smartMate vs. VR-networld

 
Jordy
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smartMate vs. VR-networld

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Gepostet: 25.10.2005 - 09:27 Uhr  ·  #1
Hi!

Bin gerade am hadern, ob ich mir eine HBCI Terminal zulegen soll. Klasse 2. Da ich aber noch nicht Home-banking betrieben habe, bin ich bezüglich der Software am rätseln.

Ich will nicht viel machen: Überweisungen, Kontostand, Daueraufträge. Das soll unter WindowsXP laufen.

Ich sehe zwei naheliegende Möglichkeiten: Smartmate (weil es vielen Terminal günstig beiliegt) oder VR-networld (weil es das von meiner hausbank gibt).

Jetzt eine prinzipielle Frage: Haben die Bank-eigenen Programme irgendwelche *grundsätzlichen* Vorteile gegenüber unabhängigen Programmen (von denen es offenbar eine ganze Menge gibt)? Bietet ein VR-Programm, wenn man es zum Verwalten eines VR-kontos benutzt vielleicht irgendwelche Funktionen oder eine bessere Integration als ein Programm das nicht für eine spezielle Bank ausgelegt ist? Oder halten die sich alle an die selbe Schnittstelle und können (abgesehen von dem Aufbau der GUI, Dokumentation, Geschwindigkeit, Stabilität usw.) prinzipiell alle das Selbe?

Achja, noch eine Frage: Gibt es eigentlich Banken die einem als Privatkunden HBCI Software und/oder Hardware gratis zur Verfügung stellen? Die Volksbanken überlasen die Anschaffung dem Kunden, obwohl sie dadurch auch einen Vorteil haben. Das schmeckt mir nicht.

Danke für jeden tip!
hochexplosiv
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Re: smartMate vs. VR-networld

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Gepostet: 25.10.2005 - 09:44 Uhr  ·  #2
Hallo Jordy,
Zitat geschrieben von Jordy
Ich sehe zwei naheliegende Möglichkeiten: Smartmate (weil es vielen Terminal günstig beiliegt) oder VR-networld (weil es das von meiner hausbank gibt).

Was hat "smartMate" mit "VR-Networld" zu tun? Smartmate ist eine Software zum auslesen und verwalten von SIM-, Geld- und Krankenversicherungskarten, jedoch keine Bankingsoftware.

Mittlerweile ist "smartMate" auch ein Bestandteil der "mateSuite"
http://www.reiner-sct.de/produkte/matesuite.php

Gruß
Holger Fischer
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Re: smartMate vs. VR-networld

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Gepostet: 25.10.2005 - 09:47 Uhr  ·  #3
Hallo Jordy,

prinzipiell kannst Du jede HBCI fähige Software nutzen um mit deiner Bank entsprechende Bankgeschäfte durchzuführen. Software die von einer Bankengruppe direkt zur Verfügung gestellt wird, kann den Vorteil haben, dass dort Neuerungen schneller integriert werden, als es bei anderen Herstellern dann der Fall ist.

Smartmate selber, ist übrigens soweit ich das in Erinnerung habe keine HBCI Banking Software. Was mit Smartmate u.a. möglich ist, ist das Auslesen der Geldkarte.

Zitat geschrieben von Jordy

Achja, noch eine Frage: Gibt es eigentlich Banken die einem als Privatkunden HBCI Software und/oder Hardware gratis zur Verfügung stellen? Die Volksbanken überlasen die Anschaffung dem Kunden, obwohl sie dadurch auch einen Vorteil haben. Das schmeckt mir nicht.

Immer wieder interessant mit welcher falschen Vorstellung die Leute an dieses Thema ran gehen!
Grundsätzlich:
Niemand hat etwas zu verschenken! Auch kostenlose Software oder kostenlose Konten kosten etwas! Nur sind diese Kosten halt nicht transparent dem Produkt zugeordnet!
Du möchtest doch monatlich auch deinen Gehaltsscheck von deinem Arbeitgeber erhalten, oder? Mach deinem Chef doch mal den Vorschlag eure Produkte/Dienstleistungen zu verschenken und frag im gleichen Atemzug mal nach einer Gehalterhöhung.

