DBAN bzw. IBAN on demand

dynamische Zahlungsloesung

 
infoman
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DBAN bzw. IBAN on demand

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Gepostet: 02.10.2014 - 07:19 Uhr  ·  #1
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Re: DBAN bzw. IBAN on demand

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Gepostet: 02.10.2014 - 11:07 Uhr  ·  #2
Zumindest das zweite Produkt gibt es schon seit Jahren. Z. B. von der Commerzbank als Cash Collection oder von der Postbank als ZV Collect.
Bei sehr vielen Zahlungseingängen ist das ein großes Plus für die Kunden hinsichtlich der Weiterverarbeitung und Zuordnung der Zahlungeingänge. Der Endverbraucher bemerkt davon nichts. Für ihn ist das einfach eine Zahlung an eine IBAN oder BLZ/Kontonummer.

Ob man einem in London als Ltd registrierten Zahlungsdienstleister sein Geschäft eher anvertraut als einer Bank, muss jeder selbst entscheiden.
infoman
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Re: DBAN bzw. IBAN on demand

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Gepostet: 02.10.2014 - 11:56 Uhr  ·  #3
vielen Dank für die Info
dachte das sei ganz neu

PS. : bzgl. deinem letzten Satz > es ging ja eher ums Produkt und nicht um das/die Unternehmen
msa
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Re: DBAN bzw. IBAN on demand

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Gepostet: 02.10.2014 - 20:11 Uhr  ·  #4
Das mit den individuellen Kontonummern (jetzt IBANs) pro (Buchhaltungs-) Konto macht im Immobilienbereich die AAREAL Bank seit vielen Jahren.

Jeder Zahler (Wohnungsnutzer) und Abbucher (z.B. Stromlieferant) bekommt eine eigene Kontonummer/IBAN und damit werden die Sachen dann gleich direkt in der Buchhaltung verbucht bzw. wenn man nicht deren Service nutzt eben elektronisch "kontiert" ausgeliefert. Die tatsächliche Gutschrift erfolgt auf einem "Hauptkonto".

Hatte gerade auch im LA-Bereich den vorteil, dass ein Abbuchen von einer allerseits bekannten Kontonummer generell storniert werden konnte und nur Lastschriften auf einer speziell dafür freigegebenen IBAN (die nicht jeder kennt) möglich waren. Gerade bei größeren Immobilienverwaltungen brachte das sehr viel mehr Übersicht und sicherheit.
infoman
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Re: DBAN bzw. IBAN on demand

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Gepostet: 11.11.2014 - 19:59 Uhr  ·  #5
gerade bei windata - facebook gesehen:
Zitat
windata integriert DBAN-Funktionalitäten in windata professional 8
Die windata GmbH & Co. KG integriert sämtliche Funktionalitäten zur Nutzung von DBANs (Dynamic Bank Account Numbers) in windata professional ab der kommenden Version 8.7.0.30 und bietet ihren Nutzern damit erneut als einer der Ersten die Bereitstellung einer Innovation im Zahlungsverkehr mit erheblichen Kundennutzen.

Seit einigen Monaten erfreuen sich DBANs stetig wachsender Beliebtheit. DBANs sind eindeutige, einprägsame Bezeichner, die als Kennung für Konten oder für forderungsbezogene Zahlungsinformationen eingesetzt werden.
Der Aufbau von DBANs ist an den Aufbau von Mail-Adressen angelehnt und basiert auf (der eigenen) Internet-Domain.
Während einfache DBANs (z.B. invoice#xycompany.de) Informationen über den Kontoinhaber, IBAN und BIC des Zahlungsempfängers enthalten, werden mit forderungsbezogenen DBANs (z.B. rg10001#xycompany.de) zusätzlich auch Zahlbetrag und Verwendungszweck durch den Zahlungsempfänger bereitgestellt und nach Eingabe beim Zahler direkt in der Überweisungsmaske eingetragen. Dies ermöglicht dem Zahler eine schnellere und insbesondere fehlerfreie Erfassung von Überweisungen. Darüber hinaus entsteht beim Zahler keinerlei Aufwand, wenn sich die Kontoverbindung des Zahlungsempfängers ändert.

Michael Rudhart, Geschäftsführer Vertrieb der windata GmbH & Co. KG: „Mit der Integration der DBAN-Funktionalität bieten wir unseren Kunden einen deutlichen Komfortgewinn und erhebliche Zeiteinsparungen bei der Abwicklung des täglichen Zahlungsverkehrs.“

Michael Scholz, geschäftsführender Gesellschafter der ementexx GmbH, kommentiert: „Wir freuen uns, dass die windata GmbH & Co. KG als einer der ersten bedeutenden Anbietern von Electronic Banking Lösungen die DBAN-Funktionalitäten in ihre Produkte integriert hat. Dies unterstreicht erneut die Innovationskraft unseres Partners.“

https://www.youtube.com/watch?v=CmWIQlNM61o

Mehr Infos zu DBAN unter www.ementexx.de
chrissi
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Re: DBAN bzw. IBAN on demand

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Gepostet: 12.11.2014 - 09:47 Uhr  ·  #6
Was ist der Vorteil gegenüber z.B. einem SEPA-QR-Code? Der funktioniert ohne Server...

schönen Gruß

Christian
Raimund Sichmann
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Re: DBAN bzw. IBAN on demand

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Gepostet: 12.11.2014 - 17:46 Uhr  ·  #7
Ist halt ein anderer Ansatz - es ist keine separates Programm dafür nötig und keine Grafik. Und es ist ggf. einfacher zu merken:
spende.de/afrika schaff ich noch irgendwie zu memorieren - 'nen QR-Code nicht...

