlaufen.

Betrifft zwar nur die Lastschriften, aber natürlich ein gutes Argument!

Zitat geschrieben von Musik

b.) ich muss mich nur um die Änderungen, Neueinreichungen, Löschungen kümmern. Alles andere läuft automatisch im Hintergrund. Dadurch habe ich den Kopf frei. (Lastschrift-Rückläufer, Kontoänderungen, müssen egal über welches System man arbeitet gesondert behandelt werden und bedeuten kein Mehraufwand bei der Online Verwaltung.)

Hier endet bereits das nur (je nach Grund der Änderung oder Neueinreichung!) und wird unter Umständen richtig komplex! Wenn Du etwas änderst, musst Du zunächst dafür sorgen, dass die Informationen aus dem Mandat bei der Bank mit dem übereinstimmen, was Du jetzt mit der Software als Änderung einreichen möchtest.
Beispiel aus der Praxis: Lastschrift kommt zurück mangels Deckung: Schuldner sagt Dir bitte künftig von einem anderen Konto bei einer anderen Bank einziehen. Bedeutet für den nächsten Einzug: Änderung des Mandats und neue Sequenz First. Was ist denn jetzt der nächste Einzug? Der erneute Einzug für die fehlgeschlagene Lastschrift, oder der nächste Einzug der Dauerlastschrift? Wenn Du so einziehst, muss die Software sich die Mandatsinformationen von der Bank wieder holen, eine Mandatsänderung durchführen, die für den einmaligen Einzug berücksichtigen und dann die geänderte Lastschriftinformationen wieder als Änderung der Dauerlastschrift einreichen. vertauscht Du die Reihenfolge, wird die Mandatsänderung ggf. für die Dauerlastschrift berücksichtigt und der einmalige Einzug läuft ggf. auf den Hammer. Nicht falsch verstehen, bekommt man alles geregelt, wenn man weiß worauf man achten muss! Weiß man das nicht, hat man bei den bankverwalteten Lastschriften Chaos und in der Software. D.h. Du musst an zwei Systemen alles wieder ins Lot bringen (Aus Erfahrung, betrachte ich halt immer das schlechteste Szenario, um zu verstehen, wo Probleme auftreten).

Zitat geschrieben von Musik

c.) da ich an 2 Standorten arbeite, kann ich egal von welchem Ort über das Onlinebanking die Daten bearbeiten.

d.) es gibt keine Probleme bei eigenen Computerausfällen, die schon einmal vorgekommen sind.

e.) Z.B. in Urlaubszeiten oder sonstigen Abwesenheiten benötige ich nur die Änderungen, Kündigungen, die mir meine Mitarbeiterin durchreicht, die dann egal von welchem Ort zeitnah nachgepflegt werden können.

Gäbe es natürlich auch andere Alternativen, aber auch ein nachvollziehbares Argument.

Zitat geschrieben von Musik

f.) ich muss mir keine Sorgen machen, wie 2014 vielfach erlebt, dass die Buchungen als "Rohrkrepierer" enden und mit vielen vielen Stunden Arbeit erst übertragen werden können. Das kostet nicht nur Zeit, sondern auch Nerven.

Der Rohrkrepierer "Übertragung" ist da in der Tat dann nicht mehr dein Problem, aber bei allen anderen Problemen hast Du viel Potential, dass derAufwand, den Du vorher gehabt hast, dagegen ein Abendspaziergang war.

Zitat geschrieben von Musik

Mir ist der Mehrpreis jedoch die "Sorgenfreiheit" Wert.
(Über 10 Jahre betrachtet ein Kleinwagen :whistle: )

Genau die bekommst Du nicht. Das ist auch das einzige, was ich Dir deutlich machen möchte, damit Du nicht, wenn etwas passieren sollte (was hoffentlich nicht der Fall ist) völlig frustriert da stehst

Zitat geschrieben von Musik

Mir ist kein überzeugender Grund bekannt, der meine o.g. Punkte so stark entkräftet, die online verwalteten Dauerlastschriften als schlechtere Lösung anzusehen.

Wenn Sie läuft ist sie ganz sicher keine schlechtere Lösung. Sie kann zu einer katastrophalen Lösung werden, wenn etwas nicht läuft. Auch das kann man alles umgehen und so stressfrei diese Option nutzen. Man muss halt wenn sich etwas ändert, etwas schief gelaufen ist sehr gut die nächsten Schritte überlegen, damit die Sorgenfreiheit erhalten bleibt. Daher eher der Rat: Wenn etwas schief läuft, Rückläufer etc.: setz Dich bevor Du etwas selber änderst, neu einreichst usw. einfach mit den Electronic Banking Spezialisten der Bank in Verbindung. Die sollten dann wissen, wie man in der jeweiligen Situation am Besten vorgeht, um unnötigen Stress zu vermeiden (wenn nicht haben die Leute, wo sie nachfragen können), dann hast Du vermutlich den Mehrwert, den Du Dir erhoffst.

