Zitat geschrieben von Holger Fischer
Die Lastschriften können bis zu 14 Tage vorher bei der Bank des Schuldners vorgelegt werden. Und bei regelmäßigen Einzügen, machen das gerade große Firmen auch durchaus so.
Und dem widerspreche ich nun ganz heftig
Meine privaten Lastschriften gehen von einem bei FI gerechneten Konto ab. Und FI Kündigt ja Lastschriten sehr zuverlässig an, sowie sie vorliegen. Sowohl über Web als auch über HBCI (zumindest bekommt Subsembly sie immer raus). Ich habe da KEINE EINZIGE Lastschrift, die länger vorangekündigt wird. Sei es Kommunikation, Strom, Wasser, Gebühren öffentlicher Kassen, Müllentsorgung, Straßenreinigung usw. Die wurden "früher" recht bald angezeigt, als es noch vorgeschrieben war. Seit der Änderung kommt all das nur noch "just in Time". Ich kenne nur eine einzige regelmäßig ausreichend vorangekündigte Lastschrift: Die monatlichen Gebühren des Caritas-Altenheims meiner Mutter. Die haben seinerzeit alles auf SEPA umgestellt - und arbeiten jetzt einfach so weiter, ohne dass sie die letzten Änderungen irgendwie nachvollzogen haben. Weil nichts geändert werden MUSSTE. Aber da sind die echt allein auf weiter Flur.
Auch kommen mir tägich massenweise Lastschriften beruflich unter, teils mehrere hundert pro Tag. Auch da gibt es so gut wie KEINE (mehr), die eher als 1-2 Tage vorher erscheinen.
Zitat geschrieben von Holger Fischer
Macht man das ordentlich, ergibt sich -da widerspreche ich msa klar- durchaus ein echter Mehrwert für den Anwender. Dann ist das aber auch nur der erste Schritt für eine echte Prognose oder einer Liquiditätsplanung. Und ob man den Weg beschreiten möchte, muss man sich in der Tat gut überlegen. Sehr spannend aber auch dann sehr aufwendig.
Mit der Planung und der "Vorbereitung ausreichenden Guthabens" - das war ja wohl der Sinn der SEPA-Regularien sowohl für die Prenotification als auch für die Einreichungsfristen. Wenn das so dauerhaften Bestand gehabt hätte, dann hätte man damit durchaus planen können, das wäre eine angenehme Sache gewesen. Es hatte aber keinen praktischen Bestand. Kein Mensch schickt mehr irgendwelche Prenotifications - einzig auf MANCHEN Rechnungen (z.B. Stromversorger) steht drauf, wann genau die Abbuchung erfolgt. Bei kleineren Firmen nicht mal mehr das. Gesonderte Notifikation überhaupt garnicht mehr. Und von wegen Einreichungsfrist - siehe meine Ausführungen oben.