Import von Fidor .CSV Dateien in B4W

 
TumbleWeed
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Import von Fidor .CSV Dateien in B4W

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Gepostet: 20.03.2016 - 22:16 Uhr  ·  #1
daß B4W seit einem der letzten Updates sehr lahm wurde kann ich ja noch verschmerzen (auch wenn es nervt) und daß die Beschreibung der Formate für den .CSV Import so allgemein gehalten sind, daß sie nur sehr bedingt aussagekräftig sind, ist im Extremfall zeitaufwendig (nur durch probieren konnte ich Cristal Card Umsätze importieren), aber daß ich bei der Fidor-Bank anscheinend keinerlei Umsätze (weder fürs Konto noch für die Mastercard) über .CSV Dateien importieren kann entwickelt sich so langsam zum KO-Kriterium für B4W.

Oder hat es jemand geschafft Fidor Umsätze per .CSV Datei in B4W zu importieren?
Raimund Sichmann
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Re: Import von Fidor .CSV Dateien in B4W

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Gepostet: 20.03.2016 - 22:48 Uhr  ·  #2
Tja, wenn die Fidor-Bank sich an etablierte Standards halten würde, gäbe es kein Problem. Du wendest dich mit deinem Wunsch an die falsche Adresse.
msa
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Re: Import von Fidor .CSV Dateien in B4W

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Gepostet: 21.03.2016 - 04:25 Uhr  ·  #3
Ich denke mal, der Kundenkreis dieser sog. Banken, die entgegen den Wünschen der Bankster B4* (oder irgend ein anderes Bankingprogramm) verwendet ist dermaßen überschaubar, daß es sich für Hersteller einfach nicht lohnt, für diese Extra-Würste zu braten. Es ist ja explizit alles auf die Website und evtl. noch mobile Eigen-Apps ausgerichtet, dass die braven Kunden das dann auch so machen, wie sie es sollen. Und sich natürlich jedesmal die unschlagbaren Sonderangebote anschauen und hoffentlich auch kaufen. Damit das auch so bleibt, ändert man dann auch regelmäßig die Web-Dialoge, damit bei ungebliebter Software jedes Mal nachgearbeitet werden muß. So treibt man das Programmbanking dann auch den letzten störrischen Kunden aus - und natürlich den Programmentwicklern die Unterstütztung der "Bank".
infoman
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Re: Import von Fidor .CSV Dateien in B4W

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Gepostet: 21.03.2016 - 06:51 Uhr  ·  #4
@Raimund
Auch wenn im Header die Fidor angegeben ist, geht es @TumbleWeeden um die Importmöglichkeiten, wobei andere User dies ja auch in anderen Threads schon angesprochen haben - dort u.a. auch Export.
Der Wunsch der User betrifft nicht nur Banking4, sondern grundsätzlich Onlinebanking-Programme, da die Entwickler (allgemein) diese Funktion sehr Stiefmütterlich bzw. konservativ behandeln und fest gecoded haben.
Es würde ja die Möglichkeit geben, dass in einem Import-Assistent die 1. Zeile des csv links angezeigt wird - rechts die Möglichkeiten der Software/App und der User die Zellen-Verbindungen herstellt oder da es sich um eingeschränkte Begriffe handelt, dies automatisiert als Vorschlag erfolgt. (bei Adressverwaltungsprog. fast schon Standard)
Somit hätte der Entwickler weniger Aufwand mit den Anpassung und der User könnte seine Daten weiterverarbeiten.


Auch wenn @TumbleWeed nicht die sonst übliche Verarbeitung angesprochen hat, hattest du ja die etablierte Standards HBCI/FinTS als Argumentation in Spiel gebracht.
Warum soll sich zukünftig kein weiterer Standard etablieren? hier: API = Nachfolger von HBCI/FinTS hab ich vor geraumer Zeit eine Thema hierzu eröffnet.
Die Endkunden, hier ua. shops oder Dienstleister, sind anscheinend sehr angetan durch die leichte Anbindung, ebenso die Middleware-Anbieter die profitabel arbeiten und zuguter letzt haben sogar vorerst die etablierten Banken noch was davon.
Der Wandel der sich hier auftut ist doch vergleichbar mit analog/ISDN zu VoIP und die etablierten Entwickler lassen sich die Butter vom Brot nehmen, da diese nicht über den Tellrand schauen.
msa
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Re: Import von Fidor .CSV Dateien in B4W

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Gepostet: 21.03.2016 - 11:26 Uhr  ·  #5
Zitat geschrieben von infoman
Somit hätte der Entwickler weniger Aufwand mit den Anpassung und der User könnte seine Daten weiterverarbeiten.

