FTAM über Standleitung

 
IZV
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FTAM über Standleitung

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Gepostet: 31.08.2006 - 10:06 Uhr  ·  #1
Hallo,

ist es möglich FTAM über eine Standleitung zu realisieren?
Zur Zeit benutzt ein Kunde ISDN für FTAM. Da die Datenmenge immer grösser wird und die Übertragung sehr lange dauert, möchte er sich eine Standleitung zulegen.
FTAM soll dabei erhalten bleiben und weiterhin benutzt werden.

Daher nochmal die Frage: Ist es möglich FTAM über eine Standleitung zu betreiben?
Wenn Ja, wie würde es funktionieren?

Ich bedanke mich schonmal im vorraus für die Antworten.

Grüße
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Re: FTAM über Standleitung

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Gepostet: 31.08.2006 - 10:29 Uhr  ·  #2
Gibt es DATEX-P noch ? Das wäre die Alternative. Ansonsten warte einfach noch ein halbes Jahr. Dann kommt das webbasierte EBICS.

CU
Frank
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Re: FTAM über Standleitung

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Gepostet: 31.08.2006 - 11:37 Uhr  ·  #3
Datex-P schafft auch nur max. 64.000 bit/s. Da soll Frame Relay (Nachfolger von Datex-P) mehr schaffen.

Ausserdem schwört der Kunde auf FTAM. Er will nix anderes.
Es dauert für ihn zu lange bis EBICS kommt.
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Re: FTAM über Standleitung

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Gepostet: 31.08.2006 - 12:05 Uhr  ·  #4
Zitat geschrieben von IZV
Datex-P schafft auch nur max. 64.000 bit/s. Da soll Frame Relay (Nachfolger von Datex-P) mehr schaffen.

Ausserdem schwört der Kunde auf FTAM. Er will nix anderes.
Es dauert für ihn zu lange bis EBICS kommt.



Wer auf FTAM schwört, hat Multiweb (MWTP) noch nicht probiert :twisted:

Munter bleiben
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Re: FTAM über Standleitung

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Gepostet: 31.08.2006 - 12:52 Uhr  ·  #5
Schneller als FTAM über ISDN sind nur Verfahren die auf der Grundlage von FTAM aufbauen. Mir sind hier FTAM über FTP oder MWTP bekannt. Beide Verfahren werden aber nicht von allen Banken unterstützt. Vielmals hat eine Bank die MWTP anbietet kein FTAM über FTP im Angebot oder umgekehrt.

Eine Alternative für FTAM wäre RVS. Eine Host zu Host Kommunikation, die auch über TCP/IP laufen kann. Die Max.-Geschwindigkeit ist mir nicht bekannt, denke aber das sie druch den Upload der Standleitung begrenzt ist.
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Re: FTAM über Standleitung

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Gepostet: 31.08.2006 - 13:24 Uhr  ·  #6
Ich muss hier erwähnen, dass es sich um "Bank -> Bundesbank" handelt.
Und die Bundesbank unterstützt nur OFTP und OSI/FTAM.
Da der Kunde bisher nur FTAM benutzt hatte möchte er diesen Standard beibehalten.
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Re: FTAM über Standleitung

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Gepostet: 31.08.2006 - 14:08 Uhr  ·  #7
Dann muss der Kunde nur irgendwo eine ISDN Standleitung mit mehr als 64kbit finden oder erfinden lassen und diese dann zur Bundesbank schalten lassen :)

Im Ernst: Kanalbündelung? Soll mit einigen Software-Komponenten auch funktionieren... Komprimierung wäre auch möglich, sofern nicht schon eingesetzt. Oder automatisierter Versand früh morgens/spät abends.
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Re: FTAM über Standleitung

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Gepostet: 31.08.2006 - 15:21 Uhr  ·  #8
Danke für die Antwort. Aber der Kunde möchte keine Kanalbündelung und die Daten werden komprimiert übertragen.

Standleitung muss her.
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Re: FTAM über Standleitung

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Gepostet: 31.08.2006 - 15:35 Uhr  ·  #9
Dann wirst du dem Kunden erklären dürfen, dass es keine Lösung mit seinen Vorgaben gibt.

Er will einerseits FTAM, weiss aber anscheinend gar nicht so richtig was das ist. FTAM ist Datentransfer über ISDN Wählverbindung mit X25 DTE Protokoll und nun mal keine IP-Kommunikation via Internet. Die Geschwindigkeit gibt der Datendurschatz des oder der ISDN B-Kanäle vor, von denen jeder nun mal 64 kbit/sek hat. EBICS wird der Nachfolger oder die Erweiterung, um genau das Problem zu beheben.

