Kundenbindung im Bankensektor

 
msa
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Re: Kundenbindung im Bankensektor

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Gepostet: 16.12.2016 - 11:20 Uhr  ·  #61
Nicht alle! Es gibt auch Banken, die sich Gedanken machen. Ich habe letztens mit einem "entsprechenden Herren" der hiesigen größten Genossenschaftsbank gesprochen. Die schaffen jetzt die Einzelgebühren für die ausgelieferten mTANs ab, weil sie sich überlegt haben, daß es irgendwie widersinnig ist, dass man einerseits die Kunden in Richtung der Online-Schiene schieben will, sie dann andererseits aber mit zusätzlichen Postengebühren bestraft. Diese Bank hatte bei Einführung der "SecureGoApp" (so heißt die Push-TAN in der südlichen Genossenschaftslandschaft) von Anfang an auf die Bepreisung verzichtet, als sich andere VR-Institute noch mit "nur der halbe Preis einer mTAN" gebrüstet haben...
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Re: Kundenbindung im Bankensektor

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Gepostet: 16.12.2016 - 12:18 Uhr  ·  #62
Es geht doch nicht um die cent-Beträge (auch wenn Kleinvieh Mist macht), sondern um eine Neuausrichtung der Banken bzw. deren Schöpfungsketten.

Bspw. Banken (denken wir mal positiv) verbindet man mit Geld, Beratung, Anlage, Sicherheit
dementsprechend stellt sich doch die Frage, warum diese nicht Cloud-Anbieter werden, also "digitaler Safe" inkl. einscannen, evtl. Verschlüsselung mit nPA/Girocard o.ö. und zertifizierte (Weiterleitung zur) Vernichtung bzw. die Archivierung von Geschäfts-E-Mails usw.
Dürfte von Privat, über Einzelhändler bis zum Betrieb (gerade auch im Hinblick auf die GoBD) nicht uninteressant sein.

Anstatt kostenloser Support/Info-Abende bspw. die Beratung/Betreuung bankenübergreifend von digitalen Banking/Buchhaltungssystemen inkl. deren Abwicklung. (Lastschriften/Rechnungsservice für Firmen/Vereine usw. - inkl. Inkasso usw.)
Dh. ua. Rückgewinnung der Unternehmensbereiche, die die Startups hier belegt haben

Es ist ja nicht so, dass die Banken das nicht irgendwo/teilweise bei Ihren x-tausend Tochtergesellschaften nicht anbieten würden/könnten, nur eben nicht marktfreundlich oder als Full-Dienstleister.
Wie kann es sein, dass der Verein/Kleinunternehmer bzw. KMU eine "Doktorarbeit" hieraus machen muss?
Deren Hauptmerkmale ist der Verkauf/Herstellung eines Produktes, doch aber nicht Geldeinzug o.ä.. - warum soll sich eine Apotheke, Drogerie, Buchhandlung um Lastschriften/Belege usw. kümmern - bei einer entsprechenden Verbindung zu der "Wunschbank" (früher gab es mal den Begriff Hausbank, das dürfte nicht mal ein Azubi kennen, manche Jungbanker stottern schon bei dem Begriff [eigene Erfahrung von vor genau 1 J]) könnte automatisch ein NFC-Gerät o.ä. ins Haus flattern und schwubs wären die Girocard kontaktlos platziert, bevor hier die Banken diesen Markt auch noch verlieren
Zitat
EC-Karte - Mastercard macht Girocard Konkurrenz
Mastercard will am Primat der Girocard in Deutschland rütteln: Die als Kreditkartenanbieter bekannte US-Firma bietet jetzt hierzulande eine "Debit Mastercard" an, die der Girocard Konkurrenz machen soll. Kapital will Mastercard dabei aus seinen Markenrechten am Begriff "EC-Karte" schlagen.


Banken könnten Girocode bzw. ZUGFeRD sofort zum Alltagsprodukt machen
Bank könnte doch Synonym für "eGeld-Berater" sein.