Des Weiteren:
Der Vorteil bei einer Bankingsoftware liegt bei Dir! Die Zeiten, wo eine Bank das Banking gefördert hat um möglichst Geld zu sparen, sind schon lange vorbei. Eine gut aufgestellte Bank verdient deutlich mehr, wenn Du deine Überweisungen Papierhaft auflieferst!

Gruß

Holger
Jordy
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Re: smartMate vs. VR-networld

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Gepostet: 25.10.2005 - 10:31 Uhr  ·  #4
Zitat geschrieben von Holger Fischer
prinzipiell kannst Du jede HBCI fähige Software nutzen um mit deiner Bank entsprechende Bankgeschäfte durchzuführen. Software die von einer Bankengruppe direkt zur Verfügung gestellt wird, kann den Vorteil haben, dass dort Neuerungen schneller integriert werden, als es bei anderen Herstellern dann der Fall ist.

Smartmate selber, ist übrigens soweit ich das in Erinnerung habe keine HBCI Banking Software. Was mit Smartmate u.a. möglich ist, ist das Auslesen der Geldkarte.


Ja, das hat hochexplosiv ja auch schon geschrieben. Ich habe da wohl was falsch verstanden. Nun gut, also nicht smartmate. Zumindest wäre mir das eventuell keine 30 Euro aufpreis wert.

Frage an Explosiv: Ich nehme an, um die MetaSuite zu verwenden, benötigt man eine separate erworbene karte (also z.b. zum Speichern der PINs usw.), oder kann man die HBCI karte der Bank auch dafür verwenden?

Ansonsten stellt sich nun natürlich die Frage: Gibt es sonst noch ernsthafte Gründe, nicht die Bank-eigene Software zu kaufen, sondern eine neutrale?

Kann man eine VR-Software auch für andere Banken verwenden, wenn ich irgendwann das Bedürfnis spüren sollte, umzusteigen?

Zitat geschrieben von Jordy
Immer wieder interessant mit welcher falschen Vorstellung die Leute an dieses Thema ran gehen!
Der Vorteil bei einer Bankingsoftware liegt bei Dir! Die Zeiten, wo eine Bank das Banking gefördert hat um möglichst Geld zu sparen, sind schon lange vorbei. Eine gut aufgestellte Bank verdient deutlich mehr, wenn Du deine Überweisungen Papierhaft auflieferst!


Mag sein. Bir mir sieht das aber so aus:

Meine Volksbank hat Überweisungen seit Jahren immer auf Fax ausgeführt (ich meine das war sogar kostenlos). Ich bin ehrlich gesagt nicht im Klaren ob das auf Kulanz geschehen ist, oder ob sie dazu in irgendeiner Weise verpflichtet waren. Das war für mich der Grund bis Heute bei "meiner" VR Bank Kunde zu bleiben, obwohl sie schon lange weit weg von meinem aktuellen Wohnsitz ist. Überweisungen per Post kommen für mich nicht in Frage. Die Faxe sind denen aber lästig geworden und sie haben mir Online-Banking ans Herz gelegt.

Jetzt frage ich mich aber ehrlich gesagt: Wenn ich sowieso alles selber (online) erledigen soll, wozu dann noch die VR Bank? Warum nicht gleich eine der (meist günstigeren) Direkt-Banken? Für mich würde das mutmaßlich keinen Unterschied machen, in der neuen Situation.

Wenn ich also schon gezwungen werde, alles online zu erledigen und die hardware/Software selber zu kaufen, ist es für mich wahrscheinlich besser, gleichzeitig auf eine Direktbank umzusteigen (die haben HBCI soweiso zum Prinzip gemacht) oder zur Deutschen Bank zu wechseln (HBCI haben die auch, aber zusätzlichen haben sie *überall* Filialen, nicht nur in meiner alten Heimatstadt, in denen man Überweisungen gratis am Automaten ausführen kann, ganz ohne HBCI-Gerät, auch unterwegs).