Der Empfänger sieht direkt, wieviele Interessenten die Seite besucht haben...

Das ganze scheint mir persönlich irgendwie simpler und damit transparenter.

Gruß
Raimund
infoman
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Re: DBAN bzw. IBAN on demand

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Gepostet: 12.11.2014 - 21:31 Uhr  ·  #8
ich glaub der diesbzgl. Ansatz ist ein anderer, QR-Code insbesondere bei mobiler Verarbeitung und den DBAN bei Desktop-Anwendungen.
wobei ich QR-Code (mobil) bzw. ZUGFeRD (Desktop) vorziehen würde, da bei letzterem nicht nur die Bezahlung sondern die komplette digitale Verarbeitung (bei Geschäften Verbuchung usw.) erfolgen könnte.

die IBAN on demand/individuelle IBAN ist dann nochmals eine andere Sache.

wobei evtl. halt neben mobil/desktop auch noch Einsatzgebiet privat/geschäftlich gesehen werden muss.
msa
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Re: DBAN bzw. IBAN on demand

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Gepostet: 12.11.2014 - 22:18 Uhr  ·  #9
Mal blöd gefragt: Ist das nicht ein Sicherheitsrisiko, wenn der Server gehackt wird und dann bei spende.de/afrika nicht das Spendenkonto eingesetzt wird sondern das von einem Betrüger? Der Überweiser kann ja nicht sehen, ob das gelieferte Konto das richtige ist?
Raimund Sichmann
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Re: DBAN bzw. IBAN on demand

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Gepostet: 12.11.2014 - 22:40 Uhr  ·  #10
Ja, natürlich. Vermutlich genauso wie die Webseite der Spendenorganisationen selbst gehackt werden könnten, das Risiko dürfte wohl kaum anders sein. Sehe ich auch bei generierten QR-Codes aber nicht anders, eher noch undurchsichtiger.
Ich glaub, die beiden Verfahren können sich gut ergänzen, finde die Idee an sich eigentlich nicht schlecht.

Sicherheitsbedenken hätte ich dagegen eher nicht am Server der Anbieter - egal ob QRC oder Link - wäre ich ein betrügerischer Hacker, dann würde ich die Rechner/Mobilgeräte der Überweisenden angreifen. Da halte ich es für wichtig, dass die Schnittstelle passt und gut gesichert ist. Also von DBAN zum Onlinebanking der Bank und/oder zur Software (z.B. windata) oder beim QR-Code muss dieser ja durch eine Software interpretiert werden.
Wie sieht es denn hier mit der Absicherungsmöglichkeit aus?
Gruß
Raimund
Odin
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Re: DBAN bzw. IBAN on demand

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Gepostet: 13.11.2014 - 00:01 Uhr  ·  #11
2 Dinge, die diese gedankliche Problematik relativieren:

Auf dem Handy müßte der Zugriff auf die Kamera bzw. deren Speicher abgesichert werden - und das bei einem grundsätzlich offenen System...
*Spamwhats?* kann auch direkt Fotos senden... der eigentliche Schutz müßte dann schon in der Kamera beginnen und würde wohl ein
"etwas anderes" OS erfordern...;-)

Und der QR-Code ist eine reine Ausfüllhilfe und kein Ersatz für die anderweitige Angabe der Rechnungs- und Zahlunsarten.. zumal der Rechnungsersteller
nicht wissen kann, wie der Zahler seinen ZV abwickeln wird.

Das gleiche gilt auch beim anderen System mit der "Konto-URL"...
Das Ding haben bestimm t Marketingmenschen" entwickelt - da der sprechende Name einer Bankverbindung halt leichter
zu kommunizieren ist. Da sind ja diese besagten AOS bei denen zur SEPA Einführung geredet aber nix da war...
Spätrestens bei der TAN erscheinen doch wieder die "richtigen" Daten... und die muss der Anwender wieder vergleichen können...
Es ist im Gegensatz zum QR Code nicht nur eine Eingabe-Hilfe sondern auch eine Merk- und Kommunikationshilfe.
Am Clearing ändert sich nichts - und auch nicht am TAN-System... und da steckt die eigentliche Sicherheit.

Das Sicherheitsproblem ist die fehlende Kompetenz der sachgerechten Anwendung...