... könnte daher, weil die Bank muss den Kunden in Mittelpunkt stellen und nicht den Profit ... eine Bank ist ein Dienstleister
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Re: Kundenbindung im Bankensektor

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Gepostet: 16.12.2016 - 16:29 Uhr  ·  #63
Tja, diese Erkenntnisse täten einigen Entscheidern gut. Viele halten offensichtlich die sinkende Zinsmarge für ein temporäres Problem, das man aussitzen könnte.
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Re: Kundenbindung im Bankensektor

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Gepostet: 17.12.2016 - 21:02 Uhr  ·  #64
Zitat geschrieben von infoman

... könnte daher, weil die Bank muss den Kunden in Mittelpunkt stellen und nicht den Profit ... eine Bank ist ein Dienstleister


Trotzdem müssen selbst Genossenschaftsbanken und Sparkassen zumindest so arbeiten, dass sie kostendeckend sind und dabei auch Rücklagen bilden für die nächsten Jahre die nicht besser werden. Und die Kosten gerade in der IT, sind nicht zu unterschätzen. Natürlich muss man das auch irgendwie wieder reinholen, mit Passiv-Zinsen gehts ja nicht mehr wirklich.

Und viele dieser Innovationen die du da so verlangst, kosten erstmal jede Menge Geld ohne Garantie, dass man den Spaß überhaupt entsprechend monetarisieren kann. Zumal gerade Deutschland in Bezug auf solche technischen Neuerungen, doch sehr zurückhaltend bzw. vorsichtig ist. Das gilt auch für NFC-Payment, Deutsche lieben ihr Bargeld, schwedische Verhältnisse werden hier wohl so schnell nicht möglich sein.

Und atm sind Banken gerade extrem damit beschäftigt, die ganzen Auflagen der MaRisk, MaSI und weiß der Teufel was umzusetzen. Da werden ganze Berge an Dokumentationen für Prüfer geschrieben. Das lähmt natürlich auch technische Neuerungen für die auch wieder Dokumentationen, Anforderungen, Testprotokolle etc erstellt werden müssen.

Die FinTechs haben es da natürlich meistens einfacher, sofern sie natürlich über keine Banklizenz verfügen. Ob das aber richtig ist das die derzeit quasi keinerlei Regulierung unterliegen obwohl die genauso mit Kundendaten hantieren, sei mal so dahingestellt.
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Re: Kundenbindung im Bankensektor

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Gepostet: 18.12.2016 - 11:03 Uhr  ·  #65
bin zwischen :D und :sick: , da du @Raimunds und mein posting bestätigst und einen Erklärungsversuch unternimmst.

Unternehmen müssen nichts verdienen, haben keine IT/Web-Shop/Homepage, müssen keine Rücklagen bilden, haben nicht täglich mit neuen Gesetzte/Auflagen usw. zu kämpfen.
Und das ganze machen die selbstverständlich vom Eigenkapital.


Banken haben jahrelang vor sich hingewurstelt, da die "Zins-Quellen" ja ohne zutun sprudelten. Es wurden die größten Beton-Tempel mit bester Ausstattung erstellt, die Gehälter sind überdurchschnittlich (Direktoren über Bundeskanzlerin)
Zitat
Laut Statistischem Bundesamt liegt das Durchschnittsgehalt in Banken bei 4.865 Euro. Das deutsche Durchschnittsgehalt für alle Branchen beträgt 3.695 Euro.
(dies selbstverständlich ohne Investmentbanker) und eine IT, die veraltet und teilweise im Keller stand, da die Maschinen ja noch liefen. Wenn der diesbzgl. Investitionsstau nun durch SEPA/PSD2 aufgebrochen wird, dann jammert man.

Ein Unternehmer/-n geht immer Risiken ohne Garantie ein! das wäre ja das schönste, wenn der Apotheker, Buchhändler, Zoodirektor wüsste, wo er in x-Jahren steht?
in welcher lebst du? Es gibt nur eine Garantie, dass wir alle mal unter der Erde liegen.
vielmehr ist es als Unternehmer so, dass man investiert, Geld aufnimmt, sich über beide Ohren verschuldet um darauf zu "wetten", dass seine Idee und Liebe zum Beruf, irgendwie aufgeht.
Die Hufschmiede usw. haben sich verspekuliert, die Bäcker, Metzger, Reisebüros sowie Einzelhändler haben es schwer und schließen sich daher zu Filialketten, Einkaufsverbänden usw. zusammen bzw. fusionieren, damit die Overheadkosten gesenkt werden.