Die VR-Bank macht sich für mich durch die Online-Geschichte in gewisser Weise überflüssig. Da wäre es schon ein Anreiz bei dieser Bank zu bleiben, wenn ich die nötige Hardware/Software (von mir aus auch auf Dauer geliehen) bekäme.
Stoney
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Re: smartMate vs. VR-networld

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Gepostet: 25.10.2005 - 11:12 Uhr  ·  #5
Zitat geschrieben von Jordy
gleichzeitig auf eine Direktbank umzusteigen (die haben HBCI soweiso zum Prinzip gemacht)


Sorry, aber gerade die Direktbanken, ganz vorne die DiBa, haben nix mit HBCI am Hut. Wenn ich mich recht zurückerinner, haben 2000 eigentlich nur die Volksbanken und Sparkassen HBCI umgesetzt und vor allem auch beworben, einige folgten später und der Rest unterstützt es trotz Verpflichtung immernoch nicht ;-)

Hier mal ein "lustiges" oder doch eher trauriges Statement der DiBa zum Thema HBCI und SoftwareBanking:

Zitat
[...] als Direktbank sind wir natürlich besonders daran interessiert, Sie jederzeit so zufrieden zu stellen, dass Reklamationen nicht notwendig werden und unser Kundenservice Ihren Erwartungen möglichst jederzeit gerecht wird. In Ihrer E-Mail haben Sie sich darüber beschwert, dass die ING-DiBa das HBCI-Verfahren nicht anbietet.

Wir bedauern, dass Sie mit unserem Internetbanking nicht zufrieden sind.

Das von uns angebotene Internetbanking und Brokerage arbeitet nach dem SSL-Verfahren mit einer der momentan höchstmöglichen Verschlüsselungsstärken von 128 bit, genauso wie das HBCI-Verfahren, welches aber wesentlich kostenintensiver ist. Daher konzentriert sich die ING-DiBa auf das wesentlich innovativere Internetbanking, an dessen Weiterentwicklung wir permanent arbeiten, ohne auf externe Veränderungen warten zu müssen. Getreu unserem Motto "einfach, schnell, günstig" bündeln wir unsere Aktivitäten in diesem Bereich, um auch in Zukunft unseren Kunden günstige Konditionen
anbieten zu können.
Jordy
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Re: smartMate vs. VR-networld

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Gepostet: 25.10.2005 - 11:23 Uhr  ·  #6
Zitat geschrieben von Stoney
Zitat geschrieben von Jordy
gleichzeitig auf eine Direktbank umzusteigen (die haben HBCI soweiso zum Prinzip gemacht)


Sorry, aber gerade die Direktbanken, ganz vorne die DiBa, haben nix mit HBCI am Hut.

Hier mal ein "lustiges" oder doch eher trauriges Statement der DiBa zum Thema HBCI und SoftwareBanking:


Autsch. Na, das soll aber auch noch anders gehen, hat man mir gesagt. Und wie dem auch sei, die Deutsche Bank bietet es definitv. Sogar zum Sonderpreis von 50 Euro (inkl. Level 2 Terminal, Banking-Software und Karte). Plus weiter oben genannte Vorteile. Ich muß aber gestehen, bei der Deutschen Bank bin ich mir über Kontoführungkosten im Vergleich zu VR nicht im Klaren. Ich rechne aber nicht damit, daß sie teurer sind (müßte ich mir noch ansehen).

Aber bitte, bitte: Das sollte nicht nur eine Diskussion über Vorteile von Banken werden, sondern insbesondere über HBCI-Softwares :-)

Siehe meine Fragen in meinem letzten Posting...
Holger Fischer
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Re: smartMate vs. VR-networld

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Gepostet: 25.10.2005 - 11:36 Uhr  ·  #7
Hallo Jordy,

ok, kostenlose Überweisung per Fax ist sicher nicht lukrativ für die VR Bank, wenn Sie dies nicht quersubventioniert und über andere Kostepositionen wieder reinholt.

Wie Stoney das schon richtig geschrieben hat, haben grade die Direktbanken mit HBCI nicht viel am Hut. Ganz im Gegenteil deren Geschäftsmodell bringt es in letzter Konsequent mit sich, dass deren Interesse in erster Linie darin liegt, die Kunden auf die Webseite zu holen.