Wenn das im Moment nicht reicht, hilft nur ein Verfahrenswechsel. Das was die BBk anbietet scheint ja bekannt zu sein.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob warten auf EBICS eine Lösung sein könnte. Die BBk ist keine Geschäftsbank und soweit ich weiss nicht an die Pflichtschnittstellen des ZKA und seiner vertretenen Verbände gebunden.
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Re: FTAM über Standleitung

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Gepostet: 01.09.2006 - 09:51 Uhr  ·  #10
Ich würde einen Primärmultiplexanschluss (Anlagenanschluss) nehmen. Der hat 30 Nutzkanäle mit je 64 kbit/s, die bei Verwendung eines geeigneten Routers gebündelt werden können. Dein Kunde kann das wie eine Standleitung nutzen.

Die Bündelung hat den Vorteil, dass Du dich nicht mit Protokollproblemen u.ä. rumschlagen musst. Ich kann mir z.B. nicht vorstellen, dass es eine Capi für eine Standleitung gibt.

Mal vorausgesetzt, die Software kommuniziert wunderbar mit dem Router des Primärmultiplexers und die Daten können mit 2 mbit/s gesendet werden. Ist die Gegenseite überhaupt für eine derartige Geschwindigkeit ausgelegt ? Wenn dort nur ein 64kb-Leitung angeboten wird, hilft die schnellste Leitung beim Kunden nichts.

Wie schon Captain FRAG gesagt hat, dürfte ein Verfahrenswechsel am meisten Sinn machen und sehr wahrscheinlich auch nicht so viel kosten.
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Re: FTAM über Standleitung

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Gepostet: 01.09.2006 - 11:10 Uhr  ·  #11
Das Problem ist die alternative Schnittstelle der BBk, ich kenne keine Software die mit dieser umgehen kann. Sowas muss individuell programmiert werden.

Eventuell gibt es nochdie Möglichkeit, über das sogenannte Extranet der BBk Zahlungen z.B. im DTAUS Format einzureichen. Wer an der Extranet herankomtm udn was dort möglich ist, weiss ich aber im Detail nicht. Dazu am besten mal direkt bei der BBk nachfragen.
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Re: FTAM über Standleitung

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Gepostet: 01.09.2006 - 13:10 Uhr  ·  #12
Hab´ ich das richtig verstanden? Bank an Bundesbank??? Wie wär´s per SWIFTNet FileAct?
By the way: OFTP geht so weit ich weiß bei der BuBa auch nur per X25 über ISDN - nicht per TCP/IP.

Man kann als Bank/Konzern auch neuerdings von einer Großbank einen SWIFT-Zugang zur Verfügung gestellt bekommen.
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Re: FTAM über Standleitung

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Gepostet: 05.09.2006 - 11:10 Uhr  ·  #13
wir bei der S-fit haben Ftam-Web und das ganze funzt sehr gut! :D :lol: :D :D :D :D
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Gepostet: 15.09.2006 - 14:21 Uhr  ·  #14
Zitat geschrieben von IZV
Ich muss hier erwähnen, dass es sich um "Bank -> Bundesbank" handelt.
Und die Bundesbank unterstützt nur OFTP und OSI/FTAM.
Da der Kunde bisher nur FTAM benutzt hatte möchte er diesen Standard beibehalten.


Mit der Bundesbank kann man auch per Standleitung Daten austauschen. Dabei kann auch FTAM eingesetzt werden. Details zum Verfahren gibt es unter http://www.bundesbank.de/downl…nen_de.pdf ab Seite 208.

Hier kann dann z.B. eine EICON Karte genutzt werden, die per Standleitung bis zu 2 MBit transferiert. Die notwendige FTAM Implementierung (auch für Linux) gibt's bei uns

Grüße
Ralf Reddin
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Re: FTAM über Standleitung

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Gepostet: 15.09.2006 - 15:33 Uhr  ·  #15
Hallo,

Standleitung mit der Bundesbank ist möglich. Allerdings unter folgenden Voraussetzungen:

Im Schnitt müssen mindestens 10.000 Zahlungsaustauschsätze täglich
ein- und ausgangsseitig transportiert werden.

Der Kunde muss alle Maßnahmen zur Transportoptimierung (Poolbildung
und Komprimierung) nutzen.

Der Kunde muss in der Lage sein, die X.25 DCE-Funktionalität zu übernehmen.

Die Kosten trägt der Kunde. Weitere Fragen hierzu bitte mit der Kundenbetreuung der Bundesbank klären!!!

TCP/IP mit der Bundesbank ist in der Tat für den Zahlungsverkehr nicht möglich. Die Modernisierung der alten Infrastrukturen steht allerdings an, wobei auch EBICS ein Thema ist. SWIFTNet FileAct steht für den EMZ heute schon zur Verfügung.

Grüße

Matthias
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