Dies machen Banken nur vereinzelt, nicht konsequent, weil diese doch wirklich glauben, dass man es aussitzen kann - die Wette wird nicht aufgehen und somit evtl. nicht nur eine Minimierung der regionalen Zentralen, sondern im schlimmsten Fall komplette weiße Flecken hinterlassen. Die bisher so strukturierten Banken kämpfen um Gebiete/Flächen (wie Adelsherren) und vergessen die Geldbringer, nämlich den Kunden.

Punkt Bankenlizenz, auch das ist irgendwie amüsant
wenn startups keine Lizenz haben, dann belächelt man diese, weil die brauchen ja uns und was wollen die ausrichten.
plötzlich haben die eine Lizenz, dann kommt ui, das ist aber mutig, aber die sollen erstmal liefern und später kopiert man binnen weniger Wochen/Monate das Produkt und lässt sich feiern als hip.
Auch stellt mal urplötzlich Kapital bereit (entgegen deiner Aussage), um sich in den vorher kritischen beäugten Bereichen zu investieren - und hier von den Banken bis zur Börse
seit wann unterliegen Bankenbeteiligung der Bankenlizenz - bspw. die ganzen RZ oder Innovations-Zentren?

EC-Karte/Girocard/KK
Die Hardware musste bisher in langfristigen Verträge gemietet werden (GG), hinzu kamen hohe Gebühren (Basis+%), die teilweise vom "kleinen Einzelhändler" kaum gegenfinanzierbar waren.
(also schlechte Konditionen, konnte nicht auf das Produkt aufgeschlagen werden und das Produkt war auf Grund kleiner Menge schon teuer)
Somit wurden Kartenzahlungen nicht akzeptiert. Dies hat sich nun durch die EU** und startups geändert. (Beispiel Kleinbetrieb statt vorher einmalig 1.200 Euro GG nun ca. 40 Euro, des weiteren % ab 0€.)
**Dies nahmen die Lebensmittler bspw. zum Anlass sich für KK zu öffnen.
NFC-Girocard gibt es erst seit wenigen Wochen (obwohl es girogo/kontaktlos schon vor Jahren gab, damals aber von den Banken nicht forciert wurde) und der Austausch zieht sich noch 4 Jahre, da das Bankeninteresse gering ist.
Dh. wie soll sich ein System schnell durchsetzen, wenn niemand eine entsprechende NFC-Karte hat? Auf der anderen Seite bedarf es noch der Aufrüstung der Händler.
Hierfür gibt es aber eine Lösung - Mastercard (Debit/NFC) - das Produkt wird als EC-Karte vermarktet. (klick) der rollout wird bestimmt zügig erfolgen, da die KK-% weggebrochen sind und man so neue Gebiete erschließen muss/will.

Geldautomaten - Profit durch Fremdkunden = neben Rewe hat Aldi-Süd Auszahlung im Portfolio // des weiteren werden die Banken bald eigene Kunden auch zur Kasse bitten (=Profit Gedanke) - Nebenwirkung: Kunde treibt man automatisch zur Karte
paypal <> paydirekt wird noch lange brachen, wenn sie es überhaupt schaffen - weil selbst paypal ist gegen Alipay eine "kleine Hausnummer"
PSD2 = API - Drittanbieter und Ausländische Banken haben es einfacher, weil eine weitere Abwehr-Flanke fällt


Dh. die dt. Banken-Branche wird in einer bisher noch nie dagewesenen Art und Weise in die Zange genommen.
Unterstellen wir mal schlagartig höhere Zinsen (weil dies ja immer das Argument ist), wird dies bei gleichem Kurs wie bisher, nichts ändern, lediglich das Leiden verlängern - es müssen neue Ideen her + der Kunden in den Focus.