Ansonsten spricht von deinen Vorrausetzungen in der Tat nichts dagegen zu einer Direktbank zu wechseln, wenn Du auf Service vorort verzichten kannst/musst. Das ist allerdings ein ganz anderer Aspekt!

Die Stärke jeder Filialbak ist es, dass DU deine Standard Sachen wie halt eine Übeweisung selber erledigen kannst, aber für die Fälle, bei denen Du eine persönliche Beratung wünschst in die Filiale gehen kannst (soweit es die eigen Arbeitszeit zulässt). Ich selber habe die Filiale meiner Hausbank glaube ich seit über einem Jahr nicht mehr von Innen gesehen, da ich aber Wert auf eine persönliche Beratung lege, wenn ich Sie benötige, kommt für mich eine Direktbank nicht in Frage.

Gruß

Holger

PS Auch bei der DeuBa bezahlst Du sinnvoller Weise für deren Banking Software ein entsprechendes entgelt.
hochexplosiv
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Re: smartMate vs. VR-networld

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Gepostet: 25.10.2005 - 11:39 Uhr  ·  #8
Hallo Jordy,
Zitat geschrieben von Jordy
Frage an Explosiv: Ich nehme an, um die MetaSuite zu verwenden, benötigt man eine separate erworbene karte (also z.b. zum Speichern der PINs usw.), oder kann man die HBCI karte der Bank auch dafür verwenden?

Meines Wissens werden auf der HBCI-Chipkarte selber überhaupt keine Passwörter von der mateSuite gespeichert. Die Chipkarte dient nur der Autorisierung gegenüber dem Programm bzw. dem PC-Login. Wenn du jedoch eine extra "mateKey-Karte" kaufst (ca. 20 EUR), kannst du darauf auch Passwörter speichern.

Im Reiner Online-Shop steht:
Zitat
mateKey Sicherheits-Chipkarte
Die mateKey Security Card ist eine RSA-Kryptokarte mit einer Schlüssellänge von 1024 Bit und wird auch als solche von vielen Kreditinstituten in Sicherheitsanwendungen eingesetzt. Sie bietet 32 KB Speicherplatz zum Speichern von passMate-Einträgen und loginMate-Konten.

Achtung! Die mateKey Sicherheits-Chipkarte ist nicht für Banking-Anwendungen (z.B. HBCI) konfiguriert.


Eine Testversion kannst du unter http://support.reiner-sct.de/d…_1_3_0.exe herunterladen.

Zitat geschrieben von Jordy
Ansonsten stellt sich nun natürlich die Frage: Gibt es sonst noch ernsthafte Gründe, nicht die Bank-eigene Software zu kaufen, sondern eine neutrale?

An erster Stelle fällt mir da der Punkt "Produktsupport" ein. Einige Hersteller (wie bspw. Lexware / Quicken) bieten nur eine 0190er Hotline-Nummer. Ansonsten ist es ein Frage deine Bedürfnisse.

Gruß
Jordy
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Re: smartMate vs. VR-networld

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Gepostet: 25.10.2005 - 12:11 Uhr  ·  #9
Zitat geschrieben von Holger Fischer
Wie Stoney das schon richtig geschrieben hat, haben grade die Direktbanken mit HBCI nicht viel am Hut. Ganz im Gegenteil deren Geschäftsmodell bringt es in letzter Konsequent mit sich, dass deren Interesse in erster Linie darin liegt, die Kunden auf die Webseite zu holen.


Hast du den Nerv mir die letzte Aussage zu erklären?

Zitat geschrieben von Holger Fischer
Ansonsten spricht von deinen Vorrausetzungen in der Tat nichts dagegen zu einer Direktbank zu wechseln, wenn Du auf Service vorort verzichten kannst/musst. Das ist allerdings ein ganz anderer Aspekt!

Die Stärke jeder Filialbak ist es, dass DU deine Standard Sachen wie halt eine Übeweisung selber erledigen kannst, aber für die Fälle, bei denen Du eine persönliche Beratung wünschst in die Filiale gehen kannst (soweit es die eigen Arbeitszeit zulässt). Ich selber habe die Filiale meiner Hausbank glaube ich seit über einem Jahr nicht mehr von Innen gesehen, da ich aber Wert auf eine persönliche Beratung lege, wenn ich Sie benötige, kommt für mich eine Direktbank nicht in Frage.