Ja, wenn er sich erst mal hingesetzt hat, und soundsoviele Manntage in die Entwicklung so einer Oberfläche gesteckt hat. Und dazu hat er nun vielleicht gerade keine Zeit, keine Lust oder einfach ihm Wichtigeres zu entwickeln...
Man könte sich da ja auch die Gegenfrage stellen: Wieso können die Banken nicht mal ein CSV-Format gemeinsam benutzen, wieso muß jede irgendwas anderes erfinden? Klar, weil die EDV-Abteilung jeder Bank die beste ist und es am allerbesten kann. Und weil man eigentlich ja garnicht will, daß der Kunde das nutzt. Aber wieso soll ausgerechnet der Kundenprogrammhersteller das ausbaden? Und das mit dem Zusammenklicken ist ja in versch. Programmen schon so umgesetzt, in NetWorld glaub ich z.B. das schon vor vielen Jahren mal gesehen zu haben. Nur: Damit kommt man in den meisten Fällen heutzutage auch nicht mehr weiter. Weil die sog. CSV-Dateien, die man runterladen kann, hochspeziell und eigentlich keine CSV mehr sind. CSV hat definitionsgemäß eine Anzahl von Spalten, in der ersten Zeile die Feldnamen, in allen weiteren Zeilen die Feldinhalte. Und genau das ist in den Bank-Web-CSVs nicht mehr der Fall. Da sind oben in den ersten Zeilen andere Daten in den Spalten, ob mals eine Art Überschriftsdaten wie Kontosaldo usw., und das mit einem Feldnamen, einem Doppelpunkt und dahinter ein Wert. Und dahinter evtl. in einer extra Spalte noch ein Datum oder ein EUR oder sonstwas. Will heißen, der einfache Weg von früher, wo man sagen konnte "importiere erst ab Zeile 7" geht auch nicht mehr, weil man was von dem Zeug oben drüber benötigt. Bei ganz wieven Bankprogrammierern ist dann der Endsaldo noch UNTER den Daten angesiedelt. Für sowas einen kofigurierbaren Import zu schreiben - viel Spaß. Außerdem werden damit dann die meisten Normalnutzer völlig überfordert sein und dei Supportlawine rollt los. Und für die Wenigen, denen das dann wirklich was nutzt, ist der Aufwand viel zu groß.

Zitat geschrieben von infoman
Warum soll sich zukünftig kein weiterer Standard etablieren?

Weil's eben kein Standard ist, sondern jeder ach so tolle neue FinTechFuzzi alles ganz anders und viel besser macht als jeder Mensch jemals zuvor. Für einen Dienstleister und seinen Kunden, der darauf einen Shop betreibt und viele Transaktionen abwickelt ist es natürlich sinnvoll, sich auf die API einzulassen und die umzusetzen. Dass Kundenproduktentwickler für jeden Stern, der aufgeht und kurz drauf wieder verglüht eine neue API umsetzen und dann nach Lebensdauerende wegwerfen, damit ist ja wohl nicht zu rechnen. Siehe Österreich, da gibts kein HBCI, also keinen Standard, jede Bank macht ihren eigenen Stiefel, übergreifende Kundenprodukte, die alle oder wenigstens viele Banken unterstützen: Fehlanzeige.

Zitat geschrieben von infoman
Der Wandel der sich hier auftut ist doch vergleichbar mit analog/ISDN zu VoIP und die etablierten Entwickler lassen sich die Butter vom Brot nehmen, da diese nicht über den Tellrand schauen.