//edit: zu @Raimund (weil Randthema, dass ich es nich zu breit trete.)
Bekannte hat erst vor ca. 3 Monaten sich von Ihrem Vertrag getrennt (läuft 2/2017** aus), dieser hat ca. 19 Euro + MwSt. gekostet, Mindestlaufzeit 5 Jahre, danach verlängert sich dieser automatisch um 12 Monate. Bei Interesse an einem neueren Modell, wäre eine neue Mindestvertragslaufzeit fällig gewesen. neuer wäre bspw. DSL bzw. Mobile bzw. später NFC-tauglich, verbunden mit evtl. Abstandszahlungen bei vorzeitigem Wechsel bzw. nicht korrekter Produktempfehlung.
**= in diesem Fall hatte die Dame also das Gerät 6 bzw. 7 Jahre = ca. 20€*12M*6J=1.440 € bzw. 1.680 € - bei dem o.g. Preis bin ich von 5 J. ausgegangen und MwSt. durchlaufend, wobei Kleinunternehmer brutto rechnen müssten

... in anderen Bereichen/Branchen wie Routern bspw. AVM Fritz!Box gibt es 5 Jahre Garantie (!) mit kostenlosem Firmwareupdate/-upgrade sowie Support
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Re: Kundenbindung im Bankensektor

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Gepostet: 18.12.2016 - 13:32 Uhr  ·  #66
Das Beispiel Terminal könnten wir schön durchdiskutieren, es stimmt aber nicht, dass die Verträge langfristig geschlossen werden mussten.
Auch der Händler konnte die Hardware durchaus kaufen. Abzuschreiben waren/sind die Geräte aber auf 5 Jahre. Da ein Betrieb ohne Servicevertrag keinen Sinn ergibt , ist der Kauf meist unattraktiv, da für meist immer ein Ersatzgerät kurzfristig verfügbar sein sollte und der Dienstleister muss auch seine Dienstleistung bezahlt bekommen. Daraus ergibt sich eine Vertragsbindung für eine gewisse Zeit, z.B. min. drei Monate. Rechnete man alles zusammen, waren langfristige Mietverträge meist nicht teurer. 1.200 Euro haben Geräte übrigens zu D-Mark und Vor-Internet-Zeiten gekostet, damals kostete ein tragbarer Rechner aber auch 7.000 Euro und mehr. Das aber nur zur Klarstellung.

"Die Banken" haben aber mit dem ec-Kartenmonopol meines Erachtens den Fehler gemacht, dass sie die Einsparungen durch die bezahlte Infrastruktur (die alten Rechner in den Kellern), nicht an die Kunden weitergeben haben/konnten, um den Marktanteil weiter zu erhöhen. Dann wäre der Einzelhandel nicht auf die Idee mit der Lastschrift gekommen und auch die neuen Sicherheit durch Chip/Kartentechnik hätte die Vorteile für alle Beteiligte, Banken, Versicherungen, Handel und Kunden ausspielen können.

Das durch die festgezurrten Vertragskonstrukte starre und unflexible "Gebührenkartell" stellt sich womöglich im Endeffekt in der historischen Rückbetrachtung als Falle für die Bankenlandschaft heraus. Es hat lange sicherlich gute Gewinne gesichert, hätte aber beizeiten die Quantität gegen Kostenersparnis gegenskalieren müssen.

Gruß
Raimund
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Re: Kundenbindung im Bankensektor

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Gepostet: 09.01.2017 - 18:07 Uhr  ·  #67
Gebührenrückforderung - 10 Jahre - EC-Gebühren
Zitat
KARTELL-VORWURF AUS DEN USA - Deutsche Banken im Visier – Gab es illegale Absprachen bei EC-Gebühren?
Den Geldhäusern in Deutschland droht neuer Ärger. Eine amerikanische Anwaltskanzlei will gleich mehrere deutsche Banken, Sparkassen und Volksbanken verklagen. Der Vorwurf: Kartellabsprachen bei EC-Gebühren.

http://www.handelsblatt.com/vi…25876.html

in Sachen Beratung:
Zitat
BAUFINANZIERUNG - Gute Beratung ist mehr als Glückssache

http://www.handelsblatt.com/fi…19646.html

ui und anstatt den Geschäftskunden zu binden, verkauft man Concardis
Zitat
DEUTSCHE BANK, SPARKASSEN - Bezahldienstleister Concardis vor Verkauf

http://www.handelsblatt.com/un…18944.html

hier mal nicht die Regierung die das Bargeld abschaffen möchte, sondern die Sparda-Bank Hannover
Zitat
Erste Bank nimmt keine Münzen mehr an

http://www.bild.de/geld/mein-g….bild.html
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Re: Kundenbindung im Bankensektor