Folge:
Bankensicht: man braucht nichts machen... der Hinweis vom Vergleich der dann folgenden Auftragsdaten bei der TAN-Erzeugung gilt nach wie vor...

Kundensicht: funktioniert, ist einfach und gut...,-) - also auch kein Anpassungsbedarf...

so what...
chrissi
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Re: DBAN bzw. IBAN on demand

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Gepostet: 13.11.2014 - 10:04 Uhr  ·  #12
Sicherheits-Probleme sehe ich bei korrekter Anwendung eigentlich nicht, sowohl bei QR-Code als auch bei dieser DBAN-Geschichte. Beides ist eine Ausfüllhilfe:

* Benutzer scannt den QR-Code -> Anwendung füllt das Überweisungsfeld aus -> Anwender sieht wo wieviel Geld hingeht -> Anwender kann Überweisung auslösen

Genauso bei DBAN:

* Benutzer tippt die URL-artige DBAN ein. Anwendung kontaktiert den Server und erhält die Überweisungsdaten -> Anwendung füllt Überweisung aus -> Anwender sieht, was los ist -> Anwender kann Überweisung auslösen,

Also ich sehe irgendwie nur marginale Unterschiede: Beim QR-Code braucht's noch eine Kamera zum Scannen (Zielgruppe ist eher die mobile Anwendung, also ein WischMich mit Kamera), wohingegen beim DBAN noch eine Internet-Verbindung zum Server benötigt wird und dieser muss auch zur Verfügung stehen. Klappt auch gut am Desktop, wo's mit dem QR-Scannen ja erstmal ein bißchen umständlicher ist.

schönen Gruß

Christian
Holger Fischer
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Re: DBAN bzw. IBAN on demand

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Gepostet: 13.11.2014 - 13:10 Uhr  ·  #13
Hallo Zusammen,

was die Sicherheit angeht liegt ihr leider falsch. Die Sicherheit bei den modernen TAN Verfahren liegt in der Kontrolle und dem Vergleich der im Leser angezeigten Daten mit dem Orignaldaten auf einer Rechnung.
Beim QR Code als Ausfüllhilfe habe ich die Daten normaler Weise zusätzlich vorliegen und kann so kontrollieren. Bei der Verwendung einer DBAN fehlt mir dies unter Umständen. Fehlt sie nicht, ist es auch "nur" eine Ausfüllhilfe.
Beides nette Ideen.
Der QR Code ist übrigens nicht nur für mobile Endgeräte interessant. Auch für Scanservices erleichtert es die Datenerkennung.

Viele Grüße

Holger
chrissi
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Re: DBAN bzw. IBAN on demand

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Gepostet: 13.11.2014 - 19:24 Uhr  ·  #14
Zitat geschrieben von Holger Fischer

Bei der Verwendung einer DBAN fehlt mir dies unter Umständen. Fehlt sie nicht, ist es auch "nur" eine Ausfüllhilfe.


Also wenn diese DBAN-Geschichte nicht als Ausfüllhilfe gedacht ist, sondern ich diese Pseudo-URL eintippe und dann sage "Jo, los überweis' das mal. Wird schon passen", dann ist das ja mehr wie fahrlässig. Wer das so verwendet, der will beschissen werden...

schönen Gruß

Christian
Odin
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Re: DBAN bzw. IBAN on demand

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Gepostet: 14.11.2014 - 08:58 Uhr  ·  #15
... im richtigen Internet mit der EIngabe einer URL und dem Auflösen zu einer IP passiert doch genau das...
Du vertraust darauf, das der DNS Server dir die richtige Seite bringt... richtig abgesichert ist DNS auch noch
nicht in der Fläche... Nur der mögliche wirtschaftliche Schaden auf Eintipper-Seite hält sich in Grenzen...;-)

Od
chrissi
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Re: DBAN bzw. IBAN on demand

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Gepostet: 14.11.2014 - 09:07 Uhr  ·  #16
Zitat geschrieben von Odin

... im richtigen Internet mit der EIngabe einer URL und dem Auflösen zu einer IP passiert doch genau das...
Du vertraust darauf, das der DNS Server dir die richtige Seite bringt...


Richtig, aber da überweise ich ja auch nicht.

schönen Gruß

Christian
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Re: DBAN bzw. IBAN on demand

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Gepostet: 14.11.2014 - 09:47 Uhr  ·  #17
Zitat geschrieben von chrissi
Richtig, aber da überweise ich ja auch nicht.

Na ja, wenn du durch einen gefälschten DNS Eintrag auf einer Phishing Seite anstatt auf der Bankseite landest kann auch das schnell schief gehen.
chrissi
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Re: DBAN bzw. IBAN on demand

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Gepostet: 14.11.2014 - 09:51 Uhr  ·  #18
Richtig, deswegen mache ich auch kein Banking im Browser. Aber ich wollte keine Grundsatzdiskussion losbrechen, sondern nur darauf hinweisen, das m.E. auch die DBAN nur als Ausfüllhilfe dienen sollte.

schönen Gruß

Christian
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