Der Vergleich hinkt! ISDN und VoIP (zumindestens SIP) ist ein Standard. Die grundsätzlich von Bank zu Bank verschiedenen APIs sind es nicht. Mit SIP kannst Du Produkte verschiedener Hersteller zusammenbringen, mit den BankAPIs nicht. Das wäre, wie wenn jeder Telefonanlagenhersteller die internen Protokolle für sämtliche am Markt befindlichen Systemtelefone aller anderen Hersteller unterstützen sollte, damit ich Panasonic-SystemTelefone an Siemens-Anlagen anschließen kann usw. Das wird auch nie passieren... Schon allein aus Patent- und Schutzgründen.

Und: Was würden die tollen FinTechs sagen, wenn irgendwelche Programmhersteller ihre APIs umsetzen und ihre Kunden dann nicht mehr auf ihre Webseiten und Apps kommen würden, und somit die Werbung nicht mehr sehen? Dann gibt's Saures...
Raimund Sichmann
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Re: Import von Fidor .CSV Dateien in B4W

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Gepostet: 21.03.2016 - 20:15 Uhr  ·  #6
"API" heisst doch erstmal gar nix, außer dass jemand sagt: Ich hab da eine Schnittstelle für dich definiert, sieh zu, wie du damit klar kommst.
Ich versteh irgendwie sowieso gar nicht was der Hype soll, sowas gab es zu BTX und Modemzeiten ja schon.
Gruß
Raimund
infoman
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Re: Import von Fidor .CSV Dateien in B4W

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Gepostet: 22.03.2016 - 07:39 Uhr  ·  #7
@msa
du hast ein Rundumschlag gemacht, mit der Aussage 08/15-Software ist einfach und hardcoded ist halt so
es gibt des weiteren Programme die was anderes/mehr können, dann sollte man halt diese verwenden - hm, die Haltung kann man nachvollziehen, muss sich dieser jedoch nicht anschließen.

Zitat
ÖSTERREICHISCHE KONTEN MIT STARMONEY VERWALTEN
• Abruf von Konten der Österreichischen Sparkassen, Volksbanken, Raiffeisenbanken und der BAWAG Bank
• Nutzung der SEPA-Überweisung möglich
https://www.geldtipps.de/downl…nblatt.pdf

wie verarbeitet starmoney das o.g.?

@Raimund
bei paypal muss man bspw. screenscraping nehmen oder halt die API = welche Schnittstelle ist nun weniger fehleranfälliger?
auch die weiteren wie android pay usw. werden entsprechend kommen.
Des weiteren ist ja eine Frage, wo die Schnittstelle zur Verfügung steht B2C oder B2B - die Middleware scheint in jedem Fall sich großer Beliebtheit, da die shopbetreiber einmalig die Schnittstelle schaffen müssen und dann per Transfer bezahlen, egal von wo kommend screenscraping/HBCI/API
(die detaillierten Unterschiede zwischen BTX u. API "heute" kenn ich nicht, da ich kein Programmierer bin bzw. tagtäglich mich damit beschäftige - die Fakten/Zahlen der Unternehmen und auf der anderen Seite Diensteanbieter zeigt jedoch, dass Bedarf vorhanden ist)
aber nochmals, das wurde von dem Threadstarter eigentlich gar nicht angefragt
msa
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Re: Import von Fidor .CSV Dateien in B4W

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Gepostet: 22.03.2016 - 10:46 Uhr  ·  #8
Zitat geschrieben von infoman
wie verarbeitet starmoney das o.g.?
(Bezug: Einige östereichische Banken)

Indem für jede Bank eine andere Anbindung geschaffen und gepflegt wird. Aus dem Grund sind es ja auch nur einzelne Institute, die unterstützt werden. Daß für jede Bank auf dieser Welt eine eigene völlig andere Anbindung (auch ggf. per API) geschaffen und dauerhaft gepflegt wird, kann halt meines Erachtens nicht der Weg sein. Klar muß sich niemand dieser Meinung anschließen, aber ich habe einige Erfahrung aus 30 Jahren damit und sehe das halt so. Ich kenne das Geschäft schon seit BTX-Zeiten. Ja, das frühe BTX war mit Software nichts anderes als Screen-Scraping. Es gab Modulbibliotheken mit unzähligen Scripts, für jede Bank ein anderes, für jeden Geschäftsvorfall (Umsätze, Zahlungen, Sammelzahlungen, Lastshriften, Sammellastschriften ect.) ein eigenes. All das mußte dauerhaft gepflegt werden und hat sich dauernd geändert - und mußte ständig zum Kunden gebracht werden. Es gab zwar "Telesoftware", aber das war umständlich, teuer, langsam, fehleranfällig und konnte nicht von allen Decodern verarbeitet werden. Somit wurden also Disketten verschickt... Später wurde dann standardisiert (soweit das mit Banken überhaupt möglich ist :-) ), es entstand der sog. ZKA-Dialog - ohne Masken und auf Maschinenkommunikation ausgelegt. Das waren die Vorläufer von HBCI.

