Tan Verfahren im Vergleich

Sicherheitsniveau vergleichbar?

 
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Tan Verfahren im Vergleich

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Gepostet: 29.10.2023 - 21:00 Uhr  ·  #1
Hallo,

auf dem Desktop verwalte ich zwei meiner Bankverbindungen per FinTs in StarMoney 14.
Die Sparkasse läuft über ChipTan USB (912) auf dem Reiner SCT Secoder One.
Die Bank11 läuft seit einer Umstellung von mTan nun seit einiger Zeit über die SecureGo Plus App.(946)
StarMoney funktioniert mit beiden Verfahren einwandfrei.
Ich denke, dass beide Verfahren bei gewissenhafter Kontrolle der Transaktionsdaten sehr hohe Sicherheit bieten.
Kann mir jedenfalls kein Szenario vorstellen, in dem eine Transaktion von mir unbemerkt manipuliert werden könnte.
Bei der SecureGo Plus App bekomme ich im Gegensatz zum ChipTan USB ja gar keine TAN mehr zu Gesicht.
Ich bestätige die Richtigkeit der Daten in der Smartphone App und legitimiere per Fingerprint, also biometrisch.
Ist dieses für mich neue Direktfreigabeverfahren nochmal ein sicherheitstechnischer Fortschritt im Vergleich zu ChipTan?
Ist die Direktfreigabe per Fingerprint sozusagen das Tan Verfahren der Zukunft?
msa
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Re: Tan Verfahren im Vergleich

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Gepostet: 29.10.2023 - 22:49 Uhr  ·  #2
Wieso verwendest Du zwei verschiedene Verfahren? Bei der Sparkasse könntest Du pushTAN verwenden - das ist das entsprechende Freigabeverfahren des Sparkassenrechenzentrums, genau wie SecureGo plus das des VR-Rechenzentrums ist, worüber die Bank11 arbeitet. Genauso bietet das VR-RZ auch chipTAN an - aber das wird die Bank11 nicht anbieten, weil die offenbar keine Girokonten und damit keine Girocards hat.

In beiden Fällen ist es möglich, sowohl MIT Anzeige und Eingabe einer TAN zu arbeiten als auch ohne TAN mit Direktfreigabe. Das ist nur eine Einstellung in der Bankingsoftware. Die fordert die entsprechende Variante beim Bankrechner an und so geschieht es dann.

Sicherer - nein. Ob mit oder ohne sichtbarer TAN - unterm Strich ist das das Gleiche. Manche Leute behaupten eher, dass chipTAN sicherer wäre als pushTAN (SecureGo), weil weder die Karte noch der TAN-Generator manipuliert werden können, die pushTAN-App aber eventuell schon. Es gibt da zwar keinen bekannten Fall, aber theoretisch... Insbesondere gilt das, wenn eine Banking-App und die zugehörige TAN-App auf dem gleichen Smartphone verwendet werden - was von den Banken erlaubt ist. Und was den Fingerabdruck anbelangt - der gibt ja nur die App-PIN frei, die auf dem Gerät im sicheren Speicher abgelegt ist. Genauso gut kann man statt des Fingerabdrucks die App-PIN zur Freigabe von Hand eingeben. Der Bankrechner sieht vom Fingerabdruck nichts, das passiert ausschließlich auf dem Smartphone.
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Re: Tan Verfahren im Vergleich

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Gepostet: 30.10.2023 - 17:28 Uhr  ·  #3
Hallo msa,

besten Dank für deine ausführlichen Erklärungen.
Ich verwende zwei verschiedene Legitimationsverfahren weil das quasi "historisch" so bedingt ist.
Bin schon Jahrzehnte bei der Sparkasse und dort über Tan- und iTanliste zur HBCI Chipkarte und letztlich zu ChipTan USB gekommen.
ChipTan QR hab ich natürlich auch.
Bank11 bietet Tages- und Festgeldkonten, bei solchen Banken gibt es öfter mal einen Wechsel als bei der "Hausbank", meiner örtlichen Sparkasse.
Nur weil Bank11 von mTan auf SecureGo Plus umstellt muss ich das System bei der Sparkasse nicht auch auf PushTan umstellen.
Im Gegenteil, ich bin mit ChipTan USB an meinem StarMoney sehr zufrieden und fühle mich sicher.
Solange die Sparkasse ChipTan anbietet werde ich es nutzen...
Danach kann ich immer noch auf PushTan umstellen...

Beste Grüße
Kragenbär
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