Uff. Ich war in meiner schon seit 7 Jahren nicht mehr. War auch nicht nötig, dank Telefon und Fax :-)
Beratung habe ich nicht gebraucht.

Aber HBCI sollte die jweilige Direktbank schon bieten. Mir wurde gesagt es gäbe welche mit HBCI Zugang?!?! Weiß jemand was dazu?

Zitat geschrieben von Holger Fischer
PS Auch bei der DeuBa bezahlst Du sinnvoller Weise für deren Banking Software ein entsprechendes entgelt.


Richtig. Diesbezüglich unterscheidet sie sich nicht von meiner VR. Aber Deuba gibts eben nicht nur an einem Ort... sondern überall. Sogar im Ausland. Wenn es also tatsächlich so ist, daß Directbanken und HBCI sich nicht vertragen dann wäre die DeuBa eine echte Alternative. Schade eigentlich. Ich muß aber zugeben, daß diese "kleinstaaterei" der VR mir noch nie gepaßt hat. Wenn sie jetzt auch keine Faxüberweisungen mehr annehmen wollen, haben sie schlicht ausgespielt.
Jordy
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Re: smartMate vs. VR-networld

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Gepostet: 25.10.2005 - 12:20 Uhr  ·  #10
Zitat geschrieben von hochexplosiv
Meines Wissens werden auf der HBCI-Chipkarte selber überhaupt keine Passwörter von der mateSuite gespeichert. Die Chipkarte dient nur der Autorisierung gegenüber dem Programm bzw. dem PC-Login. Wenn du jedoch eine extra "mateKey-Karte" kaufst (ca. 20 EUR), kannst du darauf auch Passwörter speichern.

Im Reiner Online-Shop steht:
Zitat
mateKey Sicherheits-Chipkarte
Die mateKey Security Card ist eine RSA-Kryptokarte mit einer Schlüssellänge von 1024 Bit und wird auch als solche von vielen Kreditinstituten in Sicherheitsanwendungen eingesetzt. Sie bietet 32 KB Speicherplatz zum Speichern von passMate-Einträgen und loginMate-Konten.

Achtung! Die mateKey Sicherheits-Chipkarte ist nicht für Banking-Anwendungen (z.B. HBCI) konfiguriert.


Eine Testversion kannst du unter http://support.reiner-sct.de/d…_1_3_0.exe herunterladen.


Klingt interessant. Das sehe ich mir auf jeden Fall mal an. Aber erst später. Wenn das eine getrennte Funktionalität zu HBCI ist, will ich erstmal HBCI zum funktionieren bringen.

Zitat geschrieben von hochexplosiv
An erster Stelle fällt mir da der Punkt "Produktsupport" ein. Einige Hersteller (wie bspw. Lexware / Quicken) bieten nur eine 0190er Hotline-Nummer. Ansonsten ist es ein Frage deine Bedürfnisse.


Tja, meine Bedürfniss kenne ich noch garnicht. "Sorglos und einfach" vielleicht :-)

Aber der Support ist nicht zu unterschätzen. Das ist wahr.

Es scheint mir eine gute idee zu sein, die Software meiner Bank zu verwenden.

Dazu muß ich mich aber erst für/wider einen Wechsel entscheiden. Uff. Dafür muß ich wiederrum erstmal Kosten eines Giro-Kontos bei der DeuBa und der VR vergleichen. Ich hasse das. Kennt jemand eine Webseite die hier weiterhelfen kann?
Holger Fischer
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Re: smartMate vs. VR-networld

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Gepostet: 25.10.2005 - 13:56 Uhr  ·  #11
Zitat geschrieben von Jordy
Zitat geschrieben von Holger Fischer
Wie Stoney das schon richtig geschrieben hat, haben grade die Direktbanken mit HBCI nicht viel am Hut. Ganz im Gegenteil deren Geschäftsmodell bringt es in letzter Konsequent mit sich, dass deren Interesse in erster Linie darin liegt, die Kunden auf die Webseite zu holen.