Meine ablehnende Haltung für eine API pro Bank gründet sich im Übrigen auf Erfahrungen mit vielen anderen Dingen. Immer dann, wenn für eine Sache/Problemstellung jeder sein eigenes Süppchen kocht, dann kommt eigentlich keiner auf einen grünen Zweig. Weil jeder potentielle Kunde oder Kooperationspartner sagt, wieso soll ich gedade DAS nehmen und nicht das andere von der Konkurrenz - wieso soll ich mich heute auf gerade dieses einlassen, wer weiß, ob es morgen schon verglüht ist, dann sind meine Investitionen verloren und ich stehe ohne alles da. Somit wird abgewartet, es gibt das Henne-Ei-Problem und nichts passiert und nichts entwickelt sich. Das war bei der Geldkarte so, bei div. Zahlungssystemen, bei den unzähligen Handybezahlsystemen die es bis heute gegeben hat usw. usw. Warum sollte es hier anders sein? Erst jetzt so langsam geht beim kontaktlosen Bezahlen so ganz langsam was voran, und warum? Weil sich große Player des Marktes auf ein Vorgehen einigen konnten, die Leute die Technik eh schon in der Brieftasche haben (contactless VISA / Master) und große Handelspartner (z.B. ALDI, LIDL) dem Volk vormachen, wie kontaktlose Bezahlung funktionieren KANN. Alles vorher war doch lächerlich, sich zu zahlreichen versch. Systemen anzumelden, oder gar ein bestimmte Handy mit einem bestimmten Mobilfunkvertrag eines bestimmten Anbieters kaufen zu sollen, um damit mobil bezahlen zu können, bei Händlern, die es nicht gab. Aber das war typisch Finanzbranche, ich mach mein Ding, völlig am Rest der Welt vorbei, wird schon klappen.

Das sind nun die Hintergründe meiner Haltung, warum ich sicher bin, dass DAS, wie es derzeit wieder mal läuft, nichts werden wird. Aber ich lasse mich von kommenden Tatsachen und Erfolgen gerne eines Besseren belehren :-)
Raimund Sichmann
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Re: Import von Fidor .CSV Dateien in B4W

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Gepostet: 22.03.2016 - 21:15 Uhr  ·  #9
Wir haben es einerseits mit Schnittstellen zu tun - FinTS/HBCI vs. API-Schnittstelle, aber auch mit Formaten, bei Umsätzen z.B. CSV vs. MT940/CAMT.
Wenn sich das Bessere gegen Bewährtes immer durchsetzen würde, hätten wir nie VHS genutzt und MP3/MPEG2 wäre auch schnell ersetzt worden. Man darf gespannt sein.
Ich denke, konvertieren kann man alles. Nur wer will sich die Mühe machen?
TumbleWeed
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Re: Import von Fidor .CSV Dateien in B4W

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Gepostet: 23.03.2016 - 18:37 Uhr  ·  #10
Da ich vergessen hatte dieses Thema zu abonnieren bin ich doch erstaunt zu welchen Exzessen meine simple Frage inzwischen geführt hat.

Wenn ich mich für ein Konto bei einer Bank entscheide sind für mich zuerst die Produkte und Konditionen der Bank entscheidend und nicht ob mein Programm diese Bank auch unterstützt. Das Thema HBCI wird in den Kundenforen von Fidor (derartiges haben andere Banken erst gar nicht) regelmäßig angeschnitten und es wird sich zeigen, ob Fidor darauf eingeht. Immerhin bieten sie den Export per .CSV, was für das Konto für eine Debit Karte eigentlich vollkommen ausreichend ist. Es geht ja nur darum einen Überblick über Zahlungen zu haben und in einem Kommentar festhalten zu können worauf sich diese Zahlung bezieht.