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Gepostet: 18.01.2017 - 16:05 Uhr  ·  #68
ergänzend zu #62
Zitat
Elektronische Laststchrift - Händler müssen EC-Logo entfernen
Handelsunternehmen, die ihre Kunden mit dem günstigen, Unterschriften-basierten Elektronischen Lastschriftverfahren (ELV) bezahlen lassen, müssen spätestens bis zum 1. April 2017 ihre herkömmlichen Akzeptanz-Aufkleber abkratzen.

http://www.lebensmittelzeitung…nen-127083
Dh. die Vorbereitung laufen auf Hochtouren, in Kürze wird dann die Mastercard-Marketing-Maschinerie angeworfen - :o mal schauen ob der Kunde dem "Markenname EC-Karte" treu bleibt und die Banken weitere Verluste verzeichnen müssen
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Re: Kundenbindung im Bankensektor

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Gepostet: 15.02.2017 - 08:32 Uhr  ·  #69
Zitat
KAMPF UM KUNDENDATEN - Angriff auf die Banken
... Ein neues Gesetz gibt jungen Technologiefirmen Zugang zu Kontodaten. ...
Es klang nach einem ebenso bürokratischen wie unspektakulären Vorgang: Vergangene Woche hat das Bundeskabinett grünes Licht für einen Gesetzesentwurf gegeben, der die zweite EU-Zahlungsdiensterichtlinie (PSD2) im Januar 2018 umsetzen soll. Doch was die Regierung vor wenigen Tagen in deutsches Recht gegossen hat, bringt das traditionelle Geschäft der Banken mit Privatkunden langfristig in Gefahr.

http://www.handelsblatt.com/my…89302.html
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Re: Kundenbindung im Bankensektor

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Gepostet: 19.02.2017 - 17:52 Uhr  ·  #70
Zitat
Stadtsparkasse Düsseldorf: Ab 01.05.2017 ... Gebührenerhöhung von mehr als 20 Prozent.
... verweist auf neue Produkte rund um die Girocard wie zum Beispiel das kontaktlose Zahlen mit NFC-Technik oder die Einführung eines Cashback-Programms. "Die neue Girokarte ist damit mit Zusatzleistungen verbunden, sodass ein Preisvergleich mit dem bisherigen Produkt zu einem falschen Ergebnis kommt", betont Meyer. ...
Kunden der Berliner Sparkasse, der Frankfurter Sparkasse sowie der Stadtsparkasse München müssen zum Beispiel für die Nutzung des Kontoauszugsdruckers bis zu 2,50 Euro berappen.

http://www.finanztreff.de/news…n/11882984

Dh. für NFC und cashback wird nun abkassiert - geht so Kundenbindung?
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Re: Kundenbindung im Bankensektor

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Gepostet: 23.02.2017 - 05:33 Uhr  ·  #71
Die Bank-Filialen sind noch nicht am Ende meint die GL der Allianz
Zitat
... Doch für das Handelsblatt nahm sich der 51-jährige Jurist mit der schmalen Metallbrille gut eine Stunde Zeit, um darüber zu sprechen, warum Bankfilialen ein attraktives Ziel für die Assekuranzen sind, das Wahljahr 2017 besonders schwierig wird und was er vom Einsatz künstlicher Intelligenz im Konzern
hält.
Herr Knof, wann haben Sie selbst das letzte Mal in einer Bankfiliale am Schalter gestanden?
Erst vor sechs Wochen. Ich habe mir dort Dollar besorgt für eine Reise in die USA.
Viele Kunden finden jedoch immer seltener eine Filiale, weil die Banken ihr Netz in Deutschland systematisch ausdünnen. Die Allianz knüpfte dagegen mit Santander und HVB gerade erst neue Partnerschaften. Warum setzen Sie im Vertrieb auf ein vermeintliches Auslaufmodell?...