Viele Grüße

Holger
infoman
Benutzer
Avatar
Geschlecht:
Beiträge: 7357
Dabei seit: 06 / 2008
Betreff:

Re: Bankverwaltete Dauerlastschriften

 · 
Gepostet: 27.03.2015 - 12:03 Uhr  ·  #5
Musik
Benutzer
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Beiträge: 8
Dabei seit: 03 / 2015
Betreff:

Re: Bankverwaltete Dauerlastschriften

 · 
Gepostet: 27.03.2015 - 12:15 Uhr  ·  #6
Hallo Holger,

Punkt a.) über dieses Konto laufen bei mir nur die Lastschriften.

Zitat

Beispiel aus der Praxis: Lastschrift kommt zurück mangels Deckung: Schuldner sagt Dir bitte künftig von einem anderen Konto bei einer anderen Bank einziehen. Bedeutet für den nächsten Einzug: Änderung des Mandats und neue Sequenz First. Was ist denn jetzt der nächste Einzug?


1) Rücklastschriften mangels Deckung werden von mir gesammelt und die Personen 1/4 jährlich mit Rechnung angeschrieben um die offenen Positionen zu begleichen. Dabei werden die Online gestellten Daten nicht berührt. Sie laufen einfach weiter und das Problem wird außerhalb des Lastzugsverfahrens geregelt.

2) bei Kontoänderungen wird das alte Mandat gelöscht und ein neues mit entsprechender Vorlaufzeit einfach als "neu" mit neuer Mandatsvergabe eingerichtet. Evt. entstehende Zahlungsdifferenzen ziehe ich entweder als normale Lastschrift unter Berücksichtigung der erstmalig und wiederholten Lastschriftsequenz oder der Kunde überweist den Differenzbetrag. Auch das ist Problemlos.

Das sind die von Dir genannten schwierigen Fälle, die ich bislang Problemlos regeln konnte.

Zitat
Sie kann zu einer katastrophalen Lösung werden, wenn etwas nicht läuft.


Was soll nicht laufen? Kann die bankverwaltete Lastschrift auch von Bankseite Probleme bereiten, d.h. z.B. plötzlich wird ein Betrag 5fach oder gar nicht abgebucht oder betrifft dies nur die regelbaren Änderungen (Rücklastschriften Mangels Deckung , Kontoauflösung, Kontoänderung?)

Für mich sind die von Dir genannten Beispiele noch nicht als "Nichtregelbar" oder katastrophal zu bezeichnen.
Wo kann bei der bankverwalteten Variante wirklich das Problem auftreten. Es muss für mich nachvollziehbar sein.
Musik
Benutzer
Avatar
Geschlecht: keine Angabe
Beiträge: 8
Dabei seit: 03 / 2015
Betreff:

Re: Bankverwaltete Dauerlastschriften

 · 
Gepostet: 27.03.2015 - 15:48 Uhr  ·  #7
Für mein Verständnis möchte noch einmal zusammen fassen :
Probleme tauchen wohl vor allem dann auf, wenn neben den bankseitigen Dauerlastschriften weitere Lastschriften über eine Software gezogen werden, die nicht unter Abgleichung der Online vorhandenen Daten stehen. Hier habe ich tatsächlich die Lastschriften über das normale alte Lastschriftverfahren und nicht SEPA-Lastschriftverfahren gebucht. Daraus entstanden keine Konflikte. Diese "alte" Funktion wird jedoch bestimmt irgendwann abgeschafft.

deshalb muss wohl folgendes berücksichtigt werden:
Bei bestehenden Buchungen:
Sollte ich also zukünftig das bankverwaltete Dauerlastschriftverfahren nutzen und zwischendurch eine außerplanmäßige Lastschrift erforderlich sein, dürfte es unter Beibehaltung der im Onlinebanking hinterlegten Daten: Mandatsreferenz, -datum, Gläubiger ID und Sequenz keine Probleme geben. Ist das Richtig?

Bei neu angelegte Buchungen:
z.B. eine Lastschrift wurde wegen Kontoauflösung zurückgebucht und eine Differenzbuchung, sowie eine Neuanlage ist nötig:
Die Einzellastschrift mit der ich die entstandene Differenz abbuche wird mit neuer Mandatsreferenz, -datum, Gläubiger ID und Erstmaliger Sequenz eingerichtet. Darauf folgend kann die Dauerlastschrift mit gleichen Daten unter wiederkehrender Sequenz eingestellt werden. Das sollte doch auch richtig sein.

Am unproblematischsten ist es, wenn ich eventuell auftretende Sonderzahlungen nicht selber als Lastschrift ziehe, sondern hier Rechnungen stelle. Da solche Fälle überschaubar sind, dürfte das die beste und konfliktärmste Lösung sein.

Liege ich mit meinen Angaben richtig?
Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0