Es sagt mir eine Menge wenn ich feststellen muß, daß den Herstellern eines Programs offensichtlich das grafische Aufplustern, auf Kosten der Performance, wichtiger ist, als angebotene Grundfunktionen vernünftig zu implementieren. Wie infoman schon bemerkte gibt es unzählige Beispiele dafür, daß an anderer Stelle Programmierer für deutlich flexiblere Möglichkeiten des .CSV Imports gesorgt haben, als bei B4W (das konnte sogar das alte Ekel... äh Excel). Ganz zu schweigen von der Dokumentation. .CSV ist eben nur ein sehr schwammig definiertes Dateiformat und allein das verwendete Betriebssystem mit dem die .CSV erzeugt wird sorgt bereits für Unterschiede in den Resultaten. Wenn ein Programmanbieter sich entscheidet den Import nicht vernünftig zu dokumentieren und für jede Bank separat eine Importmöglichkeit zu programmieren bleibt mir als Kunde, der damit ein Problem hat, nur mich nach Alternativen umzusehen. Wenn dies genügend Kunden tun wird dies sicherlich irgendwann Folgen haben.

Vielen Dank für die Mühe allerseits.
msa
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Re: Import von Fidor .CSV Dateien in B4W

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Gepostet: 23.03.2016 - 18:45 Uhr  ·  #11
Völlig richtig. Es gilt, den Spagat zu wagen, einerseits Importe anzubieten, mit denen JEDER Kunde auf den ersten Klick zurechtkommt, sich aber nicht zu verzetteln, dass man am Ende die Personenrecourcen allein mit der Wartung der unzähligen Importschnittstellen auslastet.

Das Problem ist nämlich, dass der normale Kunde mit einem Selbstzusammenklick-Import meistens nicht zurecht kommt (ich weiß wovon ich rede, ich hab sowas mal intern supportet), geschweige denn, wenn es ein spezielles Format ist, das oben soundsoviel Zeilen drin hat, die mit den darunter befindlichen Datensätzen nichts zu tun haben. Erstens muß sowas erst mal programmiert werden und zweitens löst es dann Supportbedarf aus, der auch erst mal bezahlt werden muß.

Diesen Spagat für ein Programm wie B4* bei dem derzeitigen Preis zu schaffen ist sehr anspruchsvoll, wenn man nicht pleite gehen will. Dass bei B4* die optische Oberfläche dauernd "überarbeitet" wird, davon bin ich der allererste Kritiker, weil ich der festen Überzeugung bin, dass dadurch NICHTS besser, aber vieles schlechter geworden ist (ggü. der alten Oberfläche). Aber das ist der Mehrzahl der Kunden geschuldet, die es eben "modern" haben wollen. Ich bin mir sicher, Andreas hat sich das alles sehr gut überlegt und deshalb seine Entscheidungen so getroffen wie er es getan hat. Auch wenn wir hier das oft nicht verstehen können.
TumbleWeed
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Re: Import von Fidor .CSV Dateien in B4W

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Gepostet: 23.03.2016 - 19:29 Uhr  ·  #12
Wenn sich die Import-Filter z.B. als .XML abspeichern ließen könnten diese problemlos über ein Forum wie hier unters Volk gebracht weden. Es würde reichen Filter für die gängigsten Banken zu schreiben (auch als Beispiel für andere Filter). Soo umfangreich sind die möglichen Variationen beim Import von Bankdaten per .CSV nur wirklich nicht, bzw. es läßt sich auch festlegen, daß z.B. nur "Standardvorgänge" (Gutschrift, Barauszahlung, Überweisung) berücksichtigt werden. Sooo furchtbar komplex ist das Thema nun wirklich nicht.

Wenn die existierenden Import Formate irgendwo vernünftig dokumentiert wären wäre es sicherlich möglich die .CSV von Fidor über einen (wie auch immer gearteten) Zwischenschritt anzupassen.
Raimund Sichmann
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Re: Import von Fidor .CSV Dateien in B4W

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Gepostet: 23.03.2016 - 21:17 Uhr  ·  #13
Meine Empfehlung: geh auf jeden Fall mal auf Fidor zu und zeige Interesse an einem "vernünftigen" Export-Format. CSV ist ja nun wirklich das Gegenteil von "modern", warum sollten eine "moderne" Bank nicht auch CAMT/XML generieren können, es ist nun mal das SEPA-Format und hat Zukunft.