Quelle - http://www.handelsblatt.com/my…27006.html
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Re: Kundenbindung im Bankensektor

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Gepostet: 08.03.2017 - 14:23 Uhr  ·  #72
Den Banken geht es total "schlecht"
Zitat
...wartet die frisch fusionierte DZ Bank mit einem Milliardengewinn auf. Das Ergebnis vor Steuern lag bei 2,2 Milliarden Euro

http://www.handelsblatt.com/un…81852.html
Zitat
Sparkassen für 2016 gute Zahlen: Der Überschuss der 403 Institute beträgt zwei Milliarden Euro. Das Ergebnis bleibt trotz der Niedrigzinsen stabil.

http://www.handelsblatt.com/un…87994.html

die Zahlen sollte man auf sich wirken lassen
... insbesondere mit den üblichen Begründungen** der "Banken//Mitarbeiter-Basis" nach außen ua. in Verbindungen mit den Kontoführungsgebühren.
** man wäre ja fast schon geneigt gewesen, vor den Filialen für seine Bank zu sammeln.

Zitat
Banken parken Geld lieber bei der EZB, als es zu verleihen

http://www.handelsblatt.com/un…87442.html
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Re: Kundenbindung im Bankensektor

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Gepostet: 08.03.2017 - 20:14 Uhr  ·  #73
Da sich der Druck auf die Zinsspanne stark verzögert auswirkt, wirkt sich das im wesentlichen erst in den nächsten Jahren in den Bilanzen wiederfinden lassen. Die Weichen werden jetzt gestellt werden, um das zu kompensieren. Das ist alles nicht einfach, wenn gleichzeitig auch mehr Eigenkapital gebildet werden muss...
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Re: Kundenbindung im Bankensektor

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Gepostet: 08.03.2017 - 22:56 Uhr  ·  #74
Richtig das ist atm das Problem das bei solchen Meldungen gerne übersehen wird. Auch das viele noch relativ gut verzinste Anleihen jetzt auflaufen und es keine Alternativen gibt.
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Gepostet: 03.08.2017 - 10:52 Uhr  ·  #75
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Re: Kundenbindung im Bankensektor

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Gepostet: 09.11.2017 - 16:46 Uhr  ·  #76
Zitat
Deutsche Bank Chef - John Cryans Brachialkritik
Jeder zweite Deutschbanker ist überflüssig - sagt der Bankchef
...
"Cryan ist fast zu ehrlich", kommentiert Berenberg-Analyst James Chappell.

http://www.manager-magazin.de/…77181.html
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Re: Kundenbindung im Bankensektor

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Gepostet: 16.01.2018 - 17:58 Uhr  ·  #77
Zitat
Bundesgerichtshof erklärt zahlreiche Bankentgelte und Klauseln für unzulässig
16.01.2018 - Einen ganzen Katalog von Bank-Entgelten und Klauseln musste der Bundesgerichtshof (BGH) in einer Verhandlung abarbeiten.

https://www.steuertipps.de/anl…nzulaessig
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Re: Kundenbindung im Bankensektor

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Gepostet: 30.01.2018 - 16:45 Uhr  ·  #78
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Re: Kundenbindung im Bankensektor

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Gepostet: 05.03.2018 - 17:28 Uhr  ·  #79
Zitat
Amazon tüftelt an Bankkonto-Angebot für eigene Kunden
Nach der Gesundheitsbranche will der Online-Riese offenbar auch die Bankenwelt aufmischen: Er soll mit US-Banken an einem Girokonto-ähnlichen Angebot arbeiten.

http://www.handelsblatt.com/fi…32820.html
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Re: Kundenbindung im Bankensektor

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Gepostet: 06.03.2018 - 10:29 Uhr  ·  #80
Wer sein ganzes Leben in die Hände eines Mega-Konzerns legen möchte - bitteschön.

Ich für meinen Teil nutze Amazon schon seit mehr als 4 Jahren überhaupt nicht mehr (höchstens noch als Preissuchmaschine) und - man höre und staune - ich lebe noch :-)
Ich bin nicht verhungert, habe etwas anzuziehen und bekomme auch sonst alles was ich benötige.
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