Hast du den Nerv mir die letzte Aussage zu erklären?

Klar. An dem "normalen" Zahlungsverkehr, verdient keine Bank mehr richtig Geld. (Klar über die Masse kommt da noch was zusammen, aber hier sind die Margen aufgrund des hohen Automatisierungsgrades weitestgehend ausgereizt. D.h. eine Bank lebt von den zusätzlichen Finanzdienstleistungen. Bei einer Filialbank gibt es viel mehr direkte Kontakte, die für zusätzliche Geschäfte, oder zumindest für die Werbung für diese Geschäfte genutzt werden können. In der Regel ist der Kunde einer Filialbank zu mindestens für das Abheben von Bargeld mehr oder weniger regelmäßig in der Bank, wo ihn dann Werbeauslagen erreichen können. Zusätzlich besteht hier auch die Möglichkeit direkter persönlicher Kontakte, die genutzt werden können. Diese Möglichkeiten hat eine Direktbank nicht! Sie hat in erster Linie Ihren Internetauftritt als zentralen Punkt, wo Sie den Kunden antrifft und "versorgen“ kann und so auch weitere Geschäfte initiieren kann. Nutzt ein Kunde der Direktbank jetzt eine Software, besucht er diesen Treffpunkt in der Regel nicht mehr. Der Kunde ist also für Zusatzgeschäfte tot! Jede Direktbank, die sich konsequent als Direktbank aufgestellt hat, kann also kein Interesse an Kunden haben, die eine Software einsetzen.

Bei den "unechten" Direktbanken, sprich Ableger größerer Filialbanken sieht es etwas anders aus. Hier liegt das Ziel der Banken im Schwerpunkt an anderer Stelle. Denen tut es da auch nicht weh, entsprechende Softwareschnittstellen anzubieten.


Zitat geschrieben von Jordy

Zitat geschrieben von Holger Fischer
PS Auch bei der DeuBa bezahlst Du sinnvoller Weise für deren Banking Software ein entsprechendes entgelt.


Richtig. Diesbezüglich unterscheidet sie sich nicht von meiner VR. Aber Deuba gibts eben nicht nur an einem Ort... sondern überall. Sogar im Ausland. Wenn es also tatsächlich so ist, daß Directbanken und HBCI sich nicht vertragen dann wäre die DeuBa eine echte Alternative. Schade eigentlich. Ich muß aber zugeben, daß diese "kleinstaaterei" der VR mir noch nie gepaßt hat. Wenn sie jetzt auch keine Faxüberweisungen mehr annehmen wollen, haben sie schlicht ausgespielt.


Wie schon gesagt, je nach dem, wie dein Anspruch ist, macht es durchaus Sinn, über einen Bankwechsel nachzudenken. Ich selber plane im Moment auch meine Hausbank zu wechseln, allerdings genau den umgekehrten Weg wie Du. Für mich ist das Online Bankingangebot und die Verfügbarkeit von Geldautomaten entscheidend. Bei letzteren kommt es für mich vor allem auf die Verfügbarkeit in ländlicher Gegend an, da ich oft zum Paddeln unterwegs bin. Daher bleiben eigentlich nur zwei Bankengruppen und die Bank eines ehemaligen Staatsunternehmens übrig.

Es macht also durchaus Sinn, mal zu reflektieren, ob die Hausbank noch den eigenen Ansprüchen genügt. Dies ist aber unabhängig davon, ob ich eine Software kostenlos erhalte oder nicht. Den wenn der Rest nicht passt, kann ich auf solche "Werbegeschenke" verzichten!