Ansonsten: Konvertieren der Umsätze kannst du über die Testversion geeigneter Programme, wie z.B. mit windata (den Importfilter kann man im Editior per Hand editieren, das fand ich ganz praktisch). Dann exportierst du das in MT940 und schaust mal, ob du das nach B4 einlesen kannst. Oft fehlt beim Import nur der Kontostand, das sollte über einige Excel-Operationen eigentlich zu schaffen sein.

Gruß
Raimund
subsembly
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Re: Import von Fidor .CSV Dateien in B4W

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Gepostet: 24.03.2016 - 12:55 Uhr  ·  #14
Hallo,

über einen konfigurierbaren CSV-Import haben wir natürlichauch schon nachgedacht. Leider ist das nicht so einfach und es wird doch mehr als eine Zuordnung der Spaltennamen benötigt.
  • Oft beginnen CSV-Dateien nicht direkt mit den Daten sondern haben davon noch Textzeilen. Teilweise in variabler Menge.
  • Ein Saldo muss oft aus genau diesem Textvorlauf extrahiert werden. Oder sonstwo aus der Datei.
  • Die CSV-Spalten können oft nicht 1:1 auf interne Datenfelder abgebildet werden. Beispiel: Spalten "Name1" und "Name2" werden zum internen Empfängernamen zusammengefasst. Verwendungszwecke, ...
  • Man muss auch noch wissen wie Beträge und Datumsangaben formatiert sind
  • Beträge werden teilweise mit Vorzeichen, teilweise mit separater Soll/Haben-Spalte eingestellt
  • Manche CSV-Künstler erstellen Dateien bei denen mehrere Spalten die gleiche Überschrift haben. Hier ist es besonders schwierig und trickreich die Daten richtig zuzuordnen.


Wenn es einfach wäre, dann hätten wir das schon lange gemacht.
martin_d
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Re: Import von Fidor .CSV Dateien in B4W

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Gepostet: 24.03.2016 - 13:41 Uhr  ·  #15
Ein komplett dokumentiertes Input-Beispiel wäre wohl hilfreich, damit man eine "Zielvorgabe" für entsprechende Umwandlungen per Tabellenkalkulation hat.
msa
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Re: Import von Fidor .CSV Dateien in B4W

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Gepostet: 24.03.2016 - 13:52 Uhr  ·  #16
Wenn Du selbst umwandelst, dann solltest Du das "hauseigene" Format SUPA benutzen, es enthält ALLE vorkommenden Felder. SUPA ist komplett dokumentiert, siehe https://subsembly.com/supa.html
Raimund Sichmann
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Re: Import von Fidor .CSV Dateien in B4W

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Gepostet: 24.03.2016 - 20:00 Uhr  ·  #17
Zitat geschrieben von subsembly

[*] Manche CSV-Künstler erstellen Dateien bei denen mehrere Spalten die gleiche Überschrift haben. Hier ist es besonders schwierig und trickreich die Daten richtig zuzuordnen.

Hehe, meinst du diesen uralten Fall:
VWZ1, VWZ2, auch VWZ, auch VWZ,...
Welches Institut war das noch mal, ich finde das nicht wieder.
msa, du bist doch auch schon lange dabei, kannst du dich daran noch erinnern?
Gruß
Raimund
msa
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Re: Import von Fidor .CSV Dateien in B4W

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Gepostet: 24.03.2016 - 20:43 Uhr  ·  #18
Nein, leider nicht, das hab ich noch nicht gekannt! :-)

Etwas Ähnliches war auch schön:
Die Stadtsparkasse München hatte, da sie sich nie mit dem izb einigen konnte, bis vor einigen Jahren ein eigenes Rechenzentrum betrieben (als eine von insgesamt 2 Sparkassen mit eigenem RZ in ganz Bayern). Irgendwann konnte man sich dann mit FI einigen und dann kam die Umstellung. Anfangs war das recht bitter, weil so einiges, was die eigene EDV seit Jahren konnte, über FI erst mal nicht abzubilden war. Ein Beispiel waren die Münzeinzahlungsautomaten, die bei der eigenen EDV problemlos realtimebuchten, und zwar mit sinnvollem Text in der Buchung.
Nach der Umstellung auf FI kam dann monatelang eine bis zu zwei Tage verzögerte Gutschrift als
Buchungstext: ÜBERWEISUNGSGUTSCHRIFT
Name: AUFTRAGGEBER
Kontonummer: ein Kto der Bank
BLZ: BLZ der SSKM
Verwendungszweck: 17.01.09 194714 BELEG 9709 VERWENDUNGSZWECK-2 VERWENDUNGSZWECK-3

