Die Frage der Haftung ist mir auch ein wenig "schleierhaft": wenn mich auf der Straße jemand überfällt und mir 100 EUR klaut, bekomme ich mein Geld nicht wieder (wenn der Täter nicht gefasst wird) - nicht von der Polizei, nicht von der Staatsanwaltschaft, höchstens von der Versicherung (haha).
Wenn jedoch via Online-Banking Geld "verschwindet", wird krampfhaft ein Haftender gesucht, der den Schaden begleichen soll, was dann zu diesen seltsamen Regeln führt, wer wann haftbar ist, weil logischerweise in solchen Fällen (Einbruch auf dem PC) niemand wirklich "Schuld" hat. Sonsts müsste man ja auch sagen, dass ich auf der Straße nicht blöd gucken darf, um nicht das Risiko eines Überfalls zu riskieren...
Warum legt man auch beim Online-Banking nicht fest: wenn Geld "gestohlen" wird, haben eben alle Beteiligten Pech (auf der Straße habe ich ja auch "Pech") - wenn man den Übeltäter fasst, haftet dieser, ansonsten höchstens die Versicherung...
Ich weiß, ich rede hier ziemlich überspitzt daher - aber ich frage mich immer mehr, welchen Anreiz ich habe, Online-Banking machen bzw. mein Geld überhaupt bei einer Bank zu deponieren, wenn ich es genausogut im Sparstrumpf durch die Straßen tragen könnte - auch wenn ich nichts dafür kann, bin ich im ungünstigen Fall mein Geld los - aber auf der Straße spare ich mir die Kontoführungsgebühren und den Weg zum Geldautomaten
[diesen letzten Teil nicht ganz so ernst nehmen bitte]
-stefan-