Gruß

Holger
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Re: smartMate vs. VR-networld

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Gepostet: 25.10.2005 - 16:43 Uhr  ·  #12
Zitat geschrieben von Holger Fischer
Klar. An dem "normalen" Zahlungsverkehr, verdient keine Bank mehr richtig Geld. (Klar über die Masse kommt da noch was zusammen, aber hier sind die Margen aufgrund des hohen Automatisierungsgrades weitestgehend ausgereizt. D.h. eine Bank lebt von den zusätzlichen Finanzdienstleistungen. Bei einer Filialbank gibt es viel mehr direkte Kontakte, die für zusätzliche Geschäfte, oder zumindest für die Werbung für diese Geschäfte genutzt werden können. In der Regel ist der Kunde einer Filialbank zu mindestens für das Abheben von Bargeld mehr oder weniger regelmäßig in der Bank, wo ihn dann Werbeauslagen erreichen können. Zusätzlich besteht hier auch die Möglichkeit direkter persönlicher Kontakte, die genutzt werden können. Diese Möglichkeiten hat eine Direktbank nicht! Sie hat in erster Linie Ihren Internetauftritt als zentralen Punkt, wo Sie den Kunden antrifft und "versorgen“ kann und so auch weitere Geschäfte initiieren kann. Nutzt ein Kunde der Direktbank jetzt eine Software, besucht er diesen Treffpunkt in der Regel nicht mehr. Der Kunde ist also für Zusatzgeschäfte tot! Jede Direktbank, die sich konsequent als Direktbank aufgestellt hat, kann also kein Interesse an Kunden haben, die eine Software einsetzen.

Bei den "unechten" Direktbanken, sprich Ableger größerer Filialbanken sieht es etwas anders aus. Hier liegt das Ziel der Banken im Schwerpunkt an anderer Stelle. Denen tut es da auch nicht weh, entsprechende Softwareschnittstellen anzubieten.


Ok. Das ist alles verständlich. Mir war dieser Blinkwinkel nicht zugänglich.

Du sprichts von "unechten" Direktbanken. An welche denkst du dabei?

Zitat geschrieben von Holger Fischer
Wie schon gesagt, je nach dem, wie dein Anspruch ist, macht es durchaus Sinn, über einen Bankwechsel nachzudenken. Ich selber plane im Moment auch meine Hausbank zu wechseln, allerdings genau den umgekehrten Weg wie Du. Für mich ist das Online Bankingangebot und die Verfügbarkeit von Geldautomaten entscheidend. Bei letzteren kommt es für mich vor allem auf die Verfügbarkeit in ländlicher Gegend an, da ich oft zum Paddeln unterwegs bin. Daher bleiben eigentlich nur zwei Bankengruppen und die Bank eines ehemaligen Staatsunternehmens übrig.


Klar.

Zitat geschrieben von Holger Fischer
Es macht also durchaus Sinn, mal zu reflektieren, ob die Hausbank noch den eigenen Ansprüchen genügt. Dies ist aber unabhängig davon, ob ich eine Software kostenlos erhalte oder nicht. Den wenn der Rest nicht passt, kann ich auf solche "Werbegeschenke" verzichten!


Ja, zu dem ergebnis bin ich zwischenzeitlich auch gekommen. Solch ein Geschenk ist mittelfristig höchstens psychologischer Natur. Ich denke das primäre kriterium für mich ist verfügbarkeit. Und die erfüllt die DeuBa für mich am besten. Und eine Direktbank sind die Jungs ja auch nicht, das heißt ich müßte nicht auf die Beratung verzichten.

Alles in allem sehe ich jetzt klarer, auch technisch. Wenn ich zur DeuBa gehen sollte, kaufe ich deren Bundle-Angebot, dann bin ich sowieso gut bedient.

Wenn nicht, werde ich mir mal die Cherry-Tastaturen mit integriertem Kartenslot ansehen (ist für den stationären Einsatz geschickter als ein reines Terminal) und eine unabhängige Bankingsoftware.
waltasar
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Gepostet: 31.10.2005 - 16:23 Uhr  ·  #13
@jordy:

für mich wäre es zwar auch nicht bankentscheidend, aber dennoch nicht ganz unwichtig: meine bank, die vr-bank-stuttgart, gibt die karte & leser kostenlos her. in sachen support diesbezüglich waren sie bisher immer sehr flott, auch bei email anfragen.

allerdings sind sie sicherlich nicht die billigsten, weil wahrscheinlich ziemlich kleine bank. aber preis/leistung für mich okay.
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