Da standen also tatsächlich auf dem Auszug abgedruckt die Platzhalterbegriffe für den Auftraggeber und die Verwendungszwecke. Und daß es sich um eine Einzahlung handelte mußte man auch "wissen", denn hervorgegangen ist es nicht. Es hat eineinhalb Jahre gedauert, bis das repariert wurde. Auf Hinweis in der Filiale hat man nicht mal begriffen, was daran falsch sein könnte :'(
TumbleWeed
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Re: Import von Fidor .CSV Dateien in B4W

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Gepostet: 04.04.2016 - 16:14 Uhr  ·  #19
Irgendwie habe ich das mit den Benachrichtigungen noch nicht richtig heraus u d hab wieder nicht bemerkt, daß es Antworten gab.

Zitat geschrieben von subsembly

über einen konfigurierbaren CSV-Import haben wir natürlichauch schon nachgedacht. Leider ist das nicht so einfach und es wird doch mehr als eine Zuordnung der Spaltennamen benötigt.
  • Oft beginnen CSV-Dateien nicht direkt mit den Daten sondern haben davon noch Textzeilen. Teilweise in variabler Menge.
  • Ein Saldo muss oft aus genau diesem Textvorlauf extrahiert werden. Oder sonstwo aus der Datei.
  • Die CSV-Spalten können oft nicht 1:1 auf interne Datenfelder abgebildet werden. Beispiel: Spalten "Name1" und "Name2" werden zum internen Empfängernamen zusammengefasst. Verwendungszwecke, ...
  • Man muss auch noch wissen wie Beträge und Datumsangaben formatiert sind
  • Beträge werden teilweise mit Vorzeichen, teilweise mit separater Soll/Haben-Spalte eingestellt
  • Manche CSV-Künstler erstellen Dateien bei denen mehrere Spalten die gleiche Überschrift haben. Hier ist es besonders schwierig und trickreich die Daten richtig zuzuordnen.




Dies kann ich alles nachvollziehen und ich denke wenn die bestehenden Filter dokumentiert wären (die Zuordnung zu irgendwelchen Banken hilft Nicht-Kunden dieser Banken kein bißchen weiter) bestünde wenigstens Ansatzweise die Möglichkeit einer Bank zu sagen was als .CSV funktioniert (Fidor bietet ja .CSV an).

Auch bei nem flexibleren .CSV Filter bestünde die Möglichkeit einen Rahmen für die Flexibilität festzulegen und zu dokumentieren (ich kenne sowas z.B. von Excel). Dies würde dann sicherlich nicht alle .CSV Dateien erfassen, aber u.U. einige. Da die Formate nirgendwo dokumentiert sind, ist es leider nicht einfach festzustellen was wenigstens in die Nähe käme und dies ggf. anzupassen. Vielleicht habe ich aber auch die Dokumentation nicht gefunden. Eigentlich wollte ich nur zügig einen Ersatz für Kalixa und nicht wirklich nen Exkurs in Zahlungsdaten.

Übrigens Kalixa fällt in Kürze weg, die machen zum 24. April 2016 dicht
infoman
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Re: Import von Fidor .CSV Dateien in B4W

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Gepostet: 06.04.2016 - 08:11 Uhr  ·  #20
Zitat geschrieben von TumbleWeed
Da die Formate nirgendwo dokumentiert sind, ist es leider nicht einfach festzustellen was wenigstens in die Nähe käme und dies ggf. anzupassen. Vielleicht habe ich aber auch die Dokumentation nicht gefunden. Eigentlich wollte ich nur zügig einen Ersatz...

dann für div. Exports eines Datensatzes über das Programm aus und du hast die Muster-Vorlage/-Datei.
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